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Palabrion


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(Überarbeitete Version, Stand 2017) Als PDF: Palabrion - Stadt am Koiphissos.pdf

Palabrion – Stadt am Koiphissos (2. Teil )

Dem Reisenden bietet sich, wenn er die Stadt zum ersten Mal, noch aus der Ferne erblickt, ein fantastisches Bild: es scheint als hätten die Wellen des schäumenden Meeres vor langer Zeit innegehalten und so die Mauer der Stadt der Neun Hügel geformt. Der Sage nach hat der Held Lemnos, Sohn des Meeresgottes Nothunion und der Tochter des Königs Mydeiraos, Nausikaa, den nach ihm benannten Wall auf eben solche Weise erschaffen. Freilich sind heute nur noch Reste der ersten Mauer erhalten. Nirgendwo sonst scheinen die Elemente eine so ästhetische Ehe eingegangen zu sein wie in Palabrion: Im Übergang von Wasser zu Land manifestiert sich das Feuer der Sonne auf den roten Schindeln der Dächer und in den Kaminen der Häuser; die Winde wehen den süßen Duft der Pinien und die salzige Luft des Meeres durch die Straßen.

In
Sillybos dominieren mehrgeschossige Mietskasernen das Bild, für deren Bau abwechselnd Hau- und Ziegelsteinbänder verwendet werden. Die Etagen werden sichtbar durch halbrunde Gesimse voneinander abgestuft, das Erdgeschoß öffnet sich zur Straße und zum Hof hin in Arkaden. Selten werden diese Gebäude, deren Walmdächer schindelbesetzt sind, verputzt. Es gibt einige Gasthäuser wie der Rote Korsar, in denen Fremden im besten Fall misstrauisch begegnet wird.
Viele der Häuser sind baufällig oder heruntergekommen, die ungepflasterten Straßen strotzen vor Dreck, da die Kanalisation des Bezirkes schon lange zerstört ist und niemand sich um die Reparatur kümmert oder dazu im Stande wäre. Hin und wieder treffen Wind und Regen die Stadt und spülen den ganzen Dreck davon, der sich dann zumeist Richtung Stratagoia aufmacht und von hier in den Koiphissos gespült wird.

Der Bezirk des Militärhafens
Stratagoia beginnt südlich der Straße der Lauernden Köter und ist, sowohl an Fläche wie an Einwohnern, der Kleinste der Stadt. Dominiert wird das Viertel von der trutzigen Seeburg am Dokischen Hügel, das Hauptquartier der Palabrischen Marine. Zimmermänner, Schiffbauer, Segelmacher, Seiler und natürlich Söldner haben hier ihre Werkstätten, Geschäfte und Wohnungen. Die Bettler halten Stratagoia für den einträglichsten Teil der Stadt; die wenigen guten Plätze sind hart umkämpft.
Eine Handvoll mieser Spelunken, unter anderem
Zum zahnlosen Kentauren und zwei Gasthäuser mittelmäßiger Qualität (An der Goldenen Glocke und Zum Hungrigen Kapitän) lassen sich hier noch finden.

