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MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt


Hellgore

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Am 25.2.2018 um 15:29 schrieb Barbarossa Rotbart:

Einige Sachen, die mir am Hintergrund aufgefallen sind:

  • Vesternesse ist der einzige einigermaßen realistische Kontinent, da es hier Kulturen gibt, die deutlich miteinander verwandt sind. Bei allen Kontinenten handelt es sich um ein wildes Gemisch von Kulturen. Lamaran ist da besonders schlimm: voreisenzeitliches Afrika + Italien der Renaissance + Kleinasien der Bronzezeit.
  • Da in Buluga Männer nur Kämpfer und Frauen nur Zauberinnen sein können, ist diese Region entweder diejenige mit der höchsten Zaubererdichte ganz Midgards oder es fehlt die Möglichkeit alltägliche Menschen zu spielen, die aus irgendwelchen Gründen zu Abenteurern werden.
  • Warum ist ausgerechnet Alba die einzige Region, wo man alle vier spielbaren nichtmenschlichen Völker antreffen kann?

Frage zu 1, dem realistischen Kontinent: Ist es Konsens, dass Magie nicht realistisch ist? Ich gebe zu, wenn ich mir Kulturen ausdenken müsste, wüsste ich nicht, wie ich den Kulturaustausch mit Nachbarn realistisch einbauen könnte. Aber irdische Dokumentationen/Berichte zum Kulturaustausch in der Steinzeit, Antike, Mittelalter legen nahe, dass es ihn gab und man eben Handelsgüter aus Skandinavien im Iran gefunden hat und vielleicht auch weiter weg, wenn ich an Bernstein denke. Und Münzen aus Rom in Skandinavien oder persische, sumerische, indische, chinesische Produkte in Westeuropa sind auch nicht erst seit der Globalisierung bekannt. Die Kulturen müssen aber nicht unbedingt verwandt sein.

Zu 2: Kann es sein, dass normale/alltägliche Menschen vom Grad 0 sind, also gar keiner Charakterklasse angehören?

3: ist ja beantwortet, aber, um es neuzeitlich realistisch zu betrachten, mit Otto Reutter: "...n Sachse ist immer dabei...", was man prima auf Halblinge in allen Ländern übertragen kann. Dann treffen eben alle Abenteurergruppe den legendären Dippo Dandelin oder eine seiner zahlreichen Verwandten...

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Ich mag diese herrliche Mischung im Nahuatlan QB, auch wenn M3, aus verschiedensten irdischen, indigenen Völkern Süd- und Mittelamerikas. Man findet, wenn man mal Dokumentationen oder Bücher dazu sah, las, doch irgendwie Moche, Inkas, Azteken, Maya darin und auch noch ein paar andere, die mir gerade wegen ihrer Unbekanntheit nicht einfallen.

Die Vielfalt der irdischen Völker abzubilden wäre ein irrsinniger Aufwand. Und da reichen mir ein paar Archetypen als Figuren oder Kulturen. Und wenn neues entdeckt wird, kann der geneigte SL das spontane in sein Abenteuer einbauen.

Und wenn ich mir Lamaran anschaue, mit den natürlichen Hindernissen wie See, Berge, Wüsten wundert mich der fehlende Kulturaustausch oder die fehlende Verwandtschaft nicht.

 

 

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27 minutes ago, Solwac said:

:lachen:

Es gibt keine Frauen in Buluga, die keine Abenteurerinnen sind?

Sagen wir es anders: In Buluga können nur Frauen mit einer magischen Ausbildung Abenteurerinnen werden.

22 minutes ago, Jürgen Buschmeier said:

Frage zu 1, dem realistischen Kontinent: Ist es Konsens, dass Magie nicht realistisch ist? Ich gebe zu, wenn ich mir Kulturen ausdenken müsste, wüsste ich nicht, wie ich den Kulturaustausch mit Nachbarn realistisch einbauen könnte. Aber irdische Dokumentationen/Berichte zum Kulturaustausch in der Steinzeit, Antike, Mittelalter legen nahe, dass es ihn gab und man eben Handelsgüter aus Skandinavien im Iran gefunden hat und vielleicht auch weiter weg, wenn ich an Bernstein denke. Und Münzen aus Rom in Skandinavien oder persische, sumerische, indische, chinesische Produkte in Westeuropa sind auch nicht erst seit der Globalisierung bekannt. Die Kulturen müssen aber nicht unbedingt verwandt sein.

