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Leben eines "Lehrmeisters"


KoschKosch

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Hallo allerseits,

 

ich möchte gerne hier über den Alltag eines "Lehrmeisters" diskutieren, da ich offenbar eine ganz andere Vorstellung davon habe als andere, wie z.B. Ashoris im Zitat unten aus dem Strang "Goldvergabe in M5: Wie macht Ihr das?".

 

Ich lese den Strang hier grad und wundere mich.

Gibt es wirklich Midgardrunden die das Geldsystem nicht schon von anfang an durch 10 teilen ?

Zumindest in m3 gabs nur 1 einziges Produkt das in Kupfer bezahlt wurde (EIN Ei). Da lag es doch sehr nah das gesamte system nach unten zu korrigieren :)

 

[...]

 

laut standard m4 verdient ein Lehrmeister entweder 100g pro Tag (Bei der Annahme 10g=1FP bis zu 10FP pro Tag) oder bis zu 66g (wenn man so rechnet das 1/3 der 10 FP nicht durch Geld beglichen werden können). Wohlgemerkt das ganze bei einem 8 Stunden Tag.

Bei 5g Lebenskosten im Hotel mit all inclusive / 1,4g bei eigenem Haus ist das aberwitzig!

Mögliche Formen wie Gruppenunterricht noch nicht einmal miteingerechnet.

 

Zur Vereinfachung also einfach der Umtausch von Gold zu FP in ein 1:1 Verhältnis (also um die 10g pro Tag möglich je nachdem mit welcher Rechnung und wieviel Arbeitsstunden man als Basis rechnet).

Das reicht immer noch Locker um eine ganze Familie mit der Arbeit von einem Menschen zu ernähren was in meiner Welt eher die Ausnahme sein soll.

 

[...]

Für mich ist auf ganz Midgard kaum jemand ein vollberuflicher Lehrmeister. Das kommt höchstens auf Burgen o.Ä. vor, wo der Hauptmann der Wache auch die neuen Rekruten ausbildet oder an einer Madrasa/Multiversität, wo Zauberer ausgebildet werden. Aber dort werden die Einkommensspannen der Lehrperson sicher anders geregelt sein als direkt an ihn zu zahlendes Geld. Er wird vielleicht eine Prämie erhalten o.Ä. pro Schüler, aber bestimmt nicht die volle vom Schüler gezahlte Summe. Die wird an die Lehranstalt gehen.

 

Die meisten "Lehrmeister", will sagen die Personen, die für die Abenteurer als Lehrmeister auftreten, werden wohl aber Handwerksmeister, Gardisten, Jäger, Diebe, Kurtisanen, Bettler, ... sein. Personen also, die vielleicht nur einmal im Leben diese Chance bekommen, einem zu Geld gekommenen Abenteurer etwas beibringen zu dürfen - und es sich entsprechend fürstlich belohnen lassen! Für viele solche spontanen Lehrmeister wird diese Tätigkeit vielleicht sogar das Ende ihres bisherigen Lebens darstellen: man stelle sich einen Dieb vor, der von einem Abenteurer gebeten wird, ihm Stehlen bis +x beizubringen... der Dieb wird so viel Geld damit verdienen, dass er die Stadt verlassen und sich woanders etwas (möglicherweise legales!) aufbauen kann.

 