Der schläfrige Pilger ist eine Herberge an der Grenze zu Taelimnion, einem Viertel, welches von vielen Stadtbewohnern auch Anarcheia genannt wird, und in dem es, wie der Name schon vermuten lässt, oft hoch hergeht.
In diesem Hafenviertel, dem heimlichen Herz der Stadt, treffen Fernhändler aus den Küstenstaaten auf Seeleute aus Erainn und Alba, Glücksritter und Spitzbuben versuchen naiven Handwerkern das Geld aus der Tasche zu ziehen und ihnen die Herzen ihrer Mädchen streitig zu machen. Hier befindet sich auch die berüchtigte und verruchte
Gasse der Grünen Witwen, auf der zahlreiche Amüsierbetriebe zum Verbleib einladen. Jedes Lokal hat hier mindestens eine Bühne und zwei gut besuchte Hinterzimmer, in vielen Etablissements sind auch Übernachtungen möglich. Immer wieder gibt es kuriose und sexistische, völlig pervertierte Aufführungen von alten Klassikern des chryseischen Dramas und Huren en masse auf den Straßen.
Das
Piratennest ist wahrscheinlich die übelste Kaschemme an den Gestaden der Bucht der Blauen Wellen und wer hier alleine reinspaziert, hat schon so gut wie verloren. In dem verwinkelten Gebäude gibt es unzählige Hinterzimmer und eine Hahnenkampfarena. Einst verfügte das Piratennest auch über eine Bühne, auf der allerdings keine Bardin je eine Chance hatte; es wird geschrien, gepöbelt, gewettet und gewürfelt, Armdrücker messen ihre Kräfte und Halunken wetzen ihre Dolche bei einem Gläschen billigen Fusels. Doch irgendwann ist jede noch so gesellige Nacht zu Ende und der Wirt Ajax Langarm gönnt den Überlebenden ein wenig frische Luft.
Verbrechen sind im gesamten Viertel an der Tagesordnung. Der Widerstand gegen die gottlosen und vor allem gefährlichen Verhältnisse in Anarcheia formiert sich vor allem in der Priesterschaft der NeaDea, doch jene, die wirklich etwas zu sagen haben und diesen Zustand zumindest beeinflussen könnten, schalten auf stur. Ausländische Kaufleute haben indes nicht so viel zu befürchten wie es den Anschein hat. Denn es gilt das ungeschriebene Gesetz, dass ihnen nichts zu Leide getan werden darf. Für die Einhaltung dieses Prinzips sorgt eine Art Diebesgilde, die unter dem Namen "Die Elstern von Istramos" bekannt ist, im Viertel aber einfach als "die Familie" bezeichnet wird. Mit Sicherheit fließt coruanisches Blut in den Adern ihrer Elite. Die Macht dieser Gruppe ist aber auf Anarcheia beschränkt.

Nur eine, zugegeben breite, liebevoll gepflasterte und gepflegte Straße trennt das Hafenviertel vom
Bezirk der Goldenen Gärten, das ausgedehnte Refugium der Reichen, Schönen, Fleißigen und Mächtigen. Riesige Grundstücke, gepflegte Parks, ordentliche Stadtwachen, und durch die Straßen schlenderndes Dienstpersonal prägen das Bild des Viertels. Es gibt hier elegante Villen mit Fußbodenheizung und eigenen, kleinen Thermen, deren Mosaike in verschwenderischer Vielfalt und glitzernder Farbenpracht das Auge der Besucher entzücken (und vor Neid erblassen lassen) sollen. Es sind nicht zuletzt die reichen Kauffahrer, die den Namen "Stadt der Farben" populär machten.
Der Gasthof
An der Alten Mauer ist prachtvoll eingerichtet und verfügt über kulinarische Kostbarkeiten aller Herren Länder. Zum selbstverständlichen Service gehören ein Badehaus, schöne Mädchen und Jungen. Um hier auch nur einen Tisch zu bekommen benötigt man eine Empfehlung von einer der adligen Familien Palabrions (Ausnahmen bestätigen die Regel). Chef des Hauses ist Philaret von Lankassos, ein umtriebiger Geschäfts- und Lebemann, der mit Athanasios "die Zunge" und der Halblingsdame Rosalie Bedevers die wohl besten Köche Chryseias auf seiner Lohnliste stehen hat.
Handelfürst Ithomis ist einer der Sorte von Auftraggebern, die die Abenteurer normalerweise nie zu Gesicht bekommen; die Reichtümer seines Palastes spotten jeder Beschreibung. Eine Kleinigkeit aus Ithomis Hause zu entwenden, gilt unter den Dieben und Spitzbuben Palabriens als Meisterstück. Die Gilde der palabrischen Fernhändler hat ihren Sitz in einer altehrwürdigen Burg inmitten des größten Parks der Stadt an der Grenze zum Färberviertel.

Im Norden des Gartenviertels liegt der Bezirk
Purpureia, in dem folgende Handwerksgemeinschaften ihr Gildenhaus haben, welches häufig auch gleichzeitig Wohnung und Werkstatt des Gildenoberhauptes ist: Parfumeure und Parfumhändler, Färber, Glasbläser, Weber und Tuchmacher, Schneider, Ärzte und Apotheker, Kürschner und Pelzhändler, Steinmetze und Baumeister, Zimmermänner und Tischler, Gastwirte, Wagner, Weinhändler und Ölhersteller, Schlachter; Sattler, Lederhändler, Gerber und Schumacher. Die Handwerker leben und arbeiten auch überwiegend im Viertel. In der Luft liegt ein Gefühl von Arbeitsamkeit und Kreativität. Natürlich wollen auch die fleißigen Bürger Purpureias nach getaner Arbeit ein Bierchen trinken oder professionell unterhalten werden. Dafür begeben sie sich in Gaststätten wie Jakchos' Abendmahl und Fliegende Fische oder in das geräumige Tanzlokal Das Flinke Schneiderlein. Die meisten Häuser des Viertels haben zwei Stockwerke, sind weiß gekalkt und mit bunten Ornamentbändern bemalt.

