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Abenteuer für hochgradige Spielerfiguren - Herausforderung


Panther

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vor 3 Minuten schrieb dabba:

Wenn ich eine Kampf-Begegnung einstreuen möchte, geht das aber mit einer 50-Personen-Gruppe halt nicht.

Erneut verstehe ich dich nicht. Was hält mich davon ab, diese Begegnung einzustreuen?

Die hungernden Bauern kann es geben, den despotischen Syre ebenfalls und die Verwechslung auch. Da ist nichts an den Haaren herbeigezogen. Im Gegenteil, wenn man sich mal mit der Vorgeschichte des Bauernkrieges 1524-1526 beschäftigt, so gab es die Aufruhr der Bauern gegen die Steuerlast des Adels und der Kirche.

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9 minutes ago, Leachlain ay Almhuin said:

Erneut verstehe ich dich nicht. Was hält mich davon ab, diese Begegnung einzustreuen?

Nichts.

Aber es wird nicht zu einem Kampf kommen. Die sechsköpfige Grad-30-Gruppe wird sich nicht mit 50 Personen in ein offenen Kampf stürzen.

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vor 1 Minute schrieb dabba:

Nichts.

Aber es wird nicht zu einem Kampf kommen. Die sechsköpfige Grad-30-Gruppe wird sich nicht mit 50 Personen in ein offenen Kampf stürzen.

da kennst du meine 6 Grad 30siger Heldentruppe nicht... Die beult/zaubert mit viel Ozon los..  Von simplen Wegelagerern läßt man sich nicht ohne Kampf abziehen

 

Bearbeitet von Panther
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5 minutes ago, Panther said:

da kennst du meine 6 Grad 30siger Heldentruppe nicht... Die beult/zaubert mit viel Ozon los..  Von simplen Wegelagerern läßt man sich nicht ohne Kampf abziehen

Wie läuft der Kampf dann? :?:

Schickt der Spielleiter dann zu jedem Abenteurer vier Grad-0-Bauern, die mit ihren +4-Angriffswerten und ihrem W6-2-Schaden dann irgendwie versuchen, kritische Treffer zu landen?

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vor 2 Minuten schrieb dabba:

Wie läuft der Kampf dann? :?:

Schickt der Spielleiter dann zu jedem Abenteurer vier Grad-0-Bauern, die mit ihren +4-Angriffswerten und ihrem W6-2-Schaden dann irgendwie versuchen, kritische Treffer zu landen?

Das ist dann natürlich eine Sache, über die man sich vorher Gedanken machen muss, damit das kein stundenlanges Würfeln wird ... aber das zu diskutieren ist ein anderes Thema

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vor 5 Minuten schrieb Leachlain ay Almhuin:

Das ist dann natürlich eine Sache, über die man sich vorher Gedanken machen muss, damit das kein stundenlanges Würfeln wird ... aber das zu diskutieren ist ein anderes Thema

genau... einmal habe 50 geschickt, die sollten sie lebend fangen (ins HG verwickeln)... das haben die 6 im Kampf knapp in 5 Kampfrunden überlebt und ein Massaker verursacht (Danach haben sie das Land verlassen). Einen hatte ich gerade festgehalten, da gab es keine mehr, die dem festgehaltenen ein Messer an die Kehle halten konnten.

Mit Speeren reichen die Hälte...

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4 minutes ago, Leachlain ay Almhuin said:

Flucht oder Diplomatie ist in den meisten Gruppen eine unbekannte Alternative :lol: Da werden hungernde Bauern genauso betrachtet wie Orcs, Zombies oder Skelette :lol:

Mal angenommen, die Bauern treten eindeutig feindselig auf oder sind - ob das wahr ist oder nicht (auch dafür habe ich ein schönes Abenteuer, war mal für die KTP-Connection, in dem die Abenteurer/Spieler durch eine bestimmte Handlung, ohne es zu wissen, auswählen, wer die Bösen denn tatsächlich sind) - für die Abenteurer als „Kategorie Gegner“ gesetzt. Dann sind sie realistisch zu spielen. Das heißt z. B.  Abenteurer zu Pferd können erst mal auf eine kleine Sub-Gruppe treffen und wenn sie die schnell genug platt machen (da sind wieder die Hochgrader gefragt) am Rest vorbei galoppieren.

