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Der Barde - Wie handhabt Ihr diesen Abenteurertyp in Euren Gruppen?


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vor 2 Stunden schrieb Unicum:

Der "gesunde Menschenverstand" der sich "wundert" ist keine WISSENSFERTIGKEIT,... wenn ich den unbedingt Würfeln würde wäre es ein PW:Int

Mit den Wissensfertigkeiten wie Zauberkunde weis ich das es sich um einen bestimmten Zauber handelt. Mit Landeskunde kenne ich eine geschichte in der etwas ähnliches passiert,... so in der Art. Aber wundern das ich z.b. mich nicht mehr an mein Mittagessen erinnern kann (weil mir ein barde das lied des vergessens reingedrückt hat) DAS - kann ich auch ganz ohne Wissensfertigkeit. Wenn die Stadtwache nach Hause kommt und die frau frägt "was gab es zu Mittag?" und die Wache weis es nicht - kann man schon argwöhnen "ach ich werd halt alt und mein Papi hatte auch Altzheimer, ich geh mal besser zum Heiler." Wenn dann der Heiler meint "Du bist kerngesund" - und man am näcshten tag dann mit den Kollegen darüber redet, und die auch nicht wissen was es gab - und selbst der Koch es nicht mher weis,... Das hat imho nichts mit Zauberkunde und Landeskunde zu tun.

Und deswegen werde ich so etwas NICHT mit diesen Fertigkeiten Abbilden - weder mit Zauberkunde noch mit Landeskunde und sogar - und das ist mein totaler ernst - auch nicht mit Geländelauf oder Akrobatik.

Den Punkt kann ich sehr gut nachvollziehen. Um sich zu wundern braucht man keine wissensfertigkeit.

Wenn man das gesehene aber richtig interpretieren will kann das schon nötig sein. 

Ein Beispiel zur Verdeutlichung. Ein slave wird zur hochzeit der wikinger von Wikingern an der südlichen donau gefangen und als Sklave in den Norden von Norwegen gebracht. Dort sieht er Nordlichter. Was wird er wohl glauben was das ist. Die Wikinger haben auch eine bestimmte Vorstellung was das ist. Beide liegen falsch aber der unterschiedliche Wissenstand entscheidet darüber wie die merkwürdigkeit interpretiert wird.

Demnach würde sich die wache in jedem Fall wundern, ob sie darauf kommt dass hier vielleicht bardenmagie im Spiel ist entscheidet aber sein persönliches wissen. Genau so könnte er von der Verzauberung durch eine hexe oder noch etwas anderem ausgehen abhängig davon welche Erfahrungen er gemacht hat und was er daraus gelernt hat.

Deshalb finde ich schon daß hier ein ew Landeskunde oder Zauberkunde oder ew int/10 mit guten auf dem Wurf angebracht ist um feststellen zu können ob es vielleicht an dem Barden liegt.

Ich denke aber das das im Grunde überflüssig ist diesen Wurf zu machen, da die Wache den Barden in jedem Fall unterbrechen wird da zu Tanz eben Musik gehört und ohne musik der Tanz bestimmt aufhört.

Eine einfache Wache wird sich meiner Meinung aber hüten den Barden einfach so der "schädlichen" magie zu bezichtigen oder gar direkt anzugreifen wenn wie im Kodex beschrieben selbst Könige nicht in Ungnade eines Barden fallen wollen. 

Den Barden aber festzuhalten bis höhergestellte Personen kommen könnte ich mir aber gut vorstellen. 

 

Bearbeitet von Waldo
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vor 16 Stunden schrieb dabba:

Das Wasser stinkt total faulig. Das trinke ich nicht. :(

Die Kunden sind theoretisches Wissen, das man ordentlich gelernt hat. Es gibt aber auch Lebenserfahrung. Wenn ein Kämpfer jahrelang Verbrecher gejagt hat, die Magie einsetzten, hat er mMn. irgendwann Basiserfahrung zum Thema Magie erworben. Selbst wenn er keinen ordentliche Zauberkunde-Lehrgang absolviert hat.

@dabba Ich gebe dir ja völlig recht, solange wir über unsere persönlichen Lebenserfahrungen sprechen.
Tun wir aber nicht, wir reden über ein Gesellschaftsspiel, das nach bestimmten Regeln funktioniert.
Sobald eine Fertigkeit spielwichtig wird, muss sie erwürfelt werden.
Du kannst natürlich Wissen, das durch Lebenserfahrung erworben wurde, mit einer passenden Fertigkeit abbilden.
Das tue ich auch, z.B. Tierkunde:Schwein+15 für einen Schweinebauern, sobald das Verhalten von Zuchtschweinen wichtig wird.