Im Bezirk der Schmiede, welcher auch Schilderviertel genannt wird, gehen Plattner, Helmmacher, Waffen-, Gold- und Silberschmiede, Juweliere und Schlosser ihrem Handwerk nach und sorgen für eine typisch untypische palabrische Luft. Wohl kaum ein Reisender erwartet zwischen den rußgeschwärzten Gebäuden
Thyreias eine gastronomische Perle wie das Meknesch zu finden. Der Inhaber Abdelmalik hat inmitten all des Schmutzes eine kleine Oase der Ruhe geschaffen. Anhänger Ormuts genießen hier ein Wasserpfeifchen, ein Dampfbad oder ein opulentes Mal, doch auch immer mehr Einheimische erfreuen sich der scharidischen Kochkünste ("Solange sie nur kochen..."). Abdelmaliks Position im Viertel ist aber keineswegs unumstritten und ohne einflussreiche Fürsprecher wie Echelion Bagratides, Gildenoberhaupt der Juweliere und Mitglied des Hohen Rates, wäre er wohl schon längst das Opfer fanatischer Patrioten geworden.

Im Herzen der Altstadt
Parasinikia, am Skylaischen Platz, befindet sich das Konventshaus der Magiergilde der Versammlung der Arkanen Vernunft. Die Gilde hat etwa 50 feste Mitglieder. Das ursprüngliche Gebäude des Konvents ist vor 80 Jahren abgebrannt, nur die Katakomben blieben erhalten. Der berühmte tevarrische Architekt Alessandro da Reggiana entwarf den umstrittenen Neubau. Das Gebäude hat bunte Mosaikfenster, die Ausmaße eines kleinen Schlosses, vier Innenhöfe und zahllose Erker und Türmchen. Die meisten braven Bürger schütteln den Kopf bei so viel Extravaganz. Der Hochmeister Lukas Kontostephanes (hinter vorgehaltener Hand liebevoll "Konto Sturmschnauze" genannt) wohnt nicht im Konvent sondern besitzt eine Villa im Viertel der Goldenen Gärten. Er und der Hofmagus des Tyrannen, Honorios von Ipairos können sich überhaupt nicht leiden, haben aber einen gewissen Respekt voreinander.
Die fünf Thaumaturgen der Gilde leben und arbeiten nicht im Konvent, sondern haben eigene Labore und Werkstätten, die sich meistens im Keller ihrer Wohnhäuser überwiegend in der Altstadt befinden. Die Zauberhandwerker Thoros von Taprobane und Katakalon Ketaumenos (Schild: golddurchwirktes Kettenthaumagramm, kunstvoll verziert) haben einen Verkaufsraum im Erdgeschoß ihres burgartigen Hauses, indem sie beide mit ihren Familien und ihren Bediensteten wohnen. Ihre Burg ist ein typischer Vertreter der Gebäude der Altstadt: Eine Gruppe von 8 oder 12 kleineren Turmhäusern ist so angeordnet, dass sie einen Block mit Innenhof bilden. Die äußeren Galerien, die früher zur Verteidigung dienten, sind aus hölzernen, beweglichen Elementen gebaut. Palabrion wurde in der Vergangenheit oft überfallen und verwüstet. Die alten Stadtmauern entsprachen kaum der Legende und haben die Angreifer nicht lange aufgehalten. Heutzutage dienen jene Galerien den Bürgern als friedliche Balkone.
Die Kneipen, Tavernen und Gasthäuser Parasinikias sind zahlreich. Im Gasthof
Zum Zaudernden Zauberer trifft man zwar selten auf magiebegabte Menschen, kann aber für wenig Geld formidabel speisen. Berühmt ist der Koch und Inhaber Daniel Bryennios vor allem für seinen einzigartig zarten und delikaten Tintenfisch. Die Zimmer sind durchgehend gut ausgestattet und nicht besonders teuer.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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Hallo Triton!

Danke für die Anerkennung. Ich habe mir auch schon ein paar Stränge von Deinem (Eurem) Stadtprojekt zu Gemüte geführt. Viele, sehr gute Idee sind dabei und es ist mitunter sogar lehrreich. Wie lange willst Du noch daran arbeiten? Mir scheint daß, zumindest was die Informationsfülle betrifft, die Arbeit abgeschloßen ist. Oder täusche ich mich? Gibt es vielleicht einen GB Sonderdruck mit dem zusammengestellten Material? Die Karten sind cool.

