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Figuren ("zu") stark- Was jetzt?


Gast Issi

Empfohlene Beiträge

 

 

 

Wenn ich in meiner Erinnerung krame, dann hatten wir in unserer Anfangszeit auch völlig überpowerter Gruppen, die in eine Übersättigung und damit in eine Sackgasse gerieten. Oft haben wir dann mit neuen Figuren angefangen, die wesentlich knapper gehalten wurden. Gerade zu viele Artefakte sammeln sich an und verlangen eine ständige Steigerung (kein Spieler freut sich über eine magische Waffe in der Schatzkammer, wenn er die gleiche schon am Gürtel hat).

Der bloße Versuch hat allerdings gezeigt, dass ein bestimmter Spieler darauf ziemlich ungehalten bis beleidigt reagiert und sich persönlich zu tiefst verletzt fühlt. Das ist tatsächlich ziemlich irrational.

 

Ganz ehrlich? Ich würde mit diesem bestimmten Spieler das Einzelgespräch suchen, Es muss ja Gründe geben, warum er da so emotional reagiert. Kann es zum Beispiel sein, dass das sein erster Charakter ist? Oder der erste, der so richtig mächtig geworden ist? Interessant ist auch, ob dieser Spieler selbst leitet - ich möchte fast wetten, dass er das nicht tut. Es wäre aber sicher sehr lehrreich für ihn, wenn er gezwungen wäre, für diese Gruppe zu leiten - das nimmt seinem Char nichts weg und er kann/muss deine Nöte mal aus einer anderen Persppektive sehen :)

LG Frank

 

Ich glaube das wünschen sich viele SL. -Das die SPL die Welt mal mit ihren Augen sehen. Doch nicht jeder will oder kann das machen. Das ist für mich auch >Ok .Einzelgespräche gab es selbstverständlich auch. Aber ohne wirklich greifbare Entscheidungen.

Wenn mir jemand signalisiert dass ich ihm nicht weiter auf den Zahn fühlen soll, dann werde ich das auch nicht gewaltsam machen. Für so etwas bin ich nicht ausgebildet und Es gehört auch nicht in den Aufgabenbereich eines SLs. Damit  würde ich sowohl seine Grenzen wie auch  meine Kompetenzen zu weit überschreiten.- Es ist schließlich Freizeit.

 

Liebe Grüße

 

PS: die Annahme das SL sowas grundsätzlich tun müssen, halte ich für falsch.Therapie ist nicht unsere Aufgabe.

Bearbeitet von Issi
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Was hältst Du von der Idee die Spieler mit einem noch dickeren mag. Artefakt zu ködern?

Die Idee: Die mag. Austrahlung der ganzen Artefakte erregt die Aufmerksamkeit eines Bewohners einer anderen Ebene (Dämon) und nach einer Nacht in ihrem Zimmer erwachen sie, nur mit ihrer Altagskleidung und allen mag. Artefakten in einem fremden Zimmer einer fremden Herberge. Auf dem Nachttisch eine Nachricht: Willkommen auf dem magischen Jahrmarkt. Der Wirt im EG erklärt ihnen, dass sie eingeladen sind auf dem magischen Jahrmarkt etwas zeit zu verbringen. Unterkunft und Verpflegung (vielleicht mal was richtig exotisches?) sind frei. Ausserhalb der Herberge dreht sich alles ums spielen. Glücksrad, Dosen werfen, was dir einfällt. Als Belohnung winken mag. Artefakte. von Tinnef über mag Spruchrollen bis zum mag. Bihänder +4/+4 mit Beschleunigen. Als Einsatz müssen sie aber natürlich auch etwas bringen und das können nur mag. Artefakte sein. Wenn du dann etwas dran drehst sind sie ihre Artefakte wahrscheinlich ziemlich schnell los und haben dafür einen Kristallpapagei der zwar magisch gehärtet wurde (gegen Bruch) aber sonst nichts kann.

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Klar, Rollenspiel ist Freizeit und Therapie ist nicht die Aufgabe des SL. In meinen Heimgruppen ist es allerdings so, dass aus den Mitspielen über die Jahre längst Freunde geworden sind. Und für einen Freund würde ich die Therapieaufgabe natürlich annehmen (zumal ich mal eine Ausbildung in dieser Richtung gemacht habe).

Aber das scheint bei diesem bewussten Spieler ja nicht so zu sein? Offen gesagt brauche ich niemanden in meiner Heimgruppe, der einerseits nur konsumiert (spielt) und darüber hinaus nicht bereit ist zu reflektieren und zu kommunizieren. Soll er sich doch ne andere Runde suchen ...

 

LG Frank

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Auf keinen Fall eine "erzieherische" Lösung im Spiel wählen oder qua SL-Macht die Figuren "zurechtstutzen"!

 

Ich hatte das "Problem" durchaus auch schon zweimal.

 

Meine Lösung war da recht einfach: Ich besprach das Problem mit den Spielern und teilte ihnen mit, dass mir die Ideen für immer noch heftigere, ansprechendere Herausforderungen so langsam ausgehen und ich vor allem Schwierigkeiten habe, Motivation für die reichen und super ausgerüsteten Spielfiguren zu erkennen. Das war dann beide Male der Punkt, an dem mir meine Spieler gut folgen konnten, denn sie hatten das teilweise schon selbst zumindest unterschwellig wahrgenommen.

 

Jedenfalls haben wir uns zusammengesetzt und geschaut, worauf die Spieler und ich eigentlich noch mit der Gruppe Bock haben. Was wollen wir angehen, was soll das Ziel sein?

 

In der einen Gruppe wurde dann klar, dass sie selbst etwas aufbauen wollten. Eine Mischung aus Handelsunternehmen und Organisation für besondere Probleme mit durchaus einigen Filialen, Angestellten und sicherer Finanzierung. Da waren dann die bereits erspielten Ressourcen, die für Einzelfiguren mächtig wirkten, plötzlich eher unscheinbar und klein.

 

Die andere Gruppe wollte noch zum Schluss den übermächtigen Herrscher des Landes stürzen und eine neue Ordnung installieren. Der Sturz des Herrschers war angesichts ihrer Ressourcen nicht so das Problem, aber dann das Land zu befrieden, zu verwalten und am Laufen zu halten, erforderte doch sehr viel.

 

Was ich da sagen will: Erarbeite dir doch einfach mit deinen Spieler ein großes Ziel, dass sie noch erreichen wollen. Es soll bewusst riesig sein und dann wird das dann gespielt. Ist es erreicht, kann man getrost die Kampagne beenden, denn meiner Erfahrung nach sind dann alle zufrieden.

 

Und habe auch keine Angst, dass gewisse gewöhnliche Situationen (Kampf oder so) von den Spielern schnell und locker gelöst werden. Das ist dann halt so und gibt doch ihnen auch ein gutes Gefühl. Sie haben mit der großen Aufgabe noch genug zu kämpfen ...

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Ich liebe magische Gegenstände, besonders solche die nützlich, aber nicht zu mächtig sind.

Siehe Anhang.

Die Idee ein Spiel zu inszinieren, bei dem die Helden aus eigener Tasche Einsatz bringen, ist auch super.

Gerade habe ich sie im Herz des Waldes. Dort können auch ziemlich ungewöhnliche Dinge geschehen. Vor allem weil es eine Parallel Welt ist und  dort Eindringlinge nicht erwünscht sind.

 

 

 

 

 

@theschneif :Ich würde weder einen Freund noch ein Gruppenmitglied verabschieden, nur weil jemand  über einen schmerzlichen Punkt nicht sprechen will. "Sprich mit mir oder Geh!" -nein, das fände ich falsch.