Selbst wenn es wirklich zur Battaglia Royale kommen sollte, die Bauern wollen nicht sterben und sie sind nicht militärisch ausgebildet. Eine hochgradige Gruppe mit entsprechend sichtbarer Gefährlichkeit (z. B. Lanzenreiter) kann da durch taktisch geschicktes Verhalten immer noch einiges erreichen.

Wäre eine hübsche Herausforderung, fände ich. Könnte reichen von einfach ein Hindernis auf dem Weg, der möglichst schnell von A nach B zurück zu legen ist, bis zur zentralen Herausforderung, weil sie etwas haben oder wissen, das die Abenteurer dringend brauchen. 

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10 minutes ago, Leachlain ay Almhuin said:

Das ist dann natürlich eine Sache, über die man sich vorher Gedanken machen muss, damit das kein stundenlanges Würfeln wird ... aber das zu diskutieren ist ein anderes Thema

Man kann ja mehr als einen Würfel in den Becher stopfen und die diversen Massenkampf-Ansätze braucht man bei Hochgradern auch eher...

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Hochgrader sind unüberwindlich... oder?

Mein höchstgradiger Char (M5: Gr.22 / M4: Gr.9) und Namensgeber ist mein Berggnom Ulmo Blaustein (SpTh). Verglichen mit einem Drachentöter-Länderretter-Superhelden von Gr.30 nur ein kleines Abenteurerlämpchen.

Danach kommt bei mir Aelenas, Elf & Km (M5: Gr.13 / M4: Gr.7). Er hat viel weniger Zauber als Ulmo, weniger Fertigkeiten, die auch niedrigere Werte haben. Und am Ende ist Cedric, Mensch & Kr/Sö (M5: Gr.2). Die haben doch keine Chance gegen Ulmo... oder doch?

Ulmo: 13LP, 65AP, B16, RK:KR(-3), Dolch+18(1W6+2), Abwehr+17(mit kl.Schild+23), Zaubersiegel: Beschleunigen, Marmorhaut(B-8!!), Stärke & Runenstäbe: Feuerlanze(3x)

Aelenas: 19LP, 58AP, B28, RK:LR(-2), Langschwert+15(1W6+6), Abwehr+15(mit gr.Schild +20)

Cedric: 19LP, 23AP, B22, RK:KR(-3), Langschwert+9(1W6+5), Barbarenstreitaxt+9(2W6+4), Langbogen+8(1W6+1)30m/120m/200m, Abwehr+12(mit gr.Schild +14)

Ulmo sollte sich mit keinem von beiden auf einen Nahkampf einlassen. Auch nicht wenn er irgendwann Gr.30 erreicht hat. Und wenn Cedric mit Gr.6 etwa 1/40 des ES vom Drachentöter-Länderretter-Superhelden von Gr.30 hat, sollte der sich auch nicht aus Langeweile oder Faulheit auf einen vermeidbaren Kampf einlassen. Dazu ist der W20 zu erratisch, selbst wenn man 1 und 20 nicht betrachtet.

Um vom Speziellen wieder zum Allgemeinen zu kommen: Auch ein 08/15-Krieger mit SchB+2 wäre auf Gr.6 ein ernstzunehmender Gegner, auch für den Drachentöter-Länderretter-Superhelden von Gr.30. Insbesondere wenn er nicht alleine ist. Die einfachen NSCs müssen ja gar nicht bei allen Fertigkeiten genauso irrwitzig hohe Werte wie die Helden haben. Nicht einmal bei einem einzigen Fertigkeitswert. Sie brauchen auch nicht Blitze schleudern oder Donnerkeil beherrschen. Ein paar passable Nahkämpfer und Langbogenschützen und zwei Anfänger-Zauberer mit Feuerkugel, Frostball, Stille und Unsichtbarkeit sollten reichen um die Helden unter Zugzwang zu setzen. Wenn sich die Helden schlecht vorbereitet haben, oder unvorsichtig sind! Denn: Vorsichtige Helden leben länger. ;)

Die strickte Anweisung: "Es darf kein Unschuldiger sterben!" kann die Aufgabe auch schon wesentlich schwieriger machen. Insbesondere wenn die Gegenseite ganz normale örtliche Wächter angestellt hat. (Diese Idee stammt nicht von mir. ;)) Dann ist die Option "Alle töten!" vom Tisch.

