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Wie macht ihr das mit dem Gold?


Jacki

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Verschiedentlich ist hier zu lesen, dass Leute sich an den hohen Gold-Beträgen des Spiels stören. Mir geht es jetzt auch so. Ich finde die Preise schlicht absurd. Mich interessiert, wie ihr das haltet. Zehnteln ist eine einfache Möglichkeit, die Preise finde ich aber immer noch zu hoch.

Nach den Regeln kostet ein Bihänder den Gegenwert von 2 kg Gold, versilbert 20 kg Gold. Für eine normale Plattenrüstung trägt man 5 kg Gold zum Schmied. Ein normales Florett (Gewicht 1,0 kg) wird nach seinem Preis von 100 Goldstücken (entspricht 1 kg Gold) demnach sogar in Gold aufgewogen.

Rechen-Beispiel: Langschwert (Die Standard-Goldmünze (Orober) wiegt 10 Gramm. Ein Kilogramm Gold (Barren) entspricht dem realen Gegenwert von (aktuell 34.915,30 €.)

Ein Langschwert (wohl für viele Abenteurer die Standardwaffe) kostet 100 (50-Cent-Stückgroße) Gold-Münzen. Das bedeutet ein Langschwert entspricht dem Gegenwert von 1 kg Gold und man hat die Masse von 100 50-centstückgrossen Münzen zu transportieren.  

Versilbert kostet ein Langschwert das zehnfache, also 1.000 Gold. Das entspricht einem Gewicht von 10 kg Gold und umgerechnet 349.153,- Euro. Da wird der Geldbeutel schon unhandlich. 

Aus Alchimistenmetall kostet ein Langschwert 5.000 Gold-Stücke, was einem Zentner Gold (50 kg) und einer Kaufkraft nach heutigem Maßstab von 1.745.765,0 Euro entspräche. Nach Tabelle 1 „Lasten und Gewichte“ braucht man eine Figur mit Stärke 100, um diesen „Geldbeutel“ immerhin noch mit halber Bewegungsweite zum Händler (regelrecht) zu schleppen. Das wären 5.000 Münzen in etwa der Größe einer 50-Cent Münze, vom Volumen her vermutlich gar nicht zu transportieren. 

 

Wie sollen Abenteurer mit solchen Summen/Münzmassen/Gewichten umgehen?

Wie gehen Händler mit solchen Gold-Mengen um? Ein Händler für z.B. Ausrüstung (vor allem Waffen, Rüstung) oder Pferde hat mit wenigen Verkaufserlösen schnell kiloweise Gold in der Kasse. Wo soll das gelagert werden? 

Spielweltbezogen: Wo kommt so eine Masse Gold überhaupt her? Wo sind die ergiebigen Fördergebiete Albas? 

Das alles ist für mich Unsinn, nicht praktikabel. 

Moderation:

Tags korrigiert.


Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
Bearbeitet von Abd al Rahman
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Da wir keine Lust auf ein Ummodeln zu einem passabel logischen Wirtschaftsmidgard haben, nehmen wir dieses Verlieskriecher"relikt" hin & nutzen kostenloses Lernen bei Lehrmeister + vor allem Handelsedelsteine oder PS über den GS (1:5).

 

Ps.

Du solltest vlt. deine tags auftrennen, zwischendurch , oder tab -ich sehe ein langes mit leerzeichen-.

Zwar nur Peanuts, aber Du hast etwas zu verallgemeinert, da die Münzen ja nicht aus reinem Gold sind.

Bearbeitet von seamus
tippfehler
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1. Ich gehe davon aus das es auch höherwertige Münzen gibt - also etwa aus Platin.

