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Stirbt D&D?


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Mir kommt so der Gedanke, dass D&D von Hasbro langsam eingestellt wird. Vor zwei Jahren, hat man das wichtihste Kommunikationsmittel für den Kontakt mit den Fans, das Forum, geschlossen und macht alles nur noch über Facebook. Letztes Jahr hat man die eigentlich immer sehr erfolgreiche Romanreihe für alle überraschend eingestellt. Und der Produktausstoß an echtem Rollenspielmaterial (Regelbücher, Quellenbücher udn Abenteuerbände) ist doch sehr gering. In den letzten drei Jahren wurden jeweils nur drei Bücher veröffentlicht. Von einem Marktführer erwartet man doch eigentlich mehr.

Man hat in den letzten Jahren Fehler gemacht. Besser gesagt, Hasbro da die Fehler gemacht. D&D 3.5 war damals extrem erfolgreich. Aber Hasbro hat sich an der OGL gestört und deshalb verlangt, dass die nächste Regeledition (4e) inkompatibel zu den Vorgängereditionen ist. Das erwies sich als großer Fehler, da so Pathfinder, welches schließlich eine überarbeitetes D&D 3.5 ist, sehr schnell zum Marktführer wurde. Bei der Entwicklung von 5e hat man zwar eine öffentliche Beta gemacht, aber danach hat Hasbro das Budget für D&D dermaßen gekürzt, dass man das Forum schließen und auch die Romanreihe einstellen musste. Stattdessen konzentriert man sich auf Brettspiele.

So ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis Hasbro die Rollenspielsparte von WotC schließt und D&D stirbt...

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Ich bin kein Experte für die amerikanische Rollenspiel-Landschaft, aber ich denke, die Marke Dungeons & Dragons ist wertvoll genug, um zu überleben. Wenn Hasbro sie nicht mehr möchte, wird sie vermutlich verkauft.

Ähnlich wie deutsche Brettspiele-Verlage ihre Rollenspiel-Marken in die Freiheit entlassen haben. ;)

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5 hours ago, Barbarossa Rotbart said:

Und bei Midgard war es doch ähnlich, oder?

Wie bitte? Die Rechte an Midgard liegen immer noch genau da, wo sie schon immer waren, bei Elsa und Jürgen Franke. Midgard ist die Konstanz schlechthin im Rollenspielmarkt. 

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D&D 5th Edition hat zwar nur wenig Produktausstoß, scheint aber gut anzukommen.

Es gibt regelmässige "Unearthed Arcana" und  ähnliche Beiträge von WotC in denen sie neue Gedanken zu Regeln/Klassen/Rassen vorstellen und als eine Art Beta zur Verfügung stellen.

Wenn man dann noch betrachtet wie viel Material von  Fans und anderen Firmen in der Dungeon Masters Guild zur Verfügung gestellt wird, denke ich nicht das D&D 5th so schnell sterben wird!

In den Foren in denen ich mich rum treibe wird auch fleissig über die Edition diskutiert, was auch immer als gutes Zeichen für ein laufendes System anzusehen ist.

Vor kurzem erste wurde mal wieder eine Umfrage durchgeführt um heraus zu finden was die Fans gerne sehen würden! 

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Hier noch mehr Info: http://ddoplayers.com/2017/07/27/dd-helps-push-hasbro-sales-up/

Ende Juli 2017 im Bericht für das zweite Quartal:

"Dungeons & Dragons got a special shout-out from CEO Brian Goldner in an interview with Jim Cramer on Mad Money, in which he revealed that D&D sales (including digital) were up 50% over the previous year."

Bearbeitet von Rosendorn
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Stranger Things und Big Bang Theory lassen grüßen, bzw. Déjà-vu.

Als ich in den USA in den Achtzigern das Spielen (mit D&D) anfing, waren nicht wenige der Leute auf den Trichter gekommen weil sie, bzw. die Eltern die Szene in E.T. gesehen hatten in der D&D gespielt wird und das mal ausprobieren wollten. 

Denke die Serien haben einen ähnlichen Effekt, bzw. beobachte ich das bei meinen High School Freunden auf Facebook. Die holen teilweise ihre alten Sachen raus und spielen mit den Kids und Enkeln. Hehe. 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das stirbt. Das ist in den USA echt eine Institution. 

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In den USA (zumindest im Kreise meiner Verwandtschaft, die selbst nicht spielt) sind die Begriffe "Rollenspiel" und "D&D" Synonyme.

Ich kann nicht in die Zukunft schauen, aber selbst wenn Hasbro eines Tages (bei dem Wachstum meiner Einschätzung nach eher später als früher) D&D aufgeben will, wird die Marke sicherlich woanders hin verkauft und weiter betrieben. Wenn es D&D eines Tages wirklich gar nicht mehr gibt, so wird auch kein P&P-Rollenspiel mehr betrieben. Nirgends.