Schreibende wegen später Stunde.

 

Mit gar freundlichen Maulwurfsgrüßen

 

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Am 16.7.2019 um 13:29 schrieb Panther:

nein, keine neue Erkenntnis, aber ich frage mich, ob man als SL überhaupt für hochgradige noch Abenteuer halten kann, die NICHT bestellt worden sind. Dann ist natürlich schon auf die Motivation der Figuren, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen, einzugehen? Oder reicht es aus: Hier ist ein Abenteuer, Ihr seit zwar hochgradig und läuft nicht mehr jedem Orc hinterher, aber die Abenteuerlust hat ja wohl doch gepackt... Und dafür "biete" ich gerade nun mal diese Situation/dieses Abenteuer an?

Wenn du so willst, gibt es zwei Wege, wie Spielleiter und Spieler zueinander finden.

  1. In regelmäßig stattfindenden Runden (a.k.a. "Heimrunden") oder zumindest mehr oder weniger festen Kampagnen (gibt es auch auf Cons oder - wenn alle Beteiligten Spaß daran haben - abseits von Cons wenn Spieler sich auch mal deutschlandweit halbwegs regelmäßig zum Spielen treffen) weiß der Spielleiter (hoffentlich) welche Abenteuer und Herausforderungen seine Spieler mit ihren Figuren gerne lösen möchten. Es gibt ja Mittel und Wege, das herauszufinden. "Flag framing" wurde hier als Schlagwort genannt. Das sind dann diese "Abenteuer auf Bestellung". In einer solchen Konstellation habe zumindest ich es noch nicht erlebt, dass ein Spieler dem Spielleiter in die Parade gefahren ist und Dinge wie "das Abenteuer ist Sch...., das spiele ich nicht!" gesagt hat.
  2. Bei spontanen Runden, wie sie in der Regel auf Cons, Mini-Cons oder sonstigen Spielertreffen zustande kommen, hat der Spielleiter in der Regel ein vorbereitetes Abenteuer, das nicht speziell auf eine Spielrunde zugeschnitten ist. Hier stellt der Spielleiter sein Abenteuer vor - zum Beispiel auf dem Spielrundenaushang - und die Spieler entscheiden sich dann dafür. Zu diesem Zeitpunkt steht vielleicht auch noch nicht fest, welche Figur sie in dem Abenteuer spielen. Hinzu kommen dann noch Faktoren wie: kenne/mag ich den Spielleiter und/oder die Mitspieler? In einer solchen Situation sind auch und insbesondere die Spieler gefragt, sich auf das Abenteuer und die Figuren der anderen Spieler einzulassen. Das funktioniert auf Cons meiner Erfahrung nach regelmäßig gut. Schwierig wird es halt, wenn ein Spieler meint, sein Charakterkonzept auch in einer solchen Situation unbedingt exzessiv ausspielen zu müssen. Das kann schon mal eine Runde sprengen.

Als Schlussfolgerung würde ich festhalten, dass es auf den Willen der am Tisch sitzenden ankommt, gemeinsam eine gute Zeit zu erleben. Solange sich alle diesbezüglich einig sind, funktionieren hochgradige Abenteuer auch ohne explizite Anpassung an bestimmte Figuren. Die Motivation der Spieler ist hier höher anzusiedeln, als die Motivation der Figuren.

 

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Am 16.7.2019 um 13:31 schrieb Panther:

ist das jetzt nicht mehr so?

Wenn ein hochgradiger ein +4/+4 Schwert hat, dann könnte durchaus mal der Bote des Königs kommen und sagen, hey... erledige diese Job mit deinem Schwert, gib mir dein Schwert  oder ich lasse dich in Ungnade fallen und schmeisse dich am Ende in den Kerker... ganz unten...

Es gibt einen guten Grund, warum solche Vorgehensweisen verpönt sind. Rollenspiel hat sich seit den Anfängen weiterentwickelt und es ist den Spielern heute wichtig, die Kontrolle über ihre Figur nicht aus der Hand zu geben. Auch nicht dem Spielleiter. Gerade weil der Spielleiter die Allmacht der Spielwelt repräsentiert, ist die Einhaltung der Regeln auf der einen Seite wichtig und auf der anderen Seite die spielweltlogische Begründung einer Situation. Klar kann ein Bote des Königs kommen und Forderungen stellen und bei Nichterfüllung mit Konsequenzen drohen. Wenn das aber aus heiterem Himmel geschieht und die Spieler nicht nachvollziehen können, warum ausgerechnet diese Figuren derart angegangen werden, dann erzeugt das Unmut.

