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Wie seht ihr das: Personen, die Krank auf Cons gehen?


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Hallo Zusammen,

worum geht es mir überhaupt: Ich möchte einfach mal Fragen, wie ihr das so seht und ob meine Wahrnehmung vielleicht falsch ist, oder halt nicht.
Weder möchte ich jemanden angreifen, an den Pranger stellen usw. usf.

Jedoch, vielleicht hat nicht jeder dieses Thema mal im Blick, bzw. sich vielleicht ein paar Minuten genommen, um darüber nachzudenken.

--- Nun zum "Punkt":

Nachdem ich es im realen Leben insb. bei mir auf der Arbeit des öfteren erlebe: Leute gehen Krank arbeiten bzw. Leute gehen auch Krank zu Cons. Natürlich kann ich als "Außenstehender" nicht sehen oder wissen, ob derjenige bzw. diejenige eine ansteckende Krankheit hat, oder nicht.

DOCH, in vielen Fällen passiert es halt und ich werde kurz danach auch Krank und "oh Zufall", mit der gleichen Krankheit, wie sie der oder die Andere vorher hatte. (Sofern ich das nachprüfen kann/konnte...)

Wie seht ihr das? Man ist ein "bisschen" Krank und dann macht es doch nix, wenn ich auf Cons oder zur Arbeit gehe, völlig egal wen ich damit vielleicht auch anstecke?

---

Für mich ist gilt: Wenn man krank ist oder "kränklich", geht man nicht auf Massenveranstaltungen oder zur Arbeit, um keinen anderen Menschen anzustecken.
Für mich ist das eine Besondere Form von Körperverletzung. Auch wenn dies scheinbar von manchen Menschen als völlig normale gesellschaftlich akzeptierte Form von Körperverletzung zählt.

"Hey, bin nur ein bisschen krank, egal, auf dem Con ist es bestimmt spassig und wird schon nix passieren."

Natürlich gibt es Ausnahmen: Wenn jemand Allergien hat z. B. Heuschnupfen oder so.

Wenn man natürlich auf den Con geht und da eine Krankheit erst ausbricht, dann kann man auch nicht wirklich "vorher" darauf reagieren und zu Hause bleiben.
Aber häufig merken die Leute, dass Sie Sympthome haben und gehen trotzdem zu einem Con bzw. zur Arbeit. Das finde ich nicht richtig.
---

Sehe ich das falsch? Findet ihr das auch so?
Sollte man ggf. augenscheinlich kranke Personen auch mal darauf ansprechen?
Wie seht ihr das, bzw. wie handhabt ihr das?
 

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Ich verstehe die Problematik.

Gerade der WestCon ist gemeinhin als Erreger-Tauschbörse bekannt, weil er mitten in die Grippe- und Erkältungs-Hochsaison fällt. Oft ist es draußen winterlich oder nasskalt, d. h. es wird drinnen gespielt und die Fenster werden selten geöffnet. Außerdem hat die Burg einige Ecken, die nicht ganz optimal beheizt sind. Ja, auch ich war in der Woche nach dem WestCon in diesem Jahr leicht erkältet. :whatsthat:

Die Frage, ab wann man sich krank melden sollte, ist bzgl. Arbeit schon alt. Einerseits soll man niemanden anstecken, andererseits fühlen sich die Leute offensichtlich in der Lage, Auto zu fahren und am Tisch zu sitzen. D. h. die Erkrankung ist erträglich.
Nebenbei ist die "Belohnung" beim Con noch eine andere: Wenn ich arbeitsunfähig krank bin, habe ich dienstfrei ("gelber Urlaubsschein"). Wenn ich "con-unfähig" krank bin, ist mein Eintritt, immerhin über 100 €, zum Teufel.

Letztlich muss man auch aktiv darauf achten, dass man sich nicht ansteckt bzw. dass man niemanden anderen ansteckt:
Regelmäßig die Hände waschen. Möglichst wenig mit den Händen essen. Möglichst wenig ins eigene Gesicht fassen. Möglichst wenige Dinge anfassen, die auch von anderen Personen angefasst werden. Möglichst in die Armbeuge husten. Etcpp.

