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Söldner oder Held - Welches Ansehen haben Abenteurer?


dabba

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Der Abenteurer - eigentlich ist er ein komischer Typ, auch und vor allem auf einer nichtmodernen Welt.

Was halten normale Bewohner auf Eurem Midgard eigentlich so von typischen Abenteurern?

Angenommen eine schon hochgradige "gute" Abenteurergruppe kommt in eine größere Stadt, z. B. nach Haelgarde. Aus Sicht der meisten Einwohner von Haelgarde sind sie ja erst mal "nur" herumziehende Leute. Vielleicht sind ihre Taten in der Stadt bekannt gemacht, vielleicht aber auch nicht (gibt ja kein YouTube ;)).
Wie werden die eingetroffenen Abenteurer von der örtlichen Bevölkerung gesehen? Eigentlich sind Abenteurer, so hochgradig sie sein mögen, doch letztliich nichts anderes als oft fremde Söldner oder Aussteiger, die vielleicht ihre Arbeit sehr gut können und wissen und gesehen haben - aber eben für eine Handvoll Goldstücke und/oder Ruhm und/oder Ehre und/oder Erkenntnis in der Welt ihr Glück suchen und ihr Leben riskieren.

Angenommen, die Abenteurer retten während der nächsten Tage (natürlich) die Stadt Haelgarde. Der Stadtvater ernennt sie großzügig zu Ehrenbürgern und steckt ihnen Orden an. Die Menge jubelt ihnen zu. Und dann? Die Abenteurer machen vielleicht eine kleine Lernpause in Haelgarde, dann sind sie weder weg - auf zu neuen Taten. Sie könnten sich natürlich, wie normale Menschen, stattdessen eine gesicherte Existenz für sich in Haelgarde aufbauen und eine Familie gründen. Aber das machen Abenteurer ja oft nicht. Die wollen lieber das nächste Abenteuer, das nächste Schwert, den nächsten Zauber ausprobieren.

So erinnert man sich in Haelgarde an - ja, an wen eigentlich? An diese herumziehende bunte Truppe, die mal vor ein paar Jahren ein böses Viech bekämpft hat. Die Magierin war aus... Erainn? Nee, Chryseia. Wie hieß die eigentlich nochmal? :?: Naja, auf jeden Fall haben die ihre Kohle eingesackt und sind dann schnell weitergezogen. Also für mich wäre das ja nichts.

Sind Abenteurer bei Euch Söldner oder haben sie ein höheres Ansehen als Söldner? Wenn ja, warum? Bei LarpWiki hab ich einen schönen Satz gelesen: "Ein Söldner mag zwar seinen Berufsstolz haben, aber das ändert nichts daran, dass ein grosser Teil der Bevölkerung ihn als irgendwo knapp über den Huren und Gauklern ansieht, und im Gegensatz zu denen auch noch als gefährlich."

Achtung, hartes Beispiel: Was passiert, wenn man als Abenteurergruppe und Nicht-Priester das Schwert von Laran findet (und auch plausibel erklären kann, dass/wie man es gefunden hat). Was passiert im Laran-Tempel? Bekommt man vom Kirchenvorsteher persönlich ein nettes Danke auf die Stirn getupft, vielleicht noch eine Heiltrank-Flatrate und das Versprechen auf eine Wiederbelebung bei Bedarf (ohne Liefer- bzw. Abholservice)? Aber damit ist es dann auch gut? ;) Oder erhält man dauerhafte Meriten?

..inspiriert von dem Söldnerstrang nebenan und der Vorbereitung des Con-Events..

Bearbeitet von dabba
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Wie die Bevölkerung auf eine Abenteurertruppe reagiert, hängt ganz vom Wunsch der Gruppe ab. Bislang musste man sich bei mir einen Ruf erarbeiten. Ob positiv oder negativ. Auf alle Fälle, ob Anfänger oder Hochgradig, die Leute sind bis an die Zähne bewaffnet. Man sieht ihnen an, dass sie gefährlich sind. Da begegnen ihnen erstmal die meisten Leute mit Respekt.

Es hängt auch davon ab, ob ich lose oder unzusammenhängende Abenteuer spiele oder eine Kampagne. In einer Kampagne ist es einfacher einen Ruf aufzubauen (ob positiv oder negativ). Eine Gruppe die nur Einzelabenteuer spielt, wird es sich scher tun, wenn die Bevölkerung auf sie herab sieht bzw. sogar offen feindselig ist. So Einzelabenteuer benötigen häufig einen Auftrag - schlecht wenn das unmöglich wird, weil der Gruppe misstraut wird.

Auch muss man betrachten, wie häufig Abenteurergruppen in der Welt vorkommen. Ist die Gruppe etwas einzigartiges? Oder gibt es mehrere solcher Gruppen (NSC z.B.) ? Ist die Gruppe einzigartig, kann man erklären, warum sie auf dem Status von Söldnern steht. Die Leute kennen nichts anderes. Wenn es mehrere Gruppen gibt, wäre eine Herangehensweise wie z.B. bei den Witcher-Romanen oder dem Spiel denkbar. Man sieht sie als notwendiges Übel an, ist aber wieder froh wenn sie weg sind.

