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Ins Kreuzfeuer geraten - Unsichtbare


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Spannend. M.E. ist das Ziel entscheidend, das der Schütze anvisiert (also z.B. auch: aus dessen Bewegungen er einen möglichen Vorhalt ableitet, für dessen Entfernung er die Höhe des Visierpunktes ansetzt, etc). Deswegen wäre aus meiner Sicht eher das sichtbare Ziel dasjenige, das mit vollem EW angegriffen wird und das auch die Modifikatoren bestimmt (wenn der Unsichtbare ein Gnom ist, der Anvisierte hingegen normal groß, gibt's dann -2 für kleines Ziel?). Der Unsichtbare könnte m.E. nur durch den Zufallstreffer mit (+4) in Mitleidenschaft gezogen werden - sonst könnte man eventuell sogar (man müsste ungefähr wissen, wo der Kerl ist) einen Unsichtbaren mit vollem Erfolgswert angreifen, indem man auf etwas dahinter zielt. Da scheint mir die Handhabung als "zufälliges Abfallprodukt" besser.

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vor 3 Minuten schrieb Ma Kai:

Spannend. M.E. ist das Ziel entscheidend, das der Schütze anvisiert (also z.B. auch: aus dessen Bewegungen er einen möglichen Vorhalt ableitet, für dessen Entfernung er die Höhe des Visierpunktes ansetzt, etc). Deswegen wäre aus meiner Sicht eher das sichtbare Ziel dasjenige, das mit vollem EW angegriffen wird und das auch die Modifikatoren bestimmt (wenn der Unsichtbare ein Gnom ist, der Anvisierte hingegen normal groß, gibt's dann -2 für kleines Ziel?). Der Unsichtbare könnte m.E. nur durch den Zufallstreffer mit (+4) in Mitleidenschaft gezogen werden - sonst könnte man eventuell sogar (man müsste ungefähr wissen, wo der Kerl ist) einen Unsichtbaren mit vollem Erfolgswert angreifen, indem man auf etwas dahinter zielt. Da scheint mir die Handhabung als "zufälliges Abfallprodukt" besser.

Mir geht es genauso. Zumindest dass man den Unsichtbaren mit dem vollen EW trifft erscheint mir zu hoch.

Ein Extrembeispiel wäre der Einsatz von Scharfschießen. Würde ich das gewünschte Ziel ins Auge treffen, treffe ich dann auch den Unsichtbaren ins Auge?

Oder ein anderes Beispiel:

Armin steht in einem engen Gang. Bodo, der unsichbare Bösewicht, rennt den Gang entlang auf ihn zu. Armin hört das, und versucht den Unsichtbaren mit seinem Bogen zu treffen. Nun müsste er laut Kodex S. 82/83 erst einen EW Wahrnehmung machen, und selbt bei dessen Gelingen erhält er noch -6 auf seinen Schuss. Selbst wenn der SL wegen des engen Ganges das ganze erleichtert, dürften immer noch Abzüge anfallen. Aber Armin ist schlau: Er sieht am Ende des Ganges eine Statue, und zielt einfach auf diese. Da Bodo im Schussfeld steht, kann Armin ihn ohne Abzüge oder EW:Wahrnehmung beschießen.

Meine Beispiele sind etwas extrem, aber ich versuche damit zu zeigen, dass der volle EW sich für mich irgendwie zu hoch anfühlt.

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Gerade eben schrieb Knispik:

Muss ich nicht. Es ist ein enger Gang. Sofern er nicht an der Decke klebt oder kriecht/sich duckt steht bzw. bewegt er sich zwischen dem Schützen und der Statue

Bei einem engen Gang ist dann im Zweifel auch die Abwehr eingeschränkt.

Der entscheidende Punkt ist: Du engst die Vorgabe immer weiter ein (das Beispiel zu Beginn würde auf eine freie Wiese genauso wie auf einen Gang zutreffen) und wunderst Dich, warum dann der Unsichtbare so getroffen werden kann als wenn er nicht unsichtbar wäre und auf ihn gezielt worden wäre. Der Schütze kann das nicht wissen (der Unsichtbare ist ja unsichtbar und bis jetzt keine Lokalisierung z.B. durch einen EW:Hören angenommen worden), in einer Kampfsituation würde hier als Spielerwissen eingesetzt werden. Umgekehrt hängt es an der Positionierung durch den Spielleiter, wenn dann "plötzlich" der Unsichtbare und das anvisierte Opfer getroffen wird. In einem engen Gang wird der Unsichtbare wissen, dass er bei fliegenden Pfeilen in großer Gefahr ist und ihm die Unsichtbarkeit nur mäßig schützt.

