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Böser Blick - Rückgewinnung verlorener Lebenspunkte


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Hallo!

Gemäß der Beschreibung des Zaubers Böser Blick (ARK5, S. 70f.) ist es möglich, den Schaden von täglich 2 LP durch das innerlich verrottende Fleisch unter anderem durch Heilen von Wunden zu beheben. Nun steht jedoch bei dem genannten Heilzauber, dass dieser nur bei LP-Verlust durch äußere Gewalteinwirkung und ausdrücklich nicht bei "Gift, Krankheit oder ähnlich wirkende[r] Zauberei" hilft. (ARK5, S. 144).

Zwar gilt für mich, dass die Spezialregel des Bösen Blicks die allgemeine Regel von Heilen von Wunden schlägt, doch tue ich mich hinsichtlich des aufgezeigten Widerspruchs schwer mit einer sinnvollen Herleitung. Weil der Heilzauber normalerweise bei derartigen Schadensfolgen nicht hilft, bedeutet dies doch, dass der Zauberwirker eigentlich auch nicht auf die Idee kommt, den Zauber diesbezüglich zu wirken - es sei denn, es wird der Zauber Böser Blick vermutet und man ist darüber informiert, dass in diesem Fall die besagte Ausnahme gilt (ggf. 2 EW:Zauberkunde).

Wie spielt Ihr das? Welche anderen Ansätze sind sinnvoll spielbar?

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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"Die so verlorenen Lebenspunkte können nur auf magischem Weg (z.B. Heilen von Wunden, Heilen schwerer Wunden, Allheilung, Zauberwerk mit vergleichbarer Wirkung) wieder zurückgewonnen werden." (ARK, S. 70)

Dieser Satz bedeutet für mich über den täglichen Schaden während der Spruchdauer hinaus, dass selbst nach einer vollständigen Beseitigung des Bösen Blicks (wie auch immer) das Opfer so lange diesen Schaden mit sich trägt, bis er magisch geheilt wurde. Das ist innerhalb des Spielsystems wohl einmalig. Daher sehe ich den Einsatz von Heilen von Wunden als gerechtfertigt an.

 

Bearbeitet von Raldnar
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Nja, es gibt auch andere Schäden wie "Geisterschäden", die nur magisch heilen.

Der Böse Blick scheint in der "Volks-Zauberkunde" recht bekannt zu sein, schließlich ist er laut Beschreibung im Volke bekannt und gefürchtet. Insofern würde ich da großzügig entscheiden, dass der Heilende darauf kommen kann. Insbesondere wenn der Böse-Blick-Zauberer unvorsichtig war (d. h. hat sich seinem Opfer gezeigt oder gar mehrdeutige Anspielungen fallen lassen).

Pingelige Arkanalysten könnten noch fragen, ob man mit Heilen von Wunden ein Zauberduell gegen den Böser-Blick-Zauberer gewinnen muss. Der Zauber wirkt schließlich "unendlich lange".

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Ich würde hier eh zwischen Spieler- und Figuenwissen unterscheiden.

Bevor ein Priester seinen Gefährten sterben lässt, würde er wohl sowieso alles möglich versuchen, um ihn zu retten. Also lieber also einmal zu oft zaubern. Ich habe einen Mitspieler im Auge, der HvW dann auch aus Unkenntnis oder Taschenlampenfallenlass-Gründen anwenden würde, wenn HvW definitiv nichts bringt. Im ersten Fall würde ich ihn auf seinen Fehler hinweisen. Im zweiten Fall würde ich ihn machen lassen.

Ich halte besonders Priester aber in dem Fall für gut informiert. Da "Böser Blick" ja ein Paradezauber ist, der jeden rechtschaffenen Priester auf den Plan und zum Holzsammeln ruft, halte ich den Satz "und hilft auch gegen den schwarzmagischen Zauber Böser Blick" geradezu für gesetzt in jedem Proseminar "Heilzauber". Vor allem, weil man damit ja eigentlich auch beweisen kann, dass es sich nicht um eine normale Krankheit handelt sondern um diesen besonders verfolgungswürdigenden Zauber.