Bei mir hängt es sehr von der aktuellen Kampagne ab. Aktuell spielen wir in Erainn. Eine weiße Frau und ein Rechtsfinder sind mit von der Partie. Da stellt sich die Frage nach dem Ruf gar nicht. Außerdem verwende ich die Ruhm/Ruch Regeln aus 1880. Die sagen mir die Reaktionen der Bevölkerung auf die Gruppe. 

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Hi Dabba

Ich halte die Frage von dir für zu weit gefasst. Es gibt so viele unterschiedliche Abenteurer, und Abenteurergruppen, dass es unmöglich ist, die eine und wahre Antwort darauf zu geben, wie die Bevölkerung Abenteurer sieht, ob sie Helden oder Söldner sind und welchen Rang sie in der Bevölkerung haben. Dazu kommt, dass Bevölkerung nicht gleich Bevölkerung ist. Sogar heutzutage, wo alles global vernetzt ist, sind die Helden der einen den anderen gänzlich unbekannt, vor allem auf anderen Kontinenten (USA einmal ausgenommen). Und selbst innerhalb der Bevölkerung eines Landes kann und wird es große Unterschiede zwischen Stadt und Land geben, sodass auch hier eine eindeutige Klassifizierung unmöglich ist.

Dazu kommt: Wahrscheinlich spielt jede und jeder ein anderes Midgard, bevorzugt andere Arten von Abenteurern und setzt andere Charakteristika bei der restlichen Bevölkerung als wichtig an. Ich kann als Spielleiter zum Beispiel überhaupt nicht mit dem Schema klarkommen, dass Abenteurer in einem Rollenspiel immer geldgierig sein müssen und für Geld alles tun würden - dann wären sie tatsächlich Prostituierte, die sich für Gold verkaufen. Aber wenn man versucht, aus den Eigenheiten jeder Spielfigur eine eigene Geschichte zu weben, dann ist letztendlich jede Gruppe, so wie jedes einzelne Mitglied der Gruppe, ein Unikum, das man nicht mehr in ein Schema pressen kann, wie du es oben versuchst.

Für mich und die von mir geleiteten Gruppen kann ich die Gleichsetzung Abenteurer gleich Söldner jedenfalls ausschließen. Abenteurer sind meistens zwar gut, was auch immer das heißen mag, und erwerben sich, wenn sie bekannt sind, meistens einen guten Ruf (zum Beispiel die Helden der Runenklingenkampagne) in der einheimischen Bevölkerung, allerdings kann es natürlich auch vorkommen, dass manche Bevölkerungsteile immer wieder froh sind, wenn die Helden gerade nicht (mehr) in ihrem Dorf oder ihrer Stadt sind. Einfach, weil sie gefährlich und mächtig sind und über Leben und Tod entscheiden können (dank ihrer Waffen und Zauber).

LG Galaphil

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Natürlich machen viele Söld... äh... Abenteurer nicht alles für Geld. Andererseits machen sie eigentlich alle für Geld etwas, das viele nicht tun: Ihr Leben riskieren. Ein normaler Söldner (also ein angeheuerter Soldat) macht für Geld auch nicht alles - "nur" in den Krieg ziehen.

Natürlich kommt es auf den Figurentypen an. Aber wenn der angenommene Auftrag besagt oder die konkrete Situation naheliegt, eine Höhle zu untersuchen, werden auch viele Fruchtbarkeitspriester und Druiden im Dungeon schnell zu Kampfmaschinen oder zu Unterstützern selbiger, sobald die ersten Orcs oder wilden Tiere anrücken. Das ist zwar Selbstverteidigung - aber es hat doch niemand die Leute in den Dungeon eingeladen. :)

vor 11 Minuten schrieb Galaphil:

Und selbst innerhalb der Bevölkerung eines Landes kann und wird es große Unterschiede zwischen Stadt und Land geben, sodass auch hier eine eindeutige Klassifizierung unmöglich ist.

Gehen wir also der Einfachheit halber davon aus, dass kaum jemand die Grad-10-Abenteurer-Truppe kennt, die gerade in die Stadt gekommen ist. Alles was man über sie weiß, ist, dass sie schwer bewaffnet und/oder zauberfähig sind und nach einem neuen Auftrag sucht. Also eine kleine Söldnergruppe. :)

Das muss nicht bedeuten, dass die Bevölkerung abschätzig auf sie guckt. Allerdings könnte sich der Respekt auch in Grenzen halten. Abenteurer sind fast immer in der Fremde.

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Och, ich habe als SL viele Figuren kennengelernt, die auch ohne versprochener Belohnung ihr Leben riskiert haben - weil sie entweder in eine dumme Sache reingeschlittert sind oder weil sie es aus Überzeugung getan haben.