Doch frage ich mich, welchen Hintergrund irgendeine Stadtwache mitbringen soll,
einfach mal so einen Barden als Urheber auszumachen, wenn sein Gesang geschickt inszeniert wurde?
Worauf soll diese Wache würfeln?
Ich könnte mir dazu schon etwas vorstellen, aber damit würde ich sie aus dem Pool hervorheben und zu einem besonderen NSC machen...

Denn was du zur "Basiserfahrung zum Thema Magie" schreibst, heißt für mich:
EW:Grundkenntnisse Zauberkunde.
Hat er das regeltechnisch nicht erlernt, dann hat dein Kämpfer seine Lebenserfahrung schlicht verpennt und darf auch nur ungelernt würfeln.
So sind die Spielregeln.

Und zum stinkigen Wasser:
EW:Naturkunde
EW:Überleben
EW:Riechen
WW:GiT
;)

Bearbeitet von Drachenmann
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vor 29 Minuten schrieb Waldo:

Den Punkt kann ich sehr gut nachvollziehen. Um sich zu wundern braucht man keine wissensfertigkeit.

Wenn man das gesehene aber richtig interpretieren will kann das schon nötig sein.

Das habe ich garnicht angezweifelt. Aber - manchmal ist eine Interpretation gar nicht notwendig. Da reicht genau der gesunde Menschenverstand um jemanden auf den Scheiterhaufen zu stellen.

Ich spreche jedenfalls den Inquisitoren im "finseren Mittelalter" jegliche "Zauberkunde" ab - und verweise ihre "Landeskunde" in das reich der Märchen - das hat diese trozdem nicht davon abgehalten ihren "gesunden menschenverstand" zu benutzen und Leute zu verbrennen.

Und zar ggf auch leute welche wirklich Macht und Einfluss hatten und nicht immer nur die einfache alte Kräuterfrau aus dem Wald.

Oder - wieder ein Beispiel aus der realen Welt: wenn ich etwas beobachte was ich nicht verstehe oder für komisch halte so suche ich mir einen Experten der mir das erklärt,... oder gehe zur Polizei und teile mit was ich gesehen habe.

vor 38 Minuten schrieb Waldo:

Eine einfache Wache wird sich meiner Meinung aber hüten den Barden einfach so der "schädlichen" magie zu bezichtigen oder gar direkt anzugreifen wenn wie im Kodex beschrieben selbst Könige nicht in Ungnade eines Barden fallen wollen. 

Ach - das sehe ich deutlich entspannter,... warum sollte die Wache nicht trozdem Merkwürdigkeiten melden?

Und angreifen - nun wenn der Barde mit seiner Magie auch schon einen Angriff führt - warum sich nicht wehren?

Bezahlt der Barde die Lebenshaltenungskosten der Wache?

Für mich gilt da auch der Satz "Wes Brod ich ess - des Lied ich Sing", und das kann dann auch einfach mal heißen das Wachen auch einem Riesenarsch von Herrscher gegenüber Loyal sind und den Spieler Barden deswegen aufs Korn nehmen,... warum denn nicht?

Auf der anderen Seite wurde auch oben schon von andern erwähnt das die Gemeinschaft der Barden auch aufpasst das ihre Mitglieder kein Schindluder treiben - wie sollen sie aber von so etwas erfahren wenn jeder der etwas sieht udn bemerkt aus Angst die Klappe hält.

Nein - das hohe Ansehen der Barden ist imho kein absoluter Schutz gegen so etwas.

vor 44 Minuten schrieb Waldo:

Deshalb finde ich schon daß hier ein ew Landeskunde mit guten auf dem Wurf angebracht ist um feststellen zu können ob es vielleicht an dem Barden liegt.

Ich hab nur gesagt das dieser Wurf nicht unbedingt von der Wache kommen muss.

Wenn mir jedenfalls etwas merkwürdig vorkommt so wende ich mich an die Spezialisten. Auch in der realen Welt. Ich geh z.b. zum Arzt wenn mir an mir etwas merkwürdig vorkommt. Warum sollte eine Wache nicht bei etwas das ihr merkwürdig vorkommt dieses nicht einem Vorgesezten melden? Denn: Melden macht frei (auch ein Spruch aus der realen Welt).

---

Und an der Stelle sei nochmal gesagt: Das betrifft bei mir nicht speziell Braden - Das betrifft alle - und nein - ich bin eigentlich kein Spielleiter der Freude daran hat die Spieler in die Pfanne zu hauen, aber wenn die Spieler große Böcke schiessen dann bekommen sie eben auch die passenden Hörner aufgesezt.

