Zum Inhalt springen

Reichweite beim Zaubern - für den gesamten Zaubervorgang maßgeblich?


Empfohlene Beiträge

Hi

 

Im Arkanum heißt es, die Reichweite eines Zauberspruchs gibt an, wie weit ein Ort bzw. Wesen entfernt sein darf, bei dem die Magie wirken soll (Arkanum S. 13)

 

Was ist für die Einhaltung der Reichweite der maßgebliche Zeitpunkt? Der Anfang des Zaubervorgangs? Das Ende des Zaubervorgangs? Der gesamte Zaubervorgang?

Die Sichtbarkeit des Ziels muss beispielsweise während des gesamten Zaubervorgangs gewährleistet sein (Arkanum S.18).

 

Relevant wird dies für Zauber, die sich gegen Personen richten, die zu Beginn der Zauberdauer noch nicht in Reichweite sind, am Ende der Zauberdauer jedoch in Reichweite geraten sind. Oder andersrum: Personen die zu Beginn in Reichweite sind, sich im Rahmen eines Kampfgeschehens jedoch aus der Reichweite entfernen.

 

Wie versteht ihr den Regeltext hierzu?

 

Mfg       Yon

Link zu diesem Kommentar

Hi Yon,

wir spielen das schon lange so, dass der maßgebliche Zeitpunkt das Auslösen des Zaubers ist, soll heißen, in dem Moment wo der Zauber wirkt, MUSS das Ziel innerhalb der Zauberreichweite sein. Zusätzlich muss der Zauberer, wie von dir beschrieben, das Ziel während der gesamten Zauberdauer im Blick haben.

Auf deine Beispiele angewandt:

Fall 1, der Zauber wirkt

Fall 2, der Zauber wirkt nicht

 

LG

M.

Bearbeitet von Gandubán
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Was gesagt wurde, fasst es absolut zusammen.

 

Bei den B-Zaubern sieht man wunderbar, wann das Ziel in der Reichweite des Zaubers liegen muss, nämlich dann, wenn der Zauber wirkt.

 

Ansonsten würde es im Übrigen auch überhaupt keinen Sinn machen, dass ein kritischer Erfolg die Reichweite nachträglich verdoppeln kann und somit nachträglich Ziele erfasst werden, die bei Zauberbeginn nicht im Wirkungsbereich lagen.

Link zu diesem Kommentar

also dies ist eine Regeltextfrage, ich nehme mal ARK5, S18:

 

 

Mit wenigen Ausnahmen muss ein Zauberer Personen, Gegenstände oder Orte, die er verzaubern will, während des magischen Rituals sehen können. Das Ziel des Spruchs muss sich die ganze Zauberdauer über in seinem Blickfeld befinden.

 

Also die ganze Zauberdauer und nicht urn am Ende, alles andere ist Hausregel, die Z dann viel stärker macht.

 

Spannend ist natürlich das "Blckfeld"... wie lange darf eine Unterbrechung dauern? 0sec, 1sec, 5sec, 10sec?

 

Zur Reichweite konnte ich nichts finden.

Bearbeitet von Panther
Link zu diesem Kommentar

Hallo Yon,

 

im Grunde ist die Frage irrelevant. Oder kommt überhaupt nur in ganz seltenen Fällen zum tragen. Grund ist, da alle Bewegungen erst stattfinden und dann erst die Handlungen also der Zaubervorgang "startet". Das ist ein Regelkonstrukt. Bedeutet, die Frage macht nur dann Sinn, wenn der Zauberer vor dem Abschluss aller Bewegungen zaubern könnte. Kann er aber nicht.

 

Die einzige Ausnahme wäre, wenn beispielsweise eine vor dem Zauber stattfindende Handlung die Figur oder den zu verzaubernden Gegenstand "verschiebt". Zum Beispiel, eine Person wird zurückgedrängt, ein zu "verrostendendes" Schwert wird weggeworfen. Hier müsste man noch prüfen, ob dieses verschieben nicht erst nach den Zaubern am Ende der Runde stattfinden kann oder ob man solche Spitzfindigkeiten nicht einfach ignoriert.