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Die Krankmeldung muss nicht mal das Kriterium sein. Man kann krank geschrieben sein, ohne ansteckend zu sein (typischerweise der spätere Teil des Krankheitsverlaufs). Man ist dann nur verpflichtet, nichts zu tun, was seiner Genesung schädlich wäre. Ist ein Con der Genesung schädlich? Gute Frage, die auf jeden Fall nach Krankheit unterschieden werden muss. Für die Rekonvaleszenz nach einer inneren Operation z.B. dürfte "Sitzen und Reden" z.B. ein anderes Thema sein als für Husten-und-Heiserkeit. Der unübliche Schlafrhythmus bleibt, ist aber nicht zwingend mit dem Con verbunden - man muss ja nicht zwingend die Nächte durchmachen.

Jedenfalls wäre es mehr als fair, den krank schreibenden Arzt zu fragen, ob er zum Besuch einer Mehrtagesveranstaltung mit über hundert Menschen, analog einem Kongress mit Workshops, raten würde oder nicht. Man ist ja mit befreundeten Menschen zusammen und infiziert im Zweifelsfall nicht irgendwen, sondern Spielpartner.

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Als Lehrer arbeite ich ja quasi in einem Seuchenherd. Ich wasche mir deswegen oft die Hände, habe Desinfektionsmittel für selbige beantragt (leider noch nicht bekommen) und lasse im Normalfall keine Grippe- oder sonstige Impfung aus.

Ich erwarte von jedem, der wissentlich und ansteckend krank mit mir zu tun hat, angemessenes Verhalten. Dazu gehört, dass man auf Abstand geht, eine Warnung äußert, sich oft die Hände wäscht und mich weder anniest noch anhustet.

Persönlich halte ich nichts davon, mich entsprechend krank zur Arbeit oder zu einer Veranstaltung zu begeben. Ich kann Kollegen auch nicht nachvollziehen, die quasi mit dem Kopf unter dem Arm zur Arbeit kommen und dann noch aus irgendeinem Grund stolz darauf sind. Wer krank ist, soll sich gefälligst erholen und nicht als Multiplikator für Viren oder Bakterien fungieren.

Auf Cons sehe ich das Problem mit dem ansonsten verlorenen Con-Beitrag. Da kann ich grundsätzlich verstehen, wenn jemand mit einer Erkältung oder einer entsprechenden leichteren Krankheit kommt. Aber dann halt eben ein Verhalten wie oben geschildert (v.a. Warnung, Abstand und Händewaschen) und die Benutzung von Handdesinfektionsmitteln.

Bearbeitet von Rosendorn
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Was den verlorenen Conbeitrag angeht:

Die letzten Cons waren alle sehr schnell ausgebucht mit langer Warteliste. Es besteht also durchaus die Möglichkeit den Platz umzuorganisieren. Vielleicht kommt sogar eine Reiserücktrittsversicherung in Betracht? Keine Ahnung, ob die Conteilnahme darunter fällt, aber anfragen würde ich im Zweifel. So manch einer hat ja selbige Versicherung - wenn nicht gesondert - über die vorhandene Kreditkarte.

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vor 15 Minuten schrieb Einskaldir:
vor 21 Minuten schrieb stefanie:

In Japan ist es durchaus üblich, daß jemand, der erkältet (oder anderweitig ansteckend) ist, mit einer Staubmaske (sowas, was Chirurgen tragen) unterwegs ist, um niemanden anzustecken. 

Du möchtest das also auch auf Cons?

So etwas hat es tatsächlich vereinzelt schon auf Cons gegeben.

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Erkältungen in der Erkältungszeit gehören für mich zum allgemeinen Lebensrisiko. Ich will nicht vier Monate im Jahr zuhause bleiben, nur um andere nicht mit Schnupfen anzustecken. 

Mit Scharlach, Noro oder Windpocken sollte man nicht auf einen Con gehen und tut es normalerweise auch nicht, oder? 