Nun, ich bin kein Verfechter der Ansicht, dass Fruchtbarkeitspriester, Weise oder ähnliche Charaktere Kampfmaschinen werden (müssen), nur damit alle Figuren beschäftigt sind. Im Gegenteil, wenn die Figuren gänzlich ohne Kampf aus oder durch so eine Situation kommen, finde ich das wesentlich spannender und kreativer.

vor einer Stunde schrieb dabba:

Gehen wir also der Einfachheit halber davon aus, dass kaum jemand die Grad-10-Abenteurer-Truppe kennt, die gerade in die Stadt gekommen ist. Alles was man über sie weiß, ist, dass sie schwer bewaffnet und/oder zauberfähig sind und nach einem neuen Auftrag sucht. Also eine kleine Söldnergruppe. :)

Das muss nicht bedeuten, dass die Bevölkerung abschätzig auf sie guckt. Allerdings könnte sich der Respekt auch in Grenzen halten. Abenteurer sind fast immer in der Fremde.

Nein. Das ist der Punkt. Gruppen in meinen Runden kommen nicht wohin, um einen Auftrag zu suchen (auch nicht für Gold). Das heißt nicht, dass sie nicht unter Umständen einen Auftrag annehmen. Das heißt nur, dass sie nicht aktiv danach suchen und deshalb auch die Bevölkerung nur weiß, da sind jetzt (fremde) Leute, die möglicherweise schwer bewaffnet sind (muss aber nicht sein), und von denen man jetzt fürs erste einmal gar nichts weiß. Weder, warum sie hier sind, noch, was sie umtreibt. Das ergibt sich erst im Spiel. Ich gebe allerdings zu, dass ich viel lieber Dinge passieren lasse, als gezielt Abenteuer an Abenteuer zu reihen. Klassische Sandbox eben und die Spieler suchen sich aus, was für ihre Figuren am besten passt. Und es ist meist nicht das, wofür es am Ende eine dicke Belohnung gibt. Insofern handeln sie nicht wie ein Söldner, sondern wie Individualisten mit allgemeinem Moral- und Ehrverständnis.
Es gibt aber sehr wahrscheinlich auch Runden, wo das nicht so ist, bei anderen Spielleitern.

PS: Du kannst ja mal OT K&L&M so fragen, was sie so antreibt und warum sie gerade machen, was sie machen.
Und: nicht immer ist man als Abenteurer in der Fremde. Manchmal kehrt man auch heim und bekommt dann als Dankeschön auch einen warmen Platz hinter dem Ofen. - Da hab ich auch schon mal eine kurze Episode für eine Spielerin mit ihrer Figur daraus gemacht. ;)

Bearbeitet von Galaphil
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Grundlegend stelle ich mir vor, dass Bewohner Haelgardes eher an den Anblick herumziehender Abenteurer gewohnt sind, als in einem abgelegenen Dorf. Dort wird man möglicher weise Angst/Sorge haben, was die Abenteurer im Schilde führen. Eine mögliche Reaktion wäre wie aus Filmen bekannt. Ich denke an Szenen aus Western, wenn Fremde in die Stadt reiten und überall Fensterläden geschlossen werden. 

Die Reaktion auf gefährlich aussehende Gruppen hängt vielleicht auch davon ab wie nah oder entfernt man vom „Arm des Gesetzes“ entfernt lebt. Unterm Strich sind Abenteurer Killer, die für eine Belohnung irgend wen oder -etwas aus der Welt schaffen. 

Wie wohl Spieler reagieren, wenn ein ängstlich aussehender Bauer kommt und sie bittet weiter zu ziehen, weil man Angst vor ihnen hat?


Ich kann mir vorstellen, eingesessene Krieger sehen auf herumziehendes Volk von Haus aus herab. Sich dann auch noch zu „verkaufen“ kann auch als unmoralisch ausgelegt werden. Ist vielleicht auch eine Ansichtssache die vom Stand oder Wohlstand abhängt. 


Fahrendes Volk um mal von dem Söldner-Begriff etwas Abstand zu nehmen, war selten beliebt. Es hatte vielerorts mit dem Vorwurf der Unehrlichkeit zu kämpfen. Gerngesehen wenn es Feierlichkeiten gab aber waren diese vorbei, sollte das Volk weiterziehen. 

Interessant finde ich auch, wie die Spielfiguren auf Söldner reagieren, bringt man sie in einer neutralen Situation mal zusammen. 

Ruf baut man sich auf, in dem man in einem Gebiet wiederholt in Erscheinung tritt. Steigern könnte die Gruppe natürlich ihre Bekanntheit, wenn sie z.B. ein Banner führen oder eine Art Uniformtragen würde. Abenteurer sehen ja iwie auch alle „gleich“ aus, da kann man auch schnell in eine „Schublade“ gesteckt werden. 
 

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Ich sollte vielleicht erwähnen, von welcher Rollenspiel-Truppe ich ausgehe: Die zusammengewürfelte Bande, aus mindestens einem Quoten-Krieger und mindestens einem Quoten-Magier. Die Truppe, die häufig auf Covern von konservativen Rollenspiel-Regelbüchern zu finden ist, sei es Midgard oder D&D. ;)

Die Truppe, die offizielle und/oder einzelne Con-Abenteuer spielt und dabei durch die Lande zieht. Bspw. die Rotbart- oder die Vanasfarne-Kampagne: Ich möchte nicht spoilern, aber da ist von den Abenteuern her vorgesehen, dass die Figuren mehrere Überland-Reisen machen und mehrmals in neue Dörfer & Städte hineinkommen.  

