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Silber in Eschar


Solwac

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Aus dem Quellenbuch wissen wir, dass es große Mengen Gold aus Mokattam gibt. Jetzt spielt aber auch Silber eine nicht unwichtige Rolle. In der arabischen Geschichte wurde Silber gefördert und gelangte im Handel in andere Länder. Ein Beispiel ist das größte bekannte Bergwerk von ar-Radrad mit geschätzen drei Tonnen Ertrag pro Jahr. Für Midgard müsste man dies um einiges erhöhen, aber das sollte kein Problem sein. Wichtiger aber ist die Frage, wo in Eschar wäre eine gute Verortung für so ein Silberbergwerk?

Dazu sollte man sich überlegen, wie viel Silber ist in den Goldminen Mokattams enthalten (überwiegend in Form von Elektrum), wer hat die Finger auf dem Silber und ist dadurch wie reich? Wenn wir den Wert von 3g Silber mit 1 SS annehmen und die Prägekosten mit den beilegierten preiswerteren Metallen erklären, dann hätten 3t Silber den Wert von ca. 100.000 GS. Der Besitz eines solchen Bergwerks stellt also einen beträchtlichen Wert dar.

Ideen für die Lage?

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Überlegungen zum Prozess:

Um das Erz aus der Mine zu holen, muss der Erzader gefolgt werden, das Erz dann physikalisch vom Abraum getrennt und eventuell reisefertig verpackt werden.

Nehmen wir an für 1 Teil Erz fallen zusätzlich 3 Teile Abraum an.

Ich gehe auch davon aus, dass das Silber durch Aufschmelzen aus dem Erz gewonnen wird. Pi*Daumen würde ich den späteren Ertrag des Erzes (egal was für welches) durch das Aufschmelzen zwischen 40-60% annehmen. 
D.h. 2 Teile Erz geben ein Teil Silberbarren und ein Teil Schlacke.

Das Silber muss noch geprägt werden, oder zu Schmuck weiterverarbeitet werden.

Überlegungen zum Standort:

Ich gehe jetzt davon aus, dass die Prägestätten oder Schmuckhandwerker nicht irgendwo in der Pampa sitzen, sondern in einer größeren (Hafen)stadt, wo eine gewisse Infrastruktur und Luxus vorhanden ist.

Variante 1: Entweder die Schmelzhütten werden direkt neben die Mine gesetzt, hätte den Vorteil, dass man sich Schlacke&Abraumhalden, die entsprechend Platz benötigen, teilen kann, weniger Rücktransportkapazität braucht, aber als Nachteil sehe ich den größeren Bedarf an Brennmaterialien o.ä., was den Standort einschränkt. Außerdem haben die Silberbarren schon einen gewissen Wert für Räuber.

Variante 2: Teilt man Mine und Schmelzhütten auf, müsste man nur das, für Räuber wertlosere, Erz transportieren, und die nötigen Betriebsmaterialien für die Mine sind geringer, d.h. die Minen könnten auch weiter in der Wüste liegen. Außerdem könnten so mehrere Minen eine Schmelzofensiedlung versorgen. Diese könnte auch neben einem Fluss liegen, spezielle Schiffe übernehmen dann den Weitertransport der Barren.

Ich schätze Variante 1&2 sind gleichermaßen realistisch und kommen je nach Gegebenheiten vor.

Variante 3: Man nehme einige Erd&Feuerelementare, man spart sich viele Arbeiter, das Brennmaterial und Räuber trauen sich auch nicht ran(+andere magische Spielereien). Halte ich jetzt auch für Midgard realistisch, da Silber doch einen beträchtlichen Wert darstellt, da sollten sich einige Magier/Beschwörer anheuern lassen.



 

 

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@Kar'gos Gute Überlegungen. Ich gehe davon aus, dass das Schmelzen in der Nähe der Mine erfolgt. Wegen des Transportgewichtes ist es logistisch einfacher "vor Ort" zu schmelzen und nur die Barren zu transportieren. Die Lastkapazitäten, die auf dem Rückweg für das Silber benötigt werden können auf dem Hinweg für Versorgung der Mine und Brennmaterial genutzt werden. Dies in Verbindung mit (wahrscheinlicher) magischer Unterstützung sollte reichen die Schmelzen bei der Mine zu unterhalten.