In meinem Umfeld gibt es sogar sehr viele Freunde die therapeutisch arbeiten. Wenn sich jemand anvertrauen will sind genug Möglichkeiten da.

Gerade am Anfang der Ausbildung dachten viele noch sie könnten und  müssten die ganze Welt therapieren.

Das flaut mit wachsender Erfahrung wieder ab. Andere wirklich zu respektieren und  so sein lassen zu können wie sie sind, finde ich viel wichtiger. Das Gleiche wünscht man sich doch selbst auch.

Leben und Leben lassen.

Das mit dem Konsumieren sehe ich genauso. Alle Spieler sind dafür verantwortlich sich selbst zu händeln und zu einer guten und konstruktiven Spielatmosphäre beizutragen.(So gut sie eben können)

Doch wenn ich und mein persönliches Umfeld durch jemanden auf Dauer leidet oder Schaden nimmt,

gebe ich Dir Recht. Dann wird es Zeit sich zu trennen.

 

Liebe Grüße

post-2765-0-17293400-1443951655_thumb.png

Bearbeitet von Issi
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@rosendorn- Ja das ist ein sehr guter Einwurf. Ein Gespräch wo will die Gruppe denn hin ist definitiv angesetzt. Auch die Ziele der einzelnen Figuren müssen genauer definiert werden.

 

Aber wann ist eine Maßnahme erzieherisch?- Wenn sie gegen den Willen eines einzelnen Spielers ist?- Doch was, wenn dieser Spieler ja insgeheim weiß, dass der Gegenstand zu stark ist und nur nicht will, dass er ihn vor aller Augen outtime abgenommen kriegt, aber dagegen plausible ingame sehr gut damit leben könnte?

 

 

Der persönliche Spieler Stolz ist mMn. sehr unterschiedlich.

Manche Spieler sagen bitte bitte  ich renne in jedes Antimagiefeld und opfere all meine Gegenstände, Hauptsache die super mächtigen Artefakte der Gruppe sind weg.

Andere trennen sich nur sehr schwer und wünschen sich, obwohl sie die Notwendigkeit bereits erkennen, Hilfe.

 

 

Liebe Grüße

 

Ps: Vielleicht kennt ihr das : Ihr habt ein Zimmer voller Gerümpel. Das meiste ist zuviel und das wenigste davon macht euch glücklich. Selber schafft ihr es aber nicht etwas davon wegzuschmeißen. Es wird immer mehr. Eines Tages findet ihr es plötzlich wieder leerer und schön vor. Jemand hat für euch aufgeräumt und die überflüssigen Sachen weggeschmissen.(Was ihr nie übers Herz gebracht hättet.

Doch jetzt vermisst ihr sie auch nicht mehr, und fühlt euch wesentlich wohler.

 

Hinzu kommt ja noch der Einwand, dass es sich um rein imaginäre Gegenstände handelt. Und um ein Spiel. Niemand wird wirklich beraubt. Naja es sei denn.. :pirat:

 

Bis jetzt waren mMn. schon super Vorschläge zur "Bereinigung" dabei, die ich als SPL jedenfalls nicht persönlich nehmen würde:

Verschiffung in ein fernes Land, Kriegsnot, Hunger und Seuchen,Inflation, Besondere Wetten mit hohem magischen Einsatz, Erhöhung der Ausbrennwarscheinlichkeit, Höhere persönliche Ziele für die Figur schaffen...usw.

 

 

Muß hier übrigens nicht nur um meine Gruppe gehen. Vielleicht sammeln wir ja noch andere Beispiele und Lösungen ;)

LG

Bearbeitet von Issi
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Ps: Vielleicht kennt ihr das : Ihr habt ein Zimmer voller Gerümpel. Das meiste ist zuviel und das wenigste davon macht euch glücklich. Selber schafft ihr es aber nicht etwas davon wegzuschmeißen. Es wird immer mehr. Eines Tages findet ihr es plötzlich wieder leerer und schön vor. Jemand hat für euch aufgeräumt und die überflüssigen Sachen weggeschmissen.(Was ihr nie übers Herz gebracht hättet.

Doch jetzt vermisst ihr sie auch nicht mehr, und fühlt euch wesentlich wohler.

 

das könnte nur jemand von meiner Familie machen und wenn es jemand machen würde, gäbe es einen Riesenkrach. :disturbed: Keiner weiß, was bestimmte Dinge einem anderen bedeuten und warum.

 

Bsp.: mein erster Midgard-Charakter hat in seinem ersten Abenteuer einen magischen Stoßspeer gefunden. Es hat lange gedauert, bis die Figur wußte was es ist [(+1/+1) unzerbrechlich, keine weiteren Gimmicks] In einem Conabenteuer hat uns der Spielleiter alle magischen Gegenstände abgenommen und am Ende durch andere, teilweise sogar bessere ersetzt. Was hat mein Charakter gemacht? Den supercoolen Bogen mit Donnerknall und Blitze verschiessen, die magischen  Ringe und Rüstungen - alles liegenlassen und in dem riesigen Haufen von magischen Artefakten den eigenen liebgewonnen und in so vielen Abenteuern verwendeten Stoßspeer zu suchen.

 

Würde mir ein SL jetzt sagen: Du in meinem Midgard ist so ein Speer völlig überpowert, weil magische Gegenstände selten und magischen Gegenstände mit Boni jedem bekannte Einzelstücke sind, dann würde ich den Speer in dem Abenteuer halt einfach weg lassen. Aber wie gesagt, er soll es mir vorher sagen und nicht im Spiel die Waffe abnehmen, mit einem "dieser Speer ist xxx, vor Jahren gestohlen und muss jetzt zurück in den Tempel."

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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das könnte nur jemand von meiner Familie machen und wenn es jemand machen würde, gäbe es einen Riesenkrach. :disturbed: Keiner weiß, was bestimmte Dinge einem anderen bedeuten und warum.

 

Das glaube ich Dir gerne  :) - Ich denke auch, wenn die persönliche Beziehung in ihrem Grundkern passt, dürfen einem die "lieben, nahestehenden" Menschen fast alles  sagen, (auch direkt ins Gesicht) und teilweise auch tun,  ohne dass man auf lange Zeit dauerhaft schmollt.

Menschen die sich gegenseitig wertschätzen können sich auch gegenseitig anbrüllen, fernab von "Gewaltfreier Kommunikation" ohne dass die Beziehung Schaden nimmt. Was darüber hinaus gesagt und wie kommuniziert wird stützt die positive Verbindung im besten Fall noch. Im schlechtesten Fall überlagert sie etwas, was von grundauf sowieso nicht stimmt.- Egal wie geschickt formuliert wird.

 

Mienenfelder gibt es überall, vorallem wenn man mit Menschen zu tun hat. Noch gibt es für SL keine Gefahrenzulage. Vielleicht sollte man die mal einführen??- Aber der Einwand stimmt. Bevor ich wirklich auf das Mienenfeld loslaufe, sollte ich mir der positiven Verbindung und Gegenseitigen Wertschätzung einigermaßen  sicher sein.

Liebe Grüße

 

PS: Wenn der Spieler die Chance hat einen Gegenstand selbst zu opfern, oder gegen etwas anderes zu tauschen, ist dass natürlich besser, als ihn mit einem komischen Spruch einfach wegzunehmen.

Mein Thaumagral mit Elfenfeuer habe ich kürzlich geopfert um eine frisch verschiedene Figur zu retten. Jetzt hat meine Hexe nur noch einen Dolch +5.

Bearbeitet von Issi
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Tja... reden ist ein guter Ansatz, aber ehrlich gesagt nützt das auch nicht immer... Denn manche Spieler äußern ihre wirkliche Meinung gar nicht - vielleicht, weil sie niemandem auf den Schlips streten wollen oder weil sie einfach der Konfrontation aus dem Weg gehen wollen.