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Am 4.4.2018 um 10:50 schrieb Abd al Rahman:

Mich stört es als Spieler eines Barden, wenn der Spielleiter sich mit den Liedern des Barden nicht auskennt. Jedes Lied hat seine Besonderheit und kann, wenn die gegnerische Partei das Lied erkennt, auch ausgehebelt werden. Es ist einfach spannender für mich als Spieler, wenn der Spielleiter seine Figuren rollengerecht handeln lassen kann.

Verstehe ich nicht.
Total oft habe ich keine Ahnung von einer Figur und lasse sie mir erklären.
Danach wird sie gemeinsam umgesetzt und wir alle haben Spaß.
Wo dabei wird sie nicht rollengerecht umgesetzt?
Und wo dabei wird ein Barde besonders ausgebremst?
:confused:

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vor 5 Stunden schrieb Unicum:

Das habe ich garnicht angezweifelt. Aber - manchmal ist eine Interpretation gar nicht notwendig. Da reicht genau der gesunde Menschenverstand um jemanden auf den Scheiterhaufen zu stellen.

Ich spreche jedenfalls den Inquisitoren im "finseren Mittelalter" jegliche "Zauberkunde" ab - und verweise ihre "Landeskunde" in das reich der Märchen - das hat diese trozdem nicht davon abgehalten ihren "gesunden menschenverstand" zu benutzen und Leute zu verbrennen.

Und zar ggf auch leute welche wirklich Macht und Einfluss hatten und nicht immer nur die einfache alte Kräuterfrau aus dem Wald.

Oder - wieder ein Beispiel aus der realen Welt: wenn ich etwas beobachte was ich nicht verstehe oder für komisch halte so suche ich mir einen Experten der mir das erklärt,... oder gehe zur Polizei und teile mit was ich gesehen habe.

Ach - das sehe ich deutlich entspannter,... warum sollte die Wache nicht trozdem Merkwürdigkeiten melden?

Und angreifen - nun wenn der Barde mit seiner Magie auch schon einen Angriff führt - warum sich nicht wehren?

Bezahlt der Barde die Lebenshaltenungskosten der Wache?

Für mich gilt da auch der Satz "Wes Brod ich ess - des Lied ich Sing", und das kann dann auch einfach mal heißen das Wachen auch einem Riesenarsch von Herrscher gegenüber Loyal sind und den Spieler Barden deswegen aufs Korn nehmen,... warum denn nicht?

Auf der anderen Seite wurde auch oben schon von andern erwähnt das die Gemeinschaft der Barden auch aufpasst das ihre Mitglieder kein Schindluder treiben - wie sollen sie aber von so etwas erfahren wenn jeder der etwas sieht udn bemerkt aus Angst die Klappe hält.

Nein - das hohe Ansehen der Barden ist imho kein absoluter Schutz gegen so etwas.

Ich hab nur gesagt das dieser Wurf nicht unbedingt von der Wache kommen muss.

Wenn mir jedenfalls etwas merkwürdig vorkommt so wende ich mich an die Spezialisten. Auch in der realen Welt. Ich geh z.b. zum Arzt wenn mir an mir etwas merkwürdig vorkommt. Warum sollte eine Wache nicht bei etwas das ihr merkwürdig vorkommt dieses nicht einem Vorgesezten melden? Denn: Melden macht frei (auch ein Spruch aus der realen Welt).

---

Und an der Stelle sei nochmal gesagt: Das betrifft bei mir nicht speziell Braden - Das betrifft alle - und nein - ich bin eigentlich kein Spielleiter der Freude daran hat die Spieler in die Pfanne zu hauen, aber wenn die Spieler große Böcke schiessen dann bekommen sie eben auch die passenden Hörner aufgesezt.

OK nach deinem Post zu urteilen sehen wir die Sache sehr ähnlich. Denn wie Du habe ich ja auch geschrieben dass sich die Wache dann an jemand anderes wendet um dies zu verifizieren. Genau wie Du würde meine Wache den Barden am Spielen hindern nur würde meine Wache den Barden eben nicht angreifen alleine auf einen verdacht hin. Wenn der Barde sich weigert das Spiel zu unterlassen sähe das bei mir wahrscheinlich auch wieder anders aus. 