Du vergisst dabei, dass die Formel "eine Kultur, ein Reich" nur selten gültig war und außerdem benachbarte Kukturen immer verwandt waren. es gab immer Übergänge. Bei Midgard finde ich so etwas nur in Vesternesse. Auf den anderen kontinenten sind die Übergänge einfach zu abrupt. Zwischen Buluga und Urrurti gibt es keine natürliche Barriere, die einen Kontakt verhindert hätte. In Sirao gibt es ähnliche Probleme. Es fehlen die Übergangs- und Mischkulturen, die es in unserer Geschichte immergab.

24 minutes ago, Jürgen Buschmeier said:

Zu 2: Kann es sein, dass normale/alltägliche Menschen vom Grad 0 sind, also gar keiner Charakterklasse angehören?

Nur gibt es keine Regel, die bestimmt, was passiert, wenn ein Grad 0-Charakter zum Abenteurer wird.

24 minutes ago, Jürgen Buschmeier said:

3: ist ja beantwortet, aber, um es neuzeitlich realistisch zu betrachten, mit Otto Reutter: "...n Sachse ist immer dabei...", was man prima auf Halblinge in allen Ländern übertragen kann. Dann treffen eben alle Abenteurergruppe den legendären Dippo Dandelin oder eine seiner zahlreichen Verwandten...

Wie witzig...

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Hallo Barbarossa!

vor 4 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Zwischen Buluga und Urrurti gibt es keine natürliche Barriere, die einen Kontakt verhindert hätte.

Das ist falsch: Schau einmal ins Buluga-Quellenbuch, da gibt es entsprechende Ausführungen.

Mit Sirao liegst Du auch nicht besser: Schau Dir Ulwar an, ein wahrer Schmelztiegel im Kulturendreieck Aran-Rawindra-KanThaiPan.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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Zitat

Du vergisst dabei, dass die Formel "eine Kultur, ein Reich" nur selten gültig war und außerdem benachbarte Kukturen immer verwandt waren. es gab immer Übergänge. Bei Midgard finde ich so etwas nur in Vesternesse. Auf den anderen kontinenten sind die Übergänge einfach zu abrupt. Zwischen Buluga und Urrurti gibt es keine natürliche Barriere, die einen Kontakt verhindert hätte. In Sirao gibt es ähnliche Probleme. Es fehlen die Übergangs- und Mischkulturen, die es in unserer Geschichte immergab.

Ist doch gar nicht so, die Schariden und Lidralier liegen miteinander im (Beinahe-, mindestens Handels-)Krieg, trotzdem sind sie in Moro und Elhaddar und bestimmt auch in diversen anderen lidralischen Städten vermischt. Die Waelinger und die Veidaren haben sich über die Jahrtausende auch so angenähert, dass letztere ein Stamm der Waelinger geworden sind. Valianische Kultur und Gedankengut sind weit verbreitet, obwohl das weltumspannende Imperium seit über 800 Jahren untergegangen ist... Rawindi und Schariden pflegen reichhaltigen Austausch auf Serendib... Zwischen Buluga und Urruti gibt es übrigens durchaus eine natürliche Barriere. Den Geisterfluss oder wie der heißt. 

Bearbeitet von KoschKosch
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vor 9 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Sagen wir es anders: In Buluga können nur Frauen mit einer magischen Ausbildung Abenteurerinnen werden.

Du vergisst dabei, dass die Formel "eine Kultur, ein Reich" nur selten gültig war und außerdem benachbarte Kukturen immer verwandt waren. es gab immer Übergänge. Bei Midgard finde ich so etwas nur in Vesternesse. Auf den anderen kontinenten sind die Übergänge einfach zu abrupt. Zwischen Buluga und Urrurti gibt es keine natürliche Barriere, die einen Kontakt verhindert hätte. In Sirao gibt es ähnliche Probleme. Es fehlen die Übergangs- und Mischkulturen, die es in unserer Geschichte immergab.

Nur gibt es keine Regel, die bestimmt, was passiert, wenn ein Grad 0-Charakter zum Abenteurer wird.