 

Alles einfach wegnehmen geht gar nicht - alle sollen Spaß haben und Ereignisse die die Spieler nicht beeinflussen können mögen zwar realistisch sein, aber frustrieren - dafür hat man schon das echte Leben. Wenn, dann muss es ausgespielt werden und die Spieler müssen eine reelle (wenn vielleicht auch kleine) Chance haben, etwas zu behalten. Sobald ich als Spieler Meisterwillkür wittere oder durch wiederholte Fehler des SL gravierende Nachteile erleide, bekomme ich n dicken Hals.

 

Ich sehe aber das Problem möglicherweise auch etwas bei dir als SL. Es gibt IMMER Möglichkeiten, Spieler und Abenteuer zu lenken, ohne das sie das merken. Wenn Spieler halt mal nicht jedes Abenteuer neue magische Gegenstände bekommen, dafür aber hin und wieder mal einen verlieren, sollte dein Problem doch gelöst werden können? Falls es auch darum geht, den Spielern ihre Grenzen aufzuzeigen: Wie du schon selbst sagtest müssen es dann halt sehr starke Gegner sein (was auf Dauer aber irgendwie auch unrealistisch ist) oder eben viele. 20 aufgebrachte Bauern machen einem einzelnen Helden auch den Garaus - sofern sie sich nicht einschüchtern lassen und auch nach Verlusten weiterkämpfen. Dafür müssten sie dann aber auch schon einen sehr guten Grund haben...

 

Möglicherweise kennst du die Regeln aber auch nicht gut genug (war bei den Runenstäben raus zu deuten... hab ich aber auch keine Ahnung von :sarcasm:) und die Spieler nutzen das aus? Wir hatten mal einen sehr guten SL, der mit den Magieregeln und den ganzen Sprüchen nicht viel am Hut hatte. Klar kann man dessen NSCs dann leicht an die Wand zaubern.

 

Das ist übrigens kein Vorwurf - ich habe bis vor einem Jahr oder so auch 20 Jahre geleitet/gelitten und weiß, wie schierig so etwas sein kann. Inzwischen ist mir das aber zu aufwändig und ich möchte nur noch spielen. Das scheint sich aber auch gerade zu erledigen - offenbar haben mal wieder - wie eingangs erwähnt - nicht alle Spieler ihre Meinung gesagt. Mal abwarten. Wie auch immer: Möglicherweise musst du dir eingestehen, dass du vielleicht an deine Grenzen als SL gekommen bist - wofür die Spieler evtl nichts können. Solche Dinge wie den magischen Basar kannst du mMn weder mit allen Spielern, noch mit allen Chars machen. Mein Hx würde daran sicherlich nicht teilnehmen wollen, ein Gl sicherlich. Und wenn die ganze Gruppe hinterher merkt, dass sie jetzt statt superduper-Waffen magische Korkenzieher und Zahnstocher mit Essensreste-entfernen +20 hat, wird wohl auch die Hälfte sauer sein...

 

mfg

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Ich sehe aber das Problem möglicherweise auch etwas bei dir als SL. Es gibt IMMER Möglichkeiten, Spieler und Abenteuer zu lenken, ohne das sie das merken. Wenn Spieler halt mal nicht jedes Abenteuer neue magische Gegenstände bekommen, dafür aber hin und wieder mal einen verlieren, sollte dein Problem doch gelöst werden können?

Hallo Ewigan, kann es sein, das Du vielleicht nicht genau genug gelesen hast?

Ich habe immer wieder und mehrfach erwähnt, das alles wegnehmen blöd ist. Ist nicht schlimm.

Deine persönliche kurz Diagnose meiner Spielleiterfähigkeiten finde ich deshalb recht mutig.

 

 

Ich teile deine Meinung und focusiere  genauso wie Du eine elegante Lösung die niemandem auf den Schlips tritt.

Genau nach der wird doch auch gesucht. Falls das aus meinen Beiträgen für Dich  nicht ersichtlich war, tut es mir Leid.

Dass mit den magischen Gegenständen habe ich extra nicht genauer ausgeführt, um den entsprechenden Spieler nicht bloß zu stellen, falls hier doch mal jemand nachliest.

 

Liebe Grüße

 

Ich glaube ein kleiner "Schiffbruch" reicht auch schon. Gefangennahme, Beschlagnahmung oder Ähnliches. Alles verlieren ist blöd.

 

Wenn ich grundsätzlich das Gefühl hätte, ein SL will mich extra bestehlen, oder schickanieren wäre mir das auch zu blöd.

 

Mir würde ein Ausgleich gut gefallen, für den der Spieler es sogar gerne opfert.

Das Schwert seines Lebens-für die Frau seiner Träume. Oder der magische Ring- für eine Mitgliedschaft in der Lieblings Magiergilde.

 

Bearbeitet von Issi
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Wir hatten mal einen Krieger der konnte sich nicht von seinem verfluchten Schwert trennen, weil es einfach zu gut war. Er nahm dafür jede Bürde in Kauf.

 

Gerade da gibt es nette Möglichkeit:

Ein verfluchtes Schwert hat eine finstere Aura.

Das führt dazu , das der Krieger in jedem Tempel, den betritt (und der nicht gerade einer dunklen Gottheit geweiht ist ;) )

in Erklärungsnot kommt, Warum "er" eine finstere Aura hat. 

Dies kann natürlich auch bei Elfen, Ordenskriegern, Hexenjägern etc passieren

 

Und allgemein:

Alle Artefakte, die die Spieler haben, können auch die Gegner haben ...

 

Aber als Möglichkeit bleibt in einer ungleichen Gruppe immer:

 

Konzipiere Abenteuer, die speziell auf die "schwachen" SC bzw deren Fähigkeiten zugeschnitten sind,

garniert mit ein paar ("nicht Abenteuer - relevanten") Kämpfen, hat jeder seine Einsatzzeiten - 

und die "schwachen" SCs haben dann die Möglichkeit aufzuholen. 

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Servus.

 

Vorweg, ich sehe in dem Ansatz, mit dem Problemspieler auf psychischer Ebene das Problem lösen zu wollen, bereits grundverkehrt. Du wirst m.M.n. das Problem nicht damit lösen, den Spieler zu ändern und darauf läuft die Psychoschiene hinaus. M.M.n. kannst du ihn nur so nehmen, wie er ist und auf Basis dessen eine Lösung herbei  führen.

 

Ich sehe hier in erster Linie das Problem, daß du mit der aktuellen Situation in eurer Gruppe nicht mehr zufrieden bist.

Weiter hast du mehrere Spieler, die deiner Ansicht nach overpowerd sind. Dazu gesellt sich, daß einer von diesen Charakteren mit seiner, in deinen Augen unverhältnismässigen Aussattung, soweit zurfrieden ist, als daß er keines Falls "abrüsten" möchte. Letzterer Spieler scheint nach deiner bisherigen Beschreibung ein Powergamer zu sein. Er ist nicht gewillt, seine "Macht" zu reduzieren. Gespräche haben bisher zu nichts geführt.

 

Ich gehe nun ausschließlich auf den einen Problemspieler ein, denn bei den anderen Spielern scheint es ja eine ausgeprägte Kompromissbereitschaft zu geben.