Was dein Beispiel mit der Inquisition angeht sehe ich es halt so an dass das was Du als "gesunden Menschenverstand" des Inquisitors bezeichnest eben eher neuesten "Erkenntnisse" der Landes bzw. Zauberkunde dieser Zeit waren(Natürlich waren die Erkenntnisse falsch, dass hielt die Leute aber nicht davon ab trotzdem daran zu glauben.) auf die er sich da gestützt hat. Natürlich wurde das auch genutzt um unliebsame Personen aus dem Verkehr zu ziehen aber das ändert nichts daran das sie geglaubt haben das auch wirkliche Hexen verbrannt wurden. 

 

Bearbeitet von Waldo
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vor 4 Stunden schrieb Drachenmann:

Verstehe ich nicht.
Total oft habe ich keine Ahnung von einer Figur und lasse sie mir erklären.
Danach wird sie gemeinsam umgesetzt und wir alle haben Spaß.
Wo dabei wird sie nicht rollengerecht umgesetzt?
Und wo dabei wird ein Barde besonders ausgebremst?
:confused:

Ich finde es allgemein spannender, wenn der Spielleiter die Regeln z.B. eines Zauberspruchs oder eines Bardenliedes kennt und er die Personen intelligent darauf reagieren lassen kann, z.B. was Kontermöglichkeiten angeht, so der NSC über entsprchendes Wissen verfügt. Ich finde es langweilig, wenn ich den SL auf die Kontermöglichkeiten aufmerksam machen muss.

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vor 16 Stunden schrieb Tiro MacDraco:

Im Groben kann ich dir zustimmen, bei deinen Beispielen aber nicht.

1. Beispiel: B ist von der Musikabgelenkt, die sowohl A als auch B ja beide deutlich wahrnehmen. Da die Musik wahrscheinlich auch noch sehr schön ist, wird sich mMn A nicht wundern, dass B davon abgelenkt ist. (Anders wäre es, wenn sie gerade dabei waren etwas wichtiges zu tun, z.B. einen Dieb fangen oder so)

2. Beispiel: Ein Barde, der einfach mal so damit eine Gruppe in die Stadt kommt die Wachen verzaubert ist mir suspekt, aber immerhin möglich. Hier ist aber ein ähnliches Spiel wie im 1. Beispiel. Die Wachen werden alle samt sicherlich die Musik hören, drei davon werden durch die nicht wahrnehmbare Magie aber "gefesselt". Der Vierte, wird das erst dann bemerken, wenn sie nicht entsprechend reagieren wenn die Spieler vorbeischleichen wollen. Er wird dem Barden wahrscheinlich zürnen und seine Kollegen anmeckern, aber deshalb gleich den Barden der Magie zu bezichtigen halte ich für fraglich. Er wird eher damit beschäftigt sein die Eindringlinge aufzuhalten.

Genau darum geht es aber: Dem unbeeinflussten Wächt fällt auf , dass etwas nicht stimmt - er schlägt alarm - ich habe nirgends behauptete er zürnt dem Barden.

 Zum 1. Beispiel - du sitzt  mit deinem Kumpel in der Kneipe und quatschst - plötzlich ignoriert er dich - kommt dirdas nicht seltsam vor? Suchst du nicht nach dem Grund? Natürlich wenn da plötzlich eine heisse Blondine hinter dir auftaucht wird dir klar , warum... Wenn aber die ganze Kneipe inklusive der (weiblichen) Bedineung as macht KANNST du schon deine schlüse ziehen...

 

Wie gesagt, damit dir seltsames Verhalten auffällt und du darauf reagiers, braucht es keine (eindeutige) Identifizierung wer und was da abläuft. Es genügt zu bemerken - irgendetwas stimmt nicht - und dann wird angemessen reagiert..

 

In der Bar wird es womöglich einfach zum Streit mit deinem Kumpel kommen ;) Beim Stadttor wäre ein "Alarm" durchaus im Rahmen.

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vor 13 Stunden schrieb Tiro MacDraco:

Ich weiß gar nicht, warum hier immer wieder von den negativen und "bösen" Seiten eines Barden ausgegangen wird. Ich habe das Gefühl der Barde ist hier für einige der Spitzbube oder besser noch Assassine mit Klampfe. Dabei würde ich ihn viel eher in Richtung Glücksritter schieben, und als jemand sehen, der auch etwas über den Dingen steht.

Bei uns ist es eher der Schürzenjäger mit Klampfe, nicht wahr @jack?

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Vieleicht nochmal zur meiner Sichtweise auf das was ich als "gesunder Menschenverstand" bezeichnen würde und was sich imho nicht mit den Fertigkeiten abbilden lässt. Wenn etwa ein Barde auf einem Volksfest das Lied der Tanzlust spielt mag das an einem Beobachter völlig vorbeigehen,... vergleichbar mit dem Magier welcher sich versteckt hinter einem Busch unsichtbar macht.