Wenn Du möchtest, daß ich etwas über Nikostria schreibe, sag mir was. Du hast den Überblick was noch fehlt, ich (noch lange) nicht.

Was Palabrion und den Gildenbrief betrifft: Das was ich hier gepostet habe ist so ca. vier Jahre alt und ist nie richtig fertig geworden. Jetzt ist es ja hier und muß nicht mehr in den Gildenbrief. Anders liegt die Sache bei Nikostria. Das könnte man wirklich gut benutzen, doch ist es dazu noch nicht übersichtlich genug, was natürlich an dem Projektcharakter liegt.

Zurück zu Palabrion: Ich werde noch einen dritten Teil hinzufügen, indem die restlichen Stadtviertel  vorgestellt/angerissen werden. Das kann allerdings noch ein bißchen dauern.

See You, Orlando

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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Zitat[/b] (Orlando Gardiner @ 27 Juli 2003,17:15)]Ich bin ein leidenschaftlicher Stadtkartenzeichner und gar nicht mal soooo schlecht. Wie poste ich hier eine Stadtkarte?

Da gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, Du kannst das Image-Tag benutzen (nicht zu empfehlen bei großen Bildern) oder einen Link darauf setzen mittels dem URL-Tag.

 

Beides setzt vorraus, daß sich das Bild irgendwo im Internet befindet, damit Du darauf verweisen kannst. Forums-Clubber haben die Möglichkeit Bilder und andere Dateien auf den Forums-Server hochzuladen. Die anderen müssen sich woanders Webspace organisieren (z.B. bei ihrem Internet-Provider) und dort ihre Dateien ablegen.

 

Ein URL-Link auf eine (Bild-)Datei wird z.B. so angegeben:

<table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td>Code </td></tr><tr><td id="CODE">Stadtplan von Nikostria

Im Beitrag sieht das dann so aus:

Stadtplan von Nikostria

 

 

Herzliche Grüße,

Triton

 

PS: Deine Fragen bezüglich Nikostria habe ich hier beantwortet.

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Guten Tag! Hier sind ein paar

Fragen/ Diskussionspunkte zu Palabrion

Was unterscheidet palabrische (bzw. chryseiische) Friedhöfe vom irdischen Pendant? Wie sehen die Todesriten aus? Welche Priester führen Sie durch?

Die Magiergilde Der Arkanen Vernunft hat ca. 50 Mitglieder. Ein Teil davon sind Thaumaturgen ( insgesamt 20 Schüler, 7 Adepten (Lehrer), 4 Meister, 1 Hochmeister, der Rest ist auf Wanderschaft (Die Arkanen Wanderer) sprich: im Sinne des Ordens unterwegs. Oder müssten es wesentlich mehr sein? Sollen die Ränge (pseudo-)griechisch tituliert werden?

Die Thaumaturgen leben und arbeiten  nicht im Konvent sondern haben eigene Labore und Werkstätten. Meistens im Keller ihrer Wohnhäuser überwiegend in der Altstadt. 2 von ihnen haben einen Verkaufsraum im Erdgeschoß. Die Thaumaturgen haben einen wissenschaftlichen Freundeskreis, der zwar noch nichts Verbotenes tut, aber trotzdem geheim ist. Die Thaumaturgen sind für chryseiische Verhältnisse Freigeister.

Das ursprüngliche Gebäude des Konvents ist vor 80 Jahren abgebrannt, nur die Katakomen blieben erhalten. Ein Unfall? Der Architekt Alessandro da Reggiana entwarf den Neubau. Das Gebäude hat bunte Mosaikfenster, die Außmaße eines kleinen Schlosses, einen großen Innenhof und könnte als jugendstilartige Gotik bezeichnet werden (?).

Der Hochmeister Lukas Kontostephanes (hinter vorgehaltener liebevoll Konto Sturmsschnauze genannt) wohnt erstaunerlicherweise nicht im Konvent sondern besitzt eine Villa im Viertel der Goldenen Gärten. Er und der Hofmagus des Tyrannen, Honorios von Ipairos können sich nicht wirklich leiden, haben aber Respekt voreinander.

Wie viele Kirchen, Tempel und Klöster befinden sich auf  dem Taulantos (Ein Tempelberg/viertel im Norden) und wie viele gibt es insgesamt. Namensvorschläge?

