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Fleisch auf dem Con - (Bio)Qualität statt Quantität


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vor 6 Stunden schrieb Bruder Buck:

als umständliche Versuche, die komplette Küche einer JuHe umzukrempeln. 

Was genau meinst Du damit? Es ist schön, wenn die Küche einer JH in der Lage ist, sich zu verändern. Was genau meinst Du mit den umständlichen Versuchen? Hat da jemand was versucht?

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vor 1 Stunde schrieb Bro:

Was genau meinst Du damit? Es ist schön, wenn die Küche einer JH in der Lage ist, sich zu verändern. Was genau meinst Du mit den umständlichen Versuchen? Hat da jemand was versucht?

Ich habe aus der Diskussion hier entnommen, dass es u.U. viel zusätzlichen Abstimmungsaufwand für die Con-Orga bedeuten könnte, bis nicht möglich sein kann, eine JuHe Küche anders zu "triggern", wenn man bestimmte Dinge will, wie z.B. Bio-Fleisch. Und das meine mich mit "umständlich". Es ist nun mal einfacher für alle zu organisieren, einen Tag Fleisch ganz weg zu lassen, oder so einen Gemüseteller bereit stellen zu lassen.

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Ich würde darüber nicht spekulieren, wenn ich nicht wenigstens vorher gefragt habe. Jugendherbergen und Tagungshäuser sind doch auch Unternehmen, die ihre Kunden zufriedenstellen wollen. Und ein Con mit 120 Personen, der jedes Jahr stattfindet, wird anderes Gehör finden, als zwei Fahrradfahrer, die einmal im Leben vorbei kommen. Und wer sagt denn, dass die Kostenrechnung an einem Con-Wochenende aufgehen muss? Ihr erwartet doch besseres Fleisch, wenn ihr da seid und nicht, dass die Küche unbedingt insgesamt ihr Konzept umstellt, oder?

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vor 4 Minuten schrieb Eleazar:

Und wer sagt denn, dass die Kostenrechnung an einem Con-Wochenende aufgehen muss?

Küchenchef, Buchhaltung, Betriebsleitung und wirtschaftliche Notwendigkeit sagen das..
Gerade bei geschlossenen Veranstaltungen muss Überschuss erwirtschaftet werden.
Im à la Carte ist eine Mischkalkulation insofern möglich, dass eine im EK teure Kartenposition als Lockangebot von anderen Positionen aufgefangen wird,
das geht aber auch nicht jeden Tag und vor allem nicht in unbegrenzter Menge.
D.h. es ist mal möglich, besonders hochpreisiges Fleisch zusätzlich auf die Karte zu setzen - dann wird aber nur eine geringe Portionsanzahl vorgehalten.
Den Verlust kann man dann über die feste und/oder Tageskarte abfedern.

Da sie für uns aber ein festes Speisenangebot erstellen, wird da nichts gefedert, also muss es sich rechnen.

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Am 20.2.2018 um 23:12 schrieb Tomcat:

Mir ist es egal wie glücklich mein Fleisch gelebt hat, wie ökologisch, politisch korrekt es ist, oder war. Ja , und es muss auch nicht immer Fleisch sein. Für mich ist es wichtig, dass mein Essen schmeckt. Ein gutes Beispiel ist dafür Bacharach, bei den für mich 5 Tagen verzweifle ich an der Qualität der Küche. Deswegen gehe ich Freitags immer in die Ortschaft Essen, ich kenne da zwei, drei feine Läden und lasse es mir da gut gehen um den Con zu überstehen.

Bio ist für mich auch kein Quälitätsmerkmal. Vergleicht man Eu und Weltweit verliert es nochmehr an Format, aber ich esse auch gerne agentinisches Rinderfilet 

Dto.

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Am 21.2.2018 um 17:43 schrieb AzubiMagie:

Ich gehe nicht wegen dem Essen auf einen Con.

Daheim schaue ich durchaus, was bei mir auf den Teller kommt. In ganz Karlsruhe gibt es einen Wirt, der sich an der "regional" Aktion beteiligt. Da wird dann garantiert, dass die Zutaten aus der Region stammen. Da wähle ich gerne - wenn es sonst passt. Ob Fleisch oder nicht Fleisch ist mir da mehr oder weniger schnuppe.