 

Die entscheindende Frage ist meiner Meinung nach erst einmal, ob dieser Powergamer - ich nennen ihn jetzt mal so - in deiner Gruppe glücklich wird, wenn die "Macht" der Spieler eingekürzt wird - soweit ich das hier bisher verfolgt habe, läuft es letztendlich genau darauf hinaus, damit auch du wieder zufriedener wirst. Denn ständig immer wieder einen drauf zu setzten und - so scheint es - mittlerweile mehr bzw. zu viel Zeit darin zu verschwenden, die Charaktere irgendwie noch motiviert zu bekommen, kann auf Dauer keine Lösung sein. Das ist meiner Erfahrung nach eine sichere und recht schnelle Sackgasse. (*)

 

(*) Ich hatte selber schon in Gruppen gespielt, in denen mag. Gegenstände und Artefakte fast schon zur Standardkost bzw. -belohnung waren. Das hat mir als Spieler ziemlich schnell schon kein Spaß gemacht, als SL fände ich dies gar grausig, weswegen ich eher zu den "knausrigen" SLs gehöre. Meine Meinung sehe ich bei diesem Thema hier auch mal wieder bestätigt.

 

Sofern es sich eben heraus kristallisiert, daß der Powergamer so wie gehabt weiter machen möchte, ohne Kompromisse einzugehen, sodaß es dir auch wieder Spaß macht, dann bleibt in meinen Augen und auf Basis meiner bisherigen Erfahrungen nur eine Lösung übrig. Es ist doof und ich habe auch immer meine Probleme, mal jemanden aus der Gruppe zu schmeißen, aber diesen Umstand weiter hinaus zu zögern ist nur verschwendete Zeit und auf Kurz oder Lang bleibt nur ein gravierender Eingriff/Cut, wie auch immer der aussieht. Du hast keinen Spaß an der aktuellen Situation, er will aber an dieser Situation nichts ändern bzw. hat wohl nur Spaß, wenn es so weiter läuft, wie bisher.

 

Er stellt sich beim Gespräch quer und zeigt wohl keine Bereitschaft, einen Kompromiss einzugehen. Ich fragte mich bei deinem Bericht diesbezüglich, was oder wie er denn drauf reagiert, wenn du ganz klipp und klar die Ansage machst, daß du so, wie es momentan läuft nicht weiter Leiten wirst.

 

Ingame sehe ich persönlich folgende Problematik, nicht nur aus persönlicher Ansicht sondern auch auf Basis dessen, daß du die Ausstattung der SCs ebenso als Problem empfindest (der Grad war ja nicht das Problem, wie du geschrieben hattest).

Bei dir gab es scheinbar regelmäßig, im Sinne von häufig, mag. Gegenstände und Artefakte. D.h. im Umgekehrschluss, daß es solche Gegenstände in deiner Welt verhältnissmäßig oft vorkommen.

Um nicht auf so m.M.n. Pauschallösung zurück zu greifen, und womöglich zum 100sten Mal ein Dämon (stellvertr. für alle sonstigen sehr sehr mächtigen Wesen) vorbei zu schicken, , die NSCs "aufzurüsten oder zum xten Male einen Verfluchten Gegenstand auftauchen zu lassen, um nur einen Funken an Herausforderung zu generieren, würde ich dir diesbezüglich folgende grundreinigende (im Sinne von Reduzierung der Gegenstände) Lösung für die Gruppe vorschlagen (ich trenne es etwas ab, falls man dies nicht lesen möchte).

________________

 

Ich schreibe es jetzt nur oberflächlich, sofern dir die Idee gefällt, kannst du sie ja selber ausbauen und in deine Welt integrieren.

Stell dir vor, es agiert im Schatten der Zivilisationen schon lange ein Kult/geheime Macht/ o.ä., die schon länger damit beschäftigt sind (um schon entsprechenden Vorlauf bzw. Wirkung zu haben), magische Gegenstände und Artefakte zu sammeln / anzuhäufen (dürfte vlt. schon als Motivation für deine Gruppe und Powergamer reichen).

Dieser Kult sammelt diese Gegenstände, um sie ihrer innewohnenden magisch Kraft zu berauben.

Der Kult benötigt / sammelt diese Energie, um ein Tor in eine andere Welt/Ebene, wie auch immer zu öffnen und/oder um aus einen z.B. Drachen einen Drachenleichnahm zu generieren und/oder ein Tor wohin auch immer zu öffnen, um einne/mehrere Kreaturen von dort zu holen und/oder auf eurer Ebene zu kontrollieren (womit zusätzlich passende harte Gegner für deine Gruppe hast)...oder, oder oder.

Da diese Gruppierung schon länger aktiv ist aber eben im Hintergrund, ist sie noch niemanden aufgefallen. Mittlerweile haben sie so viele Gegenstände bereits angesammelt, daß langsam ein Gerüchjt und später es so richtig auffällt, daß da was im Busch ist.

Was die Spieler nicht wissen, die Energie wird zeitnah den Gegenständen entnommen und benutzt (für Fehlversuche) und/oder in einem "Gefäß" gesammelt. Entsprechend mussten schon unzählige Gegenstände in deiner Welt daran glauben (=grundsätzliche Reduzierung der "oft" vorkommenden Gegenstände). Durch die Entnahme der Energie werden sie unwiederbringlich zerstörrt.

Da die Spieler vmtl. jetzt nicht so extrem mächte Personen darstellen dürften, kann es gut sein, daß der Kult auf sie aufmerksam wird und womöglich bereits auf der "Liste" stehen, von denen man sich die mag. Gegenstände habhaft werden möchte.

Dir steh dannn offen, ob du den SC alle, einige oder nur die mächtigsten (die mit viel Energie) Gegenstände nehmen möchtest. Wie, steh ebenso frei, sprich heimlich (Taschendiebstahl), in Form einer Falle oder einer ganz klar offenen Konfrontation (eher schlecht). Du kannst auch mal das eine oder andere klauen lassen und sie dann noch in eine Falle laufen lassen.

Der Kult ist an deren Tod nicht in erster Linie interessiert sondern an den Gegenständen. D.h. die Falle zielt darauf ab, sie ausser Gefecht zu setzen und sich den gewünschten Gegenständen habhaft zu werden.

Weiterer Vorteil, du hast damit schon genug Stoff für einen Einstieg in eine Kampange, die so kurz oder lang halten kannst, wie du willst. Und, du kannst den SC die Gegenstände nach und nach oder gleich alle/einige von Anfang an weg nehmen. Es steht dir dann auch offen, ob sie jemals wieder an ihre Gegenstände kommen (für dich eine "billige" Belohung) oder nicht. Ebenso hast du, wie ich finde, damit eine "schönere und schüssigere Geschichte" (als die o,g. klassichen Pauschallösungen) mit der Option für eine Kampangen, als wenn du mal wieder den Klassiker in Form eines Dämons o.ä. vorbei schickst.

Darüber hinaus hast du gleich noch eine Erklärung, warum die Zahl der mag. Gegenstände auf deiner Welt für die Zukunft deutlich geringer ausfällt (was m.M.n. auch wichtig ist), was wiederum deren Wert steigert.

________________

 

Das alles bringt natürlich nichts, wenn du an der Zahl der mag. Gegenstände nichts ändern willst. Ebenso scheint es m.M.n. Handlungsbedarf bei der Goldmenge zu geben.

Klar gibt es hier sicherlich einige, die nicht meine Meinung bzgl. der Häufigkeit von mag. Gegenständen und Gold teilen. Und sicherlich man kann die Kampange/Abenteuer auch immer irgendwie anpassen aber das empfinde ich irgendwann dann nur noch als eine Art Wettrüsten (klasssiker dazu: die Gegner haben dann ja auch mag. Gegenstände) und zumindest mir macht dies auf Dauer kein Spaß. Entsprechend backe ich als SL diesbezüglich lieber keinere Brötchen - steigern geht immer, reduzieren wird aus meiner bisherigen Erfahrung heraus und auch wie man hier sieht meist bis immer zu einem Problem.