2. In Runden in denen ich SL bin teile ich das Gold zum lernen durch 10 (*) und dann natürlich auch das Gold das ich ausschütte /10 (**)

3. Gehe ich davon aus das in Midgard das Gold nicht so selten ist wie auf Terra/Sol 3 wieauchimmer - bzw durch Zwerge Vorkommen leichter gefunden und ausgebeutet werden

4. Sind auch auf Midgard Goldmünzen nicht aus Feingold was auch auf Midgard viel zu weich wäre.

5. Ich mache mir keine Gedanken darüber was etwas in € wert wäre. Für mich müssen die relationen in etwa stimmen - also: Wie lange kann ich vom gegenwert eines Langschwertes/Pferd/wasauchimmer leben.

 

(*) Ich habe keine M5 erfahrung dahingehend.

(**) Nach Waldos Post eingefügt

Bearbeitet von Unicum
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Dazu ein paar Gedankensprengsel:

vor 13 Stunden schrieb Jacki:

Spielweltbezogen: Wo kommt so eine Masse Gold überhaupt her?

(1) Der Kodex, S.197 (linke Spalte, einleitender, erster Ansatz): ... "dass Gold auf der Welt Midgard viel häufiger vorkommt als auf unserer Erde." 

vor 13 Stunden schrieb Jacki:

Die Standard-Goldmünze (Orober) wiegt 10 Gramm.

(2) Der Kodex, S. 197 (linke Spalte, dritter Absatz): "Es besteht aus einer Legierung von Gold und Silber im Verhältnis 60 : 40, um die nötige Härte zu erreichen".

(3) Der Kodex, S. 154 (rechte Spalte, Boxentext): ... "Die Abenteurer erhalten die Unterstützung eines Lehrmeisters, ohne dafür bezahlen zu müssen." Das bedeutet goldloses Lernen, für den, der das so haben möchte.

 

Aus (1) lässt sich folgern: Es steht erheblich mehr Gold zur Verfügung, als wir das von der Erde her kennen (das war übrigens auch in anderen Midgard-Editionen schon so).  Die Autoren stellen für die Spielwelt daher "fantastische" oder eben "märchenhafte" Goldmengen zur Verfügung (s. Der Kodex, S. 197).

(2) gibt an, dass eine Goldmünze eben "nur" zu 6g aus Gold besteht. Die Preise verdeutlichen m.E. auch, dass aufgrund der hohen Goldvorkommen auf Midgard Gold eben nicht (so) selten ist und daher auch mehr an Gold auf den (Händler-)tisch gelegt werden muss, wenn man etwas haben will. Bei hohen Summen dürften aber eher Edelsteine (oder andere Bezahlmethoden wie Schuldverschreibungen u.ä.) zum Einsatz kommen. Münzen dürften allein schon ihrer benötigen Menge wegen nur für Kleinkram herangezogen werden.

Aus (3) kann auch gefolgert werden, dass den Autoren die benötigten Goldmengen beim Lernen bewusst sind, vor allem, wenn man im Grad erheblich weiter gekommen ist. Anstelle der gewählten Geldsumme pro LE bzw. TE hätte natürlich auch eine niedrigere Summe als "Lerngold" gewählt werden können, die "gefühlt" eben richtiger anmutet.. 

 

Bearbeitet von DiRi
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Auch wenn man auf dem Mittelaltermarkt mit "Goldrandtalern" bezahlt, sollte man sich bei Midgard nicht zu sehr am Begriff Goldstück festbeißen. Gold wird auch teilweise in Edelsteinen oder, in zivilisierten Ländern, einfach in Urkunden oder Noten gehandelt.

Fun-Fact: In China gab es bereits im Mittelalter Papiergeld (und sogar Fiatgeld)

/e: Die Euro-Umrechnung ist insofern ungenau, als dass im Euro heute mehrere Jahrhunderte Zuwachs an Geldbedarf stecken. :whatsthat:

Bearbeitet von dabba
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wir spielen einfach mit der Vorstellung sehr viel Gold (Midgard-Goldpreis ist ähnlich dem Erde-Kupferpreis), und was die Gewichte angeht arbeiten wir mit Edelsteinen, oder in Zivilisierten Ländern (Küstenstaaten, Aran, Valian etc.) auch mit Scheinen, die von Banken ausgegeben werden (die dafür halt garantieren Gold zu geben), das Angebot mit den Scheinen wird aber recht wenig angenommen, da sie lokal nur sehr begrenzt angenommen werden, was für Abenteurer schon unpraktisch ist.

