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Bardenmagie - Wirkungsbereich oder hörbar entscheidend?


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Moin zusammen.

 

Aufgrund eines anderen Themas, in dem es um sinnvolle Zauber geht, um damit Nahkampf zu vermeiden oder aufzulösen, wurde Bardenmagie, speziell das Lied des Fesselns genannt.

 

Geht es bei Bardenmagie um den Wirkungsbereich des Liedes oder darum, ob ein potentielles Opfer die Musik überhaupt hören kann?

 

 

 

Und auch die andere Frage ("wer hört das denn im Kampf überhaupt") dürfte da schon genug Einschränkung bieten, denn mWn geht Bardenmagie auf Hörweite - ohne Hören nix Magie :sneaky:

 

mfg

 

Das stimmt so nicht. Arkanum S. 163

 

"Bardenlieder verzaubern [..] alle Wesen innerhalb des Wirkungsbereichs, die sich nicht sorgfältig die Ohren verstopft haben oder taub sind."

 

Es kommt also gerade nicht darauf an, dass das Opfer die Musik bewusst (zwischen vielen anderen Geräuschen) wahrnimmt.

 

Mfg        Yon

 

 

Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch zu meiner These, dass die Musik gehört werden muss - wie sonst sollten Leute, die sich die Ohren verstopfen oder taub sind nicht von der Bardenmagie betroffen werden? Dann wäre es aber auch logisch, dass es im Ermessen des SL liegt, ob Personen in Ausnahmesituationen wie etwa einer Schlacht/einem Kampf/einer Wirtshausschlägerei überhaupt etwas davon mitbekommt und so ggf. von der Bardenmagie gar nicht erst betroffen ist.

Der Punkt mit bewusst oder unbewusst leuchtet mir auch nicht wirklich ein - auch jemand, der sich die Ohren verstopft, hört immer noch ETWAS, wenn auch viel leiser - das dürfte dann also auch nicht vor Bardenmagie schützen.

 

mfg

Bearbeitet von Ewigan
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Es steht aber so in den Regeln. Entscheidend ist demnach nicht die bewusste Wahrnehmung, sondern der Schalldruckpegel am Ohr.

 

Denn es handelt sich hierbei - und das sollte man bei all dem nicht aus den Augen lassen - eben um Magie, die gerade nicht auf subjektive Wahrnehmung angewiesen ist:

 

"Die Resonanz zwischen der Musik des Barden und dem Weltenlied ruft magische Effekte hervor." Arkanum S.60

 

Mfg       Yon

 

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Der Punkt mit bewusst oder unbewusst leuchtet mir auch nicht wirklich ein - auch jemand, der sich die Ohren verstopft, hört immer noch ETWAS, wenn auch viel leiser - das dürfte dann also auch nicht vor Bardenmagie schützen.

 

 

Deshalb steht ja auch ausdrücklich "sorgfältig" da, was wohl so zu verstehen ist, dass die Person durch das Verstopfen der Ohren faktisch taub sein muss.

 

Mfg           Yon

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"Die Resonanz zwischen der Musik des Barden und dem Weltenlied ruft magische Effekte hervor." Arkanum S.60

 

Mfg       Yon

 

 

Wenn es nur um den magischen Effekt ginge wäre der Zusatz mit taub oder durch Verstopfen taub aber überflüssig. Da dieser Zusatz aber extra dabei steht muss er einen Sinn haben.

 

Logisch gesehen: Wenn ich neben einem Lautsprecher stehe, der mich mit 100 DB beschallt, höre ich auch kein Kofferradio mehr, das 10 Meter weiter mit 40 DB dudelt - egal ob verstopfte Ohren oder nicht.

 

"Ist halt Magie" bzw "Die Resonanz zwischen der Musik des Barden und dem Weltenlied ruft magische Effekte hervor." ist in diesem Falle auch keine ausreichende Erklärung, das müsste dann auch bei verstopften Ohren gelten.

 

"Steht halt so in den Regeln" - aber genau das bezweifle ich ja, denn ich sehe immer noch keinen stichhaltigen Grund, warum meine Interpretation falsch sein sollte - denn der Regeltext ist nicht eindeutig, sondern fordert zwangsläufig logische weitere Schlüsse.

 

mfg

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"Ist halt Magie" bzw "Die Resonanz zwischen der Musik des Barden und dem Weltenlied ruft magische Effekte hervor." ist in diesem Falle auch keine ausreichende Erklärung, das müsste dann auch bei verstopften Ohren gelten.