 

Das ist jetzt sehr generisch, aber meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, deren grundsätzliche Motivation ist es, möglichst viel Nettes zu erleben, und Menschen, deren grundsätzliche Motivation ist es, Widrigkeiten zu vermeiden. Erstere gehen tendenziell auch mit einer schweren Erkältung auf den Con, und letztere würden sie dafür am liebsten einsperren. Ich persönlich gehöre zur ersten Sorte und finde, man sollte minderschweren Krankheiten nicht zuviel Aufmerksamkeit schenken. :lookaround:

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Ich war auf dem letzten Südcon mit leichtem Fieber. Ich hatte das allerdings schon seit drei Wochen und der Arzt hat mir bestätigt, dass es nicht von Mensch zu Mensch ansteckend sei. Psychisch hat der Con sehr zur Bewältigung der Krankheit beigetragen.

Krank zur Arbeit wäre ich nicht gegangen.

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Mit einer Erkältung sollte das kein Problem sein, die kommt und geht auch sehr kurzfristig.

Aber sobald man Fieber hat und sich "schlecht" fühlt bleibt man zuhause. (Es sei denn man hat Skiurlaub gebucht und freut sich wie Bolle. Ich bin aber auch inkosequent. Aber zumindest Fieber hatte ich keines.)

Ich persönlich hab das ganz gut im Griff, sobald sich Nackenschmerzen ankündigen ist es was heftigeres und dann bleibe ich auch zuhause. Arbeiten geht dann eh nicht mehr wegen der Ansteckungsgefahr für die Patienten. Kommt aber sehr sehr selten vor bei mir. (Komischerweise an Wochenende wo ich eh frei hab. Sehr arbeitgeberfreundlich.)

Bearbeitet von ToddArkin
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Veranstalter und Teilnehmer sollten sich darauf verlassen, dass der Gesunde Menschenverstand den "schwer" oder "ansteckend" Kranken davor bewahrt sich selbst und anderen zu schaden.

Gleichwohl gilt das Ertragen und gegebenenfalls Austragen (und Überstehen) einer Krankheit zum allgemeinen Lebensrisiko.

Wer dies nicht akzeptieren möchte, sollte größere Ansammlungen von Menschen (Veranstaltungen) vermeiden.

Keinesfalls darf Eigenverantwortung der einen wie der anderen auf die Veranstalter abgewälzt werden.

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14 hours ago, Einskaldir said:

Die letzten Cons waren alle sehr schnell ausgebucht mit langer Warteliste. Es besteht also durchaus die Möglichkeit den Platz umzuorganisieren.

Vier Monate vorher - kein Problem. 

Vier Tage vorher - großer Aufwand, oft kein Ergebnis. Leute nicht erreichbar, jetzt anderweitig verplant (könnte man der Orga zwar mitgeteilt haben...), etc. 

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Wenn es um eine Erkältung geht, dann sehe ich das locker: In jedem Geschäft, Bus, auf der Straße... kommt man in der Saison Virenträgern näher, als es auf einem Con sein müsste. Und ob die Personen, die in der Jugendherberge den Tisch decken, die Zimmer säubern oder das Essen machen, alles virenfrei sind, sei mal dahingestellt. Dagegen kann man sich nicht absichern. Also auf Hygiene achten, Sport treiben und Vitamin C nehmen und nicht so viel Angst haben.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Personen, die sich während der Erkältungszeit viel Sorgen deswegen machen, gesünder sind.

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Ich arbeite in einem Großraumbüro mit wenig Platz für den Einzelnen, da verteilt spätestens die Klimaanlage alle Bakterien und Viren sorgfältig und gerecht an jeden. Ich war immer schon eine begeisterte Händewascherin, aber seit ich keine Türklinken und Geländer mehr anfasse und nichts esse, was offen herumsteht (wie Kuchen, Kekse oder - im privaten Bereich - Chips o.ä.) ist mein Ansteckungsrisiko im Büro merklich gesunken. Daher stören mich verschnupfte Menschen - solange sie nicht volle Kanne und eklig verrotzt sind - eigentlich nicht. Ich selbst bleibe zuhause, wenn ich krank bin, auch wenn es nur eine normale Erkältung ist. Zum einen, weil ich niemanden anstecken will, zum anderen, weil es schneller und unverschleppt vorbei geht, wenn man einfach mal den Hintern zuhause lässt und sich schont. Ist vielleicht auch eine Frage des Alters. Ich kenne zwei Leute persönlich, die durch verschleppte Erkältungen richtig krank geworden sind. Einer ist heute schwerbehindert. 