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Wir haben Goldmünzen als Träger für 1-Karat-Edelsteine eingeführt, wodurch wir dann Goldstücke im Wert von 10-100 GS dazu bekamen. Glücklich ist das alles nicht, zumal das Währungssystem ja auch noch Silber- und Kupferstücke bereit hält, die eigentlich ja kein Mensch braucht.

Eine Währungsreform wäre in meinen Augen wünschenswert.

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Hallo!

Wir ignorieren in der Regel das Geldgewicht, weil wir Gold lediglich als abstrakte regeltechnische Größe verstehen, die keinen relevanten Einfluss auf unsere Spielfreude hat. In seltenen Fällen, wenn einmal der Abtransport eines größeren Schatzes eine Rolle spielen soll, kann es vorübergehend von Bedeutung sein, aber grundsätzlich halten wir uns nicht mit derartigen Buchführungsaspekten auf.

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Korrektur
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Die Frage stellt sich bei uns so nicht. Zum einen werden für größere Beträge eh Edelsteine verwendet, zum anderen ist ein Teil der Belohnung immer sowas wie: "Danke, dass ihr hier geholfen habt. Ihr könnt hier gerne eine Weile bleiben." In Regelmechanik ausgedrückt: Die Figuren erhalten die Möglichkeit TE und LE im Wert von z.B. 5.000 GS zu verlernen. Also ein etwas anderer Mechanismus als vollständig kostenloses lernen. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Ich finde es spannend das nur die Klingenwaffen Preise erwähnt werden. Diese passen nämlich in ein mittelalterliches Setting :).
Es gibt einen Grund warum Klingenwaffen um ein vielfaches teurer sind als andere Gegenstände, dies liegt einfach an der Menge an menschlischer Arbeit die darin steckt. Andere Waffen sind für einen Bruchteil der Summe zu bekommen.

 

Grundsätzlich mag ich die Preise und deren Verhältnis zueinander, durch 10 habe ich Sie dennoch geteilt (schon immer). Lernen teile ich noch einmal durch 10 (damit kann ein Lehrer immer noch locker seine Familie ernähren).

Dies sorgt dafür das ich Geld weiterhin als Belohnung nutzen kann, eine Waffe noch etwas Wert ist, eine Vollrüstung eine echte Belohnung und Pferde nicht selbstverständlich sind etc. dies unterstützt meine eher rauhe / mittelalternahe Auslegung von Midgard. Mich hat vor allem gestört das durch die massiven Lernpreise sämtliche irdischen Gegenstände entwertet werden, und Sachbelohnungen nur durch magische Gegenstände möglich waren.

Bei mir sind Klingenwaffen dementsprechend ein Zeichen von Reichtum genauso wie Pferde und Metallrüstungen.

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Viele Auswirkungen der Goldmengen und Preise werden schlichtweg ignoriert und abstrahiert. Ich kenne auch aus einer Hausrunde die Zehntelung der Preise und sehe dort einen Vorteil: Ein FP kann da für ein Goldstück gekauft werden. Allerdings habe ich als Spieler dafür ein anderes Problem. Bei mir unstimmig zu hoch erscheinenden Preisen kann ich nicht einschätzen ob ich bei der Logik des Abenteuers etwas übersehen habe oder ob der Spielleiter sich einfach verschätzt hat oder ob er versehentlich den Preis nicht gezehntelt hat.

Die Goldmenge per se ist für mich kein Problem, aber bei den Preisen und Münzen laut Regelwerk sind die kleinen Münzen in ihrer Bedeutung vernachlässigbar und werden nur bei Mikromanagement benötigt. Dazu stimmen einige Preise im Verhältnis einfach sehr deutlich nicht. So ist z.B. Bier zu teuer oder auch manche Waffen ohne viel Eisen zu teuer im Verhältnis zum Langschwert usw. Seit M5 stimmen auch nicht mehr die Relationen bei Materialkomponenten von echten Verbrauchsmaterialien (werden jedes Mal gebraucht) und Materialien, die nur noch in 5% der Fälle verbraucht werden.