Wie wäre es denn damit, dass die magische Wirkung ein offenes/freies+funktionierendes Ohr benötigt und nicht die Musik an sich (un)deutlich gehört werden muss?

Bearbeitet von seamus
  • Like 1
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In einem "magische Stille"bereich unterliegt man keiner Bardenmusikauswirkung, oder?
Oder wäre für den Bereich dann ein Zauberduell fällg?
Spräche für mich dann allerdings für auch hörbar notwendig und nicht rein Wirkngsbereich.

Ah ich glaube ich habe da einem Trugschluss aufgesessen -sorry kein ARK zur Hand.
Stille dämpft geräusche nur extrem(st), oder?

 

edit:

MIT BLICK NACH UNTEN -Yons Beitrag mit M4-Link- dieser meiner Beitrag ist obsolet:

Bearbeitet von seamus
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"Die Resonanz zwischen der Musik des Barden und dem Weltenlied ruft magische Effekte hervor." Arkanum S.60

 

Mfg       Yon

 

 

Wenn es nur um den magischen Effekt ginge wäre der Zusatz mit taub oder durch Verstopfen taub aber überflüssig. Da dieser Zusatz aber extra dabei steht muss er einen Sinn haben.

 

 

 

Hat er auch. Und den hat Ma Kai schon dargelegt. Bardenmagie wirkt grundsätzlich ohne Einschränkung auf alle im W.B. Eine Ausnahme besteht lediglich für Wesen, bei denen der Schall physikalisch schon keine Wirkung erzielen kann und das sind neben von Natur aus tauben eben nur die Personen die ihre Ohren so sorgfältig verstopft haben, dass sie taub sind.

 

Ich weiß nicht, welche Stelle im Regeltext deiner Meinung nach "zwangsläufig" auslegungsbedürftig ist. Der Wortlaut ist eigentlich relativ klar. Du stellst dir nun die Frage, ob du über den bloßen Wortlaut hinaus weitere Ausnahmen zulassen möchtest/kannst. Das ist aber im Regeltext so erstmal nicht angelegt. Sonst hätte man einfacher schreiben können, dass die Bardenmagie auf die Wesen nicht wirkt, die sie nicht bewusst wahrnehmen können.

 

Das es nicht auf das bewusste Wahrnehmen der Magie ankommt, ergibt sich übrigens auch aus der Reichweite der Magie. Ein Wesen außerhalb dieser Reichweite hört das Lied trotzdem noch, es entfaltet aber keine Wirkung mehr.

 

Zu deiner Lautsprecherargumentation vielleicht ein Beispiel:

 

Wenn ich ein (beim Einatmen) giftiges, süßlich riechendes Gas mit einem ungiftigen aber stark stinkenden Gas vermische, wirkt das erste Gas trotzdem noch, obwohl man es nicht mehr bewusst riecht. Einzige Ausnahme würde für Personen bestehen, die das Gas gar nicht einatmen (können).

 

Mfg     Yon

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Zwar noch M4, aber die selbe Thematik: Zauberlieder - Was schützt davor?

 

Auch in M5:

 

Zauberlieder wirken nicht nur über das Gehör [..], sondern auch direkt über den empyrëischen Astralleib [..]. Der hörbare Teil [..] spielt eine ebenso große
Rolle [..] wie der unhörbare magische Teil[..].  S.163

 

Mach beachte: "hörbar" und nicht "tatsächlich wahrgenommene" oder "gehörte".

 

Mfg    Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Aber der "hörbare" Teil IST je nach Situation nicht mehr hörbar... Warum sollte sonst nach dem von dir verlinkten Thema Stille gegen Bardenmagie wirken (das war nach kurzem Überfliegen glaube ich der Tenor...)?

Es gibt für mich keinen Unterschied zwischen hörbar und wahrnehmbar -  bei entsprechender Lautstärke wird der "hörbare" Teil so überlagert, dass er nicht mehr existiert/nicht hörbar ist. Sonst könnte ich als Barde mit Stimme als Musikinstrument auch einfach flüstern. Das ist aber doch wohl auch nicht gewollt, obwohl es nicht in den Regeln steht, oder?

 

mfg

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Aber der "hörbare" Teil IST je nach Situation nicht mehr hörbar... Warum sollte sonst nach dem von dir verlinkten Thema Stille gegen Bardenmagie wirken (das war nach kurzem Überfliegen glaube ich der Tenor...)?

