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Fossilien


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Wer weiß, was bei dem Chaos, das die Seemeister bei ihren Spielereien so angerichtet haben, alles umgegraben wurde. Da harren bestimmt noch viele Dinge und Wesen (lebend wie tot) der Entdeckung furchtloser und/oder wahnsinniger Abenteurer!

 

Und da in vielen anderen Themen immer wieder auf naturwissenschaftliche Weise argumentiert wird, gibt es keinen Grund, Versteinerungen nicht als existent anzunehmen.

 

@ Xmas: Allein schon: wenn du meinst, dass es sie gibt, reicht das allein schon aus, Versteinerungen einzubauen - es ist schließlich auch dein Spiel, was von deinen Ideen lebt!

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Ohne jetzt Geowissenschaftler zu sein, denke ich, dass es für Fossilien eine ähnliche Entwicklung wie auf unserer Erde gegeben haben muss. Denn Fossilien finden sich in Sedimentgesteinen. Und Sedimente entstehen durch Ablagerungen und in die müssen dann die Gegenstände oder Organismen dann "eingelegt" werden, damit sie zu Fossilien werden können.

 

Allerdings können auf Midgard durch Magie und Götter ja jede Menge andere Dinge möglich (und mit der Logik der Spielwelt übereinstimmend) sein.

 

Wie alt sind denn eigentlich die jüngsten Fossilien? Ich habe gelesen, dass es Tuffe (aus verkalkten Moosen) seien, aber über deren Alter habe ich nicht gefunden.

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Zitat[/b] (mystic.x @ Jan. 05 2003,12:12)]Ohne jetzt Geowissenschaftler zu sein, denke ich, dass es für Fossilien eine ähnliche Entwicklung wie auf unserer Erde gegeben haben muss. Denn Fossilien finden sich in Sedimentgesteinen. [...]

Genau in diesem Punkt tue ich mich ein bißchen schwer. Ich bin mir nicht sicher, ob die Geologie auf einer Sphäre a la Midgard ähnlich funktioniert, wie auf der Erde. Ich bin da eher etwas skeptisch.

 

Aber die Versteinerungen müssen ja nicht mal geologischer Natur sein. Hier auf der Erde hat man lange Zeit geglaubt, das die Fossilien erste Fehlversuche Gottes waren, die dann von ihm versteinert wurden, weil sie nichts taugten. Andere dachten, diese Wesen hätten sich falsch Verhalten und sind von Gott bestraft worden.

Als Talismane und Schmuck wurden sie trotzdem verwandt.

 

Auch der Seemeister-Ansatz von Professore ist eine Möglichkeit und wer weiß, was davor war...  Die Arracht könnten ja ebenfalls experimentiert haben.

 

So viele Möglichkeiten...

 

mfg

Detritus

 

P.S. @Xmax:

Danke für die nette Anregung.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Xmax @ Jan. 03 2003,16:58)]hatt keiner ne Idee, oder will keiner was sagen?

1.) werden sich Leute unter dem Titel "Frage" wenig vorstellen können.

2.) Du fragst nach 12 Minuten schon nach? shocked.gif

12 Minuten warte ich ja in einer Bezahlhotline in der Warteschleife, was erwartest du von uns? Realtime-support? wink.gif

 

Detritus hat ja schon darauf hingewiesen, daß die rein geologische Erklärung womöglich nicht greift, da wir die Entstehung der Sphäre Midgard nicht kennen und deshalb die normalen Vorgänge wie Kontinentaldrift, Gebirgsbildung etc. womöglich nicht stattgefunden haben.

 

Interessant sind aber die Geschichten, die es bezüglich der Versteinerungen gab. Um einmal ein paar kurze Stories zu bringen:

 

Der Belemnit (übersetzt in etwa "Donnerstein") wurde als die in die Erde gefahrene Spitze eines Blitzes gedeutet. In Österreich heißt er auch "Luxstoa" (also "Luchsstein") weil man annahm, daß die Markierung des Luchses so scharf ist, daß sie das Gestein verändert. Dies könnte man ja auf ein interessanteres und mehr "Midgard-likes" Tier ummünzen.