 

Ansonsten, wenn du nicht grundlegend etwas ändern möchtest, kannst du den Schwierigkeitsgrad steigern - sofern du damit bzw. drauf nicht eh schon setzt - indem du die Intelligenz der Gegener umfangreicher ausspielst, einschließlich deren "Vitamin-B". Auch eine Gruppe an Gegener, die bzgl. Fähigkeiten sinnvoll zusammen gestellt ist (Intelligenz), kann weitaus gefährlicher werden.

Und gegen Intriegen und einer gegen die SCs "zur Hälfte aufgehetzten Bevölkerung der hiesigen Welt" (<- sprichwörtlich gemeint, daher in Anführungsstriche) hilft auf Kurz oder Lang auch kein Hort an mag. Gegenständen. (Dann können sie sich mit ihrer Supermacht bei den dunklen Völkern einen "Namen" machen, bis eine Heldengruppe auftaucht, die dem Ganzen einhalt gebieten will/wird.)

 

 

Grüße  ~Shar~ (bei dem als SL mag. Gegenstände schon immer etwas eher seltenes und damit besonderes waren und Geld nicht wie Sand am Meer herum liegt)

 

 

edit: Noch das Eine oder Andere eingefügt.

Bearbeitet von Shar
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Konzipiere Abenteuer, die speziell auf die "schwachen" SC bzw deren Fähigkeiten zugeschnitten sind,

garniert mit ein paar ("nicht Abenteuer - relevanten") Kämpfen, hat jeder seine Einsatzzeiten - 

und die "schwachen" SCs haben dann die Möglichkeit aufzuholen.

Hallo Kreol,

Ja da gebe ich Dir Recht.Unsere Gruppe hat zwei feste SL. Und genauso verfahren wir ja auch,und sprechen die Plots gut miteinander ab.

Bei einem Detetiv Abenteuer am Königshof, dass ehr die schwächeren Figuren anspricht, gibt es Beispielsweise noch ein Turnier für die Starken Kämpfer, damit die sich in der Zwischenzeit etwas austoben können.

 

 

Das mit der Schwert Aura stimmt. Aber das blöde Verfluchte Ding hat die Aura des Besitzer auch noch geschützt.Bin so froh, dass es jetzt weg ist.

Liebe Grüße

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Ups noch eine Diagnose,und was für eine lange.

Nur kurz zur Info:

 

Ich hab meine Einführung bewusst überzogen geschrieben, sie entspricht keinesfalls meiner Rollenspiel Realität und ist größtenteils humorvoll zu nehmen.

Es war auch nicht mein Ziel meine Gruppe zum Focus zu machen. Sondern stattdessen verschiedene Erfahrungen auszutauschen.

Das ging vielleicht unter. Außer ein paar magischen Gegenständen zuviel und  Minipowergamern gibt es nichts zu meckern. Sie machen auch brav jedes Abenteuer mit. Einige wollen nur einfach ihre mächtigen Goodies behalten, und werden deshalb verständlicherweise ungehalten, wenn man die wieder wegnehmen will.

 

Bei dir gab es scheinbar regelmäßig, im Sinne von häufig, mag. Gegenstände und Artefakte. D.h. im Umgekehrschluss, daß es solche Gegenstände in deiner Welt verhältnissmäßig oft vorkommen.

Nein, eben gar nicht. Ich gehöre auch zu den ehr knausrigen SL. Die kamen von woanders her.

 

 

Die entscheindende Frage ist meiner Meinung nach erst einmal, ob dieser Powergamer - ich nennen ihn jetzt mal so - in deiner Gruppe glücklich wird, wenn die "Macht" der Spieler eingekürzt wird

Als SL kann ich sehr viel regulieren. Nicht nur das Gold auch wie häufig die Magie in der Welt  ist. Das richtet sich nach dem Gruppenvertrag und der Mehrheit der Spieler, nicht nach einem Einzelnen.- Der muß dann damit leben oder eben nicht.-

Extra Geeiere gibt es deshalb  nicht.

 

 

Aber mal eine Gegenfrage. Wie ist das denn in Deiner/Eurer und anderen Gruppen? Sind die frei von Powergaming? Und zu vielen Magischen Artefakten?

Ohne einen echten Erfahrungsaustausch gewinnt man sonst den Eindruck, dass es nur heilige Spieler gibt, die ihre mächtigem Artefakte sofort gerne und widerstandslos an den SL zurück geben, sobald er sie darum bittet.

Man muss ja nur mal zusammen drüber reden. ;)

Warum will ich das nicht so recht glauben? :zwinkern:

 

 

Liebe Grüße

 

PS: Ich glaube in jeder Gruppe hängen Spieler an ihren "Goodies". Und wollen sie am liebsten behalten. ;)

      Es gibt also ziemlich viele "Problemrollenspieler" :D

Bearbeitet von Issi
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Ich würde auch kein Einzelgespräch suchen und herumpsychologisieren, Issi, zumal du da ja schon abgeprallt bist und schwerere Geschütze auffahren müsstest, um an des Pudels Kern zu gelangen. Deine Entscheidung, den Spieler menschlich nicht brüskieren oder "betanten" zu wollen, verstehe ich absolut. Ich finde Rosendorns Idee am Besten: Ich würde der Gruppe erklären, vor welchen Problemen ich als SL stehe, wenn zu mächtige Artefakte im Spiel sind. Und vor welchen Problemen die SC stehen: Wird der magische Gegenstand X in einer gefährliche Situation zerstört/verloren, ist der Gegner plötzlich übermächtig - er wurde ja für die gepimpte Gruppe konzipiert. Gleiches gilt für einzelne SC mit herausragenden Fähigkeiten - fallen sie aus, hat die Gruppe ein Problem.

 

Eine Ingame-Lösung ohne vorherige Absprache würde selbst ich als erklärter Purist in Sachen Artefakte doof finden, wenn ich Spieler wäre. Wenn ich mir die aufgezählten Beispiele so ansehe - Schiffbruch, fremde Kultur (in der die Abenteurer wie Dreck behandelt und ihre Ausrüstung "konfisziert" wird), Arm der Kirche usw, - macht mich das schon beim Lesen sauer ;)  

 

Eine Lösung, von der alle profitieren könnte, wäre beispielsweise, den Verkauf der problematischen Gegenstände zu einem richtig guten Preis zu ermöglichen. So handhaben wir es schon lange - fällt ein mächtige Artefakt im Abenteuer, versilbern wir es direkt und Teilen die Summe auf die SC auf oder werfen es in die Gruppenkasse für ein Bauprojekt, eine Reise oder anderes. Die Anregungen, die zum Thema "neue Ziele der Gruppe" gemacht wurden, finde ich alle gut und hätte als Spieler Interesse daran.

 

Was ich nicht ganz verstehe, ist dein Problem im Umgang mit ganz normaler Magie: "Hinzu kommt natürlich das manche Figuren auch optimal gesteigert wurden. Mit "Erkennen von Leben","Bannen von Licht" und "Sehen in Dunkelheit" kämpft sich ein Kämpfer/Magier mal gut und gerne durch Feinde die nix mehr sehen können. Auch der Schattenweber schnitzt sich pro Tag seine drei Runenstäbchen mit Donnerkeil,das ist schon ziemlich mächtig." Ich meine - der Thaumi schnitzt auch wie ein Weltmeister, was soll's? Ein Donnerkeil ist nett, aber ihm kann neuerdings ausgewichen werden, was ihn schonmal etwas entschärft, isb. für die Kämpferfraktion. Ansonsten macht er im Schnitt (8 LP, AP) aber auch nicht mehr Schaden als ein fähiger Kämpfer mit seinem Schadenbonus und Schwert. Das erstgenannte Problem kann ich noch weniger nachvollziehen: Um im Bannen von Licht-UK noch irgendetwas sehen zu können, muss sich der Zauberer vorher 1 Minute Zeit nehmen, um Sehen in Dunkelheit zu zaubern und dann binnen 30 Minuten mit seinem BvL anfangen. Das erfordert eine besonders kalkulierbare Angriffssituation. In einer solchen kann sich jeder andere pimpen / pimpen lassen und andere Vorteile für den Kampf erlangen. Außerdem ist der Zaubernde im Zweifelsfall allein auf sich gestellt, weil die anderen Gruppenmitglieder genauso wenig sehen wie die Gegner. Ich habe schon probatere Mitte gesehen, um einen Kampf für sich zu entscheiden..