Gerüchte: Die Nachtwache am Tor der Streitenden Winde ist bestechlich. (Schmuggel?)

Die Schauspieler im Satyrn Theater feiern wilde Orgien

....

Auf dem Skylaischen Platz tummeln sich Propheten. Ein großer Markt findet dort täglich statt. Zweimal pro Trideade gibt es mehr als nur das Übliche. (Waffen, Tiere, teure Stoffe, Gewürze, Kunstgegenstände und Aufführungen von Gauklern...)

Einige ältere Gebäude der Altstadt ähneln den Turmhäusern von Florenz. Eine Gruppe von Türmen die so angeordnet sind, dass sie einen Block mit Innenhof bilden. Die äußeren Galerien, die zur Verteidigung dienten sind aus hölzernen, beweglichen Elementen gebaut.  (Florenz wurde im frühen MA oft überfallen und verwüstet. Die Stadtmauern haben die Angreifer nicht lange aufgehalten) In Palabrion dienen jene Galerien heute als friedliche Balkone

Zünfte gibt es noch nicht lange (die ersten seit 20 Jahren), sie sind eher noch im Entstehungsprozeß begriffen.

Hohe Zünfte Hetärien

Großhändler, Richter und Notare (?), Wollhersteller und Wollhändler, Ärzte und Apotheker, Parfumeure und Parfumhändler, Schwert-, Rüstungs- und Schildschmiede, Kürschner und Pelzhändler,

Schlosser, Schuhmacher, Gürtler, Lederhändler und Gerber, Färber, Seiler, Bettfedernhändler und Trödler, Schmiede, Baumeister und Steinmetze, Zimmerleute, Bäcker, Schlachter, Weinhändler, Ölhersteller, Gastwirte

u.a. Welche sind noch wichtig, bzw. welche sollen behandelt werden?

So das reicht erst mal. Es wäre nett, wenn Ihr mir sagt was Euch unwahrscheinlich erscheint, bzw. wie man bestimmte Dinge vielleicht besser machen könnte. Es muß und kann nicht jeder zu allem was sagen. Das ganze ist einfach eine erste Sammlung für die Fortsetzung von Palabrion, Stadt am Koiphissos auch wenn nicht alles was hier steht unbedingt einfließen wird.

Euer Orlando

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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@Orlando:

 

Welche Dinge in (deinem) Palabrion wahrscheinlich oder unwahrscheinlich sind, hängt dabon ab, an welcher/welchen irdischen Kultur(en) und Epoche(n) Du dich orientierst.

 

Mittlerweile herrscht hier im Forum die Meinung vor, daß Chryseia kulturell fast genauso heterogen ist, wie politisch, d.h. in den zahlreichen Stadtstaaten kann man kulturelle Eigenarten aller möglichen Epochen vorfinden, vom archaischen Griechenland bis zu Byzanz. Also ist irgendwie doch wieder alles möglich... smile.gif

 

Nun zu ein paar von deinen Punkten:

 

Friedhöfe befinden sich außerhalb der Stadt. Diese Nekropolen liegen meist entlang von Ausfallstraßen.

(siehe z.B. Die Nekropolen von Ephesos)

 

Magiergilde: Der Artikel Magic in the Graeco-Roman world gibt Anregungen, wie man eine chryseische Zauberer gestalten kann.

 

Klöster gibt es in allen Größen über die ganze Stadt verteilt. Zu jedem Kloster gehört auch ein Tempel. Die Klöster und Tempel sind nach dem Namen eines Heiligen oder einer Heiligen benannt und heißen deshalb z.B. Hagios Demetrios oder Hagia Sophia.

 

Daß es Zünfte erst seit 20 Jahren gibt, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Solche Berufsvereinigungen sind ein Kennzeichen von größeren Städten und Palabrion ist ja nicht erst seit kurzem eine Großstadt.

 

 

Herzliche Grüße,

Triton

 

PS: Vielleicht hilft Dir auch unsere Nikostria-Bibliothek. Nikostria hat übrigens ein paar wichtige Connections zu Palabrion, insbesondere zu den Fernhändlern (Handelsgesellschaft "Syllogos Odos Neos"). Vielleicht wendest Du dich mal an Birk, der dazu schon tätig war/ist.