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Ich stelle fest, dass ich mich recht ungenau ausgedrückt habe, da ich den Abzug von -6 auf den EW:Angriff nicht erwähnt habe. Das soll dann so nicht stehen bleiben. Also: Der Unsichtbare wird zum Hauptziel, wird mit einem EW:-6:Angriff beschossen, und nur, wenn dieser Angriff fehlschlägt, kann der dahinter Stehende noch durch einen Zufallstreffer verletzt werden.

Der EW:Wahrnehmung würde im genannten Beispiel nicht fällig werden, da der Unsichtbare ja quasi durch Zufall in der Schusslinie steht. Aber nur, weil es Zufall ist, kann der Pfeil dennoch nicht durch ihn hindurch gehen und er würde getroffen werden.

Wenn der Schütze weiß, dass in seinem Schussfeld ein Unsichtbarer ist, und durch die räumliche Gegebenheiten der Aufenthaltsort eindeutig ist, kann der EW:Wahrnehmung ebenfalls entfallen.

Scharfschießen gegen einen Unsichtbaren ist aber mangels sichtbaren Ziels nicht möglich.

Bearbeitet von Prados Karwan
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Verstehe ich das richtig, dass im Beispiel der Schütze einen Angriff auf das sichtbare Ziel ansagt und z.B. mit Bogen+16 schießen würde. Nun steht aber der Unsichtbare im Weg und es würde der Angriff mit Bogen+10 (wegen der WM-6) aufgelöst und bei Fehlschlag gäbe es noch den Angriff mit Bogen+4 auf das ursprüngliche Ziel als möglicher jetzt nur noch Zufallstreffer?

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Ja, denn es sollte berücksichtigt werden, dass das ursprüngliche sichtbare Ziel nach Regeln eigentlich überhaupt nicht beschossen werden kann, wenn der Unsichtbare sichtbar wäre. Der verringerte Erfolgswert für den Angriff auf den Unsichtbaren erhöht im Gegenzug die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Zufallstreffer des ursprünglichen Ziels kommen kann.

Bearbeitet von Prados Karwan
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vor 58 Minuten schrieb Prados Karwan:

Ich stelle fest, dass ich mich recht ungenau ausgedrückt habe, da ich den Abzug von -6 auf den EW:Angriff nicht erwähnt habe. Das soll dann so nicht stehen bleiben. Also: Der Unsichtbare wird zum Hauptziel, wird mit einem EW:-6:Angriff beschossen, und nur, wenn dieser Angriff fehlschlägt, kann der dahinter Stehende noch durch einen Zufallstreffer verletzt werden.

Der EW:Wahrnehmung würde im genannten Beispiel nicht fällig werden, da der Unsichtbare ja quasi durch Zufall in der Schusslinie steht. Aber nur, weil es Zufall ist, kann der Pfeil dennoch nicht durch ihn hindurch gehen und er würde getroffen werden.

Wenn der Schütze weiß, dass in seinem Schussfeld ein Unsichtbarer ist, und durch die räumliche Gegebenheiten der Aufenthaltsort eindeutig ist, kann der EW:Wahrnehmung ebenfalls entfallen.

Ah, alles klar, Danke!

Genau mit den -6 passt es dann (für mich) perfekt.

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vor einer Stunde schrieb Prados Karwan:

Scharfschießen gegen einen Unsichtbaren ist aber mangels sichtbaren Ziels nicht möglich.

Das ist so richtig, aber:

Scharfschiessen auf einen unbeweglichen Punkt ginge natürlich! Wenn dann "aus versehen" dazwischen ein Unsichtbarer ist.....

 

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Es gibt doch verschiedene Fälle - und die verdienen dann auch eine unterschiedliche Behandlung:

  • Der Unsichtbare steht wirklich komplett vor dem Ziel - wer auf das Ziel schießt, trifft also automatisch den Unsichtbaren: Der Schütze hat den ganz normalen EW: Angriff, und bei Erfolg trifft er den Unsichtbaren. 
  • Der Unsichtbare läuft irgendwie vor dem Ziel herum - ein Treffer wäre also möglich, aber Zufall: Unsichtbarer wird unter (+4) angegriffen. 
  • Mischform (z.B. enger Gang): Unsichtbarer wird unter z.B. +8 angegriffen (oder dem, was der Erfolgswert Schießen -4 ergibt, wenn das niedriger ist). Dafür gilt das ZIel als gedeckt (-4).