Wie witzig...

Zu 1: Nein, aber die Frau sollte sich nicht als Kriegerin etc. outen.

Zu 2: Es gibt die Kontakte zwischen allen Nachbarn, die eben oft von Gewalt geprägt sind und dann eben auch zu Vermischungen führen. Einige wurden ja aufgeführt. Und viele sind ja auch Vierlvölkerstaaten.

Zu 3: Es kommt zur Auswahl der Charakterklasse.

Zu 4: Ja, ne? Ich bin ein echter Scherzkeks. Aber man muss weder Otto Reutter noch mich nicht witzig finden. Aber ich stelle fest, bezüglich der Halblinge hättest du gerne eine andere Mythologie, so dass es sie in jedem Land als Volksgruppe geben sollte.

 

Ich stelle für mich fest, ich bin absolut neugierig, wie ein von dir ausgearbeitetes Midgard aussähe, auch wenn mir das aktuelle gefällt. Du hast ja die letzten Jahre reichlich Punkte vorgebracht, die dir nicht so behagen und auch Ideen geäußert, wie du was verändern würdest. Da das offizielle ja reichlich Lücken lässt, könnte man ja vieles, was du an kulturellen Ideen hast, wahrscheinlich in diese Lücken einfügen.

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Für mich ist Midgard die Welt, in der ich mit meiner Figur Abenteuer erleben kann – auch mit exotischem kulturellen Hintergrund. Ob das jetzt im einzelnen zu 100% so stimmig ist, dass auch ein Anthropologe das als Kultursimulation laufen lassen könnte, ist mir echt mumpe.

Ich verstehe nicht, warum ein derartiger Perfektionismus als Maßstab angelegt wird.

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vor 15 Minuten schrieb Godrik:

Für mich ist Midgard die Welt, in der ich mit meiner Figur Abenteuer erleben kann – auch mit exotischem kulturellen Hintergrund. Ob das jetzt im einzelnen zu 100% so stimmig ist, dass auch ein Anthropologe das als Kultursimulation laufen lassen könnte, ist mir echt mumpe.

Ich verstehe nicht, warum ein derartiger Perfektionismus als Maßstab angelegt wird.

Für mich zeigen sich da verschiedene Dinge:

Unzufriedenheit, warum auch immer, die dann zu Kreativität wird.

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Am 2/25/2018 um 15:29 schrieb Barbarossa Rotbart:

Einieg Sachen, die mir am Hintergrund aufgefallen sind:

  • Vesternesse ist der einzige einigermaßen realistische Kontinent, da es hier Kulturen gibt, die deutlich miteinander verwandt sind. Bei allen Kontinenten handelt es sich um ein wildes Gemisch von Kulturen. Lamaran ist da besonders schlimm: voreisenzeitliches Afrika + Italien der Renaissance + Kleinasien der Bronzezeit.

Realismus im Rollenspiel,... das erinnert mich an die Waldlandbarbaren im Amazonsaurwalt welche es heute noch gibt obwohl über ihnen A380 rote Tesla Autos am Himmel fliegen,... Ich find das auch unrealistisch.

 

 

Bearbeitet von Unicum
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17 minutes ago, Unicum said:

Realismus im Rollenspiel,... das erinnert mich an die Waldlandbarbaren im Amazonsaurwalt welche es heute noch gibt obwohl über ihnen A380 rote Tesla Autos am Himmel fliegen,... Ich find das auch unrealistisch.

Man darf nicht den Fehler machen isolierte Kulturen mit Kulturen zu vergleichen, die entweder Kontakt mit anderen Kulturen haben oder ein deutlich größeres Gebiet besiedeln. Sobald  Kontakt möglich ist, wird es ihn auch immer geben.

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vor 2 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:
vor 23 Minuten schrieb Unicum:

Realismus im Rollenspiel,... das erinnert mich an die Waldlandbarbaren im Amazonsaurwalt welche es heute noch gibt obwohl über ihnen A380 rote Tesla Autos am Himmel fliegen,... Ich find das auch unrealistisch.

Man darf nicht den Fehler machen isolierte Kulturen mit Kulturen zu vergleichen, die entweder Kontakt mit anderen Kulturen haben oder ein deutlich größeres Gebiet besiedeln. Sobald  Kontakt möglich ist, wird es ihn auch immer geben.

