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Der Barde - Wie handhabt Ihr diesen Abenteurertyp in Euren Gruppen?


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Es kann auch an mir liegen - aber meiner Meinung nach bildet das Regelwerk keine Lebenserfahrung in harten Fertigkeiten ab. Die muss der Spielleiter bei NSpFen mMn. spontan und nach Gefühl festlegen.

Ein Wachmann hat keine Zauberkunde gelernt. Aber: Hat der Wachmann vielleicht trotzdem schon mal von unsichtbaren Eindringlingen gehört? Was passiert, wenn eine Spielerfigur dem Wachmann sagt: "Pass aber auf! Die bösen Jungs könnten Magie einsetzen und sich hier unsichtbar reinschleichen!" und sich der Wachmann das merkt?

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vor 7 Minuten schrieb seamus:

Dabba stuft

faules Wasser = (sehr) ungesund

als Lebenserfahrungswissen bzw. mögliches "ist giftig" erkennen per Heilkunde (M5)/Giftmischen (Mvor5)

Abgesehen davon, dass Wasser auch trinkbar sein kann, wenn es riecht:

Wir drehen uns im Kreis. Dabba meint, dass das Wissen, dass Scheiße stinkt und ungesund ist, ohne akademisches Wissen vorhanden ist. Geschenkt. Er stuft es nur auf dem selben Level ein, wie bestimmtes Wissen zu Zaubern. Und da gehen Abdn und ich nicht mehr mit.

Deshalb kann dabba noch 100 so tolle Beispiele bringen. Wie wäre es mit "Man weiß auch ohne Naturkunde, dass man unter Wasser nicht atmen kann!" ? Das ändert nur nichts an den unterschiedlichen Einschätzungen im Hinblick auf tatsächlich vorhandendenem substantiierten Volksmagiewissen.

Bearbeitet von Einskaldir
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@dabba Auch das haben wir weiter oben schon behandelt. Vermuten ("Hat der Wachmann vielleicht trotzdem schon mal von unsichtbaren Eindringlingen gehört") vs. Wissen ("Was passiert, wenn eine Spielerfigur dem Wachmann sagt: "Pass aber auf! Die bösen Jungs könnten Magie einsetzen und sich hier unsichtbar reinschleichen!" und sich der Wachmann das merkt?")

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vor 14 Minuten schrieb Einskaldir:

Was hat das bitten mit gelerntem Wissen zu tun? Das ist ne Dienstanweisung.

...die zu Berufserfahrung wird, wenn sich der Wachmann sie dauerhaft merkt.

vor 16 Minuten schrieb Einskaldir:

Das ändert nur nichts an den unterschiedlichen Einschätzungen im Hinblick auf tatsächlich vorhandendenem substantiierten Volksmagiewissen.

Das ist Dein gegen mein Midgard - logisch. :)

vor 16 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Vermuten

Ich muss als Spielleiter nach Gefühl entscheiden, ob der Wachmann das kennt. Das kann ich mit einem nackten EW:Zauberkunde+(0) entscheiden. Einem erfahrenen Wachmann kann ich einen Bonus auf dem EW:Zauberkunde+(0) geben. Oder ich würfle einen W% mit 10 %* Wahrscheinlichkeit.

Ich kann aber auch einfach festlegen: Das weiß der Wachmann - weil isso. Hat der irgendwann mal gesagt bekomen. Das ist mMn. keine illegitime Willkür.

* Bitte jetzt nicht an dem konkreten Prozentwert festbeißen. Danke.

Bearbeitet von dabba
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Sollte/Könnte man die letzten 2 Seiten nicht in anderen/neuen Smalltalk -Was bedeutet für euch in Midgard "Allgemeinwissen" & wie bildet ihr es ab- auslagern, auch wenn es hier dem einen oder anderen bestimmt nur um den TOP"marker" für das Thema ging ;-)?

Bearbeitet von seamus
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vor 6 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

@Abd al Rahman, @Einskaldir

Wie wird bestimmt ob und auf welchen Wert der Wachmann Zaubrkunde gelernt hat?