(Den standardmäßigen WM-6 für Fernkampf gegen Unsichtbare würde ich genau nicht anwenden, da es da ja um den Versuch eines gezielten Schusses geht, hier reden wir aber von einem unbeabsichtigten Treffer.) 

Zu den Sternen

Läufer

 

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Alsi ich bin da eher bei Ma Kai:

Es sollte nicht möglich sein die Reglen so auszunützen, dass ein Ziel (bewusst) angegriffen werden kann, das eigentlich vor einem Angriff geschützt ist.

Primärziel ist immer das welches der Schütze anvisisert. Sekundärziele dann nur mit einem (niedrigen) Angriffswert (für verfehlte Ziele HINTER dem Ziel, ist die Regel eignetlich "perfekt", so wie sie ist)

 

Für mich stellt sich nur die Frage, ob ein Unsichtbarer (sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass es relevant wird)der "dazwischensteht" (Flugbahn führt durch das Feld) überhaupt getroffen werden kann (Eure MEinung wollte ich hören - hat ja geklappt :D).

 

Ich selbst war geneigt das so zu sehen: Der Unsichtbare kann getroffen werden (ausser er ist wesentlich kleiner - Halbling)  - bevor der Hauaptangriff abgehandelt wird, wird ein Angriff gegen den Unsichtbaren gewürfelt (mit +4 - so  wie bei einem "Sekundärziel hinter edem eigentlichen Ziel" ). Wird der Unsichtbare getroffen, hat das Ziel Glück gehabt, sonst wird der angrif "normal" mit allen relevante WM gegen das Originalziel getroffen.

Als SL müsste mir ein Schütze auh plausibel machen, WARUM er auf eine Statue schießt, damit er zufälligerweise einen Unsichtbaren treffen kann. Die Antwort: als Übung würde ich nicht gelten lassen (ausser der Spieler macht das andauernd auch ohne Unsichtbaren). wenn der Spiler allerding z.B. sagt Die Statue ist die von König Soundso, der hat unserer Familie über mitgespielt, deswegen hasse ich ihn... OK das gibt dem Spiel "Würze" (und kann vielleiht später zu weiteren Verwichlingen mit König Soundso führen...

 

Ach ja - Zufällige treffer sollten für Meisterschützen genauso wahrscheinlich (zufällig) sein wie für einen normalen Bogenschützen. Er "zielt" ja nicht.

 

 

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@Camlach Ich möchte dir deine Entscheidung nicht ausreden, aber zumindest darauf hinweisen, dass du damit bewusst einen Logikbruch innerhalb der Regeln in Kauf nimmst, da, wenn man deinen Gedankengang folgerichtig weiter verfolgt, auch ein Schütze ein durch ein sichtbares Hindernis gedecktes Ziel normal angreifen dürfte, da es bezüglich der relevanten Eigenschaft des Hindernis - Abblocken des Geschosses - keinen Unterschied zwischen sichtbar und unsichtbar gibt.

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vor 22 Minuten schrieb Camlach:

Als SL müsste mir ein Schütze auh plausibel machen, WARUM er auf eine Statue schießt, damit er zufälligerweise einen Unsichtbaren treffen kann. Die Antwort: als Übung würde ich nicht gelten lassen (ausser der Spieler macht das andauernd auch ohne Unsichtbaren). wenn der Spiler allerding z.B. sagt Die Statue ist die von König Soundso, der hat unserer Familie über mitgespielt, deswegen hasse ich ihn... OK das gibt dem Spiel "Würze" (und kann vielleiht später zu weiteren Verwichlingen mit König Soundso führen...

Das Beispiel mit der Statue hatte ich nur gebracht, um den (vermeintlichen) EW:Angriff ohne Abzüge ad Absurdum zu führen. Das war also ein Beispiel für den Mißbrauch der Regeln. Nach der Erklärung von @Prados Karwan ist das Beispiel obsolet.

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vor 27 Minuten schrieb Camlach:

Als SL müsste mir ein Schütze auh plausibel machen, WARUM er auf eine Statue schießt, damit er zufälligerweise einen Unsichtbaren treffen kann.

Die Figur weiß ja nichts vom Unsichtbaren und zielt deshalb auf die Staue? ;)

Und wenn der Spieler etwas weiß, die Figur aber nicht, dann wird daraus ja keine Begründung für den Schuss auf die Statue.