Nein, momentan gehe ich davon aus, dass D&D sehr erfolgreich ist und das erst mal auch bleiben wird. Die oben beigebrachten Statements scheinen das ja zu stützen.

Bearbeitet von Rosendorn
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Das erkläre mir doch mal einer, weshalb Hasbro mit D&D so umgesprungen ist? Weshalb hat man das Forum, welches als Kommunikationsmedium mit den Fans viel besser geeignet ist als Facebook, geschlossen? Weshalb hat man Dragon durch das kostenlose aber auch vollkommen nutzlose Dragon+ ersetzt? Weshalb hat man die ebenfalls sehr erfolgreichen Romanreihen überraschend eingestellt? Weshalb werden für D&D 5e weniger Bücher veröffentlicht als selsbt zu 4e-Zeiten (abgesehen von den Jahren, wo man sich voll und ganz auf D&D Next konzentrierte)? Und weshalb werden so viele D&D-Brettspiele produziert? Weshalb gibt es immer noch keine PDF-Version der 5e-Bücher (wenn selbst ein Verlag wie Midgard-Press oder auch der große Konkurrent Paizo dies macht)?

Für mich sieht das ganz so aus, als ob Hasbro an dem Rollenspiel D&D kein Interesse mehr hat (hatten sie eigentlich noch nie, als sie Wizards of the Coast kauften, ging es ihnen nur um die Lizenz für das Pokémon-Kartenspiel).

Das D&D trotzdem noch so erfolgreich ist, liegt wie schon gesagt daran, an Big Bang Theory und auch an den vielen Rollenspiel-Streams (Critical Role, Acquisitions Incorporated usw.) auf YouTube.

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Hasbro ist ein Konzern. Da muss nicht jede einzelne Maßnahme vollkommen sinnvoll sein. Da beschließt einfach mal jemand in der Zentrale, wir machen jetzt alles Linksrum. Und für 80% des Portfolios passt das auch irgendwie. Für den Rest halt aus Fan-Sicht (die das eh immer besser wissen als alle anderen) nicht. 

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So etwas kann aber sehr schnell nach hinten los gehen. Siehe D&D 4e. Dies wurde ja nur entwickelt, weil sich Hasbro über die D20 OGL aufgeregt hat und hoffte, dass der Name D&D reicht, um die Kundschaft halten,selbst wenn das System vollkommen inkompatibel zu D20 (aber auch zu AD&D) ist. Damit lag man so falsch, dass D&D bis zur Veröffentlichung von 5e nicht mehr Marktführer war, sondern Pathfinder, was nichts anderes als ein überarbeitetes D&D 3.5 ist.

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Ja, im Hasbro-Bienenstock ist D&D eine kleine Biene. Die Marke ist aber nachwievor stark.

Was Hasbro nach außen gibt, würde ich persönlich dennoch nicht überbewerten. Das ist im Zweifel Marketing-Blabla. Kein Vertreter eines großen Unternehmens wird sagen: "Die Marke ist doof. Die fliegt demnächst raus." Eher sagt man irgendwann vielleicht: "Wir strukturieren intern um. Möchte vielleicht jemand diese Marke hier haben? Die passt uns leider nicht mehr - wir hätten sie ja soooo gerne behalten, aber es geht einfach nicht."

;)

vor 14 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Damit lag man so falsch, dass D&D bis zur Veröffentlichung von 5e nicht mehr Marktführer war, sondern Pathfinder, was nichts anderes als ein überarbeitetes D&D 3.5 ist.

D&D5 konnte ja offensichtlich wieder den Thron einnehmen. .)

btw: Auf der Spiel in Essen hab ich vom deutschen D&D 5 übrigens gar nichts gesehen. Damit deutlich weniger als von Midgard. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bearbeitet von dabba
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vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

[...]

Weshalb hat man das Forum, welches als Kommunikationsmedium mit den Fans viel besser geeignet ist als Facebook, geschlossen?

[...]

Zum Rest kann ich nicht viel sagen, aber ein Forum zu schließen ist heutzutage (leider!) fast schon normal.

Das habe ich in letzter Zeit öfters erlebt und bedauert. Einen Facebookaccount werde ich mir trotzdem nicht zulegen.

Dass wir so etwas blöd finden, sagt aber eher etwas über unser Alter aus als über Hasbros Pläne.

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Das stimmt. Facebook hat viele Webforen zersägt ersetzt. In Deutschland ist das wohl noch anders, weil da P&P-Rollenspiel tendenziell freakiger ist. Eine Präsenz auf Facebook bringt weniger, umgekehrt sind die Foren noch aktiver.

Aber man merkt es ja auch bei "uns" schon: Du kriegst über Facebook oder Google+ Leute, die niemals ins Midgard-Forum oder Tanelorn geguckt hatten.