Alternative: Ein Tor zu einem Ort an dem weiter verarbeitet wird.

@Solwac Wegen der Verortung der Mine mache ich mir noch genauere Gedanken wenn ich meine Midgard-Materialien wieder zu Hand habe. Bin gerade nicht zu Hause. Generell denke ich, dass Du mit der Verortung der Minen in Eschar recht flexibel bist. Vielleicht hilft Dir dabei ja schon der folgende Link 10-größte Silberminen.

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vor 4 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

@Solwac Vielleicht hilft Dir dabei ja schon der folgende Link 10-größte Silberminen.

Nicht wirklich, da der heutige Abbau im industriellen Maßstab kaum mit dem im Mittelalter verglichen werden kann. Aber trotzdem danke.

@all: Ich "brauche" keinen besten Standort. Aber eine Diskussion darüber finde ich interessant und es ergänzt die Informationen zum irdischen Vorbild.

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Südrand Kaf-Berge war auch meine 1.Idee, aber stromern da nicht "nur" die nomadischen Asad rum?

 

Wo bekommen die Schariden denn für die Hochöfen genügend Holz/Kohle oder sogar Kamelsch... her?

Ich kann mir gut vorstellen, dass die nicht nur beim Abbau mit Magie arbeiten.

 

 

Falls Silber wie Gold gewaschen werden kann, wäre auch  Mokattam und der Sabil? eine Option.

Oder Eschar importiert Silber, weil sie sich auf die "Eisen"&Goldgewinnung konzentrieren -mangels Brennbarem-?

 

Bearbeitet von seamus
Silberwaschen & Import nachgetragen
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Im Eschar QB werden unter "Wirtschaft und Handel" im Gegensatz zu Gold- und Kupferminen keine Silberminen genannt. Bei Mokattam (Seite 28) wird explizit erwähnt das Silber von Serendib und Rawindra eingeführt wird. 

Dies würde auch erklären, warum die Hauptwährung in Eschar aus Silber besteht, weil es wesentlich seltener als Gold vorkommt. 

  • Thanks 2
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Ich habe noch was gefunden zu einem Bergwerk im Jemen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es genau das von @Solwac genannte ist. Im Wikipedia-Eintrag steht "nahe dem heutigen Dorf al-Dschabali", und in der anderen Quelle heißt es "Jabali".

https://www.researchgate.net/figure/The-QuickBird-data-drapped-over-the-DEM-generated-by-the-Shuttle-Radar-Topography_fig2_280559297

Von Holz ist da nichts zu sehen, aber das heißt nichts. Erstens war das Klima auf der Arabischen Halbinsel damals erwiesenermaßen anders, zweitens wurde das Holz eventuell ja genau wegen des Bergwerks verbraucht. Interessant ist aber, dass Schlacke (Slag) auch direkt am Bergwerk, also weit oben auf dem Berg liegt. Es gab also wohl Verhüttung direkt am Bergwerk, aber größtenteils weiter unten. Der Artikel sagt aber zum Thema Holz und Wasser einiges:

Zitat

The description of the site has been given by Al-Hamdani thousand years ago. It mentions a great quantity of water, a lot of palm trees and an important human settlement (Benoit et al ., 2003). When visiting the current setting, all these aspects have changed. Climatic conditions were milder and moister. The landscape has to be studied at three time scales represented by different morphoclimatic conditions. The current setting is characterised by an arid mountainous area with temporary watercourses (wadis) and rare human settlements. The mediaeval setting (7th-9th century AD ) evidences more temperate conditions with relatively abundant water and wood necessary for metallurgy and villages scattered from the mine to the Wadi Al-Khaniq

Quelle: Obiger Link.

Man braucht also wirklich Holz und Wasser - aber damals hatte man es zur Genüge. Es ist ein kleines Problem, dass unser heutiges Bild der Länder aus Tausendundeiner Nacht verzerrt ist. Wir nehmen das Land in seiner gegenwärtigen Form und verschmelzen es mit den alten Geschichten und Märchen. Dabei übersehen wir, dass sich die Kultur ohne die damals reichen natürlichen Schätze wohl anders entwickelt hätte.

Aber wie vor mir schon einige schrieben: Midgard hat zum Glück Magie, und man kann das Wasser- und Feuer-Problem damit lösen. Damit ist man vom Standort eigentlich unabhängig.

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