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vor 1 Stunde schrieb Prados Karwan:

@Camlach Ich möchte dir deine Entscheidung nicht ausreden, aber zumindest darauf hinweisen, dass du damit bewusst einen Logikbruch innerhalb der Regeln in Kauf nimmst, da, wenn man deinen Gedankengang folgerichtig weiter verfolgt, auch ein Schütze ein durch ein sichtbares Hindernis gedecktes Ziel normal angreifen dürfte, da es bezüglich der relevanten Eigenschaft des Hindernis - Abblocken des Geschosses - keinen Unterschied zwischen sichtbar und unsichtbar gibt.

Also deine Logik verstehe ich nicht...

Die regeln verbieten es doch ausdrücklich etwas anzugreifen das durch eine sichtbares Hindernis abgedeckt ist - deshalb greift hier deine "folgerichtige" Verfolgung des Gedankenganges nicht.

Wo es eine REGEL gibt zieht die Regel.

 

Aber es ist (soviel) ich weiss nirgends "geregelt" wie mit der beschriebenen Situation umzugehen ist, daher wurde versucht eine logische Lösung zu finden.


Die "Lösung" "lediglich" eine WM -6 wirken zu lassen stellt meiner Ansicht nach viel ehere einen "Logikbruch" dar, weil er einer Spielfigur "erlaubt" einen Unsichtbaren "anzugreifen" von dem er "nichts wissen kann".

 

Durch die Unsichtbarkeit ist des "originalziel" deutlich zu sehen - für den Schützen ist es so als ob sich nichts zwischen ihm und Ziel befindet (was als Hindernis gilt).

 

 

ist ein Hindernis erkennbar stellt sich die ganze Frage nicht - damit auch kein von dir behaupteter "logikbruch"

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@Camlach Ich bezweifle, dass es das Kriterium 'Sichtbarkeit' ist, dass den Angriff laut Regeln verhindert. Es dürfte doch wohl eher das materielle Hindernis sein, dass den Angriff verhindert (vgl. auch mein obiges Beispiel mit der Glasscheibe). Insofern sind unsichtbares und sichtbares Ziel in diesem Kriterium identisch, weswegen es identische Regeln geben sollte, wie ein solcher Angriff gehandhabt werden sollte. Für sichtbare Hindernisse gilt nun, dass ein solches verdecktes Ziel lediglich durch einen Zufallstreffer mit (+4) getroffen werden kann, sofern das davor stehende Hindernis (also eine andere Person) nicht getroffen worden sein sollte. Diese Regelung übernehme ich mit den üblichen Einschränkungen (Abzug von -6 auf den EW:Angriff) für eine unsichtbare Person.

Bearbeitet von Prados Karwan
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Am ‎26‎.‎01‎.‎2018 um 11:44 schrieb Prados Karwan:

@Camlach Ich bezweifle, dass es das Kriterium 'Sichtbarkeit' ist, dass den Angriff laut Regeln verhindert. Es dürfte doch wohl eher das materielle Hindernis sein, dass den Angriff verhindert (vgl. auch mein obiges Beispiel mit der Glasscheibe). Insofern sind unsichtbares und sichtbares Ziel in diesem Kriterium identisch, weswegen es identische Regeln geben sollte, wie ein solcher Angriff gehandhabt werden sollte. Für sichtbare Hindernisse gilt nun, dass ein solches verdecktes Ziel lediglich durch einen Zufallstreffer mit (+4) getroffen werden kann, sofern das davor stehende Hindernis (also eine andere Person) nicht getroffen worden sein sollte. Diese Regelung übernehme ich mit den üblichen Einschränkungen (Abzug von -6 auf den EW:Angriff) für eine unsichtbare Person.

Das ist auch nicht die Frage. Aber das Kriterium Sichtbarkeit definiert, ob eine Figur als Ziel definiert werden kann.

 

Für den Schützen sollte der Unsichtbare (wenn er sich NICHT durch anderes verrät) als - vorerst - nicht existent gelten. Damit KANN er (in einem ersten Schritt) auch nicht als Ziel gewählt werden. Die Figur dahinter ist allerdings deutlich sichtbar und in Reichweite, also als Ziel sollte sie "legal" sein.

Also darf der Schütze seinen Pfeil abschießen.

Einigkeit scheint zu bestehen, dass der Unsichtbare getroffen werden kann

Wo ich meine Probleme mit deiner Antwort habe ist die "definition" des Unsichtbaren als Hauptziel. Bei einem "normalen" Angriff auf einen Unsichtbaren hat der angreifer ja zumindest eine gute Vorstellung, dass da jemand ist - er kann also mit entsprechenden WM angegriffen werden.