Ich erlebe es gerade selbst, dass speziell jüngere Spieler und Spielleiter auch heute noch zu solchen Mitteln greifen, weil ihnen einfach die Erfahrung fehlt. Aber zumindest meinen Kindern gebe ich dann nach dem Abenteuer das Feedback, dass es eigentlich seitens der Spieler unerwünscht ist, auf diese Weise vorzugehen und schlage Alternativen vor.

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Am 16.7.2019 um 19:01 schrieb thomasjunk:

Korrigiere: Wer macht denn noch sowas. 

Ja ich weiß. Aber, ich mochte es noch nie, gegängelt zu werden. 

Seit 89/90 oder so - aber 2000 bis Ende 2018 Pause. 

Wie ich gerade schon schrieb, kommt das bei unerfahrenen Spielleitern vor. In dem Fall ist es wichtig, solchen Spielleitern entsprechendes Feedback zu geben und Alternativen aufzuzeigen.

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Am 17.7.2019 um 11:09 schrieb dabba:

Wenn ich eine Kampf-Begegnung einstreuen möchte, geht das aber mit einer 50-Personen-Gruppe halt nicht.

Vielleicht aber doch? Kommt der Anführer her und bietet einen Kampf Mann gegen Mann an. Schon ist das Übermachtproblem weg und kann kann einen Spezialisten ins Rennen schicken. 

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Am 17.7.2019 um 11:09 schrieb dabba:

Wenn ich eine Kampf-Begegnung einstreuen möchte, geht das aber mit einer 50-Personen-Gruppe halt nicht.

Es geht schon, aber ehrlich gesagt fände ich das auf Dauer langweilig und ermüdend. Die Antwort des Spielleiters auf die Frage nach einem Abenteuer für hochgradige Figuren sollte nicht allein durch mehr oder stärkere Gegner beantwortet werden. Aber genau da liegt ja die Kunst.

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Ich habe da ja keine Erfahrung, aber müsste man hochgradigen Figuren nicht Aufgaben bieten, die nur diese lösen können?

Wenn also der böse Oberschurke im Abenteuer ein höherer Adliger ist, würde doch Abenteurer von zweifelhafter Reputastion kaum angehört. Ein echter Held mit entsprechendem Ruf dann doch schon.

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vor einer Stunde schrieb Widukind:

Ich habe da ja keine Erfahrung, aber müsste man hochgradigen Figuren nicht Aufgaben bieten, die nur diese lösen können?

Wenn also der böse Oberschurke im Abenteuer ein höherer Adliger ist, würde doch Abenteurer von zweifelhafter Reputastion kaum angehört. Ein echter Held mit entsprechendem Ruf dann doch schon.

Eben. Niedrig und mittelgradige Abenteurer werden sich weder mit dem Dämonenfürsten oder einem Schwarzmagier mit untoten Drachen auseinandersetzen, weil diese Schuhe einfach zu groß sind ...

Das Problem ist ja nicht die Herausforderung zu schaffen, sondern es Spielwelt-logisch unterzubringen, schließlich rennt so etwas ja nicht an jeder Ecke rum.

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Mein Senf:

Ich sehe keinen Unterschied in der Motivation hochgradiger Chars zu niedriggradigen. Was einen Char motiviert entscheidet dessen Spieler. Also muss ich den Spieler motivieren. Und das ist viel zu individuell, um Pauschalaussagen zu treffen. 

Auch fünf 30Grader können Spass daran haben, die Kartoffelernte zu retten, wenn sie Bock drauf haben. Und dem Grad 1er kann das kalt am Arsch vorbeigehen. 

Auch kann ich als Grad 1er den untoten Drachen beseitigen. Ich brauche nur mehr Gehirnschmalz und Phantasie. 4 Hobbitse haben auch den Ring vermichtet. 