Es gibt für mich keinen Unterschied zwischen hörbar und wahrnehmbar -  bei entsprechender Lautstärke wird der "hörbare" Teil so überlagert, dass er nicht mehr existiert/nicht hörbar ist. Sonst könnte ich als Barde mit Stimme als Musikinstrument auch einfach flüstern. Das ist aber doch wohl auch nicht gewollt, obwohl es nicht in den Regeln steht, oder?

 

mfg

 

Da liegt dein Fehler:

Musik, Töne und Schall im Allgemeinen sind Wellen. Wenn du eine laute Schallquelle hast und daneben ein Barde vor sich hin trällert, dann wird das Lied des Barden zwar vom lauten Krach überlagert und dein Gehirn sortiert das nicht mehr auseinander, aber der Schall des Liedes erreicht immer noch dein Ohr in unverminderter Lautstärke. Du hörst das Lied, nimmst es aber nicht bewusst wahr.

 

Mit gut verstopften Ohren oder Stillezauber ist das anders. Da erreicht das Lied nicht mehr dein Ohr.

  • Like 1
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Nach M4 hilft Stille gegen Bardenmagie. Nach M5 auch. Ebenso sind Taube gegen Bardenmagie immun. Also ist irgendwelcher "Druck" nicht beachtlich. Es zählt die akustische Wahrnehmung.

Die akustische Wahrnehmung beruht aber auf den Druck der Schallwellen, der auf das Trommelfell wirkt, wo die Schallwellenenergie absorbiert und die Gehörknöchelchen dahinter in elastische Eigenschwingungen versetzt werden. Insofern kannst du beides nicht voneinander trennen. Hören IST im ersten Schritt Druckwellenabsorbtion.

Es gibt aber verschiedene Stellen, an denen du die Weiterleitung der Schallwelle als Eigenschwingung unterbrechen oder dämpfen kannst. Aber das hat nichts mehr mit dem Prinzip zu tun, wie Schallwellen im Ohr umgewandelt werden.

Bearbeitet von Galaphil
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Kann ein Verstärker (Zauber) den Wirkungsbereich vergrößern? (die Regeln lassen das nach meiner Lesart nicht zu).

 

Eine mind. 30 cm dicke Mauer verhindert immer die Wirkung der Bardenmagie auch wenn ich an der Wand stehe und mit Hörem vom fernen lausche.

 

Aber auf der anderen Seite ist in den Beschreibungen immer von Zuhörern die Rede. :dunno:

 

Azu (wer nicht hören kann ist taub) bi

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Das hängt davon ab, was der Grund für die Taubheit ist. Du brauchst die Weiterleitung der Eigenschwingung nur an irgendeiner Stelle unterbrechen. Oder die Hirnregion, in der die neuronalen Impulse empfangen werden, stilllegen. Da gibt es dutzende Möglichkeiten, warum jemand nicht mehr hören kann, schwerhörig ist oder akustische Wellen zwar empfangen, aber nicht mehr verarbeiten kann.

 

Wenn es dich wirklich interessiert, solltest du dir ein paar Stunden Zeit nehmen, du findest im Internet Unmengen an Informationen zum Thema Hören, Gehörlosigkeit und Hörschwächen, und Mittel und Geräte, wieder zu hören.

 

Das Akustik aber nichts mit Wellen zu tun hätte und Hören mit Wellendruck und Wellenenergie, ist halt sehr kurz gegriffen und taugt keineswegs, um Airlags fundierte Begründung zu widersprechen.

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Laut Regeln ist es noch einfacher: Taubheit, das feste Verstopfen der Ohren und Stille verhindern die Wirkung.

 

Schlachtenlärm, Gasthauslärm oder zB Geräusche dämpfen werden nicht angeführt. Also verhindern letztere die Wirkung von Bardenmagie nicht.

  • Like 1
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Zauberlieder wirken nicht nur über das Gehör [..], sondern auch direkt über den empyrëischen Astralleib [..]. Der hörbare Teil [..] spielt eine ebenso große

Rolle [..] wie der unhörbare magische Teil[..].  S.163

 

 

Das beantwortet meines Erachtens schon die grundsätzliche Frage: Der hörbare Teil wirkt innerhalb des Hörbereichs, der unhörbare Teil innerhalb der Reichweite. Also müssen beide Bedingungen erfüllt sein, damit die Bardenmagie ihre Wirkung entfalten kann.

 

Das bewusste Hören ist aber an keiner Stelle gefordert. Wenn die magische Melodie über das Gehör den Geist des Opfers erreichen kann, wird die Magie schon dafür sorgen, dass das Opfer dem Lied die gebührende Aufmerksamkeit zukommen lässt. ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

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