 

Die "Schneckensteine" also versteinerte Schnecken im Querschnitt (sodaß man die Spirale sieht) wurde den Schafen in gemahlener Form als Mittel gegen die "Drehkrankheit" (heute durch den Rinderwahn weithin auch unter ihrem englischen Namen "scrapie" bekannt) verabreicht.

 

Der Amethyst, keine Versteinerung, sondern ein Mineral, wurde als solche angesehen. Man nahm an, daß

Bergkristall so tiefgefrorenes Wasser sei, daß es nie wieder auftaut. Parallel dazu sah man den Amethyst als tiefgefrorenen Wein an und gab ihn, feingemahlen, zum Wein zu, um mehr trinken zu können und den Kater zu reduzieren. "A methystos" bedeutet soviel wie "gegen den Rausch"

 

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wenn noch Interesse besteht, schaue ich noch einmal in meinen Büchern, ob ich noch so Geschichten finde.

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Noch ein paar Erklärungen aus "vorwissenschaftlicher" Zeit:

 

Fossile Ammoniten wurden im Mittelalter für eingerollte Schlangen gehalten.

 

Ammoniten haben ihren Namen von ihrer Form, denn sie sehen aus wie das Horn des ägyptischen Gottes Amun (Amun wurde gelegentlich mit einen Widderkopf dargestellt).

Ammoniten sind aber tatsächlich fossile Cephalopoden (sowas wie Tintenfische), die zwischen den Erdzeitaltern Devon und Kreide lebten.

Sie haben schneckenähnliche Gehäuse mit einem Durchmesser von 1cm bis zu 2m.

 

Fossile Haifischzähne wurden von Menschen bereits in der Steinzeit gefunden und als Schmuck verwendet.

 

Die fossilen Haifischzähne hielt man in der Antike für "Glossopetrae" = "versteinerte Zungen".

 

Fossile Seeigel hielt man für Steine, die vom Himmel fallen, wenn es donnert.

 

Eine andere Meinung war, dass die fossilen Seeigel Schlangeneier seien.

 

Bernstein wurde früher für Luchs-Urin gehalten. Trüber Bernstein sei der Urin von männlichen Luchsen, klarer Bernstein stamme vom Weibchen.

Andere Erklärungen für Bernstein waren auch interessant: Bernstein sei gefrorener Sonnentau, Vogeltränen, Nymphentränen oder erstarrter Meerschaum.

 

Die Römer nannten den Bernstein "Succinum".

"Succinum" ist lateinisch für Saft. Damit waren die Römer schon nahe dran, denn Bernstein ist ja fossiles Baumharz.

 

1663 wurden sogar Fossilien eines Einhorns entdeckt.

Otto von Guericke fand bei Quedlinburg einige Knochen und rekonstruierte daraus ein Einhorn. Aber es waren leider nur Reste eines Mammutskeletts und eines Nashorns.

 

Und auch Opfer der Sintflut wurde 1725 in Öningen (Baden) entdeckt:

Das Skelett des Sintflutopfers wurde 1725 vom Schweizer Paläontologen Johann Jacob Scheuchzer gefunden. Er erkannte darin einen Menschen der bei der Sintflut ertrunken war ("Homo diluvii testis").

1787 erkannte man es als ein Amphibienskelett.

1825 stellte der Paläontologe Cuvier fest, dass es das Fossil eines grossen Wassersalamanders (ca. 1,20m lang) aus dem Miozän (vor 25 Millionen Jahren) ist.

 

In der Antike interpretierte man diese übergroßen unbekannten Knochen, die man ja auch damals ab und zu fand, als Skelett-Teile antiker Helden wie Achill etc. Die vollbrachten ja übermenschliche Leistungen, also konnten sie ja auch etwas größer sein smile.gif

 

Als in Griechenland große Schädel mit einer großen Öffnung gefunden wurden hielt man ihn für den Kopf des Zyklopen Polyphem. Aber es war nur der Schädel eines Zwergelefanten. Man hatte die "Nasenöffnung" mit dem Auge verwechselt.