Letztlich  eine Frage des kompatiblen Spielstils, was gefällt. Ich spiele seit 25 Jahren Midgard und keine meine Figuren hat es je über etwas dörflichen Ruhm hinaus gebracht. Andere retten Landstriche, Länder oder die Welt.  

Jeder soll so spielen wie er meint. Umbringen könnte ich nachvollziehbar jeden Char. Ob Grad 1 oder Grad 30. Die Mittel sind unterschiedlich, aber nicht zwangsläufig aufwendiger. Aber man spielt ja grundsätzlich zusammen und nicht gegeneinander. 

Fazit: Motivation kann ich für beide Gruppen gleich schwer oder leicht kreieren. Kommt immer drauf an, wer hinter dem Char steht.

Bearbeitet von Einskaldir
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vor 20 Minuten schrieb Einskaldir:

Mein Senf:

Ich sehe keinen Unterschied in der Motivation hochgradiger Chars zu niedriggradigen. Was einen Char motiviert entscheidet dessen Spieler. Also muss ich den Spieler motivieren. Und das ist viel zu individuell, um Pauschalaussagen zu treffen. 

Auch fünf 30Grader können Spass daran haben, die Kartoffelernte zu retten, wenn sie Bock drauf haben. Und dem Grad 1er kann das kalt am Arsch vorbeigehen. 

Auch kann ich als Grad 1er den untoten Drachen beseitigen. Ich brauche nur mehr Gehirnschmalz und Phantasie. 4 Hobbitse haben auch den Ring vermichtet. 

Letztlich  eine Frage des kompatiblen Spielstils, was gefällt. Ich spiele seit 25 Jahren Midgard und keine meine Figuren hat es je über etwas dörflichen Ruhm hinaus gebracht. Andere retten Landstriche, Länder oder die Welt.  

Jeder soll so spielen wie er meint. Umbringen könnte ich nachvollziehbar jeden Char. Ob Grad 1 oder Grad 30. Die Mittel sind unterschiedlich, aber nicht zwangsläufig aufwendiger. Aber man spielt ja grundsätzlich zusammen und nicht gegeneinander. 

Fazit: Motivation kann ich für beide Gruppen gleich schwer oder leicht kreieren. Kommt immer drauf an, wer hinter dem Char steht.

Oh, das entspricht meiner Einstellung sehr genau. Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, für welche Grade ein Abenteuer gedacht sein soll - dieses Verständnis fehlt mir und ich empfinde es als rein spieltechnisch. Persönlich bevorzuge ich nicht das Spielen mit hochgradigen Abenteuern - damit käme ich wohl nicht gut zurecht.

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Am 19.7.2019 um 10:15 schrieb Widukind:

Ich habe da ja keine Erfahrung, aber müsste man hochgradigen Figuren nicht Aufgaben bieten, die nur diese lösen können?

Wenn also der böse Oberschurke im Abenteuer ein höherer Adliger ist, würde doch Abenteurer von zweifelhafter Reputastion kaum angehört. Ein echter Held mit entsprechendem Ruf dann doch schon.

Ich habe auch noch kein Abenteuer mit hochgradigen Spielerfiguren geleitet. Entweder ist das dann ein "Weltrettungsplot", wobei die Frage nach den Folgen des Scheiterns auftaucht. In der AD&D-Runde (90er Jahre) hatten wir soetwas häufiger. Wobei ich mich immer fragte, warum die Götter so blöde sein können, unserer Gruppe das Schicksal der Welt anzuvertrauen. Aber nicht nur die Dummheit der Menschen ist anscheinend unendlich. Ansonsten: Siehe Einskaldirs Beitrag.

Ja, nein und jein passen alle gleichermaßen gut. 😁;) Es kommt jeweils auf das Abenteuer, die Gruppe und die Herangehensweise an. Abenteurer von zweifelhaftem Ruf würden vieleicht versuchen den Adeligen zu erpressen. Oder über zwielichtige Kontakte herausfinden wo seine verletzliche Stelle ist. Ein tragischer Sturz vom Balkon, oder die lange Treppe hinunter, oder etwas Arsen in der Süßspeise wären eine Lösung für skrupellose Abenteurer. Oder ein extrem schnelles Abführmittel während des Empfangs von König Beren. ;) Man könnte dem Oberschurken aber auch ganz einfach sein Gold klauen. Oder die Abenteurer informieren jemand über seine Machemschaften, der dann offiziell die Anklage führt.