 

PPS: Ich fände es gut, wenn das Palabrion-Projekt und das Nikostria-Projekt in Zukunft eng zusammenarbeiten würden. smile.gif

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Hallo Triton!
Mal wieder danke für die Links. Daß Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern waren, habe ich schon vermutet. Ich wollte eigentlich eher auf Midgard hinaus, wie stark der Ritus von irdischen Gebräuchen abweicht. In der hervorragenden  Bibliothek von Nikostria war ich natürlich längst...

Es ging mir auch nicht um die Gestaltung der Zauberer sondern um die Größe der Akademie. Ich erinnere mich bei Euch eine Dikussion über ein ähnliches Problem gelesen zu haben. Ihr habt glaube ich 8 Zauberer bei ca. 2.100 Ew. (?)

Natürlich kann man beide Städte in der Hinsicht nicht so wirklich vergleichen.

Zusammenarbeit klingt gut. Du hast gesagt du willst noch Material zur Befestigung. Ich nehme an Du hast da schon ziemlich klare Vorstellungen, ich noch nicht. Den Strang dazu habe ich auf jeden Fall schon mal gelesen. Überlegt habe ich mir, die Burg in Form eines Erlebnisberichtes eines Gesandten am inneren Auge vorbeiziehen zu lassen. Das entspricht dann natürlich nicht der Art von Corinnis.

Ich werde versuchen ein paar Links zu nikostrischen Charaktären u. Institutionen aufzubauen.

Machs gut und nochmals Danke,
Orlando

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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Zitat[/b] (Orlando Gardiner @ 30 Juli 2003,19:12)]Es ging mir auch nicht um die Gestaltung der Zauberer sondern um die Größe der Akademie. Ich erinnere mich bei Euch eine Dikussion über ein ähnliches Problem gelesen zu haben. Ihr habt glaube ich 8 Zauberer bei ca. 2.100 Ew (???)

Natürlich kann man beide Städte in der Hinsicht nicht so wirklich vergleichen,...

Nikostria hat auch keine Magiergilde, diese ca. 8 Leute (weiß das selber nicht so genau) sind alles "Freischaffende". Aber bitte poste doch Fragen, Anregungen und Beiträge zu Nikostria im dortigen Forum. Wir erleichtern Dir gerne den Einstieg, wenn's am Anfang mit dem Überblick noch hapert. smile.gif

 

Herzliche Grüße,

Triton

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  • 6 Monate später...

@Triton: die Karte für deine Burg? Ich habe so das Gefühl, daß Du der geeignetere Mann dafür bist. (Siehe deine Karten in Nikostria) War das so ne Art Akropolis? Grüße an den Verfasser der coolen Varänger Garde
Orlando
@Wiszang: Danke. Ist natürlich noch nicht vollständig, da noch einige Stadtviertel und ein paar Details fehlen.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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Zitat[/b] (Orlando Gardiner @ 16 Feb. 2004,02:07)]Das Palabrion Material von mir wird auf keinen Fall offiziell. Der Gildenbriefredaktion hat mir dafür eine vollständige und unmißverständliche Absage erteilt.

Geht es nur um das Buchsymbol oder um die Veröffentlichung im GB an sich? Und was sind die Gründe für diese Absage? confused.gif

 

Triton

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Zitat[/b] (Orlando Gardiner @ 16 Feb. 2004,02:07)]Das Palabrion Material von mir wird auf keinen Fall offiziell. Der Gildenbriefredaktion hat mir dafür eine vollständige und unmißverständliche Absage erteilt.

 

Grüße,

Juri

angryfire.gif  sad.gif  disturbed.gif

Ach Du grüne Neune. Da muss etwas ziemlich falsch angekommen zu sein. Der Artikel ist doch nicht schlecht. Er muss nur in einigen Punkten angepasst werden (z.B. muss auf bereits erschienene Artikel mehr Rücksicht genommen werden).

 

Also: Keine Sorge turn.gif

 

Viele Grüße

hj

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Eines habe ich vergessen:

 

Da der Artikel hier im Forum steht, gibt es natürlich gewisse Probleme. Wir haben zwar nichts dagegen, wenn ein Artikel hier veröffentlicht und ausgearbeitet wird, bzw. für einen Gildenbrief Artikel zusammengefasst wird, aber eine Vorabveröffentlichung hier stellt uns doch vor gewisse Probleme.

 

Das soll aber keine Absage an den Artikel sein. Er muss jetzt halt nur deutlicher überarbeitet werden, damit er sich von dem abhebt, was Du hier gepostet hast.

 

Viele Grüße

hj, manchmal im Zwiespalt zwischen Forumsadmin und Gildenbrief Redakteur

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  • 6 Jahre später...

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