Ein Wachmann hat wie jeder Midgard-Bewohner Zauberkunde von +0. Da muss ich nichts überlegen. Ist es ein besonders erfahrener Wachmann, weiß ich das als SL im Vorfeld und dann hat er vorher von mir festgelegte Werte, analog den Regeln zur Erschaffung von Nichtspielerfiguren. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Möget ihr stets das richtge Lied finden ;)

Als Spieler, der zugegebenermaßen gern und mit Enthusiasmus Barden spielt (und damit - das ist mir bewußt - keinen Anspruch auf Objektivität erheben kann)
muss ich mich doch fragen, woher diese "Angst" vor Barden kommt.


Es gibt viel mächtigere SC - Klassen im Regelwerk, und ob eine Figur ein Abenteuer killen kann,
hängt davon ab, wie intensiv sich der SL mit Abenteuer und den mitspielenden SCs (bzw deren Möglichkeiten) beschäftigt hat.

Das "Hören der Geister" eines Magisters kann zB ein Detektiv - Abneteuer killen (was ein Wortspiel ;) )

Barden sind erstmal Musikanten, die im "normalen" Alltag davon leben, dass sie Menschen unterhalten.
Ob in Kneipen, auf Plätzen (wie heute Straßenmusikanten) und auf Festen, hängt dann von der Reputation und der verfügbaren Konkurenz ab 

lt Regelwerk sind sie magisch begabte Kämpfer, die Anzahl der Zauberlieder ist ziehmlich übersichtlich, und darüber hinaus können sie keine andere Magie erlernen.
Richtig angewendet, KANN Bardenmahgie eine mächtige Fähigkeit sein, aber das trifft doch auf alle "größeren" Formen von Fähigkeiten( egal ob magisch oder nichtmagisch ) zu.

Barden haben in meinen Augen auch deshalb einen "natürlichen" Beliebtheits - bzw Vertrauensvorsprung genüber anderen, da sie die Verbreiter von Nachrichten, Geschichten und Neuigkeiten sind,
und das NATÜRLICH in Liedform.

In meiner Vorstellung freuen sich Menschen (die ja keine CDs, Radios, Streamingdienste o.ö. kennen) erstmal über (gute!!!) Musik,
ohne gleich an "Schadmagie" zu denken, es sei denn sie haben extrem schlechte persöhnlich Erfahrungen gesammelt.

Dieser Bonus geht natürlich verloren, wenn er misbraucht wird, aber das hat dann Folgen (und zwar massive!) für den "Mssbraucher", aber nicht für alle und jeden Musizierenden.

Barden stehen fast immer im Fokus, heißt aber auch, dass "heimliche" Aktionen, einer guten Erklärung bzw Vorbereitung bedürfen.

Grundsätzlich gilt auch hier (wie eigentlich immer im Rollenspiel)
Kein Bonus ohne Konsequenzen

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Ich halte Orks für kein gutes Gegenbeispiel, da sie ALLE Menschen töten oder zumindest gefangen nehmen.

Ich halte auch einen Knall als kein gutes Gegenbeispiel, da denke ich zuerst an einen Halbwüchsigen,, der noch ein paar Silvesterknaller über hat.

Ich halte auch den Barden, der offen musizierend auf den Burghof des Despoten marschiert für kein gutes Beispiel, da dies ein Fall von seltener Dummheit ist, die auch bestraft gehört. Was anders, wenn er sich erst mal einlebt,  mit den Wachen anfreundet und ihnen immer wieder Geschichten erzählt und Lieder singt und irgendwann mal, wenn ihm die Wachen vertrauen, dann ein Zauberlied druntermischt und die Wachen so ausschaltet. Dann ist er aber ein Freund und kein Gegner, demgegenüber die Wachen misstrauisch sind.

Und ja, ich traue es einem Barden mit seinem Ansehen und seinen sozialen Fertigkeiten locker zu, so etwas zu schaffen. Nur braucht das Zeit und im Fall einer Gruppe geduldige Mitspieler, die den Spieler des Barden erstmal machen lassen.

Und insofern ist es schon so, dass Barden als Spielfiguren eine eigene Spielweise erfordern, die nicht allen Spielern und Spielleiter liegt.

Noch ein Punkt, schon öfter gesagt und immer wieder ignoriert: klar können Barden, so wie Heiler, böse Zauberwirkungen schaffen, auch um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Und ja, sowohl im einen als auch im anderen Fall müssen sie dann auch mit heftigen Konsequenzen rechnen. Aber nicht, weil die Welt Barden oder Heilern prinzipiell an den Kragen will, sondern weil sie ihren Status als unangreifbare Gutmenschenfigur durch ihre böse Handlungen verwirkt haben.