 

Am 19.7.2019 um 12:15 schrieb Einskaldir:

Mein Senf:

Ich sehe keinen Unterschied in der Motivation hochgradiger Chars zu niedriggradigen. Was einen Char motiviert entscheidet dessen Spieler. Also muss ich den Spieler motivieren. Und das ist viel zu individuell, um Pauschalaussagen zu treffen. 

Auch fünf 30Grader können Spass daran haben, die Kartoffelernte zu retten, wenn sie Bock drauf haben. Und dem Grad 1er kann das kalt am Arsch vorbeigehen. 

Auch kann ich als Grad 1er den untoten Drachen beseitigen. Ich brauche nur mehr Gehirnschmalz und Phantasie. 4 Hobbitse haben auch den Ring vermichtet. 

Letztlich  eine Frage des kompatiblen Spielstils, was gefällt. Ich spiele seit 25 Jahren Midgard und keine meine Figuren hat es je über etwas dörflichen Ruhm hinaus gebracht. Andere retten Landstriche, Länder oder die Welt.  

Jeder soll so spielen wie er meint. Umbringen könnte ich nachvollziehbar jeden Char. Ob Grad 1 oder Grad 30. Die Mittel sind unterschiedlich, aber nicht zwangsläufig aufwendiger. Aber man spielt ja grundsätzlich zusammen und nicht gegeneinander. 

Fazit: Motivation kann ich für beide Gruppen gleich schwer oder leicht kreieren. Kommt immer drauf an, wer hinter dem Char steht.

Wo ist das Hot Dog? 🌭 *Mampf*

Die Motivation sich auf ein Abenteuer einzulassen, ist eben unglaublich variabel. Aber wieviele Heldengeschichten beginnen mit "Wieviel zahlst Du?". Und selbst diejenigen die so beginnen, bleiben ehr selten alleine bei der Geldgier. Es kommt halt auf die Gruppe an. Mein allererstes Midgard-Abenteuer als Spielleiter war "Der gefälschte Gildenbrief". Ich hatte noch die Orginalversion aus der Spielwelt. Ich hatte "nur" neuerschaffene Charaktere von Grad 1, also überhaupt kein Problem, oder? Aber nur bis zu dem Moment, wo der Auftrag zu 100% ignoriert wurde. Und der Autraggeber am nächsten Tag bei der Stadtwache angezeigt werden sollte. ;):panic: Ich musste also schlagartig improvisieren. Ohne jede Ahnung, oder einen Plan B. Meine Spieler waren halt nicht motiviert einen zwielichtigen Auftrag anzunehmen.

Bei hochgradigen Spielerfiguren ist es vielleicht nur etwas schwerer sich eine neue Geschichte auszudenken, welche die Figuren der Spieler noch nicht erlebt haben.

 

Am 19.7.2019 um 12:39 schrieb GH:

Oh, das entspricht meiner Einstellung sehr genau. Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, für welche Grade ein Abenteuer gedacht sein soll - dieses Verständnis fehlt mir und ich empfinde es als rein spieltechnisch. Persönlich bevorzuge ich nicht das Spielen mit hochgradigen Abenteuern - damit käme ich wohl nicht gut zurecht.

Das Gespühr dafür, wie stark die Gegner sein sollten fehlt mir auch. Es gibt leider kein Rezeptbuch für die Stärke der Gegner. Nicht einmal eine grobe Richtungsangabe. :box::duell::axt:

Wenn ich jemals dazu komme mir ein eigenes Abenteuer auszudenken, würde ich wohl als erstes festlegen für welchen Gradbereich (z.B. 1-3) das Abenteuer sein soll. Und dann veröffentlichte Abenteuer für diesen Gradbereich als Vorlage für die Stärke meiner NSCs nehmen. Das müsste dann einigermaßen passend sein. Und wenn nicht, kann ich die Schuld auf jemand anderes schieben. ;):rueckzug:

Und bezüglich der Aussage, dass Abenteuer für Grad 1 leichter zu erstellen, bzw. zu leiten sind, folgende Anmerkung: In eben jener Runde war eine menschliche Magierin (Magierstag, SchB+2, LR), eine Zwergen-Kriegspriesterin (Streitaxt, SchB+4, LR, gr.Schild) und ein menschlicher Söldner (Langschwert, SchB+4, Gs96+, Gw96+, KR(später VR), gr.Schild). Die beiden Schlachtefixe haben die Orks (oder ähnliche Gegner) in Windeseile geschnetzelt. Wenn die Magierin dem Magierstab schwingen musste, war es jedesmal ein Kampf auf des Messers Schneide. Stärkere Gegner töten die Magierin, ohne stärkere Gegner ist das Abenteuer insgesamt zu leicht. :dunno:

Ich denke vor jedem Abenteuer, egal für welchen Grad es gedacht ist, sollte der Spielleiter sich die Figuren der Spieler genau ansehen. (LP&AP, B, GG, SG, welche Fertigkeiten mit welchen Werten, Zauber, magische Waffen oder keine, andere magische oder spezielle Gegenstände, Kontakte zu König XY, usw.) Das ist bei unbekannten hochgradigen Figuren ziemlich aufwändig. Aber so weiß man wenigstens was die Figuren können... und wo sie Lücken haben. Und kann ihnen z.B. jemanden schicken der ihnen einfach weglaufen kann.  Solch kluge Einfälle habe ich dummerweise meistens erst nach dem Abenteuer, ob als Spieler oder Spielleiter. *schnüff* ;)

 

Mit spätabendlichen Maulwurfsgrüßen

Bearbeitet von Ulmo
Maulwurfsgrüße vergessen
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Eine Nachtrag zu Figuren ihre Gegenstände wegnehmen:

Hat bei Baldurs Gate 2 doch wunderbar funktioniert. Die Spieler können ihre Gegenstände ja später wiederfinden, bzw. zurückerobern. Vor dem Kampf gegen ihren Entführer. Oder die Gegenstände müssen nur temporär abgegeben werden. (Keine Waffen und Rüstungen zur Audienz beim König, keine Metallgegenstände größer als ein Messer im heiligen Hain, usw.)

 

Mit noch spätabendlicheren Maulwurfsgrüßen

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vor 19 Stunden schrieb Ulmo:

Eine Nachtrag zu Figuren ihre Gegenstände wegnehmen:

Hat bei Baldurs Gate 2 doch wunderbar funktioniert. Die Spieler können ihre Gegenstände ja später wiederfinden, bzw. zurückerobern. Vor dem Kampf gegen ihren Entführer. Oder die Gegenstände müssen nur temporär abgegeben werden. (Keine Waffen und Rüstungen zur Audienz beim König, keine Metallgegenstände größer als ein Messer im heiligen Hain, usw.)

 

Mit noch spätabendlicheren Maulwurfsgrüßen

Es ist echt frustrierend wenn der SL den Char zum Xten die Ausrüstung abnimmt damit der Zauberer gewisse Zauber nicht wirken kann. 

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vor 51 Minuten schrieb jul:

Es ist echt frustrierend wenn der SL den Char zum Xten die Ausrüstung abnimmt damit der Zauberer gewisse Zauber nicht wirken kann. 

Ich meinte damit nicht, nur den Zauberern einige Zauberkomponenten wegzunehmen. Die Figuren wachen in Unterwäsche in einer Kerkerzelle auf. Ob Einzelzellen oder Gemeinschaftszelle ist prinzipiell egal. Und die Ausrüstung ist auch nur temporär weg.

Oder die Ausrüstung ist aufgrund der Umstände im eigenen Zimmer sicher weggeschlossen. Womit die Möglichkeiten in dieser momentanen Situation eingeschränkt sind. Wenn die Kämpfer ihre Waffen abgeben müssen, gilt das genauso für die Zauberer. Und Komponenten für Angriffszauber sind Waffen gleichzusetzen.

Und wenn ich als Spielleiter einen Zauber generell nicht bei den Spielern haben möchte, dann gebe ich das vor dem Beginn der Spielrunde bekannt. Genauso wie man ja bestimmte magische Gegenstände nicht zulässt, wenn sie den Abenteuerplot sprengen würden. Wenn der Spieler damit nicht einverstanden ist, spielt er nicht mit, oder nimmt eine andere Figur.

Gilt natürlich auch für Spielerinnen und andere mitspielende Wesen. ;)

 

Mit gar freundlichen, getippten und maulwurfigen Grüßen

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