Also ich würde einen PW In oder einen EW: Zauberkunde versuchen, wenn der Priester nicht auf die Idee kommt, Heilen von Wunden anzuwenden.

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Und man darf nicht vergessen, dass die vollständige Heilung der so verlorenen LP den Zauber nicht außer Kraft setzt. Das Opfer wird immer wieder LP verlieren und muss magisch geheilt werden. Irgendwann wird auch der netteste Heiler die Nase voll haben und zur Gruppe sagen: Leute, jetzt brauchen wir aber jemand, der die Zauber richtig bannt. Oder bringt mir den Kopf der Hexe!

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14 hours ago, Raldnar said:

Dieser Satz bedeutet für mich über den täglichen Schaden während der Spruchdauer hinaus, dass selbst nach einer vollständigen Beseitigung des Bösen Blicks (wie auch immer) das Opfer so lange diesen Schaden mit sich trägt, bis er magisch geheilt wurde.

Wenn der Zerstören-Magier* nicht mehr lebt, wirkt der Zauber wohl nicht mehr. D. h. die Kontrolle über die natürliche Heilung fällt vermutlich vielleicht weg.

 

* Hey, der lernt den Zauber nur halb so teuer wie die...

12 hours ago, Bro said:

Hexe

  ;)

Bearbeitet von dabba
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vor 13 Minuten schrieb dabba:

Wenn der Zerstören-Magier* nicht mehr lebt, wirkt der Zauber wohl nicht mehr. D. h. die Kontrolle über die natürliche Heilung fällt vielleicht weg.

Die Beschreibung ist für mich eindeutig. Wenn der Schwarzmagier tot ist, gibt es keinen weiteren Schaden. Deine Interpretation ist sehr frei ... 

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Den Schaden nicht mehr, aber...

14 hours ago, Raldnar said:

Dieser Satz bedeutet für mich über den täglichen Schaden während der Spruchdauer hinaus, dass selbst nach einer vollständigen Beseitigung des Bösen Blicks (wie auch immer) das Opfer so lange diesen Schaden mit sich trägt, bis er magisch geheilt wurde.

...man kann das als fieser Spielleiter so auslegen, dass der bereits erlittene Böser-Blick-Schaden selbst nach dem Tod des Zauberers nicht natürlich heilt. Sondern, ähnlich wie Geisterschaden, magisch geheilt werden muss.

Bearbeitet von dabba
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Ich sehe das überhaupt nicht so, dass Heilen von Wunden "derartige Schäden" nicht heilt. Heilen von Wunden heilt alle direkten Schäden an der körperlichen Substanz. Das sind geschlagene Wunden, das sind Blutergüsse, das sind Verbrennungen oder eben verwesendes Fleisch.

Folgen die durch Gift oder Krankheit global auf die gesamte Körpersubstanz verteilt sind und nicht direkt lokalisierbar sind können nicht geheilt werden, das ist beim Bösen Blick aber nicht der Fall, hier ist eindeutig das Fleisch betroffen und zwar von einer klar definierten Folge.

Auch Folgen von Krankheiten, die direkte körperliche Schäden nach sich ziehen (Lepra?), können meiner Meinung nach damit geheilt werden. Die Krankheit wütet aber weiter und die Schäden werden erneut auftreten. Andere Folgeerscheinungen, wie ein allgemein geschwächter Körper (auch verbunden mit LP-Verlusten), Wahnvorstellungen, Fieber oder sonstiges sind mit Heilen von Wunden nicht kurierbar.

Masamune

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Sorry ich bin da ganz bei Fimolas.

Eine Herleitung aus der Spruchbeschreibung von Heilen von Wunden klappt sicherlich nicht und wirkt, tut mir leid, sehr konstruiert, wenn man auf "innere Blutungen" oder verwesendes Fleisch abstellt.