 

Zu deiner letzten Frage: Die meisten der Gruppen, in denen ich spiele, haben keinen Spaß mehr an Powergaming und dicken Artefakten, da kommt es mehr auf Interaktionen mit NSC an, auf das Verfolgen privater Ziele (wie z.B. ein gemeinsamer Wohnsitz) und auf's Pläneschmieden. Die Beauftragung der SC mittels Gold spielt meist nur kurze Zeit eine Rolle, dann hat jeder SC genug Freunde und Feinde, um ausreichend emotionale Abenteueraufhänger zu haben. Das bedeutet natürlich auch, dass offizielle Abenteuer stark bearbeitet werden müssen, um in den Kontext zu passen. Wir spielen aber ohenhin zu 99% selbstgeschriebene Kampagnen.

Bearbeitet von donnawetta
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Hallo Donnerwetta,

Du hast natürlich Recht, was meine Beispiele und Zauber betrifft, die Helden brauchen Zeit um sich zu pimpen und vorzubereiten. Die Beispiele sind aber nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was zuviel ist.- Gewisse Artefakte habe ich hier bewusst nicht erwähnt. Mit einer Gruppe die zu 80% aus magischen Figuren mit hochpräparierten Artefakten besteht, muss ein möglicher Gegner ziemlich gut vorbereitet sein und vor allem schnell.

Das ist kein Problem, die Kämpfe werden dann halt zwangsläufig etwas epischer und weniger beschaulich.

 

Nur kurz: Noch wurde keinem Spieler jemals irgendetwas einfach weggenommen. Die meisten Gegenstände haben sich inzwischen zum Glück fast aufgebraucht.

Ob die Gruppe immer gemeinsam und sinnvoll über die Verwendung von Artefakten entscheidet, hängt auch stark von ihrer Zusammensetzung und Zusammenarbeit ab.Da kann es sehr unterschiedliche Ziele geben.

 

Ich persönlich würde es geschmackvoller und auch für die Spielwelt plausibler finden, einen Gegenstand im Abenteuer gegen etwas anderes zu tauschen (Wenn ich will). Vor allem wenn ich ihn bereits  mehrfach verwendet habe, und die Figur daran hängt. Anstatt ihn nach einer Diskussion einfach zu streichen.

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Servus.

 

Aber mal eine Gegenfrage. Wie ist das denn in Deiner/Eurer und anderen Gruppen? Sind die frei von Powergaming? Und zu vielen Magischen Artefakten?

 

Bei mir als SL hat es noch nie "viele" magische Gegenstände oder gar Artefakte gegeben.

Powergaming habe ich schon mehr als einmal erlebt, in der Rolle als SL wie auch als SC in einer Gruppe. Empfinde ich in beiden Rollen als massiv störend.

Nicht schön finde ich in beiden Rollen auch ein häufiges Aufkommen von mag. Gegenständen.

Ich sehe in diesen Gegenständen (und erst Recht in Artefakten) etwas seltenes und besonderes, nichts, was man - sprichwörtlich - beim Krämer um die Ecke kaufen kann oder an jeder Ecke findet.

 

Wie viel es bei mir gibt?

Heiltränke mal außen vor lassend. Meine aktuelle 4+1-Gruppe gibt es seit fast zwei Jahren. Gespielt wird etwa alle vier Wochen, wobei es wegen anderer Gründe mal ein paar Monate Pause gab. Vor ein paar Spielabende gab es die ersten mag. Gegenstände für die SC (*). Voraussichtlich im nächsten Spielabend wird dann jeder in der Gruppe einen für seinen Charakter nutz- bzw. brauchbaren haben (und einer noch zusätzlich einen weniger "positiven" :woolf: ). 

Dazu wurden sie noch einem Weiteren habhaft, was so nicht geplant war bzw. da hab ich auch etwas geschlafen. Macht aber nix (bringt einem einzelnen SC keinen Vorteil), bin schon gespannt, was sie damit anfangen werden und ob ich ich es vielleicht sogar schaffe, ihn den SC wieder abzuluchsen (will sagen, einfach wegnehmen werde ich ihn nicht).

 

(*) "Für die SC", da sie auch vorher schon mal auf welche gestoßen sind (so, wie auch auf mag. Waffen) - die waren aber zu zerstören und für die Spieler an sich nicht nutzbar / zu gebrauchen.

 

 

Ohne einen echten Erfahrungsaustausch gewinnt man sonst den Eindruck, dass es nur heilige Spieler gibt, die ihre mächtigem Artefakte sofort gerne und widerstandslos an den SL zurück geben, sobald er sie darum bittet.

 

In der Rolle als SC hatte ich - bis auf die wenigen Male mit diesen "Powergruppen" - selber auch nicht wirklich viele mag. Gegenstände. Artefakte waren da nie dabei.

Ich kann aber von einem anderen Gegenstand erzählen, an dem mein Herz mehr hing, als an allen mag. Gegenständen, die ich jemals in meiner Zeit des RPG hatte.

Seiner Zeit hatten wird mal ein Abenteuer, welches zum Leidwesen des SL schon ziemlich am Anfang durch meinen Charakter mit - ingame versteht sich - viel Zureden, Planen und Risiko kippte. Wir sollten eigentlich an Bord eines Schiffes versklavt werden (so der Anfang des Abenteuers) und so zu einem anderen Kontinent kommen (wo wir nie ankamen). Nur hatten die nicht die Rechung mit mir gemacht. Ende vom Lied, um es abzukürzen, wir hatten es schließlich geschafft, das Schiff zu kapern und unter unserer Konrolle zu bringen. Dies mein gliebtes Schiffe hatten wir dann in einem Sturm verloren - das halte ich meinem damaligen SL heute noch vor. :nudelholz:

Ich bin also keinesweg ein "Heiliger" bzw. würde mich nicht als ein solcher bezeichnen.  :bb:

In deinem fingierten Fall oben hätte ich aber als SC letztendlich kein Problem abzurüsten, zumal ich selbst als SC schon mit diesem "Powergaming" unzufrieden wäre. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, daß an mag. Gegenständen mein Herz i.d.R. eh nie wirklich hängt - da gibt es andere Dinge, die mir wichtiger sind (z.B. das Schiff, oder "Gnolli" (*) oder der Familiar meines Hexers).

 

 

Grüße  ~Shar~

 

 

PS: (*) "Gnolli" war ein Schädel eines bezwungenen Gnolls (Hyenenmensch). Der wurde fortan auf der Langwaffe (glaub, ein Speer war es) meines damaligen Zwerges aufgespießt mitgeführt. Später, als er zu sehr das stinken angefangen hatte, fand er (ausgekocht und entsprechend beschlagen) seinen endgültigen Platz als Helm auf dem Kopf meines Zwerges. An dem "Helm" hing viel Herz meines SCs.

Und mein "Kender" als kurzer Gastauftritt wollte sich von seinem glieben Igel nicht trennen, zumal der später sogar wieder zu leben (oder besser gesagt zu "bewegen") begann.

