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Midgard 3000 - eine Welt 600 Jahre in der Zukunft


Camlach

Empfohlene Beiträge

Hier will ich den Grundstein für ein Midgard "alternativ" zur "offiziellen" "Geschichtsschreibung" legen. Sozusagen eine "Alternativeweltgeschichte". Der "point" of Divergence liegt sozusagen im Jahr 2429 - also alles was "bisher" Kanon war wird Kanon bleiben - nur die Geschichte "Dieses" Midgards wird sich von der des offiziellen unterscheiden.

Inputs über das was ihr gerne hättet, sind immer willkommen - ebenso (konstruktive) Kritik. Wollt ihr neue Völker, neue Länder, Sitten und Gebräuche  -  bitte sehr alles ist möglich, aber nix (fast) ist fix...

Mein Plan ist es zuerst durch kleine "Geschichten" das "Setting" zu präsentieren und später - eventuell auf Basis des (geplanten) Weltenbandes - ein leines Kompendium zu präsentieren, das die Basis für eine "Weiterführung" der Geschichte Midgards nach dem Jahr 3000 bilden kann.

Wie sich bekanntes bis 3000 weiterentwickelt hat ist derzeit  noch offen - also sind Ideen immer willkommen.

 

Die Geschichte bisher - Teil 1

Während wir über die Zeit bis etwa zur Mitte des 25 Jahrhunders nach der Landung (alte Valianische Zeitrechnung) relativ viel Wissen, so sind die folgenden 300 Jahre großteils hinter einem Schleier verborgen. Erst ab etwa 2750 setzen wieder (relativ) vollständige geschichtliche Aufzeichnungen ein.

Im Jahr 2750 ist Snorri Ansgarsson Anführer der "großen Rebellion" gegen die Regentschaft Knut Gabelbarts. Zu diesem Zeitpunkt belagern die Rebellen die Stadt und Festung Yggrgard. Obwohl die Rebellen fast das ganze Königreich beherrschen ist die Herrschaft König Knuts über Yggrgard noch immer ungefährdet. Dies liegt einerseits an der Treue seiner Ceorls, die unbestritten die besten Krieger Waelands zu dieser Zeit waren, andererseits aber auch an der Unterstützung der Kaufmänner und Handwerker der Hauptstadt. So sollte es noch 3 Jahre dauern bis unser Königreich endgültig befreit war. Entscheidend für den Fall Yggrgards war sicher auch der Seitenwechsel des Rathgarkönigs Maddox und Jarl Ulfgar von den Hjalta-Inseln. Dies machte eine Versorgung Yggrgards über See unmöglich.

Im Jahre 2753 wurden Snorri und seine Frau Astrid dann zum König und Königin gewählt. Das Paar ist somit Begründer der "Jägerdynastie", die so genant wurde weil Snorri der Jagdmeister des Königs war, bevor er mit Prinzessin Astrid Gudrunsdottir, der Tochter Knuts und seiner ersten Frau Königin Gudrun, aus Yggrgard floh.

Aud König Snorri folgte 2769 sein Sohn Snorri (II) Snorrison.

(Aus: Die Geschichte Waelands von Bjarni Bjarnisson, Stadtschreiber Yggrgard, Chronist der Könige)

Zusatz - nicht für die Veröffentlichung bestimmt: Die Gerüchte, dass sich König Knut nur durch Anwendung schwärzester Hexenkunst halten konnte, sind nicht ganz unwahr. Zwar war König Knut selbst kein Anwender jedweder Magie, aber es gilt als gesichert, dass mit seiner zweiten fremdländischen Gemahlin auch Schwarze Hexenmeister aus dem Süden in unser geliebtes Land gekommen sind. Auch die Königin selbst, deren Namen nicht überliefert ist, soll entsprechende Gaben besessen haben. Es ist wahrscheinlich dem Einfluß dieser Hexenbrut zu verdanken, dass aus dem vorher beim Volk beliebten Knut ein Tyrann wurde.

 

 

 

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Schöne Idee! :thumbs:

Was mich "pieken" würde an so was wäre eine im Spiel spürbare Verschiebung von gewohnten Midgard-Dingen. Ob König X oder Y im Land Y oder X regiert ist im Spiel Fluff. Das ist nett, beeinflusst aber die Abenteuer nicht.

Aber was, wenn z.B. die Namensmagie wieder entdeckt wurde? Vielleicht von den alten Meketern, die noch im Verborgenen leben?

Oder wenn die Thaumaturgie durch Erfindungen eines genialen Meister-Thaumturgen aus den Küstenstaaten viel mächtiger ist? Und ganze Armeen mit thaumaturgischen Automaten ausgestattet werden können?

Oder aber sich die Demokratie in weiten Teilen der Küstenstaaten durchgesetzt haben? So mit Parlament und Frauenwahlrecht?

Oder Camasotz seine Macht über Nahutlan hinaus ausgedehnt hat, z.B. über die Exilanten auf Errain und die Albai mit den Twynnedin verbündet einen Abwehrkrieg gegen die finsteren Horden der Vampirkrieger führen?