Was - meine - NSC's (Außer der lokale Dorf Trottel, die Wache welche nur dienst nach Vorschrift schiebt, der Wächterdämon der seinen kontrakt genau nach den Worten des Kontraktes ausführt ... und ähnlichem) aber aufmerken lässt ist wenn sich irgendetwas merkwürdig verhält. Merkwürfig im Sinne von: "So etwas habe ich noch nie so erlebt", "Das ist nicht alltäglich" etc.

Tanzende Wachen am Stadttor etwa wären so etwas. Die Verwunderung warum man sich nicht mehr ans Mittagessen erinnern kann. Panisch wegrennede Wache am Tor. Das urplötzliche Verschwinden eines Menschen nachdem dieser etwas gebrabbelt hat.(#)

Wenn die Wachen dazu schon Zauberkunde und Landeskunde brauchen um als SL den Spielern gegenüber zur rechtfertigen das diese Wachen dann diese Beobachtungen Melden - oder eben auch Alarm schlagen, ggf. auch gleich zur Waffe - sehe ich einen gewissen "Knick" in der Spielwelt.

Und vielleicht sollte sich der ein oder andere auch mal – wieder - durchlesen was in den beiden hier immer wieder erwähnten Fertigkeiten drinsteht.

(#) – Ist es an der Stelle wirklich wichtig was für ein Spruch es war - und ggf Wer der Verursache ist?

Genau die Antwort auf diese Fragen liefert an dieser Stelle z.b.  Zauberkunde. Nur – an der Stelle braucht der Beobachter die Antwort nicht um irgendwie zu reagieren. Lasst ihr(*) einen solchen Beobachter wirklich gar nicht reagieren wenn er keine Zauberkunde hat?

Zuckt der mit den Schultern und tut nichts, also nichts im fraglichen Moment und auch Nichts zu einem späteren Zeitpunkt?

Ist das euer ernst?

(*) da sollte sich jetzt nicht jeder angesprochen fühlen, aber bei ein paar sehe ich tatsächlich die Diskussion in diese Richtung.

(#) - es sei an dieser Stelle gesagt: ja ich würde als SL bei solcher plakativer und dummer einsetzung von Magie - Barde oder auch Nichtbarde - die Spielwelt immer reagieren lassen, denn eine Spielwelt welche nicht auf die Aktionen der Spieler (oder auch von NSC) keine Asuwrikungen hat ist für mich unglaubwürdig und selbiges macht mir dann wirklich keinen Spass.

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vor 3 Stunden schrieb Camlach:

 

 Zum 1. Beispiel - du sitzt  mit deinem Kumpel in der Kneipe und quatschst - plötzlich ignoriert er dich - kommt dirdas nicht seltsam vor? Suchst du nicht nach dem Grund? Natürlich wenn da plötzlich eine heisse Blondine hinter dir auftaucht wird dir klar , warum... Wenn aber die ganze Kneipe inklusive der (weiblichen) Bedineung as macht KANNST du schon deine schlüse ziehen...

 

Ja - und den gibt es ja: Da spielt ein Barde (und nicht einfach nur ein 08/15 Sänger), der vielleicht auch schon überall bekannt ist, und dann schauen und hören eben alle zu! Was ist da so seltsam dran? Vielleicht hörst du ja auch zu, wenn du nicht dem Zauber erlegen bist, aber trotzdem meinst: Na, so schlecht ist das ja gar nicht, was der da spielt. Klingt ja echt gut.

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Ich glaube, das Hauptproblem ist die Definition, was versteht man unter einem Barden. Und wie unterscheidet sich ein Barde von einem normalen Musikus.

Für mich ist ein Barde etwas Besonderes, eine Figur, die heraussticht aufgrund dessen, dass sie ein Barde ist. So wie es eigentlich auch bei der Charakterbeschreibung im Kodex beschrieben ist.
Dummerweise ist so ein Grad1 Barde halt kaum anders als ein normaler Grad1-Musikus. Und daher gibt es eben etliche, die nicht zu Unrecht meinen, dass so ein Barde auch nichts anderes ist als ein dahergelaufener dreckiger Abenteurer, dem man alle möglichen Schandtaten und Widrigkeiten zutraut. Nur passt das halt so überhaupt nicht zu dem, wie der Barde beschrieben wird. Und dadurch ergibt sich hier der Diskussionsbedarf an den Beispielen.