 

Grüße Merl

Link zu diesem Kommentar

Nun, bei Mehr-Runden-Zaubern kann das durchaus eine Rolle spielen. :dunno:

 

  10 sec: Der Zauberer ist die ganze Runde lang mit seinem Spruch beschäftigt, der am Rundenende seine Wirkung entfaltet.
  20 sec: Der Zauberer beginnt am Anfang einer Runde mit dem magischen Ritual und schließt es am Ende der folgenden Runde ab. Dann beginnt der Zauber zu wirken.
  30 sec: Der Zauberer ist drei ganze Runden lang mit seinem Spruch beschäftigt. Die magische Wirkung setzt am Ende der dritten Runde ein

 

(Arkanum Seite 12)

 

So oder so entscheidet der Spielleiter.

 

Azu (hofftnichtzuvielkopiertzuhaben) bi

Link zu diesem Kommentar

Hmmm, ich hätte auch gedacht, daß das Kriterium "Reichweite" in Abwesenheit einer speziellen Reichweite tatsächlich auch während der gesamten Zauberdauer erfüllt sein müßte. Es wäre ja sonst z.B. schon hilfreich gewesen, zu definieren, ob die Reichweite denn nun am Anfang der Zauberdauer, an deren Ende, oder bloß zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen Anfang und Ende erfüllt sein muß.

 

Wie relevant ist der Fall in der Praxis? Ich habe es noch nicht erlebt, daß die Umstände lange Zauberdauer, Beweglichkeit des Ziels, Wissen um den Zauber, tatsächlich zusammen auftraten.

Link zu diesem Kommentar

 

Wie relevant ist der Fall in der Praxis? Ich habe es noch nicht erlebt, daß die Umstände lange Zauberdauer, Beweglichkeit des Ziels, Wissen um den Zauber, tatsächlich zusammen auftraten.

Situation: Zwei Parteien stehen sich in klassischer Kriegsmanier mit etwa 100 Meter Abstand gegenüber, bis zum Angriff geblasen wird. Können die Zauberer, wenn der Feind auf die eigenen Reihen zustürmt bereits mit dem Zaubern anfangen oder müssen sie warten bis der Feind in Reichweite ist? Im ersten Fall treffen die feindlichen Truppen bereits geschwächt auf die eigenen, im zweiten Fall nicht.

 

Mfg    Yon

Link zu diesem Kommentar

 

 

Wie relevant ist der Fall in der Praxis? Ich habe es noch nicht erlebt, daß die Umstände lange Zauberdauer, Beweglichkeit des Ziels, Wissen um den Zauber, tatsächlich zusammen auftraten.

Situation: Zwei Parteien stehen sich in klassischer Kriegsmanier mit etwa 100 Meter Abstand gegenüber, bis zum Angriff geblasen wird. Können die Zauberer, wenn der Feind auf die eigenen Reihen zustürmt bereits mit dem Zaubern anfangen oder müssen sie warten bis der Feind in Reichweite ist? Im ersten Fall treffen die feindlichen Truppen bereits geschwächt auf die eigenen, im zweiten Fall nicht.

 

Mfg    Yon

 

 

Sie können anfangen. Aber es kann ja auch nötig sein, dass das Opfer gesehen werden muss, dann muss das eben auch bei Zauberbeginn und während der Zauberdauer gewährleistet sein.

 

Außerdem würde ich mir keine grauen Haare deswegen wachsen lassen, denn genau so, wie man bis Zauberbeginn in eine Reichweite reinrennen kann, kann man ja auch vorher aus der Reichweite rausrennen.

Link zu diesem Kommentar

ich denke, hier wurde die Frage eigentlich (in Beitrag#4) schon hinreichend beantwortet.

 

LG Galaphil

 

Die Folgerung aus [ARK 162] finde ich dabei allerdings nicht schlüssig. Für mich spricht [ARK 162] eher wieder für das Ende der Zauberdauer als entscheidenden Zeitpunkt. Das habe ich jetzt auch im verlinkten Ursprungsstrang (Beitrag #15) näher ausgeführt.