Natürlich gibt es auch viele andersartige Rollenspiel-Truppen. Bspw. eine Sandbox-Gang von Deorstead, die aus sechs Kumpeln besteht, die in der Stadt aufgewachsen sind und schon als Kinder immer gemeinsam unterwegs waren und die deshalb jeder in der Stadt kennt. Außerdem wird in der Tat in Thalassa vermutlich die Atmosphäre für Abenteurer eine andere sein als in Bellslaed.

 

vor 9 Stunden schrieb Galaphil:

Nun, ich bin kein Verfechter der Ansicht, dass Fruchtbarkeitspriester, Weise oder ähnliche Charaktere Kampfmaschinen werden (müssen), nur damit alle Figuren beschäftigt sind. Im Gegenteil, wenn die Figuren gänzlich ohne Kampf aus oder durch so eine Situation kommen, finde ich das wesentlich spannender und kreativer.

Ist durch einen ur-klassischen Dungeon Crawler ganz ohne Kampf zu kommen (und ohne Macht-über-Zauber etc.), ist nicht immer so einfach. Teilweise sind die Spieler und auch die Spielleiter schon darauf konditioniert: Jetzt ist Kampf, jetzt wird gewürfelt und nicht geschnackt. ;) Ist aber jetzt nicht das Thema.

Bearbeitet von dabba
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vor 9 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Das habe ich mit meinem obigen Beitrag gemeint. Die Frage, wie die Normalbevölkerung reagiert hängt von der Kampagne ab. Spiele ich einen Waelischen Epos, singen die Skalden über mich. Ebenso werden Heldentaten in Erainn von den Barden weiter getragen. Das Volk liebt seine Helden. 

genau, Sänger und Händler, kaum andere werden sich auf Reisen begeben.... Ob ein "Ruf/Ruch" dir vorrauseilt, ist also hauptsächlich auf diese Gruppen auszurichten. Natürlich köntne noch ein Bettler-Gilden oder Magier/Hexen-Netzwerk deinen Ruf verteilen, da muss es aber schon heftig sein....

Ala: Chef der Magiergilde vor Ort fragt mal nach:, du da ist so und so hier aufgekreuzt, kennt Ihr den? Und dann, ja, der hat bei Uns den Ober-Hexer X mit seinen Mannen niedergeblitzt, der hat was drauf...

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vor 15 Stunden schrieb dabba:

Angenommen eine schon hochgradige "gute" Abenteurergruppe kommt in eine größere Stadt, z. B. nach Haelgarde. Aus Sicht der meisten Einwohner von Haelgarde sind sie ja erst mal "nur" herumziehende Leute. Vielleicht sind ihre Taten in der Stadt bekannt gemacht, vielleicht aber auch nicht (gibt ja kein YouTube ;)).

Wie werden die eingetroffenen Abenteurer von der örtlichen Bevölkerung gesehen? Eigentlich sind Abenteurer, so hochgradig sie sein mögen, doch letztliich nichts anderes als oft fremde Söldner oder Aussteiger, die vielleicht ihre Arbeit sehr gut können und wissen und gesehen haben - aber eben für eine Handvoll Goldstücke und/oder Ruhm und/oder Ehre und/oder Erkenntnis in der Welt ihr Glück suchen und ihr Leben riskieren.

Ich stimme dieser Beschreibung nicht zu. Es gibt nicht nur Söldner oder Aussteiger, auch andere Leute sind unterwegs und den Leuten z.B. in Haelgarde nicht unbedingt von früheren Besuchen bekannt. Es z.B. gibt Pilger, Boten und Händler. Sie bringen also ihr Geld mit (das haben sie woanders erworben, erspart oder bekommen) oder haben und suchen Waren.

Fremde werden den Einheimischen möglichst gut eingeschätzt in welche Kategorie sie fallen, eine Abenteurergruppe mit etlichen Waffen kann dabei sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, manche Gruppen machen sich das auch gezielt zunutze.

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Bei uns sind Abenteurer eine Randgruppe, aber keine Ausnahmeerscheinung. Ich versuche es mal mit einem leicht abstrusen Vergleich: Die wenigsten Menschen heutzutage sind obdachlos, aber dennoch ist der Anblick von Obdachlosen selbst in kleinen Städten (leider) nicht ungewöhnlich, sondern sogar die Regel.

Wenn ich so darüber nachdenke, ist der Vergleich gar nicht so abstrus: Die meisten Abenteurer sind irgendwie ohne Heim. Nur sind sie dank ihrer Fähigkeiten und der Tatsache, dass sie glücklicherweise ständig in finanziell lohnende Situationen stolpern tendenziell ganz gut aufgestellt.