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@Barbarossa Rotbart: Möglicherweise stirbt D&D. Letztlich ist das völlig egal. Midgard stirbt auch, eigentlich das ganze P&P-Rollenspiel. Irgendwann. Du siehst für dich ganz schlimme oder kritische Dinge. Ich habe andere Informationen gefunden. Die Sachen, die du aufzählst, mögen so sein, sind für mich aber irrelevant.

Bei den paar D&D-Spielern, die ich so kenne, kommt die 5e sehr gut an. Die lieben die aktuellen Produkte, finden es toll, dass inzwischen nur noch eine handhabbare Masse erscheint, die zudem noch in Sachen Qualität ihnen liegen. Mit den paar wenigen P&P-Ladenbesitzern, mit denen ich sprach, verhält es sich ähnlich. Die Verkäufe sind gut, man muss nicht ganze Massen an unterschiedlichen Produkten ankaufen und erst mal als totes Kapital im Laden rumliegen haben.

So what?

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Ich kenne einen Amerikanischen Inhaber einer großen Firma (ich galub der stellt die Überseekontainer her oder hat daran einen größeren Anteil auf dem Weltmarkt also - da ist wirklich Geld dahinter) als dessen Lieblinsspielerentwicklungsfirma "Midnight games" (Play by Mail Spiele) Konkurs angemeldet hat - gab er seinem CEO den Auftrag die Firma zu erwerben.

Ich glaube 2 Amerikanische Baseballspieler haben SSI aufgekauft als die ebenfalls in Konkurs gingen. Sie wollten weitere Strategiespiele von dieser Firma haben.

Ich kann mir auf dem Amerikanischen Markt gut Vorstellen das es D&D ebenso "ergehen" könnte.

Will sagen: Da ist so eine große Fangemeinde dahinter,... da wird sicher auch einer dabei sein der Geld hat.

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Vorausgesetzt, dass Hasbro die Marke D&D so einfach hergibt, wenn sie D&D einstellen sollten.

Dass, wie jemand geschrieben hat, dass Ende von D&D auch das Ende des Rollenspiels sein wird, glaube ich nicht. Dafür gibt es viel zu viele Rollenspiele, die nicht D&D sind, und es gibt Pathfinder, welches D&D, während der 4e-Blamage am Leben hielt.

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vor 37 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

[...]Dass, wie jemand geschrieben hat, dass Ende von D&D auch das Ende des Rollenspiels sein wird, glaube ich nicht.[...]

Klar, das ist ja auch Unfug.

Wie gesagt, D&D verkauft sich gut. Da ist noch lange kein Ende in Sicht. Die Firmenpolitik von Hasbro mag nicht dem Geschmack mancher Fans wie dir liegen, aber hey, hier im Midgard-Forum kann man epische Balladen von merkwürdiger Firmenpolitik eines Rollenspielproduzenten singen. ;)

Wie auch immer, was soll das Ziel dieses Threads sein? Dein Eindruck ist, dass D&D stirbt. Hast du dargelegt und begründet. Gegenstimmen (mit Quellen) haben für dich keine Relevanz.

Aber eines interessiert mich dann doch: Falls Hasbro D&D trotz der wachsenden Verkäufe tatsächlich einstellen wollte, warum sollen sie dann die Marke (zumindest die P&P-Rechte) nicht wieder verkaufen? Hasbro ist durchaus dafür bekannt, Geld machen zu wollen.

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Sorry, aber ich habe nirgends geschrieben, dass für mich die Gegenstimmen nicht gelten. Ich habe mich nur gewundert, weshalb die Sachen, die zum Teil wirklich jahrzehnte lang das Rückgrat von D&D waren, plötzlich eingestellt werden. Und daraus wohl fälschlicherweise geschlossen, dass Hasbro nicht nur bei maximaler Kostenminimierung den Gewinn maximieren will, sondern das rollenspiel D&D langsam sterben lassen will. Die Marke kann man immer noch für Brettspiele verwenden.

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Ich finde, deine Grundannahme ist einfach schwer nachvollziehbar: Warum sollte eine Firma ein sich gut verkaufendes Produkt sterben lassen wollen? Warum sollten wirtschaftlich denkende Typen die Absicht haben, einen Goldesel zu schlachten? Dafür will mir kein Grund einfallen. Also könnte es doch für deine Beobachtungen andere Gründe geben:

- Das Forum hat gar nicht so einen positiven Einfluss auf den Umsatz (ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses Forum immer eine so gute Werbung für Midgard ist). Vielleicht haben sie über Facebook mehr die Kontrolle. Vielleicht...

- Vielleicht kommen sie mit einem geringen Output an Produkten gut auf ihre Kosten? Vielleicht bereiten sie gerade eine Welle vor? Vielleicht strukturieren sie die Sparte um? Vielleicht...

Und selbst, wenn das alles Quatsch ist, erscheint mir das immer noch wahrscheinlicher als der Versuch, wissentlich ein eigenes Produkt ruinieren zu wollen.

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