Ich würde mir eine offizielle Änderung wünschen, die erst einmal zehntelt und so kleine Münzen aufwertet und Gold"schätze" transportabler macht und dann eine Überarbeitung der Preise. Ziel sollte nicht eine historische Preisliste sein (das alleine würde schon massig Inkonsistenzen über die Ländergrenzen hinweg geben) sondern eine für Abenteu(r)er sinnvolle. Ich glaube, hier könnte man mit vergleichsweise wenigen Änderungen viel erreichen.

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Die Zwerge haben ja laut QB (M4) Hartgold, welches eine Legierung aus Platin und Gold ist, schwerer und wertvoller. Aber das nutzt ja nichts, wenn diese Münzen nur bei Zwergen existieren. Früher (M3 oder M4) gab es noch die Unterscheidungen der Landeswährungen, deren Münzen durch andere Reinheit, Größe, Gewicht, z. B. in Eschar, Rawindra, einen höheren Wert hatten.

Das macht es realistischer und bringt schon mal Flair, aber das muss man, je nach Spielstil nicht unbedingt mögen.

Aber man könnte ja größere, reinere und wertvollere Münzen definieren, z. B. aus verschiedenen Alchimistenmetallen.

Das finde ich aber auch umständlich.

Ich glaube, am günstigsten ist, man betrachtet das Geldgedöns als irrelevant und spart sich diesen Ärger. Wir brauchen den Midgardeuro, der vom tatsächlichen Wert unwichtig ist, aber eben den Zahlwert hat, was die Kaufkraft anbelangt.

Und was die Preisrelationen angeht, bin ich bei Solwac. Aber auch da, es ist nicht wirklich wichtig, wenn man es nicht wissenschaftlich hinterfragen möchte.

Und gleiches gilt für meine Meckerei, was den Kampfrealismus angeht.

Blöd ist halt, auch ich habe den Wunsch, Dinge verstehen und nachvollziehen zu können. Aber bei "Mensch ärgere dich nicht", meckere ich nicht über die Regeln. ist das nicht seltsam?

 

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Midgard ist kleiner als die Erde, demnach müssten Spieler unweigerlich irgendwann mal über Gold fallen … aber okay, lassen wir das mal.

Edelsteine/Perlen als Zahlungsmittel würden voraussetzen, dass man deren Wert überprüfen kann, bzw. man müsste mit Zertifikaten oder ähnlichem anfangen. Die festgelegten Werte müssten national/international geführt werden. Das ginge mir schon zu weit. Dann das Wechseln … Das alles scheint mir zu umständlich. Außerdem würde das bedeuten, dass es eine entsprechende Zahl an Edelsteinen als Zahlungsmittel im Umlauf gibt. Auch das fände ich etwas komisch und entwertend. Gewicht allein reicht beim Edelstein auch nicht zur Wertbestimmung, da wird’s mir auch zu kompliziert. Jeder Händler Edelsteinspezialist? Vor allem in Alba, wo Edelsteine kulturell bei den unteren Ständen eher nicht so stark verbreitet sein dürften.

Höherwertige Münzen verkomplizieren das Ganze nur. Das wurde wohl mit Bedacht nicht eingeführt. Wird ein Bauer in seinem Hofladen eine 10-GS-Münze wechseln könne? Wie viele welcher Münzen ist der Schatz? Oh, kann ich noch wechseln gehen, mein Goldsack drückt … usw. Das will ich nicht.

 

Schuldverschreibungen, Wechsel, usw., also bargeldlose Bezahlung kann ich mir nach venezianischem Vorbild sehr gut vorstellen, nicht aber bei nicht-sesshaften Spielfiguren.

Wir spielen in Alba, da ist Papiergeld keine denkbare Option.