Wir sind die Edelpunks von Midgard. ;)

"Freie Söldner" scheinen in Midgard nicht selten zu sein, sonst würde man nicht so oft von Händlern als Schutz angeheuert werden. Unsere SL versuchen meistens, eine nachvollziehbare Reaktion der Bevölkerung auf die jeweilige Gruppe in die Abenteuer einzubauen. Das kann je nach Gruppe und Lokalität und Vorgeschichte von Bewunderung bis zu großem Mißtrauen gehen.

Beipielsweise reist unsere aktuelle Gruppe seit Grad 1 ausschließlich durch Alba und Teile von Clanngadarn. Unser albischer Ordenskrieger hat uns in Alba schon so manche "Tür" geöffnet, in Clanngadarn hilft uns seine Anwesenheit weniger. Bestandene Abenteuer, wie z.B. das Töten eines in Alba recht umtriebigen Ogers, sorgen bei den richtigen Leuten für Wohlwollen. Der Zwerg, die Halblingsdame und der Gnom sorgen dafür, dass wir zumindest überall auffallen, allein schon weil sie das sind, was sie sind. Erschwerdend kommt dazu, dass die Halblingsfrau hauptsächlich deshalb auf Reisen ist, um einen passenden Bräutigam zu finden und inzwischen schon einige "Verlobte" gefunden hat. Der Waldgnom hingegen ist fernab der menschlichen Zivilisation aufgewachsen, und tritt in so manches Fettnäpfchen. Z.B. versteht er nicht, dass Obstbäume in der menschlichen Welt einen Besitzer haben können...

Die Reaktionen der Nichtspielerfiguren ergeben sich dann aus dem, was die Gruppe ist, bzw. als was sie gesehen wird. Allerdings nimmt die Interaktion mit "normalen" Menschen bei uns nicht so viel Raum ein, was sicher auch daran liegt, dass wir relativ selten spielen.

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Unsere Abenteurer sind schlicht Reisende, wenn sie irgendwo durchkommen oder Station machen, wo sie nicht wohnen. Den höhergradigen Charakteren sieht man vielleicht an, dass sie etwas besonderes sind, weil schon ihre Reisekleidung von hoher Qualität ist, sie gute Pferde reiten und/oder bessere Waffen tragen. Nicht selten sind es auch gutes Benehmen und Etikette, die die Gruppen auffälliger machen, aber in einer Stadt ist auch das kein Potzblitz. Wenn der SL es braucht oder Spaß daran hat, lässt er seine NSC auf "Landeskunde" würfeln. Haben die Abenteurer schon von sich hören gemacht? Dann zählt der NSC vielleicht eins und eins zusammen.

Eine schöne Geschichte passierte, als die besonders hochgradige und sicher seit 20 Jahren Realzeit gespielte Figur eines Freundes dem König Dvarin Doppelaxt vorgestellt wurde. Ihre Majestät würfelte erfolgreich "Landeskunde", umrundete den (zugegeben: nicht gerade hochgewachsenen) menschlichen Priester/Ordenskrieger mit gerunzelter Stirn, sah schließlich zu im hoch und sagte: "Ich hätte mir Euch irgendwie größer vorgestellt." :-o

Da wir zu 99% selbstgeschriebene Kampagnen spielen, hoppen unsere Gruppen weder wild durch die Weltgeschichte, noch lassen sie sich anheuern.  Meist beginnt der ganze Schlamassel damit, dass jemandem, der einem oder mehreren der Charaktere etwas bedeutet, irgendetwas widerfährt. Die Gruppe beschließt zu helfen...und wupps, geht's los - meist ohne Bezahlung, dafür mit Begeisterung. Je hochgradiger die Abenteurer sind, desto komplexer und größer ist ihr Netzwerk und desto mehr Abenteueraufhänger gibt es. Wer drei oder mehr Abenteuer in einer Stadt gespielt hat, ist irgendwann zwangsläufig bekannt, zumindest bei bestimmten Leuten (wie beispielsweise der Stadtwache). Ehrenbürger werden die Leute aber trotzdem in den seltensten Fällen; noch weniger jublen ihnen Menschenmassen zu. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Charaktere auf Diskretion bedacht sind, denn wer will sich schon die Chance auf lockeres Ausfragen, unentdecktes Herumlungern (Beschatten) usw. nehmen?

 

Bearbeitet von donnawetta
rächtschraibunk
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  • 1 Monat später...

Ich sehe Abenteurer jenseits der ersten Grade im Ansehen ein bisschen wie externe SAP-Berater - irgendwie können die schon irgendwas, meistens noch etwas, mit dem Otto Normalverbraucher lieber nichts zu tun haben möchte. Ein gewisser Respekt wird dem schon entspringen...

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Eine Besonderheit ist eben, dass sie ihre Fähigkeit nicht nur einer bestimmten Person oder Organisation zur Verfügung stellen - sondern jedem, der sie gebrauchen und dafür bezahlen kann. Der Hexer dient heute seinem Mentor, morgen der Magiergilde, übermorgen der Händlergilde und in drei Tagen den Göttern. ;)

Natürlich haben die meisten Abenteurer eine gewisse Motivation und ein Weltbild, das über den reinen bezahlten Kriegsdienst hinaus geht. Aber sie sind eben externe Kräfte. Man nimmt ihre Dienstleistung - und dann sind sie irgendwann wieder weg. :)

Bearbeitet von dabba
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Weder noch würde ich sagen. 