Die Spruchbeschreibung ist eindeutig. Dort heißt es bei Heilen von Wunden "Der Zauber wirkt nur auf Wesen,die durch äußere Gewalt LP verloren haben, nicht durch Gift, Krankheit oder ähnlich wirkende Zauberei". NUR durch äußere Gewalt und oben drauf noch klarstellend "NICHT durch Krankheit, Gift oder ähnlich wirkende Zauberei".

Viel eindeutiger geht es nicht.

Ich akzeptiere völlig, dass "Böser Blick" als lex specialis Heilen von Wunden explizit zulässt. Das ist also so gewünscht. Aber es ist defitiv nicht ableitbar aus der Beschreibung von Heilen von Wunden. Und bitte erzählt mir nicht,  jemand käme auf die Idee, die Heilung durch den Spruch bei der Beschreibung zuzulassen, wenn Heilen von Wunden nicht beim Bösen Blick erwähnt würde.

Und zur Verwesung und Blutung:

Lasst ihr Heilen von Wunden etwa auch zu bei Infektionen? Bei nachträglichem Wundbrand? Bei inneren Blutungen verursacht durch Schlangengift? Ebola? Weil ja das Fleisch angegriffen wird?

Sorry, aber aus meiner Sicht überdehnt das völlig die sehr klare Beschreibung und ist damit, aus meiner bescheidenen Sicht, absolut regelwidrig.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich sehe das wie @Einskaldir

Zudem ist Heilen von Wunden sozusagen der erste, aber daher auch der schwächste Heilzauber. Wenn ich diesen gleich als umfassendes Heilmittel zulasse, entwerte ich weitere und vor allem "teurere" Heilsprüche.

Böser Blick ist in diesem Zusammenhang ein Einzelfall und sollte es auch bleiben. 

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Wie steht ihr denn zu Nicht-Wundern (also Dweomer, Thaumatherapie)?

Am 20.1.2020 um 17:51 schrieb Raldnar:

...(z.B. Heilen von Wunden, Heilen schwerer Wunden, Allheilung, Zauberwerk mit vergleichbarer Wirkung)...

Für mich ist die reine Wunderauflistung auf vorM5 zurückzuführen, aber rein nach Text kann man ja auf den Gedanken "nur Heil-Wunder helfen" kommen (& auch das "z.B." eben sehr eng auslegen).

 

Wobei seit M5-Einführung auf Midgard sicherlich auch massig Heil-Zauberwerk mit Dweomer-Herkunft aufgeploppt sein wird. Ist schon so ein Kreuz mit dieser kompletten Spruch"auftrennung" in die Gebiete ;-)

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  • Lebensrettung hilft explizit auch gegen gesundheitsschädliche Magie, d. h. auch gegen Böser-Blick-Schaden.
  • Wundpflaster hilft eigentlich auch nur gegen äußere Verletzungen, d. h. uneindeutig.
  • Wunderheilung hat eigentlich die gleichen Beschränkungen wie Wundpflaster, d. h. auch uneindeutig.
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1. Wir spielen es, wie es in den Regeln steht.

2. Ich finde es schade, dass alle Heilzauber dagegen helfen.

3. Aus den Formulierungen der jeweiligen Heilzauber hätte ich kein Problem, wenn man nur Lebensrettung und Allheilung zuließe. Denn letztlich kann man eine Gruppe haben, in der alle Heilzauber gelernt sind, also Böser Blick irrelevant machen.

4. Ich denke, Figuren sollten wissen, wogegen und wie ihre gelernten Sprüche helfen. Es reicht schon, wenn uns Spielerinnen irgendwelche Ideen nicht kommen.

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Womit wir auch wieder bei akribischer, übergenauer Auslegung des Regelwerks wären, die auf jedes Satzzeichen und jede Veränderung im Satzbau achtet. Dieses anwaltartige interpretieren der Regeln ist für mich eher Spielfluss hemmend als Spielspaß fördernd. Ich gehe da lieber den pragmatischen Weg und sehe einen Heilzauber als einen Heilzauber und nicht als eine Instanz im Paragraphengewirr von Gesetzestexten.