In diesem (zugegebenermaßen extremen) Beispiel hat der Schütze/Angreifer KEINERLEI Hinweis, dass sich ein Unsichtbarer dazwischen befindet. Das Sollete jedenfalls einen Unterschied ausmachen. Es widerstrebt mir hier nur "normale" WM für einen Angriff gegen den Unsichtbaren zu berücksichtigen (wie gesagt es sollte einen Unterschied machen ob man von ihm weiss oder nicht). ebenso warum sollte ein Meisterschütze bessere Chancen haben den Unsichtbaren ZUFÄLLIG zu treffen als der "Neuling" -- keiner von beide ZIELT auf den Unsichtbaren.

 

Das beispiel mit der Glasscheibe ist m.e. nicht das beste.

 

1. nimmt die Glasscheibe  - wahrscheinlich - das ganze Feld ein - der Unsichtbare füllt aber keine 2x1m Fläche aus.

 

2. Auch mit dem Ball kann man durchaus die dahiinterliegende Wiese treffen, man muss lediglich z.b. einen Curveball schießen ;) - das ist allerdings "schwerer" da man ja nicht weiss , dass man da um ein "unsichtbares" Hinderniss rumschießen muss.

 

Aber wenn es jemanden glücklicher macht den Realismus für "Regeltreue" (Und nichtmal da bin ich sicher, weil ich die angesprochenen regelstellen zwar (nochmals) gelesen ahbe , die 1-1 Anwendung auf DIESEN Fall nicht ganz so unwiedersporochen akzepztiere) zu opfern...

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Ich möchte nur kurz auf einige deiner Punkte eingehen, um vielleicht noch andere Blickwinkel zu öffnen.

Zunächst möchte ich die Frage stellen, warum es einen Unterschied macht, ob der Schütze von dem Unsichtbaren weiß oder nicht? Es ist ja egal, ob da tatsächlich ein Unsichtbarer steht oder nicht, der Schütze kann ihn auf keinen Fall anvisieren, da er ihn nicht sehen kann. Er schießt auf gut Glück in diese Richtung und hofft, dass er schon irgendwie treffen wird - was durch die -6 abgebildet wird. Welchen Unterschied macht es also für dich, ob der Schütze vom Unsichtbaren weiß oder einfach nur schießt und der Unsichtbare zufällig in der Flugbahn steht? (Und ja, die Frage ist ernst gemeint, mich würde das wirklich interessieren.)

Noch ganz kurz zu deinen Anmerkungen:

1. Stimmt. Allerdings würde die Glasscheibe bei vollständiger Füllung der Fläche auch automatisch und auf jeden Fall getroffen werden. Der Unsichtbare aber nur bei EW-6.

2. Stimmt ebenfalls und nennt sich bei MIDGARD "ballistisches Schießen", was mit zusätzlichen Abzügen von -2 erschwert wird. Allerdings war das, so habe ich zumindest den Eingangsbeitrag mit der Armbrust verstanden, ursprünglich nicht gemeint.

Bearbeitet von Prados Karwan
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Zunächst vorweg, da Camlach zwischendurch danach fragte:
Der Unsichtbare ist nicht auf magische Weise vor Treffern geschützt. Er ist lediglich nicht sichtbar.


Zur Eingangsfrage meine Vorgehensweise:
1) Der Schütze visiert normal sein Ziel an und es wird normal gewürfelt, wie hoch der resultierende Angriffswert ist.
2) Der Spielleiter legt fest, zu wieviel Prozent Melvin das eigentliche Ziel verdeckt.
    Anhand dessen wird mit Würfeln ermittelt, ob Melvin oder das Ziel getroffen wird.
    Analog wird bei einem Fehlschuss (KOD S.82) ermittelt, um welche Person herum mögliche Ziele für einen Zufallstreffer stehen.
3) Wer auch immer getroffen wird, muss sich normal verteidigen, ohne Modifikationen durch die Unsichtbarkeit.
    Andere Modifikatoren (wg. Ahnungslosigkeit o.ä.) gelten ggf. normal.

Begründung:
Der Bolzen würde ohne Melvins Existenz so gut treffen, wie der unmodifizierte Angriff ergibt.
Sofern der Bolzen sein Ziel nicht erreicht, weil Melvin dazwischensteht, muss logischerweise Melvin getroffen sein.