Da die Migration von Menschen in solchen Gesellschaften wie denen in Midgard relativ hoch sind (Man muss ja schließlich Inzucht vermeiden und der eine oder andere wird auch vor der Willkür seines Herrn fliehen) denke ich das Abenteuergruppen in Städten eher nicht herausstecken oder aber erst dann wenn sie länger bleiben. 

Bei einer hochgradigen Gruppe kann es sein, dass der eine oder andere Barde schon einmal Geschichten zu der Gruppe in verschiedenen Tavernen gesungen hat aber das heist ja nicht unbedingt, dass auch ein Zusammenhang zwischen der Geschichte und den Abenteurern hergestellt wird; Vor allem auch weil Barden ihre Geschichten ja gerne ausschmücken. 

Dazu kommt noch, dass ein Auftraggebeber ja in der Regel nicht in eine Kneipe geht um dort eine Abenteuergruppe anzuwerben sondern jeden Anwirbt der sich etwas dazuverdienen will. Wenn keine Abenteurer da wären, würde das sicher auch der eine oder andere Tagelöhner oder gar Bauer übernehmen. Sprich die Abenteurer sind erstmal nur irgendwelche Reisende die sich zusammengetan haben um nicht überfallen zu werden. Wenn sie länger am Ort sind kann es sein dass sie sich einen gewissen Ruf erarbeiten. Ob sie dabei eher einen guten oder schlechten Ruf haben entscheidet dann darüber welche art von Auftraggebern sich für sie entscheidet.

Ob sie dann aber eher als Held oder Söldner wahrgenommen werden liegt für mich eher darin was der jeweilige Auftraggeber in ihnen sieht. Da kann eine Gruppe noch so Heldenhaft agiert haben und trotzdem hat der Auftraggeber nur im Sinn ein paar Söldner zu engagieren und sieht die Gruppe dann auch so. Anders herum kann es aber auch sein, dass gerade sie wegen des Rufs einen besonderen Auftrag erhalten. In dem Fall hat der Auftraggeber eben eher im Sinn ein paar Helden zu Engagieren.

 

 

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Am 27.1.2018 um 18:50 schrieb dabba:

Was halten normale Bewohner auf Eurem Midgard eigentlich so von typischen Abenteurern?

Ich handhabe das so, dass Abenteurer zunächst mal vorsichtig neugierig betrachtet werden, denn sie bringen Abwechslung und neue Geschichten in den Alltag.

Dieses Grundverhalten wird modifiziert vom Auftreten der Abenteurer (sichtbare Waffen und Rüstungen, ihr Verhalten gegenüber der Bevölkerung) und bei höherstufigen Abenteurern kommt noch der Ruf dazu, den sie sich erarbeitet haben. Ich verwende zwar nicht Rum/Ruch als Zusatzregel, aber ich lasse meine NSC manchmal einen kollektiven Landeskundewurf machen, ob sie Geschichten über die Abenteurer gehört haben. Je markanter die Charaktere sind, um so leichter werden sie erkannt.

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Am 10.3.2018 um 20:15 schrieb Ma Kai:

Ich sehe Abenteurer jenseits der ersten Grade im Ansehen ein bisschen wie externe SAP-Berater - irgendwie können die schon irgendwas, meistens noch etwas, mit dem Otto Normalverbraucher lieber nichts zu tun haben möchte. Ein gewisser Respekt wird dem schon entspringen...

Also ich bin lieber Edelpunk als SAP-Berater. :zwinkern:

Was mich noch interessiert - ich denke es gehört zum Thema dazu: Auch wenn das Konzept "Abenteurer" in Midgard bekannt ist, fragen in meiner Runde NPC durchaus regelmäßig die Abenteurer: "Wer seid ihr eigentlich?". Ist ja irgendwie eine naheliegende Frage, wenn merkwürdige Fremde ins Dorf kommen und seltsame Fragen stellen. Bei uns hat sich als eine Art schlechter Running-Gag eingebürgert, dass die Antwort lautet: "Ach, wir sind wandernde Geschichtenerzähler".

Was antworten die Figuren in anderen Runden?

Ich vermute, dass die Sichtweise der "normalen" Menschen auf die Abenteurer maßgeblich davon abhängt, als was sich die Abenteurer selbst sehen, und wie sie sich präsentieren. Falls das ein neues Thema ist, bitte ich um Entschuldigung, und hoffe, dass ein hilfsbereiter Moderator das verschiebt.

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Also ein wandernder Paladin/Ordenskrieger hat sicherlich von vorne herein ein ganz gutes Ansehen.

Dann kommt es darauf an, was man den Abenteurern ansieht, wenn sich jemand aus dem selbsterlegten Drachen einen Drachenschuppenschild gemacht hat, macht das sicherlich Eindruck.

Auch ein Ritter hoch zu Streitross kann in abgelegenden Gegenden schon eine Attraktion an sich sein.