Der Magie auf Midgard sind ohnehin schon genug Schranken auferlegt, ich glaube nicht dass hier ein Ungleichgewicht entsteht, wenn Heilen von Wunden nicht nur Wunden, sondern auch Beulen heilt. Wir könnten natürlich dafür auch den Heilzauber "Heilen von Beulen" einführen.

Generell irritiert mich häufig diese absolut akribische Auslegung der Regeltexte, es sind immer noch Regeln und keine Gesetze. Aber vielleicht kommt ja doch bald "Midgard - Das Plagiat, das Midgardgesetzbuch". Durch die jeweiligen Neuauflagen der Regeln sind viele alte Textstellen mit übernommen worden, die dann plötzlich im Gegensatz zu anderen, neu eingeführten oder geänderten Textstellen führen. Ein völlig normaler Sachverhalt. Aber auch im Ursprung der Regeln, ohne Adaptierungen zu Neuauflagen, gingen die Regelschreiber mit Sicherheit nicht davon aus, dass die formulierten Regeln, welche eher einen gemeinsamen Konsens bilden sollen, dafür verwendet werden um andere Spieler auf die Midgard-Anklagebank zu setzen, weswegen die Formulierungen manchmal etwas freier ausfallen.


Beim Zauber Böser Blick steht im Endeffekt nur, dass die von ihm ausgelösten "Verwesungen" heilbare Wunden sind. Bei entsprechend genauer Regelauslegung könnte man dann auch Wunden die durch "Verursachen von Wunden" entstehen nicht heilen, weil diese einen magischen Ursprung haben und nicht durch äußere Gewalt entstehen.

Wie dem auch sei, um zur eigentlichen Frage von Fimolas zurück zu kommen:
a) Es gibt die akribischen Textausleger, für diese ist es ein Widerspruch, dass Böser Blick mit Heilen von Wunden behandelt werden kann und lediglich deswegen akzeptabel, weil es explizit bei Böser Blick erwähnt wird. Hierbei ist es sicherlich fragwürdig ob der Zauberer, der Heilen von Wunden beherrscht über diesen speziellen Sachverhalt bescheid weiß.
b) Und es gibt die freiere Interpretation, dass Heilen von Wunden einfach nur Schäden am Körper heilt und der Zauber selber nichts von den Regeltexten hinter ihm selbst weiß. Damit stellt sich für den Zauberer die Frage nicht und er Zaubert den Spruch, weil er Schäden am Körper ausmachen kann. Im Gegenteil wäre dieser Zauberer verwirrt, wenn die "Wunden" dadurch nicht geheilt würden und er müsste sich Gedanken machen warum diese speziellen "Wunden" nicht heilbar sind.

Bearbeitet von Masamune
kleine Korrektur für die bessere Übersicht
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vor 19 Minuten schrieb Masamune:

ich glaube nicht dass hier ein Ungleichgewicht entsteht, wenn Heilen von Wunden nicht nur Wunden, sondern auch Beulen heilt

So habe ich jetzt die Diskussion gar nicht verstanden. Ich glaube, dass sich hier viele eigentlich einig sind, das HvW gegen den Schaden des Bösen Blicks hilft. Ich finde eher, dass es - wie Fimolas gefragt hat - eher um die Herleitung geht. Da der Spruch aber laut Beschreibung aufgrund seiner verheerenden Auswirkungen bekannt und gefürchtet ist, denke ich, dass ein erfolgreicher EW: Heilkunde oder EW: Zauberkunde den entsprechenden Zauberer darüber aufklärt, dass Heilzauber zwar wirken, aber allein die Ursache des Übels, nämlich der Schwarzmagier, zum Beenden der Magie notwendig ist - tot oder lebendig. Wie genau die Informationen sind, kann wiederum von der Höhe des gewürfelten Erfolgs abhängen (ab -4 klare Vorstellungen, wie dem Betroffenen zu helfen ist). Denn sowohl Druiden, Heiler, Priester oder Magier dürften über die Jahrhunderte, seit denen dieser "verfemte" Zauber existiert, Informationen gesammelt und entsprechend weitergegeben haben.