Ich kann auch vegetarisch oder vegan mich gut ernähren. Ob eine Juhe Küche das leisten kann, bleibt abzuwarten. Ich habe kein Problem damit, auf einem Con für gutes Essen mehr zu bezahlen. Allerdings möchte ich das nicht an Fleisch fest machen. Mehrpreis für Fleisch - eher nein. Besseres Essen, ja. (das muss nicht zwingend Fleisch beinhalten).

Azu (isst eh keine Sau) bi 

Dto.

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vor 2 Stunden schrieb Bruder Buck:

Ich habe aus der Diskussion hier entnommen, dass es u.U. viel zusätzlichen Abstimmungsaufwand für die Con-Orga bedeuten könnte, bis nicht möglich sein kann, eine JuHe Küche anders zu "triggern", wenn man bestimmte Dinge will, wie z.B. Bio-Fleisch. Und das meine mich mit "umständlich". Es ist nun mal einfacher für alle zu organisieren, einen Tag Fleisch ganz weg zu lassen, oder so einen Gemüseteller bereit stellen zu lassen.

Ja. Und auch für eine JH-Küche scheint das einfacher zu sein. Jeder Küchendepp kann schließlich Gemüse klein schnibbeln.

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Mal ein paar Sätze zu den Erfahrungen, die ich selbst auf dem KlosterCon als Orga gemacht habe:

- Wenn wir die Fleischmenge zugunsten der Qualität reduzieren, gibt es meuternde Con-Besucher und einen weinenden Koch. In den ersten Jahren ist unser Koch schier verzweifelt bei den Mengen an Braten und Fleisch allgemein, die innerhalb kürzester Zeit verdunstet sind. Die Faustregel 200-250 g Fleisch pro Person und Mahlzeit kann er schon lange nicht mehr einhalten, da würde ungefähr ein Drittel der Besucher leer ausgehen.

- Die Qualität des Essens zu verbessern, ist bei uns relativ einfach, wir müssen unserem Koch einfach mehr pro Kopf zahlen. Das lässt sich einfach machen und wird zu 100 Prozent auf den Con-Preis aufgeschlagen. Da unser Con eh schon nicht billig ist, haben wir davon bisher immer abgesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass wir beim kommenden Con eine Abfrage bei unseren Besuchern machen, ob sie bereit wären, fünf bis zehn Euro mehr für das Essen zu bezahlen. Wenn das Ergebnis vorliegt, können wir uns weitere Gedanken machen.

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Ich schätze auch, die Fleischmenge zu reduzieren, ginge eher dadurch, dass einzelen Mahlzeiten ganz fleischlos würden, als dadurch, dass mit Fleisch geplante Mahlzeiten aufgrund geringer Fleischmenge für einen Teil der Besucher dann gar nichts mehr werden.

Bitte dann auch, wenn fleischlos, dann mit offenem Visier. Fleischimitate aus Tofu oder so fände ich grauenvoll. Dies nur als individuelle Präferenzäußerung.

Bearbeitet von Ma Kai
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vor 23 Stunden schrieb Adsartha:

Mal ein paar Sätze zu den Erfahrungen, die ich selbst auf dem KlosterCon als Orga gemacht habe:

- Wenn wir die Fleischmenge zugunsten der Qualität reduzieren, gibt es meuternde Con-Besucher und einen weinenden Koch. In den ersten Jahren ist unser Koch schier verzweifelt bei den Mengen an Braten und Fleisch allgemein, die innerhalb kürzester Zeit verdunstet sind. Die Faustregel 200-250 g Fleisch pro Person und Mahlzeit kann er schon lange nicht mehr einhalten, da würde ungefähr ein Drittel der Besucher leer ausgehen.

- Die Qualität des Essens zu verbessern, ist bei uns relativ einfach, wir müssen unserem Koch einfach mehr pro Kopf zahlen. Das lässt sich einfach machen und wird zu 100 Prozent auf den Con-Preis aufgeschlagen. Da unser Con eh schon nicht billig ist, haben wir davon bisher immer abgesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass wir beim kommenden Con eine Abfrage bei unseren Besuchern machen, ob sie bereit wären, fünf bis zehn Euro mehr für das Essen zu bezahlen. Wenn das Ergebnis vorliegt, können wir uns weitere Gedanken machen.