Bearbeitet von donnawetta
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vor 1 Stunde schrieb Ma Kai:

Vier Monate vorher - kein Problem. 

Vier Tage vorher - großer Aufwand, oft kein Ergebnis. Leute nicht erreichbar, jetzt anderweitig verplant (könnte man der Orga zwar mitgeteilt haben...), etc. 

Ich musste einmal einen Con kurzfristig absagen, aus terminlichen Gründen und habe keine Erstattung bekommen.

Mit einer Erkältung würde ich zu einem Con fahren, allerdings mich entsprechend zurück halten, wie @Rosendorn es oben beschreibt. Mit ansteckenden, schwereren Krankheiten nicht und das erwarte ich von jedem anderen auch.  

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In der Tendenz gehe ich krank eher Arbeiten, als dass ich mich "privat" unter Leute begebe. Arbeit muss- Freizeit kann, und wenn ich mich schlecht fühle bleibe ich eher zu Hause - obwohl "bewegung" und Aktivität auch heilsam wirkend können.

Aber an sich - so wie man heute in der Großstadt (zumindest) an jeder Ecke mit Erregern aller Art in Kontakt kommt, macht einnormaler Kontakt mit anderne Menschen auch keinen Unterschied.

Gerade Menschen in meiner Umgebung die sehr auf "Sauberkeit" achten, sind diejenigen, die die Erkältung zuerst aufschnappen.

 

;)

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Vor  allem im Herbst/Winter kämpft das Immunsystem mit diversen Erregern, sobald weitere körperliche Stressfaktoren dazukommen, kippt das Ganze. Meist gibt es dann die unspezifische bakterielle Erkältung.

Auf Midgardcons gibt es viele Stressfaktoren, andere Schlafumgebung/Schlafrhythmus, anderes Essen, Alkohol, langes Sitzen an schlecht belüfteten/kalten Orten, teilweise lange An/Abreisen...
Wenn da noch die ein oder andere verantwortungsvolle Schnupfennase dazukommt, stört mich das eher weniger, denn der kann man zur Not aus dem Weg gehen. Wer eine echte Grippe(oder schlimmer) hat, dem geht's eh so schlecht, dass er daheim bleibt oder abreist. 

Wenn man vor ein paar Jahren auf dem Südcon in der Kommandatur einquartiert wurde, konnte man sich eh sicher sein, dass man das Con mit mindestens einer Erkältung verlässt.

Ich sehe das also eher unproblematisch, solange es niemand darauf anlegt seine Körperflüssigkeiten extra unter den Anwesenden zu verteilen spiele ich auch mit Schnupfennasen. 

Bearbeitet von Kar'gos
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Ich sehe das ähnlich wie @Kar'gos und den hauptsächlichen Grund in den "Stressfaktoren" - Krankheitskeime hat jeder dabei - auch jeder der sich kerngesund fühlt (und ist) - ich nehme mir immer nach dem Con den Montag frei - um auszuschlafen und den "stress" loszuwerden.

Um bei "Körperverletzungen" zu bleiben - ich empfinde den Schlafentzug durch Schnracher da weitaus störender,... (und gehöre selbst dazu :) )

 

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Hallo Dabba!

vor 37 Minuten schrieb dabba:

Wenn man Glück hat, hat die Orga noch Lust, die Warteliste abzutelefonieren - und findet sogar noch jemanden, der ganz spontan am Wochenende noch Zeit hat.

Das ist keine Frage der Lust und noch weniger des Glückes: Die Organisatoren, die ich kenne, bieten in dieser Sache erfahrungsgemäß einen entsprechenden Service selbstverständlich an, der in der Regel auch ganz gut funktioniert. Andernfalls würden die Wartelisten wenig Sinn machen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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