Grüße

Bruder Buck

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vor einer Stunde schrieb Bruder Buck:

Schöne Idee! :thumbs:

Was mich "pieken" würde an so was wäre eine im Spiel spürbare Verschiebung von gewohnten Midgard-Dingen. Ob König X oder Y im Land Y oder X regiert ist im Spiel Fluff. Das ist nett, beeinflusst aber die Abenteuer nicht.

Aber was, wenn z.B. die Namensmagie wieder entdeckt wurde? Vielleicht von den alten Meketern, die noch im Verborgenen leben?

Oder wenn die Thaumaturgie durch Erfindungen eines genialen Meister-Thaumturgen aus den Küstenstaaten viel mächtiger ist? Und ganze Armeen mit thaumaturgischen Automaten ausgestattet werden können?

Oder aber sich die Demokratie in weiten Teilen der Küstenstaaten durchgesetzt haben? So mit Parlament und Frauenwahlrecht?

Oder Camasotz seine Macht über Nahutlan hinaus ausgedehnt hat, z.B. über die Exilanten auf Errain und die Albai mit den Twynnedin verbündet einen Abwehrkrieg gegen die finsteren Horden der Vampirkrieger führen?

Grüße

Bruder Buck

Im Grunde etwas, was die Macher des Schwarzen Auges vor zehn Jahren mit der Borbaradinvasion gemacht haben. :thumbs:

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600 Jahre in der Zukunft. Da stellt sich auch die Frage nach der magischen/technologischen Entwicklung. Ist Magie inzwischen Alltagstauglich oder noch exotischer weil sie durch Technik ersetzt wird. Sei es Schußwaffen oder Pendeluhren, Taschenuhren oder städteweites Gasnetz mit Gaslaternen und ner Heizung in jedem Zimmer. Dazu vielleicht ein Klo mit Wasserspülung und Kanalisation?

Fragen über Fragen. :)

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Viele "kleine";-) Umwälzungen dürfte es bis dahin gegeben haben:

Die (grauen, dunklen) Meister könnten sich wieder gestreckt haben und ein neuer Krieg der Magier hat diverse Gebiete verwüstet 

Saron Neragal hatte es in dem Zug dann auch endlich geschafft Alba+RestKontinent zu überrollen. Waeland/Küstenstaaten ist jetzt das west/südlichste "Bollwerk" gegen sie und die albischen Zwerge+Elfen sind fast kpl. ausgerottet. Halblinge überlebten wohl eine Zeit lang in Halfdablase und nun ist dort ein grosser Loch.

KTP hat in dem Zug TsaiChen und den Osten erobert. An Rawindra beissen sie sich die Zähne aus, weil die Sritras ein neues Reich aufbauen konnten.

Myrkgard hat auch eine "Dauerverbindung" erhalten.

Bearbeitet von seamus
Halblinge nachgetragen
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vor 4 Minuten schrieb seamus:

Viele "kleine";-) Umwälzungen dürfte es bis dahin gegeben haben:

Die (grauen, dunklen) Meister könnten sich wieder gestreckt haben und ein neuer Krieg der Magier hat diverse Gebiete verwüstet 

Saron Neragal hatte es in dem Zug dann auch endlich geschafft Alba+RestKontinent zu überrollen. Waeland/Küstenstaaten ist jetzt das west/südlichste "Bollwerk" gegen sie und die albischen Zwerge+Elfen sind fast kpl. ausgerottet.

KTP hat in dem Zug TsaiChen und den Osten erobert. An Rawindra beissen sie sich die Zähne aus, weil die Sritras ein neues Reich aufbauen konnten.

Myrkgard hat auch eine "Dauerverbindung" erhalten.

Solche Umwälzungen brauchen keinen technologischen Fortschritt. Da reicht es, wenn altes Wissen durch Seemeister wieder aktiviert wird.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass KTP sich umgekehrt entwickelt. Die Seemeister wollen mit dem Osten gehen, bzw. den Maskenbubis diktieren, was zu tun ist und die wehren sich erfolgreich, beide Seiten sind danach aber so geschwächt, dass das Tsaichental den Osten überrollt.

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Meiner einer hatte einst auch die fröhliche Idee, einen gewaltigen Satz seitwärts mit der Midgard- Welt zu machen. Weg von den bekannten und festgefahrenen Gefilden, Topologien, Ländern, Sitten und Gebräuchen. Platz für Neues, bei gleichbleibendem Regelwerk. Es war wohl noch zu Zeiten von M3.

 

Mein Ausgangspunkt war damals natürlich Alba, der willkommene Zünder der Vraidos- Kult. Selbiger Träumer konnte mit der Zeit mehr und mehr Anhänger finden, die mit zunehmender Macht des Kultes und damit des Träumers die Welt zu verändern begannen. Jeder Traum eines Anhängers, jeder Alptraum, alles Erdachte, alle Paradoxa wurden mehr und mehr Wirklichkeit, sie alle pervertierten und formten die gesamte Welt neu, eben überall da, wo es mir paßte: Kontinente, Länder, Kreaturen, Gebräuche, Verhalten ...