Zu den Lernkosten habe ich bewusst nichts geschrieben, diese Summen/Gewichte werden schnell Extrembeispiele.

Ich habe mich im Beispiel an einer Standard-Waffe orientiert. Das Schwert sehe ich als etwas Besonderes, aber auch als etwas Alltägliches. Fünf Stadtwachen kommen um die Ecke, keiner hat ein Schwert? Werden Spielfiguren überfallen, weil sie Langschwerter tragen? Desertiert ein Soldat, weil er monate lang vom Verkauf seines Schwert leben kann? Ich denke hier muss man zwischen Gebrauchswaffe aus Mühlenhammer-Massenfertigung (günstig) und sagen wir Profi-Waffe (teuer, weil besserer Stahl, genauer ausbalanciert, Blutrinne, etc.) unterscheiden.

Mein Problem ist eher praktischer Natur, eben wie beschrieben. Das Gewicht und die Vielzahl der Münzen. Geht man in einer fremden Stadt zu einem Händler wird der bares sehen wollen. Irgendwann muss auch der Spielfigur der schwere Goldbeutel lästig werden. 100 Gold-Münzen sind ein Kilo. Das trägt man weder vom Volumen, noch vom Gewicht mal eben so in der Gürteltasche. Damit rennt man nicht mehr. Wohin? Schon 200 Goldstücke stelle ich mir ohne Pferd als praktisch nicht transportabel vor.

 

Über Goldmünzen im Mittelalter weiß ich, dass es als Münze selten und unüblich war. Ein Beispiel: (geil finde ich den „Eimer“ Römerwein)

1256 erließ Herzog Heinrich von Niederbayern für die Dauer eines Jahres eine Markt- und Gewerbeordnung in Landshut, welche neben Bußgeldern bei einem Verstoß auch die Preise diverser Waren festlegte. Es ist dort angegeben, dass 2 ½ Pfund von Ochsenfleisch und allem anderen Fleisch 1 Denarius kosten darf, Ziegenfleisch allerdings je 1 Denar pro 3 Pfund. Für 2 gewöhnliche, gebackene Brote war ein Preis von 1 Denar festgesetzt. Ebenso durfte 1 Eimer Römerwein nicht für mehr als 5 Schilling verkauft werden, während Fremde für das gleiche Maß ½ Pfennig und 10 Denare bezahlten. Der beste Frankenwein hatte einen Preis von 75 Denaren, mittelmäßiger kostete 55 Denare. Zudem sollten Schuhmacher Sohlen und Absätze zu einem Preis von 1 Denar anfertigen, Absätze für 1 Obolus[2].

Denarius: Der Denar (lateinisch denarius, von denije zehn) war ein antikes, mittelalterliches und neuzeitliches Münznominal, anfänglich feinsilbern und von mittlerem Wert, durch inflationäre Prozesse immer geringwertiger werdend und schließlich kupfern.

(beide Angaben Wikipedia)

 

Mir gefällt einfach die Vorstellung, dass wenn ein NSC ein Goldstück auf den Tisch legt, alle erstmal gucken. Geld ist in meinen Augen schon wichtig für die Spielatmosphäre. „Gold“ sollte ein Wort sein, bei dem Spieler aufhorchen und nicht gelangweilt am Charakterbogen rumkrakeln.

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vor 4 Stunden schrieb Jacki:

„Gold“ sollte ein Wort sein, bei dem Spieler aufhorchen...

Seh ich nicht so, denn wir reden von einer Fantasywelt mit Drachenhorten, Minotaurenlabyrinthen, versunkenen Ruinen/Verliesen und aussermidgardschen Wesen, die auch mit Prunk Leute ködern.

Da muss dann schon sehr viiiiiel Gold liegen.

Bearbeitet von seamus
Tipppfehler
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Gold wird so inflationär verballert finde ich. Wenn weniger Gold umläuft, kann man auch mit weniger ködern. Die Goldmaske eines Pharaos mit z.B. 12 kg (Tutenchamun) ist ja quasi nur "ganz nett" statt "atemberaubend". Das gefällt mir nicht. Da sagt ein Spieler müde, "oh nett, lasse ich mir auch machen".