 

Und ja, @donnawetta, für mich SIND die Barden etwas Besonderes auf Midgard und denen schaut und hört man erstmal auch gerne zu und denen traut man auch nicht gleich wass Böses zu, außer sie handeln offensichtlich Böse. Wenn sie ein Lied singen oder spielen und die Leute verzückt sind und tanzen dann ist das eben genau das, wofür sie bekannt und beliebt sind. Das ist dann nichts Seltsames und Außergewöhnliches, sondern dass ist einfach ihr Job und dann erfüllen sie den eben gut. Wäre ja traurig für einen Barden, wenn die Leute NICHT entzückt sind und schlechte Laune haben, wenn er seine Kunst zum Besten gibt.

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Ich finde, das Lied des Fesselns muss vom Effekt her stärker sein als Musizieren.

Und bei Musizieren steht schon drin: "mit seiner Kunst eine Menschenmenge fesseln" (KOD S. 119).

Um auf die obig genannte Situation einzugehen, bei mir würde der Barde musizierend am Tor ankommen, d.h. die Stadtwachen hören Ihn schonmal von der Ferne. Jetzt kündigt er, vllt. sogar singend, irgendwelche Herrschaften an und rattert mal die ganzen sozialen Fähigkeiten runter, um durchs Tor zu kommen, bzw. zumindest die Lage zu sondieren (wer lässt sich auf mich ein, wer ignoriert die Musik). Falls das nicht klappt, kann er am Ende noch immer fließend ins Lied des Fesselns übergleiten.
 

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vor 6 Stunden schrieb Galaphil:

Für mich ist ein Barde etwas Besonderes, eine Figur, die heraussticht aufgrund dessen, dass sie ein Barde ist.

Barden mögen ihr Image mitbringen und daraus ein Grundvertrauen ziehen - aber Vertrauen muss man bis zu einem gewissen Grad auch rechtfertigen. (s. u.)

Aber Zauberkundige und ihr Image ist ja allgemein so ein Thema für sich. Schreib auf das sonst exakt gleiche Figurenblatt Priester, Magier oder Hexer - und sogar Spieler nehmen die Figur unterschiedlich war. Obwohl eigentlich ingame niemand der Figur in den Kopf gucken und wissen kann, welcher Typ sie regeltechnisch ist. ;)

vor 6 Stunden schrieb Galaphil:

Wenn sie ein Lied singen oder spielen und die Leute verzückt sind und tanzen dann ist das eben genau das, wofür sie bekannt und beliebt sind.

Ich gehe davon aus, dass bei einem Lied der Tanzlust die Leute, die eigentlich gar nicht "abgehen" wollen, unzufrieden gucken. :whatsthat: Und dann bröckelt das Grundvertrauen in Barden.

Bearbeitet von dabba
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vor 27 Minuten schrieb dabba:

Ich gehe davon aus, dass bei einem Lied der Tanzlust die Leute, die eigentlich gar nicht "abgehen" wollen, unzufrieden gucken. :whatsthat: Und dann bröckelt das Grundvertrauen in Barden.

Und woher nimmst du diese Annahme?

 

Im Übrigen wiederhole ich mich, dass Barden weder Zauberer sind, noch als Zauberer wahrgenommen werden. Sie in eine Reihe mit Magiern und Hexern zu stellen geht daher schon von einer falschen Voraussetzung aus.

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vor 4 Minuten schrieb Galaphil:

Im Übrigen wiederhole ich mich, dass Barden weder Zauberer sind, noch als Zauberer wahrgenommen werden. Sie in eine Reihe mit Magiern und Hexern zu stellen geht daher schon von einer falschen Voraussetzung aus.

Denke ich nicht. Steht also unentschieden. :) So wie Priester bei mir nicht nur als Wunderwirker, sondern als Zauberkundige wahrgenommen werden.

vor 4 Minuten schrieb Galaphil:

Und woher nimmst du diese Annahme?

Im Arkanum heißt es: Ihre Körper bewegen sich gegen ihren Willen wie von selbst.

Für mich ist das knallharte Magie, die genauso unbedingt wirkt und aussieht, wie ein Macht über Menschen. Da gibt es kein "Ja, aber eigentlich spielt der Barde ja ganz töfte." :)

Bearbeitet von dabba
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vor 5 Minuten schrieb dabba:

Denke ich nicht. Steht also unentschieden. :)

Da bist du aber im Widerspruch zum Kodex und Arkanum, sowie zu allen Beschreibungen von Barden in Quellenbüchern, wo sie vorkommen.

vor 5 Minuten schrieb dabba:

Im Arkanum heißt es: Ihre Körper bewegen sich gegen ihren Willen wie von selbst.