Wie immer, wenn ein Extrem überhand nimmt, findet sich irgendwann der Hang zur anderen Seite und eine Bewegung dahin. In dieser neuen Welt war der neue Anlaß eine uralte aufgedeckte Legende von einer ordnenden Wesenheit, ich glaube, ich habe damals an Laran, vielleicht auch an Culsu gedacht. Diese Anhänger dieser (neuen) Wesenheit haben einen starren Sinn für Ordnung durchgesetzt und das Träumen zunehmend verboten bzw. zumindest eingeschränkt. Daraus ergab sich ein Dualismus, der die neue Welt maßgeblich prägt(e).

Das Zeitalter der Träume war beliebig lang, mußte ich nicht festlegen. Das Zeitalter der Ordnung wärte bereits Jahrhunderte, schließlich mußte die unstetige Traumwelt weitgehend "zur Ruhe" gebracht werden, das geht nicht binnen kurzer Zeit.

 

Lange nicht mehr daran gedacht ...

Bearbeitet von Lukarnam
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Viele Super Anregungen - Danke!

 

Zu der Frage der Technologie - meine Gedanken zur "Lösung":

1. Auf Midgard ist Technologie in unserem Sinn einfach nicht möglich - maximal Dampfmaschinen - keine Elektrizität, keine Automobile etc.

2. Magie substituiert Technologie - warum in Richtung Flugzeuge forschen, wenn jeder bessere Zauberer fliegen kann - wo keine Nachfrage, dort kein  Angebot... Die Reichen halten sich einen Hauszauberer - arme haben kein Geld zum Forschen. Magie als bremse der Technologischen Entwicklung

3. Irgendwann nach 2450 kam es zum großen Krach - Vieles von dem was an Fortschritt erzielt wurde wurde dabei zu nichte gemacht (Mit dem Ende des römischen Reiches gingen auch in unserer Welt technologien verloren (römischer Beton z.B.)

4. von 1600-2400 schien es auf Midgrad auch wenig "neues" gegeben haben - daher ist Midgard aus meiner Sicht auch "statisch" konzipiert.

 

Die Technologie des M3000 unterscheidet sich also nicht wesentlich von der des M2400 (oder des M1600)

 

Saron Neragal wird auch in M3000 eine Rolle spielen 

 

Die Grauen und Schwarzen Meister existieren nach wie vor - ob und wie sie auch öffentlich auftreten ????

 

Zu KTP glaube ich, dass es eine Entwicklung gegeben haben muss - Wenn auch die schwarzen Adepten immer noch exisieren, so sind sie nicht mehr beherrschend (was aber zu einer Fragmentierung des Staatswesens geführt hat = damit löst sich das Problem dass KTP eigentlich Midgard beherrschen müsste  ;))

 

...

 

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@CamlachIch kann mich BB nur anschließen: Irgendwie ist das Originelle dann fast schon wieder weg. Ich hätte jetzt irgendwas erwartet, was in Richtung Shadowrun gehen würde: Hightec plus Magie plus Metamenschen. "Ohne moderne Technik" ist es einfach eine historische Fortschreibung ohne einen Fortschritt und ohne eine qualitative Veränderung. Im Prinzip könnte man es fast beim jetzigen Midgard mit etwas alternativer Kultur belassen.

Das ist doch für die tolle Idee viel zu kurz gesprungen.

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Es muss ja nicht direkt HighTec sein. Magie wird sicherlich den wissenschaftlichen Fortschritt hemmen. Aber eine Midgard-SteamPunk Welt wäre sicherlich auch interessant. Dampfmaschinen, elektrische Straßenlaternen, Heißluftballons usw.. Jede Nation macht so seine Erfindungen. Industriespione Überall. Dazu dann ein paar Machtverschiebungen, Katastrophen und Völkerwanderungen. :)

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vor 1 Stunde schrieb daaavid:

Es muss ja nicht direkt HighTec sein. Magie wird sicherlich den wissenschaftlichen Fortschritt hemmen. Aber eine Midgard-SteamPunk Welt wäre sicherlich auch interessant. Dampfmaschinen, elektrische Straßenlaternen, Heißluftballons usw.. Jede Nation macht so seine Erfindungen. Industriespione Überall. Dazu dann ein paar Machtverschiebungen, Katastrophen und Völkerwanderungen. :)

Naja, eine Art Steampunk-Setting gibt es schon im Zweikronenreich auf Myrkgard. Ich würde eher zu mehr Magie tendieren, bzw. anderer Art der Magie, die Technik substituiert, aber nicht nur. Nicht-Magier werden trotzdem Technik entwickeln, um der Magie Paroli bieten zu können. Und ja, eben auch relevante Machtverschiebungen.

Bearbeitet von Bruder Buck
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