Ach,... So Isoliert sind die garnicht,...

Schau mal wie die handelswege zum Teil waren und durch welche Gebiete, nach deiner Meinung hätte sich die Zivilisation sehr viel schneller auf der Welt ausgebreitet. Aber selbst heute leben z.b. noch Nomaden in der Mongolei, obowhl die immer schon Kontakte nach China hatten, über die Seidenstrasse auch nach Europa und den Nahen Osten.

Aber - ich bin kein Historiker - deswegen stört mich so etwas auch recht wenig - bist du Historiker?

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Die Grenzregionen aller möglichen Länder/Kulturen sind mMn eine tolle Spielwiese für spielleiterliche Kreativität. Ich finde es nicht nötig, diese Regionen offiziell auszuarbeiten, ABER: Es wäre schön, wenn es offizielle Informationen dazu gäbe, wie die Beziehungen eines Landes zu seinen Anreinerstaaten sind. Und vielleicht auch, warum sie so sind (kurzer geschichtlicher Abriss). Das lieferte dann quasi einen Rahmen für die Spielwiesen.

Wenn ich es mir wünschen dürfte, würde ich zwei bis drei A4 Seiten pro Land (das noch nicht offiziell per Quellenband ausgearbeitet wurde oder irgendwo auf Vesternesse liegt *g*) wünschen, die die Historie, Klima, Rohstoffe/Wirtschaft, Religion, internationale Beziehungen, kulturelle Besonderheiten, gängige Waffenarten, mögliche Charakterklassen/Rassen, ultrakurze Stadtbeschreibungen und ein paar exemplarische landestypische Namen enthalten (und vermutlich gibt es noch mehr wichtige Punkte, die mir aber gerade nicht einfallen). Das wäre eine tolle Basis für spielleiterliche Überlegungen zum Thema Grenzgebiete.

Bearbeitet von donnawetta
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1 minute ago, Unicum said:

Ach,... So Isoliert sind die garnicht,...

Schau mal wie die handelswege zum Teil waren und durch welche Gebiete, nach deiner Meinung hätte sich die Zivilisation sehr viel schneller auf der Welt ausgebreitet. Aber selbst heute leben z.b. noch Nomaden in der Mongolei, obowhl die immer schon Kontakte nach China hatten, über die Seidenstrasse auch nach Europa und den Nahen Osten.

Aber - ich bin kein Historiker - deswegen stört mich so etwas auch recht wenig - bist du Historiker?

Nomaden sind nicht isoliert, aber ich bezog mich auf Dein Beispiel mit dem Amazonasindianern, die sind nun wirklich isoliert.

Ich bin zwar kein Historiker, aber geschichtlich sehr interessiert. Mir ist die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen durchaus bekannt. Aber das ist nicht das Problem.

Das Problem ist das Fehlen von Misch- und Übergangskulturen. Dazu kommt das es miteinander verwandte Kulturen nur in Vesternesse gibt, aber nirgends sonst.

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Hallo Barbarossa!

vor 14 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Das Problem ist das Fehlen von Misch- und Übergangskulturen. Dazu kommt das es miteinander verwandte Kulturen nur in Vesternesse gibt, aber nirgends sonst.

Allein Deine Vehemenz bei der Behauptung solcher vermeintlichen Tatsachen erhöht leider nicht deren Wahrheitsgehalt.

Du gibst gerne vor, tiefere Einblicke in das System zu haben, doch auf fundierte, kritische Erwiderungen gegenüber Deinen Einlassungen bleibst Du stumm. Ich will Dir Deine Abneigungen nicht nehmen, aber es wäre doch zumindest schön, wenn wir uns auf einer gemeinsamen Faktengrundlage austauschen könnten. Ich erwarte dabei auch nicht, dass mein Gegenüber über den gleichen Erfahrungshorizont verfügt, aber zumindest der Wille zu einer ergebnisoffenen Diskussion wäre wünschenswert.