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Zum Erkennen des Bösen Blicks:

Wenn ein Charakter selbst den Bösen Blick oder die Schutzgeste wirken kann, hat der Charakter automatisch beim Anblick eines Opfers die Vermutung, dass es sich um den Zauber handelt.

Wenn der Spielleiter davon ausgeht, dass Böser Blick eine Krankheit ist: Erkennen von Krankheit

Wenn der Spielleiter davon ausgeht, dass Böser Blick ein Fluch ist: Dämonenzeiger

Heilkunde (jeden verstreichenden Tag), Zauberkunde

Zum Wissen der Heilung:

Wenn der Böse Blick vermutet/erkannt wurde, weiß jeder Heilkundige um die Wirksamkeit von Heiltränken/Heilzaubern bzw. wie man ihn komplett bannt. Die normale Dorfbevölkerung kennt ja ebenfalls eine Lösungsmöglichkeit des Problems.

EDIT: Klarstellung erster Satz.
 

Bearbeitet von Kar'gos
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vor 1 Stunde schrieb Kar'gos:

Zum Erkennen des Bösen Blicks:

1. Wenn jemand den Bösen Blick oder die Schutzgeste wirken kann, hat der Charakter automatisch die Vermutung, dass es sich um den Zauber handelt.

2. Wenn der Spielleiter davon ausgeht, das Böser Blick eine Krankheit ist: Erkennen von Krankheit

3. Wenn der Spielleiter davon ausgeht, das Böser Blick ein Fluch ist: Dämonenzeiger

4. Heilkunde (jeden verstreichenden Tag), Zauberkunde

5. Zum Wissen der Heilung:

Wenn der Böse Blick vermutet/erkannt wurde, weiß jeder Heilkundige um die Wirksamkeit von Heiltränken/Heilzaubern bzw. wie man ihn komplett bannt. Die normale Dorfbevölkerung kennt ja ebenfalls eine Lösungsmöglichkeit des Problems.
 

Nummerierung durch mich.

1. Woher weiß meine Figur da irgendwas? Es könnte der Zauber doch hinterrücks gewirkt werden.

2./3. Bin ich bei dir.

4. Auch die Zauberkunde dürfte jeden Tag gewürfelt werden. Man braucht ja manchmal länger, um etwas zu begreifen.

5. Zauberkunde und wenn Figuren die Sprüche anwenden können, dann sollten sie auch um ihre Wirkung wissen. Schließlich steht bei Böser Blick, dass die Bevölkerung diesen Spruch sehr fürchtet und schon der Verdacht ausreichen kann, dass sich ein Lynchmob bildet.

 

Und zu den LP-Verlusten, das "Fleisch verrottet innerlich". Ob man das also Wunde ansehen kann, möchte oder gar muss, weiß ich nicht. Für mich ist jedenfalls gut nachvollziehbar und logisch, warum Fimolas sich mit dem Zauber Böser Blick und dessen Heilung sowie mit den teilweise klaren und unklaren Formulierungen unwohl fühlt. Das geht mir nach der Lektüre auch so oder kann Masamune den Spruch über das Forum auf mich wirken?

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On 1/22/2020 at 1:36 PM, Jürgen Buschmeier said:

2. Ich finde es schade, dass alle Heilzauber dagegen helfen.

Da es ein Meinungsstrang ist:

Es ist ein niederstufiger Spruch (Stufe 4) mit welchem man für wenig AP Leute mittelfristig umbringen kann.

Als Gedankenexperiment kann so ein kleiner Zauberer (welcher art auch immer) innerhalb von 1-2 Wochen ein Dorf ziemlich entvölkern.

Was wäre wenn man es weiter beschränkt - etwa auf "Nur Zauber der kategorie "Wunder"" - dann wären(*sind*) zb. die Erainner mit ihren weisen Frauen - die keine Wunder lernen können - echt aufgeschmissen gegenüber einem solchen Fiesling. (Und nebenbei bemerkt kann eine weise Frau gegenüber dem Zauber mit Magie langfristig nichts machen da man ein Wunderzauber (Bannen von Finsterwerk ist ein Wunder) braucht um ihn wegzumachen. Gleiches gilt ggf für andere Länder in denen es nur "dweomer" Heiler (Ws + Dr) gibt. (Der Schamane kann ja auch Wunder lernen.)