Und eine Streunerin, die lieber unauffällig bleiben möchte, mischt sich vielleicht unter das "niedere" Volk.

 

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Ich denke, die Reaktion der Umwelt auf die Abenteurer hängt von so vielen verscheidenen Faktoren ab, dass man hier schwerlich verallgemeinern kann. Wenn man aber mal vereinfachend davon ausgeht, dass die Abenteurer immer gleich auftreten und dadurch immer die gleiche Botschaft senden, hängt die Reaktion im Wesentlichen vom "Empfänger" ab. Und da bin ich der Ansicht, dass eine (meist ziemlich gut) bewaffnete Gruppe von Abenteurern aus Sicht eines Dritten zunächst einmal eine potentielle Bedrohung darstellt. In meiner Spielwelt reagieren einfache Dörfler oder Bauersleute von daher zunächst einmal vorsichtig und distanziert auf die Abenteurer. Dabei werden sie alles daran legen, die Fremden nicht unnötig zu reizen, um nicht Gefahr zu laufen, auf der Spitze eines Schwertes zu enden. Natürlich gilt der Grundsatz der Gastfreundschaft, aber es ist jeder Dorfbewohner froh, wenn die Abenteurer selbige nicht in Anspruch nehmen und schnell weiterziehen.

In einer Stadt sieht das in Nuancen anders aus. Auch hier gilt der Grundsatz des Misstrauens und der Vorsicht. In einer Stadt darf der Bürger allerdings bis zu einem gewissen Grad auf den Schutz der Wache vertrauen. Außerdem dürfte hier das Bildungsniveau etwas höher sein und Fremde (Händler, wandernde Handwerksgesellen etc.) sind - insbesondere in Hafenstädten - häufiger anzutreffen. Es kommt hinzu, dass viele Städter zumindest gehört haben dürften, das so mancher Abenteurer schon ein kleines Vermögen in Goild und Edelsteinen angehäuft hat, so dass die Aussicht auf ein lohnendes Geschäft locken könnte.

Übrigens sehe ich einen entscheidenden Unterschied zwischen Söldnern und Abenteurern: Söldner werden in aller Regel dafür bezahlt, andere Wesen zu töten. Abenteurer werden dafür bezahlt, dass sie einen Job erledigen. Die Waffen tragen sie zumeist "nur" zur Selbstverteidigung.

Bearbeitet von Norgel
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Zum Gruße!

Da wir normalerweise Kampagnen spielen sind die Abenteurer in ihrem Umfeld bekannt. Je weiter sie sich von ihrem Heimatort entfernen, desdo unbekannter sind sie. Es kann also durchaus sein, dass ein Recke der von seinen Taten berichtet ein 'sieh an, Karl Grobackers Sohn, wie geht es dem alten Harols?' als Antwort erhält.
Je wichtiger die Charaktere werden (weil sie beispielsweise zu Herdguards aufsteigen) desdo wahrscheinlicher werden sie auch entferntere Gegenden besuchen müssen, doch eine Reise zur Motte des Nachbar Earl wird dann in offizieller Mission erfolgen. Sie werden bei den Bauern als Herdguards erkennbar sein (und dann werden die Dörfler sicherlich vorsichtig agieren wenn sie im Land eines fremden Earl unterwegs sind und freudig - man hat von ihnen gehört und hofft auf Geschichten - wenn sie sich im eigenen Land oder dem von Verbündeten aufhalten)...

vor 27 Minuten schrieb Norgel:

Übrigens sehe ich einen entscheidenden Unterschied zwischen Söldnern und Abenteurern: Söldner werden in aller Regel dafür bezahlt, andere Wesen zu töten. Abenteurer werden dafür bezahlt, dass sie einen Job erledigen. Die Waffen tragen sie zumeist "nur" zur Selbstverteidigung.

Das sehe ich anders, Söldner bewachen Lagerhäuser, dienen als Bodyguards, Karawanenwachen etc. Natürlich wirbt man sie bei Kriegszügen an, doch da verlässt man sich doch meistens auf Militär oder Aufgebote der Bevölkerung, oder?

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vor 28 Minuten schrieb Oramion:

Natürlich wirbt man sie bei Kriegszügen an, doch da verlässt man sich doch meistens auf Militär oder Aufgebote der Bevölkerung, oder?

Jein. Das Militär in Form eines stehenden Heeres sind in den meisten Zeiten, die von Midgard abgebildet werden, noch nicht üblich. Allerdings sind größere Kriege auf Midgard ohnehin eher selten, zumindest scheinen Grenzverschiebungen und Umstürze nicht häufig.

Bearbeitet von dabba
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Am 27.1.2018 um 18:50 schrieb dabba:

Was halten normale Bewohner auf Eurem Midgard eigentlich so von typischen Abenteurern?

Den reichen, erfolgreichen Abenteuere halten sie für einen ggf ausländichen Adeligen auf Reisen und verhalten sich ihm so gegenüber.