Bearbeitet von Shar
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Für mich ist das Problem der SL mit zu mächtigen Artefakten ein "Outgame"-Problem. "Outgame"-Probleme sind niemals "ingame" zu klären, das geht meiner Erfahrung nach immer schief. Erzieherisch ist eine Maßnahme immer dann, wenn du eine Verhaltens- oder Spielstiländerung erzielen willst und der Eingriff unter dieser Motivation nicht vom "Opfer" ausdrücklich erlaubt wurde.

 

Artefakte sind nun mal anerkannte Belohnungen für spielerisches Handeln. Das sind dann erarbeitete Ressourcen wie EP, Gold, Beziehungen und so weiter, über die sich ein Spieler im Regelfall freut.

 

Klar kann ein Gruppenvertrag beinhalten, dass man Belohnungen auch wieder wegnehmen kann. Für mich fiele das aber immer unter einen Punkt, über den man Klartext reden muss. So müssen die Motive für die Wegnahme oder Schwächung der erspielten Belohnung unbedingt kommuniziert werden, sonst wirkt es missverständlich. Gerade, wenn im Hintergrund ein "Outgame"-Problem wie die Schwierigkeiten der SL beim Umgang mit solcher "Macht" liegt.

 

Den Einwurf, dass man mit manchen Spielern nicht reden könne, kann ich nur abstrakt nachvollziehen. Zumindest in einer Heimrunde erwarte ich von den Mitspielern grundlegende Kommunikationsfähigkeiten und eine gewisse freundschaftlich offene Basis. Dazu verbringe ich zuviel Zeit mit den Personen, als dass ich nicht auch eine vernünftige Beziehungsebene haben will.

 

Generell muss sich die SL auch der Frage stellen, warum er/sie solche Schwierigkeiten mit der Stärke der Figuren hat, vor allem wenn es schon bei normalen Regelsteigerungen auftritt. Liegt es wirklich daran, dass ihm/ihr keine Herausforderungen einfallen? Oder steckt da womöglich die Angst vor dem Verlieren drinnen? Manchmal mag es auch einfach nur Mutlosigkeit sein, den Weg konsequent weiter zu gehen. Vielleicht auch die Faulheit, sich mit den nun den Spielern offenstehenden Möglichkeiten regeltechnisch auseinander zu setzen?

 

Früher hatte ich auch Angst vor zu mächtigen Spielfiguren. Es war bei mir eine Mischung aus der genannten Faulheit, mich tief genug in die Regeln einzuarbeiten, um konform zu kontern und auch ein wenig die Angst, zu leicht zu verlieren. Bei mir hat da nur geholfen, mich dann doch einfach mal darauf einzulassen und es hinzunehmen, dass der 08/15-Kampf, der so extrem leicht zu designen war, nun nicht mehr für echte Spannung ausreicht. Allerdings habe ich dann entdeckt, dass Spieler auch mal leichte Siege Spaß machen, wenn ihre Figuren mal echt rocken. Natürlich langweilt das dann auch irgendwann, aber zumindest meine Spieler suchen dann auch aktiv und konstruktiv nach echten Herausforderungen, was mir viel Arbeit abnimmt.

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Warum wird hier aus einem Gespräch mit den Spielern gleich eine therapeutische Sitzung gemacht und es sollen Spieler umerzogen werden? :confused:

 

Das Problem lässt sich nicht ingame lösen, vor allem nicht bei Artefakten. Denn da gibt es immer eine Begründung innerhalb der Spielwelt. Also bleibt ein Gespräch von Spielern und Spielleiter(n).

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In deinem fingierten Fall oben hätte ich aber als SC letztendlich kein Problem abzurüsten, zumal ich selbst als SC schon mit diesem "Powergaming" unzufrieden wäre. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, daß an mag. Gegenständen mein Herz i.d.R. eh nie wirklich hängt - da gibt es andere Dinge, die mir wichtiger sind (z.B. das Schiff, oder "Gnolli" (*) oder der Familiar meines Hexers).

 

Das geht mir auch so. Habe kein Problem damit Gegenstände wieder abzugeben.

 

Generell muss sich die SL auch der Frage stellen, warum er/sie solche Schwierigkeiten mit der Stärke der Figuren hat, vor allem wenn es schon bei normalen Regelsteigerungen auftritt. Liegt es wirklich daran, dass ihm/ihr keine Herausforderungen einfallen? Oder steckt da womöglich die Angst vor dem Verlieren drinnen? Manchmal mag es auch einfach nur Mutlosigkeit sein, den Weg konsequent weiter zu gehen. Vielleicht auch die Faulheit, sich mit den nun den Spielern offenstehenden Möglichkeiten regeltechnisch auseinander zu setzen?

Aber nein, Mutlos ist keiner unserer SL und Angst hat auch keiner, wieso auch? Unsere Gruppe legt größtenteils  Wert auf wirklich spannende Kämpfe. Das ist nicht der Schwerpunkt jeder Gruppe, ich weiß. - Es ist auch kein Problem Herausforderungen zu finden. Es wird halt zwangsläufig epischer, mit  weniger Hauch der Beschaulichkeit.- Und genau der wird etwas vermisst, das ist auch schon alles.

Ohne Empathie gelingt es mir als SL auch nicht abzuschätzen, wann eine Konversation noch hilfreich ist oder nur noch hinderlich.

"Über alles immer und jederzeit reden zu können oder zu müssen, um gut miteinander auszukommen, ist mMn. eine pauschale und daher falsche Annahme. Die Grenzen des anderen zu erkennen und rechtzeitig aufzuhören gehört ebenso in den Bereich sozialer Kompetenz. Wie das gute Kommunizieren.

In diesem Kontext finde ich es auch sehr schade, hier pauschal deszent Faulheit, Angst oder Unvermögen zu unterstellen, Rosendorn.

 

Liebe Grüße

 

PS. Die Vergabe oder Einschränkung von Gold wird vom SL gesteuert. Er tut das zugunsten der Spielwelt.

Das muß er an gewissen Punkten auch tun um die Konstenz der Spielwelt zu erhalten.- Und die SPL haben darauf keinerlei bis wenig Einfluss. Vielleicht gilt es erst mal zu klären, ab wann ein gestohlenes magisches  Artefakt automatisch in den Besitz eines beliebigen Spls übergeht. - Oder ob es nicht nur der Aufhänger für ein neues Abenteuer ist, indem der Besitzer sein Gut zurückhaben will. Das alles was gefunden wird, gleich und automatisch den Einflussbereich des SLs verlässt, halte ich spieltechnisch für nicht zutreffend.

Was ich damit sagen will: Die Grenzen zwischen Ingame und Outgame sind mMn. nicht immer eindeutig und teilweise fließend.

 

Beispiel. Eine Figur hat gerade ein Drachenei gefunden. Der Spieler hält es fälschlicherweise für seinen Besitz, doch der SL hat den Fund für das übernächste Abenteuer eingeplant.

Im Leben ist alles nur geliehen. Sogar im Fantasy Leben. Also meine Figur weiß das.

Bearbeitet von Issi
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Servus.

 

Es wird halt zwangsläufig epischer, mit  weniger Hauch der Beschaulichkeit.- Und genau der wird etwas vermisst, das ist auch schon alles.

 

Eben, das ist schon ein (guter) Punkt.

Nur, weil man als SL nicht mit Gold und mag. Gegenständen - überspitzt ausgedrückt - um sich schmeißt, heißt das noch lange nicht, daß ein Problem von Seiten des SL besteht, mit der "Macht" umzugehen.

Ebenso sehe ich ihr auch keine Angst vor dem Verlieren, denn meiner Meinung nach verliehrt man als SL - grob gesagt - eh immer bzw. ist das an der Tagesordnung, sofern man "Verliehren" auf eine Auseinandersetzung/Kampf/zu lösendes Problem u.ä. bezieht.