Was ist wenn man es weiter einschränkt und z. auf Allheilung und vergleichbare mächtigere Magie beschränkt - dann wird es in kleinen Dörfern niemand geben der solche Magie kann -> die leute sterben noch "sicherer". Berwirkt ist dadurch die Sache das der Böse Blick noch mächtiger wird.

Ich finde den Spruch (bB) immer noch sehr stark und sehe eigentlich keinen Grund ihn noch stärker zu machen.  Das die Dweomerzauberer nichts gegen den Bösen Blick tun können (ausser die Wunden wieder zu heilen, den selbst heilen von Krankheit haben sie ja nicht - Lindern von Krankheit ist ja nicht aufgeführt im bösen Blick und nach dem Passus in der beschreibung von "Heilen von Krankheit" ist (Zitat Ark5): Heilen von Krankheit eine dank göttlicher Hilfe stärkere Variante des Dweomerzaubers Lindern von Krankheit - finde ich persöhnlich (Meinung!) einen Fehler. (Vieleicht habe ich ja noch etwas übersehen wie eine Weise oder ein Druiden den bB wegbekommt wenn der Zauberer nicht habhaft zu bekommen ist.)

Alles in allem wird es einer Spielergruppe immer irgendwie gelingen innerhalb einer gewissen Zeit einen Zauberer aufzutreiben mit dessen Hilfe man den bB wegbekommt, wenn sie nicht den Zauberer dahinter ausfindig machen kann.

Zur eigentlichen Frage:

Ich spiele es so wie es in den Regeln ist, das "Problem" mit den Druiden und Weisen Frauen gab es bei mir bisher noch nicht.

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier:

 

1. Woher weiß meine Figur da irgendwas? Es könnte der Zauber doch hinterrücks gewirkt werden.

 

Hab mich fasch ausgedrückt. Wenn die Figur selbst den Zauber "Böser Blick" oder "Schutzgeste" beherrscht und dann mit einem Opfer von "Böser Blick" konfrontiert wird, gehe ich davon aus, dass der Figur das anhand der Symptome automatisch auffällt.

Und nebenbei, sobald man Schutzgeste kann, kriegt man immer mit, wenn man selbst Opfer von Böser Blick wird (und wach ist). 

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vor 21 Minuten schrieb Irwisch:

Da es ein Meinungsstrang ist:

1. Es ist ein niederstufiger Spruch (Stufe 4) mit welchem man für wenig AP Leute mittelfristig umbringen kann.

2. Als Gedankenexperiment ... Dorf ziemlich entvölkern.

3. Was wäre wenn man es weiter beschränkt - etwa auf "Nur Zauber der kategorie "Wunder"" - dann wären(*sind*) zb. die Erainner mit ihren weisen Frauen - die keine Wunder lernen können - echt aufgeschmissen gegenüber einem solchen Fiesling. (Und nebenbei bemerkt kann eine weise Frau gegenüber dem Zauber mit Magie langfristig nichts machen da man ein Wunderzauber (Bannen von Finsterwerk ist ein Wunder) braucht um ihn wegzumachen. Gleiches gilt ggf für andere Länder in denen es nur "dweomer" Heiler (Ws + Dr) gibt. (Der Schamane kann ja auch Wunder lernen.)

4. Was ist wenn man es weiter einschränkt und z. auf Allheilung und vergleichbare mächtigere Magie beschränkt - dann wird es in kleinen Dörfern niemand geben der solche Magie kann -> die leute sterben noch "sicherer". Berwirkt ist dadurch die Sache das der Böse Blick noch mächtiger wird.