Sowohl KoschKosch als auch ich haben Dir nun mehrere Gegenbeispiele gebracht, die klar aufzeigen sollten, dass Deine zitierte Behauptung schlicht falsch ist. Daher bitte ich Dich darum, Dich inhaltlich damit auseinanderzusetzen, bevor Du unverändert Deine abweichende Wahrnehmung zur alleinigen Wahrheit erhebst. Falls es falsche Scheu ist, die Dich davon abhält, Dich argumentativ auf unsere Einwände einzulassen, lass Dir gesagt sein, dass wir bei Rückfragen nicht beißen und gerne bereit sind, konstruktiv mit unterschiedlichen Sichtweisen auf die Welt Midgard umzugehen.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Korrektur
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vor 21 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Das Problem ist das Fehlen von Misch- und Übergangskulturen. Dazu kommt das es miteinander verwandte Kulturen nur in Vesternesse gibt, aber nirgends sonst.

Läina ist irgendwas zwischen Waeland und Moravod. Man möge außerdem beachten, dass manche Länder keine fest definierte Grenze haben.

Und mehr durcheinander als Asien mit seinen Russen, Indern, Mongolen Arabern, Chinesen, Japanern u. v. m. ist Lamaran doch auch nicht.

Es gab in der Geschichte auch durchaus unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Entwicklung: Dass die Europäer sich schneller entwickeln konnte als die Amerikaner lag v. a. daran, dass es in Europa mehr domestizierbare Nutztiere gab. Die Tiere haben auch nebenbei indirekt dafür gesorgt, dass die Europäer bei der Besiedlung der "Neuen Welt" viele Krankheiten mitgebracht haben, die die amerikanische Urbevölkerung dezimierten.

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@Fimolas

Dann nenne mir doch mal einige Mischkulturen außerhalb Vesternesses! Ja es gibt zwar Serendib und Gond, welches zwar Mischkulturen sind, aber dabei handelte es sich um Regionen, die unter M3 und M4 noch von keiner Kultur abgedeckt wurden. (Angaben aus M3 und M4-QB zählen nicht, weil sie für alle jüngeren Spieler nicht erhältlich sind.)

  • Im Grenzgebiet zwischen eschar und Urruti müsste es etwas geben.
  • Moravod grenzt sowohl ans Läinaland und die Tegarische Steppe. Dort sollte es auch etwas geben.

Eigentlich sollten im Kodex alle Kulturen aufgelistet sein. Leider hat man sich auf die wichtigsten konzentriert und alle anderen ihnen zugeordnet. Da fällt einem sehr schnell auf, dass in Vesternesse der Großteil der gelisteten Kulturen nicht nur miteinanderverwandt sondern auch noch die gleiche irdische Region zum Vorbild hat. Sonst hat man dies nicht gemacht!

 

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1 minute ago, dabba said:

Läina ist irgendwas zwischen Waeland und Moravod. Man möge außerdem beachten, dass manche Länder keine fest definierte Grenze haben.

Und mehr durcheinander als Asien mit seinen Russen, Indern, Mongolen Arabern, Chinesen, Japanern u. v. m. ist Lamaran doch auch nicht.

Es gab in der Geschichte auch durchaus unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Entwicklung: Dass die Europäer sich schneller entwickeln konnte als die Amerikaner lag v. a. daran, dass es in Europa mehr domestizierbare Nutztiere gab. Die Tiere haben auch nebenbei indirekt dafür gesorgt, dass die Europäer bei der Besiedlung der "Neuen Welt" viele Krankheiten mitgebracht haben, die die amerikanische Urbevölkerung dezimierten.

Asien ist sehr viel größer als Sirao. Sirao ist ungefähr zweimal größer als Vesternesse und hat 10 nicht miteinander verwandten Kulturen als Vorbild. Für Vesternesse wurden 6 Kulturen beschrieben, von denen 5 verwandt sind und die gleiche irdische Region (nämlich die britischen Inseln) als Vorbild haben. Lamaran ist ungefähr so groß wie Vesternesse, aber hat laut Kodex nur 5 Kulturen, die alle nicht miteinander verwandt sind und auch noch aus verschiedenen irdischen Regionen (nämlich Afrika, Asien und Europa) stammen.

Und dies ist in meinen Augen das Problem.