Mal ehrlich, was willst Du denn mit einem Hort wie dem von Smaug (im Hobbit-Film) im Spiel? Wie viele Jahre transportiert man das ab, wo lagert man das Gold und welche Heeresstärke an Wachen bezahlst Du, bis er sich schließlich durch die Bewachung selbst aufgebraucht hat? Das macht doch nicht wirklich Sinn. 

(Die Frage, wie er mit seinen Klauen die Goldstücke in die Höhle gebracht hat, stelle ich jetzt mal gar nicht ... )

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Am 7.2.2018 um 12:57 schrieb Jacki:

Midgard ist kleiner als die Erde, demnach müssten Spieler unweigerlich irgendwann mal über Gold fallen

Auch hierzu in Form eines Einsprengsels eine kleine Randnotiz zur Größe Midgards in Form einer anhängenden Karte zum Größenvergleich Europa - Vesternesse (die Bildqualität könnte besser sein, aber, was ich aufzeigen möchte, denke ich, müsste deutlich werden)... So klein ist das alles auch wieder nicht.

Und wenn es missfällt, dass auf der Spielwelt Midgard Gold in fantasyhaften oder märchenhaften Mengen und eben nicht irdisch-knapp vorkommt, ändere man dies bitte doch für sein Midgard ab. Der einfachste Weg dazu ist sicherlich die hier bereits mehrfach angesprochene Kostenreduzierung auf 1/10 der ganzen Listenpreise. Dann liegen normale Lebenserhaltungskosten z.B. bei 5 SS pro Tag (und nicht bei 5 GS) und ein auf den Tisch gelegtes Goldstück z.B. in einem Gasthaus ist etwas Besonderes. 

vesternesse_europa.jpg

Bearbeitet von DiRi
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vor 2 Stunden schrieb Jacki:

Edelsteine/Perlen als Zahlungsmittel würden voraussetzen, dass man deren Wert überprüfen kann, bzw. man müsste mit Zertifikaten oder ähnlichem anfangen.

Na gut, wenn man so anfängt, ist auch Gold nicht gleich Gold, wenn man nicht gerade das chemisches Element meint. :)

Aber genau das Problem hatten unsere Vorfahren ja auch. Tauschmittel wurden gefälscht oder "gestreckt" oder existierten in verschiedensten Arten und Währungen, die man bei Bedarf umtauschen oder deren Wert man nachweisen musste. Beim Spiel wird so etwas normalerweise vernachlässigt, ebenso wie Zölle, Steuern und Gildenbeiträge.

Dass Gold auf unserer Welt so einen Mythos hat, ist letztlich auch eine Laune der Geschichte. Es gibt auf Midgard und auf unserer Welt andere Edelmetalle, die teurer sind. So eine Maske aus Alchemistensilber sieht schon anders aus. ;)

 

Bearbeitet von dabba
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vor 10 Minuten schrieb DiRi:

Und wenn es missfällt, dass auf der Spielwelt Midgard Gold in fantasyhaften oder märchenhaften Mengen und eben nicht irdisch-knapp vorkommt, ändere man dies bitte doch für sein Midgard ab. Der einfachste Weg dazu ist sicherlich die heir bereits mehrfach angesprochene Kostenreduzierung auf 1/10 der ganzen Listenpreise. Dann liegen normale Lebenserhaltungskosten z.B. bei 5 SS pro Tag (und nicht bei 5 GS) und ein auf den Tisch gelegtes Goldstück z.B. in einem Gasthaus ist etwas Besonderes. 

 

Neinneinnein, Kleinmachen wollte ich Midgard nicht.

Auf das Zehnteln wird es wohl hinauslaufen. 