So wie Priester und Ordenskrieger an die Grundsätze ihrer Glaubensgemeinschaft gebunden sind, so sind eben auch Barden und Heiler an die Grundsätze ihrer jeweiligen Gemeinschaft gebunden. Und das ist jetzt eben keine harte Regel, sondern gehört zu den sanften Einschränkungen der Figurentypen dazu.

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vor 2 Stunden schrieb Solwac:

(...) Wer von uns hat als Kind etwas über den Rattenfänger von Hameln gehört? Jetzt ertönen in Haelgarde mitten auf der Straße Flötentöne1) und ein Kind entfernt sich von seiner Begleitung (Vater, Mutter, Tante, großer Bruder, große Schwester, was weiß ich). Folgst Du jetzt den Flötentönen und versuchst dem Musikanten die Flöte wegzunehmen, der spielt doch bestimmt das Lied aus der Geschichte (und du weißt noch nicht einmal den Namen, den die Zauberer diesem Lied gegeben haben)?

1) Wie oft kommt es in Haelgarde vor, dass Flötentöne in den Straßen zu hören sind?

Zum Gruße!

Ich bin mir sicher, dass die Mehrzahl der SpF in dieser Situation den verbrecherischen Flötenspieler verfolgen/stellen würde, vor allem, wenn es immer wieder vorkommen sollte, dass Kinder verschwinden. - Weil ihre Spielerinnen um die Macht der Musik wissen!

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Am 2.4.2018 um 21:01 schrieb Abd al Rahman:

@Galaphil Barden sind, ähnlich wie die M3-Beschwörer, stark auf die Hilfe der Gruppe angewiesen. Situationen müssen so "gebastelt" werden, dass der Barte seine Trümpfe spielen kann.

Das kann ich bestätigen. Ich habe auf einem Con einmal ein Abenteuer geleitet, in dem der Barde durch geschickte Planung und perfekten Einsatz des Liedes der Tanzlust zwar nicht das Abenteuer gesprengt, aber den Endkampf nicht unerheblich vereinfacht hat. Ich fand das super.

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vor 39 Minuten schrieb Oramion:

Zum Gruße!

Ich bin mir sicher, dass die Mehrzahl der SpF in dieser Situation den verbrecherischen Flötenspieler verfolgen/stellen würde, vor allem, wenn es immer wieder vorkommen sollte, dass Kinder verschwinden. - Weil ihre Spielerinnen um die Macht der Musik wissen!

Welchen verbrecherischen Flötenspieler? Wo habe ich denn etwas von einem gesagt?

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vor 2 Stunden schrieb dabba:

OK, legitime Willkür. Jeder SL muss willkürlich entscheiden. Selbst wenn er würfelt, legt er nach Schnauze EWs und PWs fest.

Nein, auch ein sl hat sich an das Regelwerk halten, ansonsten ist der Spielspass und das Vertrauen weg. 

 

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vor 30 Minuten schrieb Solwac:

Welchen verbrecherischen Flötenspieler? Wo habe ich denn etwas von einem gesagt?

Genau, ich schrieb bewußt von SpF und denen ist in einer solchen Situation wohl klar, dass sie es hier mit einer Entführung mittels Lied des Lockens (Kinder) zu tun haben (könnten).
Ich denke, dass genau an Deinem Beispiel die Problematik gut sichtbar wird: Umfassendes (Halb)Wissen um (mögliche) Zaubertricks führt zu (teilweise) absurden Situationen. Das wird sicherlich lustig eine solche Situation am Tisch auszuspielen.

 Doch will ich die SpF daran hindern den Flötentönen zu folge?, dann sprenge ich evtl ein Abenteuer, bei dem es genau um diesen Barden geht (ein solches Abenteuer habe ich in der Tat einmal geleitet).

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vor 5 Minuten schrieb Panther:

Nein, auch ein sl hat sich an das Regelwerk halten, ansonsten ist der Spielspass und das Vertrauen weg.

Im Regelwerk steht aber nicht drin, wie viel Zauberkunde & Berufserfahrung der Erwin von der corrinischen Stadtwache hat. :dunno:

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