Die -6 auf einen Unsichtbaren kommen hier nicht zur Anwendung, weil es gar nicht um den Versuch geht, einen Unsichtbaren mit nur ungefähr bekanntem Standort zu treffen. Andere Situation, andere Regel.

Soweit meine Meinung dazu.

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@Goderic: Dein Vorschlag entspricht m. E. nicht der Midgard Regelsystematik.

@Camlach: Ich glaube, du hast eigentlich nur ein semantisches Problem. Daher mein Versuch es dir näher zu bringen:

Der Unsichtbare stellt ein physisches Hindernis da. Der Schütze kennt dieses Hindernis nicht und kann daher auch nicht versuchen gezielt an ihm vorbeizuschießen. Dies wäre analog zu einem Schiss in den Zweikampf mit einem EW Scharfschießen darstellbar. Weil er aber das Hindernis nicht kennt, geht das nicht. er hält einfach auf sein Ziel drauf. Die Wahrscheinlichkeit, dass er das unsichtbare Hindernis trifft wird durch den EW mit WM -6 bestimmt. Nur wenn er den Unsichtbaren nicht trifft, kann der Pfeil weiter auf das anvisierte Ziel zufliegen. Anders, als Prados hielte ich es hier aber für vertretbar, dass für den Fall, dass der Unsichtbare nicht getroffen wird, durch einen unmodifizierten EW Angriff bestimmt wird, ob das anvisierte Ziel getroffen wird. - Warum? Der Schütze wird bei seinem Schuss durch den Unsichtbaren nicht behindert. Er kann ganz normal zielen und Schießen. Das Hindernis ist physisch vorhanden, optisch aber nicht störend. Daher stellt sich für mich nur die Frage, ob der Unsichtbare den Anvisierten so abdeckt, dass der Schuss nicht durchkommt. Dies lässt sich mit dem EW Angriff und WM -6 gut darstellen. Ist der Anvisierte aber nicht verdeckt, weil der EW auf den unsichtbaren scheitert, wird es zu einem ganz normalen EW Angriff.

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Am ‎29‎.‎01‎.‎2018 um 15:47 schrieb Godrik:

Zunächst vorweg, da Camlach zwischendurch danach fragte:
Der Unsichtbare ist nicht auf magische Weise vor Treffern geschützt. Er ist lediglich nicht sichtbar.


Zur Eingangsfrage meine Vorgehensweise:
1) Der Schütze visiert normal sein Ziel an und es wird normal gewürfelt, wie hoch der resultierende Angriffswert ist.
2) Der Spielleiter legt fest, zu wieviel Prozent Melvin das eigentliche Ziel verdeckt.
    Anhand dessen wird mit Würfeln ermittelt, ob Melvin oder das Ziel getroffen wird.
    Analog wird bei einem Fehlschuss (KOD S.82) ermittelt, um welche Person herum mögliche Ziele für einen Zufallstreffer stehen.
3) Wer auch immer getroffen wird, muss sich normal verteidigen, ohne Modifikationen durch die Unsichtbarkeit.
    Andere Modifikatoren (wg. Ahnungslosigkeit o.ä.) gelten ggf. normal.

Begründung:
Der Bolzen würde ohne Melvins Existenz so gut treffen, wie der unmodifizierte Angriff ergibt.
Sofern der Bolzen sein Ziel nicht erreicht, weil Melvin dazwischensteht, muss logischerweise Melvin getroffen sein.

Die -6 auf einen Unsichtbaren kommen hier nicht zur Anwendung, weil es gar nicht um den Versuch geht, einen Unsichtbaren mit nur ungefähr bekanntem Standort zu treffen. Andere Situation, andere Regel.

Soweit meine Meinung dazu.

:clap: Die Lösung gefällt mir - denn damit ist alles von "Der Unsichtbare stellt sich gezielt vor das Ziel" über "Enger Gang" bis "Läuft irgendwie zwischen Bogenschützen und Ziel hindurch" abgedeckt (100% - 50% - 10%).

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Am 29.1.2018 um 17:41 schrieb Tuor:

@Goderic: Dein Vorschlag entspricht m. E. nicht der Midgard Regelsystematik.

Meinst Du Punkt 2) mit der prozentualen Festlegung?
Mir scheint das sehr genau abzubilden, was abgebildet werden soll. Mir fällt auch nichts "midgardigeres" ein, was das ähnlich passend löst.

Hast Du einen passenderen Vorschlag?

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