 

Liebe Grüße

Saidon

Bearbeitet von Saidon
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar

meine Zusammenfassung: auch wenn Bardenmagie wie normale Zauberei abgehandelt wird, ist noch lange nicht klar, wie das mit den Opfern ist, ob sie sich die ganze Zeit der Zauberdauer im Wirkungsbereich aufhalten "müssen", oder nur am Anfang, oder nur am Ende.

 

Panther

Bearbeitet von Panther
Link zu diesem Kommentar

Hallo Saidon.

 

Gegenfrage: wäre es für dich sinnvoller und eindeutiger gewesen, hätte man einen EW: Zaubern zu Beginn, während jeder Runde und am Ende verlangt, nur um klar zu legen, dass die Bedingungen für das Verzaubern während der gesamten Zauberdauer gelten muss?

Oder warum sonst meinst du, dass die Bedingungen nur für den Zeitpunkt gelten, an dem willkürlich festgelegt wird, dass hier gewürfelt werden soll?

 

Meine Überlegung: wenn das Ende der Zauberdauer kommt, weiß man im allgemeinen schon, ob der Zauberer alle Bedingungen erfüllt und das Ziel noch ein legales Ziel ist. Würde man vorher schon würfeln, könnte es sein, dass am Ende der Zauberdauer der Zauber plötzlich hinfällig wird und man umsonst gewürfelt hätte.

Die Beschreibung auf S.162 ist für mich also aus pragmatischen Gründen so festgelegt.

 

Aber ich denke, solange man sich in einer Spielerunde auf eine Auslegung einigt, ist es für alle dann ok, da die Regeln ja nur für SC und NSC gleich gelten sollen.

Wie ich das in meiner Runde und du in deiner Runde handhabst, ist dabei völlig irrelevant.

 

Lieben Gruß Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
Link zu diesem Kommentar

Hallo Galaphil,

 

Nein, ich bin mir absolut nicht sicher, ob nicht doch die ganze Zauberdauer über die Reichweite eingehalten werden muss. Prados schrieb nur vom Beginn der Zauberdauer und das konnte ich eben gerade nicht aus [ARK 162] ableiten.

 

Für das Ende der Zauberdauer spricht meines Erachtens hauptsächlich die eindeutige Festlegung bei Berührungszaubern. Aber wirklich zwingend ist das nicht.

 

Liebe Grüße

Saidon

Link zu diesem Kommentar

Zauberlieder sind hier m.E. nicht die beste Analogie, da sich bei ihnen die betroffenen Wesen aus dem Wirkungsbereich, also über die Reichweite, definieren. Bei den meisten Zaubersprüchen ist es aber umgekehrt, die betroffenen Wesen werden vom Zauberer definiert und die Reichweite ist eine Randbedingung.

Link zu diesem Kommentar

Ich weiß nicht, ob das jetzt ein "hartes" Argument ist, aber bei einem Zauberlied stelle ich mir vor, dass der Zauber dadurch entsteht, dass das Opfer während der Zauberdauer die Musik hört und ihr ausgesetzt ist. Insofern musst du während der Zauberdauer im Wirkungsbereich sein.

 

Beim Zauber Blitze schleudern wird beschrieben, dass sich die Blitze zunächst beim Zauberer aufbauen und er sie erst am Ende der Zauberdauer abschießt. Insofern ist es entscheidend, ob sich das Opfer am Ende der Zauberdauer im oder außerhalb des Wirkungsradius aufhält (ist in dem Fall aber auch egal, weil der Zauber nur 10 Sekunden dauert und die Bewegung zuerst kommt).

 

Dann müsste man aus den Beschreibungen eben ableiten, wie die Zauberdauer zu interpretieren ist: Einwirkzeit des Zaubers oder Vorberetung des Zaubers.

Link zu diesem Kommentar

 

 

Wie relevant ist der Fall in der Praxis? Ich habe es noch nicht erlebt, daß die Umstände lange Zauberdauer, Beweglichkeit des Ziels, Wissen um den Zauber, tatsächlich zusammen auftraten.

Situation: Zwei Parteien stehen sich in klassischer Kriegsmanier mit etwa 100 Meter Abstand gegenüber, bis zum Angriff geblasen wird. Können die Zauberer, wenn der Feind auf die eigenen Reihen zustürmt bereits mit dem Zaubern anfangen oder müssen sie warten bis der Feind in Reichweite ist? Im ersten Fall treffen die feindlichen Truppen bereits geschwächt auf die eigenen, im zweiten Fall nicht.