Der abgerissene Grad 1-5 wird vieleicht eher als Wegelagerer denn al

Am 27.1.2018 um 18:50 schrieb dabba:

sind Abenteurer bei Euch Söldner oder haben sie ein höheres Ansehen als Söldner? Wenn ja, warum? Bei LarpWiki hab ich einen schönen Satz gelesen: "Ein Söldner mag zwar seinen Berufsstolz haben, aber das ändert nichts daran, dass ein grosser Teil der Bevölkerung ihn als irgendwo knapp über den Huren und Gauklern ansieht, und im Gegensatz zu denen auch noch als gefährlich."

Ich äussere etwas skeptizismus da hingegen wer der Söldner ist und wer ihn betrachtet. Von Verallgemeinerungen halte ich da wenig bis nichts. betrachte ich einen Söldnerhaufen im 30 Jährigen Krieg? Die Schweizer Garde? Die Auxilliari der römischen Legionen?

vor 4 Stunden schrieb dabba:

Jein. Das Militär in Form eines stehenden Heeres sind in den meisten Zeiten, die von Midgard abgebildet werden, noch nicht üblich. Allerdings sind größere Kriege auf Midgard ohnehin eher selten, zumindest scheinen Grenzverschiebungen und Umstürze nicht häufig.

Die Vallianer haben doch eine stehende Kriegsflotte um die Piraterei kleinzuhalten? Ansonsten  gehe ich von größeren Stehenden Heeren nur in KanThaiPan aus. Ulwar ebenfalls?

Ja, Kriege und Grenzverschiebungen sind marginal,... eine große Kampange in welcher etwa eine Invasion wie die Ankunft der alten Thoquiner gibt es eben nicht.

Ywerdoon etwa scheint seit dem erscheinen von M2 sich nicht wirklich verändert zu haben - und in den Jahren seit M2 hätte sich da einiges Tun können. Und selbst wenn man die anderen kontinente betrachte gibt es da einiges anPotential.

-.-.-.-

Generell ist es aber bei mir so das sich Spielfiguren einen gewissen Ruf erarbeiten.

In meiner lezten Kampange war die Welt etwas fortschrittlicher und es gab Zeitungen, da wurden die Spielfiguren auch mal interviewt und standen auf Seite 1.

Mit den Vor und Nachteilen die so etwas hat.

 

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20 hours ago, Unicum said:

Generell ist es aber bei mir so das sich Spielfiguren einen gewissen Ruf erarbeiten.

In meiner lezten Kampange war die Welt etwas fortschrittlicher und es gab Zeitungen, da wurden die Spielfiguren auch mal interviewt und standen auf Seite 1.

Mit den Vor und Nachteilen die so etwas hat.

 

In einer meiner Kampagnen, die in der von mir erdachten Freistadt Siveilla in Tevarra spielt, haben sich die SpF im Laufe der Zeit einen hervorragenden Ruf in Teilen der Bevölkerung erworben. Der notorisch klamme Fürst der Stadt, für den die Abenteurer manche brenzlige Situation entschärft haben, hat aus der Not heraus den Abenteurern anstelle von Gold anderweitige Gratifikationen zukommen lassen. Zum Beispiel wurde nach jeder der SpF eine Straße oder ein Platz benannt oder es gab sogar eine Sonderprägung der ohnehin neu aufzulegenden Münzen mit dem Konterfei der Charaktere.  Das war natürlich dem Ansehen der SpF zuträglich und hat ihre Akzeptanz selbst in den oberen Bevölkerungsschichten deutlich erhöht...

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Sehr coole Idee, Norgel. Muss ich mir merken.

Ansonsten wundere ich mich über den misstrauischen Empfang der Abenteurer :-) Sind die SC bei Euch alle so exotische Typen oder so extrem bewaffnet und grimmig, dass sie aussehen wie Kriegsmaschinen? In den meisten meiner Gruppen ist eine LR das Rüstungsmaximum und gerade auf kleinen Graden trägt kaum jemand mehr als eine handelsübliche Waffe, vielleicht noch ein Schild und seltener eine Fernkampfwaffe mit sich herum. Das ist höchstens ein Fitzelchen professioneller als die wetterfeste Kleidung, die der Dörfler anziehen würde, wenn er aus dem Dorf raus muss. Und ohne einen Knüppel, eine Schleuder oder sogar ein waffentaugliches Handwerkszeug wie Dreschflegel/Messer/Holzfälleraxt/Hirtenstab/Hammer legt wohl auch ein Bauer/Sammler/Holzfäller/Viehhirte/Handwerker keinen weiten oder gefährlichen Weg zurück. Daher ist der Anblick klein- bis mittelgradiger Abenteurer bei uns kein erschreckender - es sei denn, sie bestehen darauf, besonders martialische Waffen zu tragen, sich nicht zu waschen, die offene Hose zu geben oder erst mal ne Schlägerei anzuzetteln :-) Ansonsten freut man sich gerade auf dem Land über Fremde, die ein bisschen Silber dazulassen drohen (Kost und Logis) und vielelicht ein paar Geschichten aus der "großen, weiten Welt" mitbringen.

Bearbeitet von donnawetta
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