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@Barbarossa Rotbart: Deine Behauptungen sind so ziemlich durch die Bank falsch. Wirst du darauf hingewiesen, ignorierst du es und wiederholst weiterhin deine falsche Behauptung.
Und wenn du meinst, dass alle M3 und M4 Quellen nicht zählen dürfen, dann musst du dich eben solange gedulden, bis auch zu den anderen Regionen Quellenbücher in M5 herauskommen. Solange du diese aber nicht kennst, ist es nicht angemessen, ein Urteil zu fällen.

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Gerade eben schrieb Barbarossa Rotbart:

Asien ist sehr viel größer als Sirao. Sirao ist ungefähr zweimal größer als Vesternesse und hat 10 nicht miteinander verwandten Kulturen als Vorbild. Für Vesternesse wurden 6 Kulturen beschrieben, von denen 5 verwandt sind und die gleiche irdische Region (nämlich die britischen Inseln) als Vorbild haben. Lamaran ist ungefähr so groß wie Vesternesse, aber hat laut Kodex nur 5 Kulturen, die alle nicht miteinander verwandt sind und auch noch aus verschiedenen irdischen Regionen (nämlich Afrika, Asien und Europa) stammen.

Und dies ist in meinen Augen das Problem.

Midgard ist aber nicht die Erde.
 

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Hallo Barbarossa!

vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

Dann nenne mir doch mal einige Mischkulturen außerhalb Vesternesses! Ja es gibt zwar Serendib und Gond, welches zwar Mischkulturen sind, aber dabei handelte es sich um Regionen, die unter M3 und M4 noch von keiner Kultur abgedeckt wurden. (Angaben aus M3 und M4-QB zählen nicht, weil sie für alle jüngeren Spieler nicht erhältlich sind.)

  • Im Grenzgebiet zwischen eschar und Urruti müsste es etwas geben.
  • Moravod grenzt sowohl ans Läinaland und die Tegarische Steppe. Dort sollte es auch etwas geben.

Eigentlich sollten im Kodex alle Kulturen aufgelistet sein. Leider hat man sich auf die wichtigsten konzentriert und alle anderen ihnen zugeordnet. Da fällt einem sehr schnell auf, dass in Vesternesse der Großteil der gelisteten Kulturen nicht nur miteinanderverwandt sondern auch noch die gleiche irdische Region zum Vorbild hat. Sonst hat man dies nicht gemacht!

Du hast mehrfach geschrieben, dass es keine Mischkulturen gäbe. Nun ruderst Du also zurück und behauptest, dass diese unter M3 und M4 noch von keiner Kultur abgedeckt wurden. Einmal abgesehen davon, dass wir uns hier im Themenstrang zur Kritik zu M5 befinden: Was genau meinst Du damit?

Ein Regelwerk von gerade einmal 200 Seiten mit kurzer Weltbeschreibung legt in erster Linie Wert darauf, die klar unterscheidbaren Kulturen zu skizzieren, um Einsteigern einen guten Überblick zu bieten. Die Ausdifferenzierung von Mischkulturen bleibt dem Weltenband oder eben den Quellenbüchern vorbehalten. Solltest Du also kritisieren wollen, dass Dir die Mischkulturen im Grundregelwerk nicht klar genug dargestellt werden, dann kann ich diesen Punkt nachvollziehen, auch wenn ich dem entgegnen würde, dass man sich bei einer derart differenzierten Darstellung in Kleinigkeiten verlieren würde. Jedoch von einer gerafften Zusammenfassung auf ein gänzliches Fehlen kultureller Übergänge zu schließen, ist eigenwillig - zumal Du erfahren genug sein solltest, es besser zu wissen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Barbarossa!

vor 4 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Lamaran ist ungefähr so groß wie Vesternesse, aber hat laut Kodex nur 5 Kulturen, die alle nicht miteinander verwandt sind [...].

Und einmal mehr irrst Du: Die Asad haben klare Bezüge nach Urruti, wie Du dem Eschar-Quellenbuch entnehmen kannst. Die Vermischungen zwischen Küstenstaatlern und Scharadrim wurden bereits von KoschKosch aufgezeigt.

Dir mögen die kulturellen Verbindungen vielleicht nicht ausreichend erscheinen; dennoch gibt es klare Bezüge, wenn man sich intensiv mit dem Quellenmaterial auseinandersetzt.

Liebe Grüße, Fimolas!