Für mich ist das knallharte Magie, die genauso unbedingt wirkt und aussieht, wie ein Macht über Menschen. Da gibt es kein "Ja, aber eigentlich spielt der Barde ja ganz töfte." :)

Ok, da kann man natürlich diskutieren. Schauen Menschen glücklich aus, die ekstatisch in Diskotheken tanzen? Können Menschen, die vom Lied der Tanzlust betroffen sind, noch ihre Mimik kontrollieren, oder muss diese auch ekstatisch sein?

Knallharte Magie ja, aber so wie Macht über Menschen - Nein. Die Magie von Barden beruht einfach auf ganz anderen Grundsätzen als die arkane Magie der Zauberer. Und wird in meinen Augen auch genauso anders wahrgenommen. Aber dies ist genau der Punkt, wo jeder seine eigene Vorstellung von Midgard hat, die man nur akzeptieren kann als der eigenen grundverschieden.

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vor 21 Minuten schrieb Galaphil:

Da bist du aber im Widerspruch zum Kodex und Arkanum, sowie zu allen Beschreibungen von Barden in Quellenbüchern, wo sie vorkommen.

Naja, das sind archetypische Beschreibungen.

Wenn sich der Einzelfall abweichend und schädlich verhält, verliert er das Grundvertrauen, das sein Status gibt. So ähnlich wie der Spieler-Priester, der mit Verführen eine verheiratete Frau abschleppt. Da kann der fünfmal Fruchtbarkeits-Priester sein, das finden der Ehemann und seine Kumpels erst mal scheiße. ;)

vor 21 Minuten schrieb Galaphil:

Die Magie von Barden beruht einfach auf ganz anderen Grundsätzen als die arkane Magie der Zauberer.

Das sieht doch keiner. :dunno: Wenn jemand Macht über Menschen auf Person X zaubert und dann der Person befiehlt: "Tanz bis zur Erschöpfung", ist das für mich das Gleiche wie Lied der Tanzlust. :whatsthat:

vor 21 Minuten schrieb Galaphil:

Schauen Menschen glücklich aus, die ekstatisch in Diskotheken tanzen?

Nochmal in groß:
Ich gehe von Situationen aus, in denen das Verhalten der Verzauberten unplausibel ist.

Bearbeitet von dabba
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vor 12 Minuten schrieb dabba:

Naja, das sind archetypische Beschreibungen.

Wenn sich der Einzelfall abweichend und schädlich verhält, verliert er das Grundvertrauen, das sein Status gibt. So ähnlich wie der Spieler-Priester, der mit Verführen eine verheiratete Frau abschleppt. Da kann der fünfmal Fruchtbarkeits-Priester sein, das finden der Ehemann und seine Kumpels erst mal scheiße. ;)

 

Ich dachte, dass sei schon geklärt, dass wir immer davon reden, dass sich ein Barde so verhält, wie es erwartet wird. Und nicht, wo er im Gegensatz zu den Grundsätzen der Bardengemeinschaft egoistisch und bösartig handelt. Ein Barde, der wie ein Hexer auftritt, wird dann wohl auch wie ein Hexer behandelt werden.

Und nein, das sind keine archetypischen Beschreibungen alleine. Barden stehen im Kodex unter den Kämpfern, nicht unter den Zauberern. Ihnen steht keine normale, arkane Magie offen. Sie können keine der üblichen als Magie bekannten Zaubersprüche und sie verhalten sich auch nicht wie Zauberer - stehen also nicht herum, murmeln gefährliche Formeln und winken heftig gestikulierend mit den Händen herum. Und offensichtlich können die Bewohner Midgards das sehr wohl unterscheiden, sonst würden Barden zum Beispiel in Waeland als Seidwirker verfolgt werden.

Dein Beispiel mit Macht über Menschen hinkt in meinen Augen mehrfach. Zum Beispiel verhalten sich Menschen in zweiterem Falle ganz anders als beim Lied der Tanzlust. Der Antrieb kommt beim Einen von innen, beim anderen von außen. Demnach wird ein Mensch, der unter der Kontrolle eines Zauberers steht, nie so ekstatisch tanzen können wie ein Mensch unter der Kontrolle eines Barden, der das Lied der Tanzlust flötet. Genauso wie die Erinnerungen daran andere sein werden. Aber ja - ich gestehe dir zu, dass du das anders siehst.

Zu deinem Punkt der Plausibilität: Das ist auch etwas, das schon längst geklärt wurde, denke ich. Ein Barde, der sich in eine dumme, selbstverschuldete Situation bringt, wo er am Ende als Schuldiger dasteht, verdient es nicht, geschont zu werden.
Ein Barde hat aber genügend Möglichkeiten, im Rahmen seiner (sozialen) Fertigkeiten und dank seines Rufes im Vorfeld für eine Situation zu sorgen, wo er - selbst wenn Zuhörer resistieren - immer noch sich aus der Situation gut rauswinden kann, indem er sich selbst als Unschuldslamm darstellt.