Wow, das heißt es müssten etwa(s mehr als) 300g/Nase sein. Ja, da kann man nur mehr Geld einsammeln. Das klingt nachvollziehbar.

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vor 8 Minuten schrieb Drachenmann:

[OT]
Mal im Ernst und ohne jemanden bevormunden zu wollen:
Ich finde die Menge Fleischanteil/Mahlzeit schockierend hoch, wie kann sich jemand auf diese Weise ernähren?
[/OT]

Einfach. Wusste auch mein Vater (Koch). Seine Faustregel bei einem Selbstbedienungsbuffet: 25% mehr Fleisch als bei einer Einzelausgabe. Je länger die Essensausgabe, je mehr Fleisch braucht man. Jemand der sich ganz am Anfang was nimmt, sieht das in der Mitte noch was übrig ist und nimmt sich nochmal was. 

Eine große Auswahl verschiedener Gerichte erhöht ebenfalls den Fleischbedarf. Man will ja von allem was kosten und wenn etwas besonders gut geschmeckt hat, nimmt man sich nochmal was. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
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vor 30 Minuten schrieb Drachenmann:

[OT]
Mal im Ernst und ohne jemanden bevormunden zu wollen:
Ich finde die Menge Fleischanteil/Mahlzeit schockierend hoch, wie kann sich jemand auf diese Weise ernähren?
[/OT]

Da bin ich bei dir, aber ich gebe zu, ich bin gelegentlich über mich selbst verwundert bis schockiert.

Aktuell könnte ich jeden Tag einen Döner Dürüm essen. Also Brotfladen mit Tzatziki, Salat, Zwiebeln und Dönerfleisch. Bei mir ums Eck gibt es reichlich Möglichkeiten, so dass ich jeden Tag eine andere Variante zu mir nehmen könnte. Huhn, Lamm, Kalb, mexikanischer Döner mit z. B. Paprika im Fleischspieß, jeder hat etwas anders schmeckende Soßen, macht weißen oder roten Krautsalat daran, mal scharf, mal süß, mal mild, mal normal. Das ist bescheuert, aber ist gerade so. Aber da sind keine 300 g Fleisch dran.

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Am 3.3.2018 um 16:17 schrieb Adsartha:

Die Faustregel 200-250 g Fleisch pro Person und Mahlzeit kann er schon lange nicht mehr einhalten, da würde ungefähr ein Drittel der Besucher leer ausgehen.

Sollten auf anderen Cons ähnliche Fleischmengen verzehrt werden, finde ich das ein zusätzliches Argument dafür, auch mal fleischlose Tage einzulegen, an denen es dafür mehr verschiedene vegetarische oder vegane Gerichte gibt.

Mfg  Yon

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vor 26 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Einfach. Wusste auch mein Vater (Koch). Seine Faustregel bei einem Selbstbedienungsbuffet: 25% mehr Fleisch als bei einer Einzelausgabe. Je länger die Essensausgabe, je mehr Fleisch braucht man. Jemand der sich ganz am Anfang was nimmt, sieht das in der Mitte noch was übrig ist und nimmt sich nochmal was. 

Eine große Auswahl verschiedener Gerichte erhöht ebenfalls den Fleischbedarf. Man will ja von allem was kosten und wenn etwas besonders gut geschmeckt hat, nimmt man sich nochmal was. 

Ja, Buffets sind so, da greife ich bei großer Auswahl fast überall mal zu.

Aber, um es mit Heinz Becker zu sagen: Die Teller an Buffets sind zu klein: Wie soll man, Schnitzel, Wiener Würstchen, Nürnberger, Landjäger, Ketchup, Senf, Mayo, Kartoffelsalat mit Mayo, Kartoffelsalat ohne Mayo, Nudelsalat, Frikadelle, Krautsalat, Bohnensalat, Tomatensalat, Hähnchenschlegel, Chickenwings, Kotelett, Blattsalat auf einen Teller kriegen?

Da denkt man doch gleich an die Schlacht am kalten Buffet...

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vor 2 Minuten schrieb Yon Attan:

Sollten auf anderen Cons ähnliche Fleischmengen verzehrt werden, finde ich das ein zusätzliches Argument dafür, auch mal fleischlose Tage einzulegen, an denen es dafür mehr verschiedene vegetarische oder vegane Gerichte gibt.