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6 minutes ago, Galaphil said:

Midgard ist aber nicht die Erde.
 

Das habe ich auch nie behauptet!

6 minutes ago, Fimolas said:

...

Ein Regelwerk von gerade einmal 200 Seiten mit kurzer Weltbeschreibung legt in erster Linie Wert darauf, die klar unterscheidbaren Kulturen zu skizzieren, um Einsteigern einen guten Überblick zu bieten. Die Ausdifferenzierung von Mischkulturen bleibt dem Weltenband oder eben den Quellenbüchern vorbehalten. Solltest Du also kritisieren wollen, dass Dir die Mischkulturen im Grundregelwerk nicht klar genug dargestellt werden, dann kann ich diesen Punkt nachvollziehen, auch wenn ich dem entgegnen würde, dass man sich bei einer derart differenzierten Darstellung in Kleinigkeiten verlieren würde. Jedoch von einer gerafften Zusammenfassung auf ein gänzliches Fehlen kultureller Übergänge zu schließen, ist eigenwillig - zumal Du erfahren genug sein solltest, es besser zu wissen.

...

Schau mal gefälligst über den Tellerrand! Bei Splittermond schafft man dies z.B. sehr gut. Dort wird im Grundregelwerk (fast) jede Kultur, mag sie noch so klein sein, kurz beschrieben. Man hat 33 Seiten für eine Weltbeschreibung bereitgestellt, von denen die Hälfte für eine Übersicht der Welt und ihrer vielen Kulturen gebraucht werden (auf den restlichen Seiten steht etwas zur Geschichte, Mythologie, Wissenschaften (inklusive Magie) und Alltagskultur). Dazu kommen noch an anderer Stelle im Buch zwölf Seiten, auf denen zwölf Kulturen genauer beschrieben wurden. Und das Buch hat 352 Seiten. Dazu kommt noch ein genauso dicker Weltenband, in dem dies alles vertieft wird.

Da fehlt nichts. Ganz im Gegensatz zu Midgard, wo eigentlich dies alles fehlt.

1 minute ago, Fimolas said:

Hallo Barbarossa!

Und einmal mehr irrst Du: Die Asad haben klare Bezüge nach Urruti, wie Du dem Eschar-Quellenbuch entnehmen kannst. Die Vermischungen zwischen Küstenstaatlern und Scharadrim wurden bereits von KoschKosch aufgezeigt.

Dir mögen die kulturellen Verbindungen vielleicht nicht ausreichend erscheinen; dennoch gibt es klare Bezüge, wenn man sich intensiv mit dem Quellenmaterial auseinandersetzt.

Liebe Grüße, Fimolas!

Ein Stamm , der irgendwann einmal über das Ikengabecken von Urruti nach Eschar gezogen ist, kann man schlecht als eine Übergangskultur in der Grenzregion zwischen zwei Kulturen bezeichnen. Und dies ist doch was fehlt.

Und das liegt daran, dass man Probleme hat QB-Schreiber zu finden, die sich die Mühe machen sich über solche (und viele andere) Sachen den Kopf zu zerbrechen. Stattdessen wird lieber massiv aus Geschichtsbüchern abgeschrieben.

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@Barbarossa Rotbart Hältst Du es für zielführend, schlichtweg falsche Behauptungen mit Geschmacksfragen zu verquicken? Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass man mit dem Materialumfang Midgards gut spielen kann, oder? Und wir sind uns wahrscheinlich einig, dass etliches bei diesem Material sowohl inhaltlich als auch vom Umfang der Darstellung nicht richtig oder falsch ist und deswegen von jedem Spieler unterschiedlich wahrgenommen wird, richtig?

Es fällt immer wieder bei Deinen Beiträgen auf, dass Du etwas als falsch oder unbedingt zu verbessern bezeichnest, auch wenn es nicht die eine Lösung für alle geben kann. Manches ist schlichtweg Geschmacksfrage, anderes unterliegt unterschiedlichen Interpretationen - wie soll da eine Version alle glücklich machen? Hier bleibt nur ein Kompromiss.