Ich meine, mit diesen Punkt macht man es sich doch zu einfach bei der Betrachtung bzw. Beurteilung. M.M.n. spielt da mitunter der persönliche Geschmack mit rein. Die Einen haben es gerne Episch und (welt-)Umfassend, andere wiederum "wurschteln" lieber im Kleinen herum - beides kann gleichermaßen Spaß machen. Man muss nicht beides Mögen und es muss nicht zwangsläufig ein Problem beim SL vorliegen, wenn er und/oder die Gruppe es lieber "klein und überschaubar" (im Sinne von weniger Episch) hat. Ebenso liegt auch nicht zwangsläufig ein Problem beim SL vor, wenn er und/oder die Gruppe nur mit Epischen Dingen bzw. Umfang glücklich wird.

 

Des Weiteren irritiert mich der Punkt, man solle eine bevorstehende Wegnahme eines Artefakts/mag. Gegenstandes vorab mit dem SC absprechen. Das mutet bei mir jetzt recht skuril an - als nächstes darf ich die SCs vorher fragen, ob ich ihnen ein Monster auf den Hals hetzen darf. Wenn ingame, im Laufe der Geschichte das Artefakt/mag. Gegenstand abhanden kommt, dann ist das so, da werde ich als SL sicher nicht vorher bei den SCs um Erlaubnis fragen. Aber vielleicht war es auch nicht so gemeint?

 

Wenn mein SL mich damals vorher gefragt hätte, ob er unser Schiff versenken darf (*), dann hätte ich mich gefragt, ob er noch ganz bei Sinnen ist und "in welchem Film" ich hier plötzlich gelandet wäre.

 

(*) Oder halt alternativ mir mein mag. Gegenstand, Waffe was auch immer.

 

Beispiel. Eine Figur hat gerade ein Drachenei gefunden. Der Spieler hält es fälschlicherweise für seinen Besitz, doch der SL hat den Fund für das übernächste Abenteuer eingeplant.

 

Nein, nicht "fälschlicher Weise". Ganz streng genommen ist es defakto in seinem Besitz und zwar solange, bis er es nicht mehr hat. ;)

Ob es sein Eigentum ist oder sein Eigentum wird, steht dann auf einen anderen Blatt.

Ich bin jedoch der Meinung, daß man sich hierüber keinen Kopf zu machen braucht - das ergibt sich Ingame so oder so, irgendwann, irgendwie von ganz alleine.

 

 

Grüße  ~Shar~

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Das mit dem Reden vor dem Wegnehmen gilt m.E. nur dann, wenn der SL bewusst eine Situation schafft, in der der Spieler sein Artefakt verlieren muss oder wenn er die Situation, nur damit die Figur einen Gegenstand verliert. Sprich, wenn der Spieler keine Chance hat, durch die Aktionen der Figur diesen Verlust abzuwenden. Wenn sich der Verlust im Spiel ergibt (z.B. weil eine Figur gefangen genommen wird), dann wird natürlich nicht um Erlaubnis gefragt.

 

Ich verstehe gar keinen Spaß, wenn der SL es offensichtlich auf einen Ausrüstungsgegenstand abgesehen hat.

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Nein, nicht "fälschlicher Weise". Ganz streng genommen ist es defakto in seinem Besitz und zwar solange, bis er es nicht mehr hat. ;)

Ob es sein Eigentum ist oder sein Eigentum wird, steht dann auf einen anderen Blatt.

Ich bin jedoch der Meinung, daß man sich hierüber keinen Kopf zu machen braucht - das ergibt sich Ingame so oder so, irgendwann, irgendwie von ganz alleine.

 

Ja,ich finde es auch unheimlich spannend nicht zu wissen ob der Eigentümer noch auftaucht, oder  was es sonst noch so damit aufsich hat. - Wie Kinderüberraschung mit  "Spannung, Spiel und Schokolade" ;)

Unsere Spieler, mich eingeschlossen, wollen sich gerne auch mal überraschen lassen. So ist es auch in allen mir bisher bekannten Rollenspielrunden gewesen. Ein wirkliche Besitzurkunde gab es nie, die wollte auch keiner haben.- Ist ja nur ein Spiel.

Halt, bis auf einer.- Für den Zauber "Bann der wahren Eigenschaft" (auf sein magisches Schwert), nahm ein Spieler so einiges aufsich.

 

Die Ansicht- "Was ich heute im Abenteuer  gefunden habe, betrachte ich  als persönliches Eigentum meiner Figur. Und wenn der SL das jemals aufgreifen will, muss er sich erst outtime mit mir auseinandersetzen." ist mir und sämtlichen Spielern /SL tatsächlich vollkommen unbekannt.

 

Liebe Grüße

 

 

Das mit dem Reden vor dem Wegnehmen gilt m.E. nur dann, wenn der SL bewusst eine Situation schafft, in der der Spieler sein Artefakt verlieren muss oder wenn er die Situation, nur damit die Figur einen Gegenstand verliert. Sprich, wenn der Spieler keine Chance hat, durch die Aktionen der Figur diesen Verlust abzuwenden. Wenn sich der Verlust im Spiel ergibt (z.B. weil eine Figur gefangen genommen wird), dann wird natürlich nicht um Erlaubnis gefragt.

 

Mir geht es so. Wenn der SL mir bewusst einen Gegenstand wegnehmen will, dann soll er es gefälligst geschickt anstellen,  so, dass ich es nicht persönlich nehme,und trotzdem noch eine Chance habe ihn eventuell zu behalten oder stattdessen irgendeinen anderen Ausgleich dafür bekomme. Aber Fakt ist, ich bin kein Zwerg und hänge auch nicht zu sehr an Gegenständen.Vielleicht fehlt mir da das nötige Hort Gen. ;)

 

Dass mir ein SL das nicht aus Böswilligkeit, Faulheit oder Unvermögen antut, sondern zum Wohl der Spielwelt und der Gruppe setze ich natürlich voraus. Und gebe ihm den entsprechenden Vertrauensvorschuß.

Bearbeitet von Issi
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Du wolltest einen Erfahrungsaustausch :-)

Ich hatte ein ähnliches Problem auch mal in einer Spielergruppe. Da gab es Spieler, die gerne hochgradig / mächtig gespielt haben und die Regeln gut dafür genutzt haben. Mich persönlich langweilt es, wenn nur noch bei einer 1 ein Mißerfolg möglich ist und alle Nachteile durch das passende Artefakt ausgehebelt werden.

Wir sind da auf keine Lösung gekommen, da der betreffende Spieler seinen Charakter nicht als überpowert angesehen hat und derm Rest der Gruppe war es glaub ich eher egal, (Hauptsache spielen) und im Endeffekt habe ich die Gruppe dann verlassen.

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Hallo Mies,

Genau das gilt es doch zu vermeiden, finde ich.

Ich würde auch jeden einzelnen magischen Gegenstand opfern zugunsten des Spiels.

Und dafür, dass es wieder für alle spannend wird.

 

Es gibt natürlich immer die, die sämtliche Regellücken kennen, und ihre Figuren entsprechend frisieren.

Und Spieler, die gerne ihre Ansammlung an Artefakten hüten.

Umso wichtiger finde ich es als SL das richtige Maß zu finden und zu halten.

Damit es eben nicht auf Kosten des gemeinsamen Spiels geht.

Zwischen Knausern und Überfüttern gibt es mMn.auch  viel Spielraum.

 

Vorallem weil sich ja in zumindest einem Punkt alle Einig sind, denke ich zumindest :confused: : "Beschenken ist viel  leichter als Wegnehmen" 

Bearbeitet von Issi
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