Mfg  Yon

Habe ich auch kein Problem mit, aber es wird sicherlich gemeckert, weil es sich ja in die Richtung großer Fleischmengen entwickelt hat und da jetzt erst einmal umgedacht werden muss.

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[OT]
@Jürgen Buschmeier Zu täglich Döner: Ich weiß nicht recht... Mein letztes wirkliches Fleischgericht war ein Adana Kebap,
und schon da war mir zuviel Fleisch dran, ich musste wirklich kämpfen.

Die Rechnung von Abds Vater kann ich nachvollziehen, alle Köche, die ich kenne, kalkulieren ähnlich.
Und alle sind genauso schockiert wie ich davon, wieviel totes Tier sich jemand reinpanzern kann/will/muss...
[/OT]

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vor 2 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:
vor 6 Minuten schrieb Yon Attan:

Sollten auf anderen Cons ähnliche Fleischmengen verzehrt werden, finde ich das ein zusätzliches Argument dafür, auch mal fleischlose Tage einzulegen, an denen es dafür mehr verschiedene vegetarische oder vegane Gerichte gibt.

Mfg  Yon

Habe ich auch kein Problem mit, aber es wird sicherlich gemeckert, weil es sich ja in die Richtung großer Fleischmengen entwickelt hat und da jetzt erst einmal umgedacht werden muss.

Das fürchte ich auch, es ist trostlos.
Ich dachte, die 50er Jahre wären vorbei...?

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vor 8 Minuten schrieb Drachenmann:

[OT]
@Jürgen Buschmeier Zu täglich Döner: Ich weiß nicht recht... Mein letztes wirkliches Fleischgericht war ein Adana Kebap,
und schon da war mir zuviel Fleisch dran, ich musste wirklich kämpfen.

Die Rechnung von Abds Vater kann ich nachvollziehen, alle Köche, die ich kenne, kalkulieren ähnlich.
Und alle sind genauso schockiert wie ich davon, wieviel totes Tier sich jemand reinpanzern kann/will/muss...
[/OT]

Nur der Vollständigkeit halber: Mein Vater war da überhaupt nicht schockiert von. Ich hab die umgekehrte Erfahrung gemacht: Schockiert ist da keiner. Was der Kunde will wird geliefert und das ist gut so. 

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Einmal Grillparty und man kommt durchaus in die Nähe der 1-kg-Marke, wenn man einen guten Appetit hat. :whatsthat:

Wobei mich 250 g Fleisch pro Essen und Kopf (!) schon überraschen. Das sind zwei Schnitzel. Ja, ich würde die schaffen - aber gibt ja auch Leute, die weniger essen als ich. :dunno:

Bearbeitet von dabba
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vor 2 Minuten schrieb dabba:

Einmal Grillparty und man kommt durchaus in die Nähe der 1-kg-Marke, wenn man einen guten Appetit hat. :whatsthat:

Wobei mich 250 g Fleisch pro Essen schon überraschen. Das sind zwei Schnitzel. Ja, ich würde die schaffen - aber gibt ja auch Leute, die weniger essen als ich. :dunno:

Eher nicht. Ein Schnitzel im Restaurant hat mindestens 180 Gramm. Es sei denn es ist als Kinder- oder Seniorenschnitzel ausgewiesen. Und aus Erfahrung kann ich sagen: Schnitzel mit 180 Gramm verkaufst Du in einem Restaurant nicht lange bevor die Gäste weg bleiben. 

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4 minutes ago, Abd al Rahman said:

Eher nicht. Ein Schnitzel im Restaurant hat mindestens 180 Gramm. Es sei denn es ist als Kinder- oder Seniorenschnitzel ausgewiesen. Und aus Erfahrung kann ich sagen: Schnitzel mit 180 Gramm verkaufst Du in einem Restaurant nicht lange bevor die Gäste weg bleiben. 

Meistens steht das ja heute auch auf der Speisekarte. Ich hätte jetzt gestern ohne Weiteres lieber 180 als 250g gehabt, aber in mich geht nicht so viel rein wie in die meisten (jedenfalls nicht ohne Breitenwachstum...).

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