Vieles bei Midgard hat einerseits eine Menge Details (z.B. der Name eines Bauern in einer offiziellen Beschreibung eines Abenteuerschauplatzes und andererseits bewusste Lücken. Wie kommst Du jetzt auf die Idee, Grenzsituationen zwischen zwei Ländern wären vollständig beschrieben und an Stellen ohne Beschreibung gäbe es nichts? Es gibt ja noch nicht einmal für den Normalfall für alles eine offizielle Aussage, woher kommt dann die Annahme, dass alle Ausnahmen beschrieben werden?

Für jede umfangreichere Kultur gibt es eine Beschreibung, von ein paar Sätzen bis hin zu hunderten von Seiten in Quellenbüchern, Magazinen, Regelwerken und Abenteuern. Vieles davon soll den Spielern die Möglichkeit einer gemeinsamen Vorstellung von Normalität geben um die Ausnahmen (z.B. bei Abenteurern) als solche würdigen können. Grenzregionen sind dabei aber natürlich nur selten scharf definiert und der Übergang muss in einem konkreten Abenteuer vom Spielleiter mit Leben erfüllt werden, so wie ein Marktplatz aus einem Quellenbuch am Spieltisch auch immer wieder etwas anders ist - spätestens nach der ersten Aktion durch die Spieler.

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Hallo Barbarossa!

vor 3 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Schau mal gefälligst über den Tellerrand! Bei Splittermond schafft man dies z.B. sehr gut. Dort wird im Grundregelwerk (fast) jede Kultur, mag sie noch so klein sein, kurz beschrieben. Man hat 33 Seiten für eine Weltbeschreibung bereitgestellt, von denen die Hälfte für eine Übersicht der Welt und ihrer vielen Kulturen gebraucht werden (auf den restlichen Seiten steht etwas zur Geschichte, Mythologie, Wissenschaften (inklusive Magie) und Alltagskultur). Dazu kommen noch an anderer Stelle im Buch zwölf Seiten, auf denen zwölf Kulturen genauer beschrieben wurden. Und das Buch hat 352 Seiten. Dazu kommt noch ein genauso dicker Weltenband, in dem dies alles vertieft wird.

Da fehlt nichts. Ganz im Gegensatz zu Midgard, wo eigentlich dies alles fehlt.

Ein Stamm , der irgendwann einmal über das Ikengabecken von Urruti nach Eschar gezogen ist, kann man schlecht als eine Übergangskultur in der Grenzregion zwischen zwei Kulturen bezeichnen. Und dies ist doch was fehlt.

Und das liegt daran, dass man Probleme hat QB-Schreiber zu finden, die sich die Mühe machen sich über solche (und viele andere) Sachen den Kopf zu zerbrechen. Stattdessen wird lieber massiv aus Geschichtsbüchern abgeschrieben.

Alles klar, diese Kritik an der Weltbeschreibung kann ich nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile. Allerdings sind wir nun bereits bei einem gänzlich anderen Thema als den Mischkulturen.

Nicht jede Kulturgruppe Midgards ist bereits angelegt. Dass es kulturelle Mischgruppen entgegen Deiner vehementen Behauptungen gibt, wurde bereits mehrfach aufgezeigt. Falls es in einer von Dir gewünschten Region keine solche gibt, mag es Gründe dafür geben - vielleicht auch einfach den Umstand, dass sich darüber noch niemand Gedanken gemacht hat.

Als Schreiber von Quellenmaterial verbitte ich mir jedoch derart plumpe Unterstellungen. Die komplette Ausarbeitung zu Ulwar ist nichts anderes als die Verwebung verschiedenster kultureller Einflüsse zu einem einzigartigen gesellschaftlichen Schmelztiegel unterschiedlichster Einflüsse. Es war die klare Zielsetzung, hier eine Mischkultur zu schaffen, die im Spannungsfeld dreier bekannter Kulturen angesiedelt ist und nicht nur entsprechende Übergänge erkennen lässt, sondern auch in ihrer Verbindung einzigartige Elemente schafft. Ich lade Dich daher herzlich ein, Deine kruden Thesen an der genannten Kulturbeschreibung zu überprüfen.

Und es war gar nicht so schwer, Elsa hat mich einfach darum gebeten.

Es wäre daher schön, wenn Du Dich bei derart offensichtlicher Ahnungslosigkeit weniger weit aus dem Fenster lehnen würdest.

Liebe Grüße, Fimolas!

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