5. Ich finde den Spruch (bB) immer noch sehr stark und sehe eigentlich keinen Grund ihn noch stärker zu machen.  Das die Dweomerzauberer nichts gegen den Bösen Blick tun können (ausser die Wunden wieder zu heilen, den selbst heilen von Krankheit haben sie ja nicht - Lindern von Krankheit ist ja nicht aufgeführt im bösen Blick und nach dem Passus in der beschreibung von "Heilen von Krankheit" ist (Zitat Ark5): Heilen von Krankheit eine dank göttlicher Hilfe stärkere Variante des Dweomerzaubers Lindern von Krankheit - finde ich persöhnlich (Meinung!) einen Fehler. (Vieleicht habe ich ja noch etwas übersehen wie eine Weise oder ein Druiden den bB wegbekommt wenn der Zauberer nicht habhaft zu bekommen ist.)

6. Alles in allem wird es einer Spielergruppe immer irgendwie gelingen innerhalb einer gewissen Zeit einen Zauberer aufzutreiben mit dessen Hilfe man den bB wegbekommt, wenn sie nicht den Zauberer dahinter ausfindig machen kann.

7. Zur eigentlichen Frage:

8. Ich spiele es so wie es in den Regeln ist, das "Problem" mit den Druiden und Weisen Frauen gab es bei mir bisher noch nicht.

1. Gutes Argument, nur, wir spielen es ja alle so, wie es im Regelwerk steht.

2. Ein Dorf ist nicht spielrelevant, Spielfiguren hingegen schon. Entvölkerte Dörfer dürfte es aus diversen Gründen immer wieder mal geben.

3. Ganze Kulturen ausrotten, man muss sich nur lautlos und unauffällig durch das ganze Land bewegen. Aber es lässt sich dafür sicherlich ein grund finden, schließlich könnte ein Erainner meinen Hund getreten oder mein Kind getötet haben,also weg mit all denen.

4. Noch mehr Spekulation, was wenn ... aber gut:

a) Fremder steht vor dem Tor! Wollen wir ihn reinlassen? Ja, hat lange keiner mehr gebrannt.

b) Irgendwer wird krank (Woran liegt das? Fremde gesehen?) und siecht dahin (Suche nach fremden Leuten und man tötet sie) und stirbt (oder auch nicht). Vielleicht nimmt man das aber auch nur als schicksalsergebene Gemeinschaft hin?

5. Da sitzt du meines Erachtens einem Irrtum auf. Ich lese in der Spruchbeschreibung auch etwas von "ähnlichem Zauberwerk", welches wie Heilen von Wunden wirke, um die LP zu regenerieren.

6. Ja, das sehe ich auch so und deswegen würde es mich nicht stören, wenn es mit Allheilung und Lebensrettung nur zwei Zauber gäbe, die die LP-Regeneration förderten.

7. Das wäre die Herleitung, wenn ich Fimolas richtig verstanden habe.

8. Das Problem hatte noch niemand, wenn ich die Leute hier richtig verstanden habe.

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vor 3 Minuten schrieb Kar'gos:

Hab mich fasch ausgedrückt. Wenn die Figur selbst den Zauber "Böser Blick" oder "Schutzgeste" beherrscht und dann mit einem Opfer von "Böser Blick" konfrontiert wird, gehe ich davon aus, dass der Figur das anhand der Symptome automatisch auffällt.

Und nebenbei, sobald man Schutzgeste kann, kriegt man immer mit, wenn man selbst Opfer von Böser Blick wird (und wach ist). 

Es ist ein Gedankenzauber, kriege ich da was mit?

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vor 7 Stunden schrieb Masamune:

Womit wir auch wieder bei akribischer, übergenauer Auslegung des Regelwerks wären, die auf jedes Satzzeichen und jede Veränderung im Satzbau achtet. Dieses anwaltartige interpretieren der Regeln ist für mich eher Spielfluss hemmend als Spielspaß fördernd. Ich gehe da lieber den pragmatischen Weg und sehe einen Heilzauber als einen Heilzauber und nicht als eine Instanz im Paragraphengewirr von Gesetzestexten.

Der Magie auf Midgard sind ohnehin schon genug Schranken auferlegt, ich glaube nicht dass hier ein Ungleichgewicht entsteht, wenn Heilen von Wunden nicht nur Wunden, sondern auch Beulen heilt. Wir könnten natürlich dafür auch den Heilzauber "Heilen von Beulen" einführen.