 

Dier ersten Sauerierknochenfunde in England wurden als Elefantenknochen der Römer interpretiert, denn sie waren ja so groß, dass sie zu sonst keinem Tier gepasst hätten.

 

 

 

 

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  • 1 Jahr später...

Gibt es Bernstein auf Midgard? Und was ist es dann? Fossiles Baumharz? Oder wirklich Luchs-Urin etc.

 

Zitat[/b] (mystic.x @ 05 Jan. 2003,22:37)]Bernstein wurde früher für Luchs-Urin gehalten. Trüber Bernstein sei der Urin von männlichen Luchsen, klarer Bernstein stamme vom Weibchen.

Andere Erklärungen für Bernstein waren auch interessant: Bernstein sei gefrorener Sonnentau, Vogeltränen, Nymphentränen oder erstarrter Meerschaum.

 

Schön wäre ja auch, wenn der Bernstein in den verschiedenen Ländern Midgards tatsächlich jeweils anderen Ursprungs ist.

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Zitat[/b] (mystic.x @ 04 Juli 2004,09:41)]Schön wäre ja auch, wenn der Bernstein in den verschiedenen Ländern Midgards tatsächlich jeweils anderen Ursprungs ist.

Na ja, ich weiß nicht. Logisch wäre das nicht.

 

Was soll man denn für Versteinerungen finden können? Einen Arracht oder einen Ur-Zwerg? Oder bloss einen Saurier oder so was?

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Hi!

 

Bei den ganzen Zaubern die "versteinern" können, sollten da ja wirklich jede Menge Möglichkeiten sein. Ob, wie Detritus schon meinte, auf Midgard als eine Spähre die gleichen geologischen Voraussetzungen herrschen, sei dahingestellt und ist im Grunde auch nicht wichtig.

Alles Gute

Wiszang

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  • 5 Wochen später...

Nenne mir bitte jemand mal einen Grund, warum es auf Midgard keine Fossilien geben sollte. Wenn der Krieg der Magier diese Welt soweit umgegraben hätte das man nie wieder ein Fossil finden würde, wäre diese Welt schlicht zerbrochen. Die Seemeister waren zwar heftig, aber nicht göttergleich!

Midgard hat eine Geschichte, die zumindest in Teilen Niederschrift gefunden hat. Was davor war entzieht sich selbstverständlich unserer Kenntnis, sollte allerdings einigermaßen erdähnlich abgelaufen sein.

Das Entstehen von Edelsteinen und Edelmetallen setzt ein paar Vorgänge vorraus die für einen Planeten maßgeblich sind. Wenn aus dieser "Ursuppe" eine Welt entstanden ist, auf der sich Menschen etc. tummeln können, muß auch die Evolution urzeitlichen Lebewesen einen Raum gegeben haben. Einen Teil davon findet sich nun mal als Versteinerung oder in Bernsteineinschlüssen wieder.

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Zitat[/b] (DerZwerg @ 04 Aug. 2004,22:53)]Nenne mir bitte jemand mal einen Grund, warum es auf Midgard keine Fossilien geben sollte. Wenn der Krieg der Magier diese Welt soweit umgegraben hätte das man nie wieder ein Fossil finden würde, wäre diese Welt schlicht zerbrochen. Die Seemeister waren zwar heftig, aber nicht göttergleich!

Midgard hat eine Geschichte, die zumindest in Teilen Niederschrift gefunden hat. Was davor war entzieht sich selbstverständlich unserer Kenntnis, sollte allerdings einigermaßen erdähnlich abgelaufen sein.

Das Entstehen von Edelsteinen und Edelmetallen setzt ein paar Vorgänge vorraus die für einen Planeten maßgeblich sind. Wenn aus dieser "Ursuppe" eine Welt entstanden ist, auf der sich Menschen etc. tummeln können, muß auch die Evolution urzeitlichen Lebewesen einen Raum gegeben haben. Einen Teil davon findet sich nun mal als Versteinerung oder in Bernsteineinschlüssen wieder.

Midgard ist aber eine Sphäre, kein Planet!

 

Gegen Fossilien spricht ja nichts. Nur die Entstehungsgeschichte dürfte eine andere sein, als auf der Erde.

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

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