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vor 30 Minuten schrieb dabba:

Aber genau das Problem hatten unsere Vorfahren ja auch. Tauschmittel wurden gefälscht oder "gestreckt" oder existierten in verschiedensten Arten und Währungen, die man bei Bedarf umtauschen oder deren Wert man nachweisen musste. Beim Spiel wird so etwas normalerweise vernachlässigt, ebenso wie Zölle, Steuern und Gildenbeiträge.

Dass Gold auf unserer Welt so einen Mythos hat, ist letztlich auch eine Laune der Geschichte. Es gibt auf Midgard und auf unserer Welt andere Edelmetalle, die teurer sind. So eine Maske aus Alchemistensilber sieht schon anders aus. ;)

Gold ist wahrlich nicht gleich Gold. Falschmünzerei würde sich unter dem Goldüberfluss auch nur noch wenig lohnen, geht mir gerade so durch den Kopf. In Alba hat man doch das Problem von unreinen Münzen .. ob sich das überhaupt richtig lohnt? Warum nicht Gold suchen bei den guten Aussichten?

 

Logisch, Währung in Form von Steuern/Zöllen, etc. will auch niemand wirklich in seinem Spiel haben. Einkauf ist ja auch eher Nebensache. Ich denke auch fixe Kosten und sowas lästiges braucht nicht mehr Aufmerksamkeit als unbedingt nötig.  

 

Der Vergleich mit Alchimistenmetall hat schon was, aaaber … was ist mit der Magie von Gold? Wer trägt Schmuck aus Alchimistenmetall?

Es gibt ja auch heute teurere Materialien und dennoch hat die Magie des Goldes nicht an seinem Zauber verloren. Warum? Weil man Gold nur in kleinen Mengen sieht. So eine Totenmaske macht Dich fertig. Iranischer Beluga-Kaviar (kein Scheiß) ist teurer als Gold, gibt’s irgendwo einen Siegerpokal in schwärzlicher Farbe und Fischeierform? Gold drückt in unseren Köpfen unweigerlich etwas aus, das meine ich. Da spielt auch die Einmaligkeit der Farbe eine Rolle. Das geht doch flöten, liegt Gold überall rum.

Aber mir ging‘s ja eigentlich im Grunde um die Masse an Münzen und deren Gewicht, bzw. Transportmöglichkeiten.

Zehnteln scheint mir wirklich die bisher gängigste Lösung.   

vor 30 Minuten schrieb dabba:

 

 

 

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Den Zauber der Maske des Pharao halte ich Aufrecht, indem ich ihr einen Hohen Wert zuordne und (im Gegensatz zu Goldmünzen) auch Goldbarren/Goldschmuck echt Selten sein lasse. Gold ist bei mir nicht gleich Gold. ein 5 Gramm schwerer Goldring kann auch gerne mal 200 GS kosten. dass kommt zwar nachgerechnet nicht hin, hält aber den Scham des Goldes aufrecht, und lässt sich im Zweifelsfall einfach mit unterschiedlichen Legierungen Rechtfertigen.

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Naja, ein höherer Ring-Preis kann auch durch das Design oder den herstellenden Künstler begründet sein, ist ja heutzutage auch so.

Aber wenn zu den Spielern einer kommt und ihnen einen Ring hinhält, dann sagt er sei 200 GS wert, wie wäre das überprüfbar? Oder macht ihr das dann einfach so?

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vor 28 Minuten schrieb Jacki:

Naja, ein höherer Ring-Preis kann auch durch das Design oder den herstellenden Künstler begründet sein, ist ja heutzutage auch so.

Aber wenn zu den Spielern einer kommt und ihnen einen Ring hinhält, dann sagt er sei 200 GS wert, wie wäre das überprüfbar? Oder macht ihr das dann einfach so?

"Mit Geschäftssinn lässt sich auch der Wert von seltenen Gegenständen schätzen. Der Abenteurer kann beurteilen, ob Waren preiswert sind, und er weiß, welchen Preis er für ein Schmuckstück, ein altes Buch oder ein prächtiges Gewand erzielen kann."

Kodex Seite 113

Bearbeitet von Einskaldir
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