 

Mfg    Yon

 

 

Nun, ein konkretes Beispiel ist natürlich gut.

Welche Zauber stehen dem Zauberer zur Verfügung? Ist der Gegner beritten, oder bewegen sie sich mit B24? Wieviele Personen befinden sich auf jeder Seite.

 

Grüße

 

Merl

 

Hinweis:

Vielleicht ist es nicht ganz regeltechnisch, aber in solchen Situation ignoriere ich Sprint und Dauerlaufregeln. Bei mir würde es also 4 Runden dauern, bis ein erster Kontakt zustande kommt. Was durchaus realistisch ist, wenn die Gegner Rüstung tragen und das Gelände nicht gerade eine Wiese ohne jegliche Wühlmauselöcher ist oder ein gepflasterter Marktplatz ....

Link zu diesem Kommentar

im Grunde ist die Frage irrelevant. Oder kommt überhaupt nur in ganz seltenen Fällen zum tragen. Grund ist, da alle Bewegungen erst stattfinden und dann erst die Handlungen also der Zaubervorgang "startet". Das ist ein Regelkonstrukt. Bedeutet, die Frage macht nur dann Sinn, wenn der Zauberer vor dem Abschluss aller Bewegungen zaubern könnte. Kann er aber nicht.

 

Hallo Merl,

 

diese Argumentation finde ich nicht stichhaltig. Auch wenn der Einfachheit halber die Bewegungen regeltechnisch vor den Handlungen stattfinden, soll der Spielleiter dennoch den Realismus der Situation im Auge behalten [KOD 59f]. Und bei einer Zauberdauer von 10 Sekunden ist doch wohl unstrittig, dass der Zaubervorgang die gesamte Runde und damit zeitlich auch alle Bewegungen dieser Runde umfasst.

 

Liebe Grüße

Saidon

Link zu diesem Kommentar

Heilzauber haben die Reichweite B,... da schon beim beginn des Zauberns ein Effekt eintritt (eine Ausnahme) - genau gesagt das der Patient stabil (im hinblich auf "es stirbt nicht") während des Zaubervorganges bleibt, - sollte man auch klarlegen das zu beginn (und über die ganze Zauberdauer) des Zaubervorganges das Ziel schon in Reichweite (B) befindet.

Bearbeitet von Unicum
Link zu diesem Kommentar

Heilzauber haben die Reichweite B,... da schon beim beginn des Zauberns ein Effekt eintritt (eine Ausnahme) - genau gesagt das der Patient stabil (im hinblich auf "es stirbt nicht") während des Zaubervorganges bleibt, - sollte man auch klarlegen das zu beginn (und über die ganze Zauberdauer) des Zaubervorganges das Ziel schon in Reichweite (B) befindet.

 

Hallo Unicum,

 

hast du dazu vielleicht eine Regelstelle? Die Geschichte, dass Heilzauber schon während des Zaubervorgangs helfen, habe ich nämlich schon mal gehört und nicht nachvollziehen können...

 

Liebe Grüße

Saidon

Link zu diesem Kommentar

Nun, ein konkretes Beispiel ist natürlich gut.

Welche Zauber stehen dem Zauberer zur Verfügung? Ist der Gegner beritten, oder bewegen sie sich mit B24? Wieviele Personen befinden sich auf jeder Seite.

 

Grüße

 

Merl

Ich denke jeder kann sich ein passendes Beispiel selbst bilden, egal ob die andere Seite beritten ist oder nicht. Da es hier um eine Regelfrage geht, interessieren mich nicht regelkonforme Kampfgeschehen nicht.

 

Die Frage möchte ich auch nicht anhand einer konkreten Situation, sondern generell entschieden haben:

Muss das Ziel eines Zaubers während des gesamten Zaubervorgangs, des Beginns oder des Endes in Reichweite sein? Egal, ob das Ziel zu Fuß, beritten oder anders unterwegs ist und egal was für ein Zauber mit Reichweite angewandt wird.

 

Mfg Yon

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...