Generell irritiert mich häufig diese absolut akribische Auslegung der Regeltexte, es sind immer noch Regeln und keine Gesetze. Aber vielleicht kommt ja doch bald "Midgard - Das Plagiat, das Midgardgesetzbuch". Durch die jeweiligen Neuauflagen der Regeln sind viele alte Textstellen mit übernommen worden, die dann plötzlich im Gegensatz zu anderen, neu eingeführten oder geänderten Textstellen führen. Ein völlig normaler Sachverhalt. Aber auch im Ursprung der Regeln, ohne Adaptierungen zu Neuauflagen, gingen die Regelschreiber mit Sicherheit nicht davon aus, dass die formulierten Regeln, welche eher einen gemeinsamen Konsens bilden sollen, dafür verwendet werden um andere Spieler auf die Midgard-Anklagebank zu setzen, weswegen die Formulierungen manchmal etwas freier ausfallen.


Beim Zauber Böser Blick steht im Endeffekt nur, dass die von ihm ausgelösten "Verwesungen" heilbare Wunden sind. Bei entsprechend genauer Regelauslegung könnte man dann auch Wunden die durch "Verursachen von Wunden" entstehen nicht heilen, weil diese einen magischen Ursprung haben und nicht durch äußere Gewalt entstehen.

Wie dem auch sei, um zur eigentlichen Frage von Fimolas zurück zu kommen:
Es gibt die akribischen Textausleger, für diese ist es ein Widerspruch, dass Böser Blick mit Heilen von Wunden behandelt werden kann und lediglich deswegen akzeptabel, weil es explizit bei Böser Blick erwähnt wird. Hierbei ist es sicherlich fragwürdig ob der Zauberer, der Heilen von Wunden beherrscht über diesen speziellen Sachverhalt bescheid weiß.
Und es gibt die freiere Interpretation, dass Heilen von Wunden einfach nur Schäden am Körper heilt und der Zauber selber nichts von den Regeltexten hinter ihm selbst weiß. Damit stellt sich für den Zauberer die Frage nicht und er Zaubert den Spruch, weil er Schäden am Körper ausmachen kann. Im Gegenteil wäre dieser Zauberer verwirrt, wenn die "Wunden" dadurch nicht geheilt würden und er müsste sich Gedanken machen warum diese speziellen "Wunden" nicht heilbar sind.

Ich hake das mal unter "Wenn mir die Argumente ausgehen, stemple ich die anderen abwertend als "akribisch" und "übergenau" ein und werte eine klare Wortlautauslegung einfach als "anwaltartig" ab. Lustig ist, dass dies nichts mit anwaltlicher/juristischer Tätigkeit zu tun hat, denn es gibt mehrere Arten der Aulegung, beispielsweise die wunderbare teleologische Auslegung, die sich nach Sinn und Zweck richtet. Allerdings findet auch die ihre Grenzen im Wortlaut. Und wenn der "schwarz" ist, kann ich "weiß" beim besten Willen nicht darunter subsumieren. Und so sehe ich das hier.

Aber hey, so zu argumentieren macht Trump ja bestens vor. Argumente wischt man einfach mit abwertenden Kommentare zur Seite, statt sich darauf einzulassen und mit Argumenten zu kontern. So entstehen "Klimahysterie" und "Gutmenschen" usw.

Du kannst gerne auch beim Würfeln aus einer 17 eine 20 lesen, wenn du magst. Da sollte man auch nicht so "anwaltlich" überakribisch sein. Geschenkt.

Du kannst auch gerne mit dem Spielspass argumentieren. Kein Problem. Das ist eh das Totschlagsargument schlechthin. Da macht jede Diskssion über den Regeltext keinen Sinn mehr.

Wie ist es denn nun mit Einblutungen durch Schlagengift? Mit Ebola? Wie spielste das? Alles heilbar mit Heilen von Wunden bei dir?

 

Bearbeitet von Einskaldir
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