Aber noch mal: Das Midgardregelwerk spiegelt den Unterschied zwischen einem echten Barden Grad 1 und einem Musikus, der nur Schindluder im Kopf hat, nicht wirklich wider. Das kann nur durchs Ausspielen in der Spielwelt erreicht werden. Und dann ergeben sich viele der hier aufgeworfenen Beispiele erst gar nicht.

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Jetzt muss ich doch auch mal was zur Ehrenrettung des Barden beitragen.

Meine Figur Giacomo Solaretti ist sicher schon einigen hier bekannt. Und ich kann sagen, ich habe auch lange nicht verstanden, wie man einen Barden spielt, bis mir mal ein netter Spielleiter einen "Tritt" in die richtige Richtung gegeben hat:

Der Barde steht für die Kultur der Gruppe und verkörpert ihren Auftritt in gesellschaftlicher Form aber gibt den anderen Gruppenmitgliedern auch einen kulturellen Halt. Barden tragen durch ihre Lieder und Erzählungen dazu bei, dass die Gruppe sich verbunden fühlt und ihre Taten Relevanz haben. Somit sind sie auch das Gewissen und ein ethischer Haken, wie Priester. Nur dass der Barde eher die weltliche Sicht darstellt.

Barden stellen natürlich auch Gefühle wie Liebe, Geborgenheit und Vertrauen genauso wie Neid, Missgunst und Hass dar und spiegeln der Gruppe damit auch die Auswirkungen dieser Gefühle. Somit ist Sexualität auch wichtig für die Darstellung eines Barden. Ein Minnesang ist nichts anderes als der Versuch die sexuellen Neigungen in Form der Kunst zu kanalisieren. Minnesänger waren im "keuschen" Mittelalter eine Art von Projektion der heimlichen Wünsche der adligen Schichten. Auch heute transportieren Sänger und Sängerinnen noch viel Sexualität in ihren Auftritten mit.

Eine Gruppe mit Barde kann sich glücklich schätzen. Und ein Barde sollte sich nie verstecken. Erst durch seine "Auftritte" in den Abenteuern werden sie zu echten Barden. Daher wünsche ich allen Bardenspielern ein großes Herz, viel Mut bei der Darstellung und jede Menge Sex, Drugs & Rock'n'Roll!

Jack

 

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  • 2 Wochen später...

Na ja, Midgard ist eben eine Welt, in der Magie bekanntermaßen existiert. Das heißt, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht, ist Magie eine übliche Erklärung. Da muss m. E. auch nicht auf Zauberkunde gewürfelt werden (was bei normalerweise +0 doch sehr weitreichende „Immunität“ ergäbe). Ein geglückter EW:Zauberkunde gäbe bei mir präzises Wissen zur eingesetzten Magie. Dass aber bei plötzlichem „Abmelden“ von Kollegen Magie als Möglichkeit angenommen und diese dann ggf (Glückswurf oder PW:In) auf den Barden und seine Musik zurück geführt wird, halte ich für wahrscheinlich. 

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2 hours ago, Galaphil said:

Und warum nicht die Hexe, der man sowieso schon die längste Zeit misstraut und die man am liebsten brennen sehen will? Das wäre doch viel logischer, als den Barden anzugehen, der so viele Neuigkeiten bringt und so schöne Lieder singt.

Falls die Hexe gerade anwesend sein sollte - warum nicht?

 Aber nur wegen seiner schmalzigen Stimme hat ein Barde bei mir keinen Freibrief zum folgenlosen Zaubern. 

Die Leute - zumindest manche von ihnen (Glückswurf) wissen schon, dass es Typen gibt, die durch Musik zaubern können. 

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Wozu selbst anwesend? Es reicht doch die Krähe da hinten.- und die schwarze Katze streicht doch auch immer so verdächtig um die Leute herum.

Mir kommt das oft so vor, als ob manche hier als SL ihr Wissen von dem der Leute nicht trennen können. Den Barden verhauen, weil einem sein Gesicht/seine Nase oder sein Gesang nicht gefällt, man gerade auf Krawall gebürstet ist oder weil letztens ein Barde mit der eigenen Frau/Tochter beigeschlafen hat - ok. Aber weil er "zaubert" - da suchen meine Weltbewohner bei mir erst möglich viele andere Gründe.

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