Worauf ich hinaus will: in meinem Midgard gibt es keine Lehrmeister, die jede Woche (oder jeden Mond, oder auch nur jedes Jahr) an einen oder mehrere Abenteurer geraten, der/die sich etwas beibringen lassen wollen. Wenn so eine Situation eintritt, verändert das (manchmal vielleicht nur zeitweise) den Status und den Lebensstil des Lehrmeisters. Kommt der Abenteurer dann ein andermal wieder, wird er Änderungen erkennen können: der Lehrmeister hat sich ein Haus gekauft, hat seine Werkstatt ausgebaut, hat eine gute Partie geheiratet, hat 4 Lehrlinge angenommen, durchgefüttert und nun als abhängige Gesellen zu seiner Verfügung, sodass er nicht mehr selbst arbeiten muss... etc. In meinem Midgard verändern die Abenteurer mit ihrer plötzlichen Kaufkraft das Antlitz einer Ansiedlung. Sie heben den Lebensstandard der Leute dort oder aber - auch schon geschehen - verursachen eine Landflucht, indem sie in einem Dorf wichtige Ressourcen aufkaufen und die ehemaligen Dorfbewohner daraufhin mit dem erhaltenen Goldsegen in der Ferne ihr Glück suchen.

 

Wie ist das bei euch? Gibt es bei euch die Pfeffersäcke, die in einem feinen Stadthaus wohnen und hauptberuflich Abenteurer ausbilden? Was für Auswirkungen haben bei euch die Abenteurer mit ihren Lehrmeisterausgaben auf die Wirtschaft? Ich würde mich sehr über interessante Antworten freuen.

 

Viele liebe Grüße,

Euer Kosch

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Das sind schon mal interessante Ansätze. Meine Helden möchten sich in Morvill niederlassen (haben sie schon in RK2 geäußert), bzw. dies als ihren festen Wohnsitz wählen, von wo aus sie auf Abenteuer ausziehen, Schätze lagern usw. Ihre dortigen Lehrmeister können sich daher zur Zeit auch nicht über das nette "Zubrot" beklagen. Ob sie Abwandern mag ich noch nicht entscheiden.

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Das sind schon mal interessante Ansätze. Meine Helden möchten sich in Morvill niederlassen (haben sie schon in RK2 geäußert), bzw. dies als ihren festen Wohnsitz wählen, von wo aus sie auf Abenteuer ausziehen, Schätze lagern usw. Ihre dortigen Lehrmeister können sich daher zur Zeit auch nicht über das nette "Zubrot" beklagen. Ob sie Abwandern mag ich noch nicht entscheiden.

 

In Morvill gibts ja auch angenehm flache Hierarchiestrukturen, da es ja einen sehr volksnahen, milden Burgherrn gibt. Insofern liegt es vielleicht nahe, dass sich die nun zu Geld gekommenen Dörfler und Burgherr Nervan zusammensetzen und beraten, was sie mit dem Geld anfangen wollen, bzw. wie die Dörfler ihre Lebenssituation mit dem Geld verbessern können. Daraus könnten sich ja auch Abenteueraufhänger ergeben, bspw. könnten die Abenteurer losgeschickt werden, um gute Zimmerleute aufzutreiben, die für die Dörfler eine neue Scheune oder einen Anbau ihres jeweiligen Hauses hochziehen sollen. Oder man legt zusammen und baut einen Getreidespeicher. Oder eine Landwehr wird angelegt. Oder die begüterten Dörfler zahlen ihr Gold an Nervan, um dafür von den Pflichten bei der Instandhaltung der Burg befreit zu werden - woraufhin die Abenteurer von Nervan beauftragt werden, einen Baumeister nebst Bautrupp zu besorgen, der die Reparaturen für das Gold erledigt. Vielleicht holen einzelne Dörfler mit dem Geld ihre armen Verwandten aus Hintertupfingen zu sich und bauen ihnen eine kleine Kate auf ihrem Grund und Boden, etc. etc. 

 

Ich glaube, wenn es den Leuten an einem Ort relativ gut geht und sie dann auch noch zu Geld kommen, werden sie wohl meist nicht abwandern sondern in Infrastruktur investieren... 

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da die Regeln so sind und damit spielwelt-logisch die Welt MIdgard beeinflussen, geht man in meinen Gruppen natürlich davon aus, das es Ganztags Lehrmeister und Professionelle davon gibt, die nichts anderes machen. Warum auch, sie werden damit ja reich! Daher sind die ja so oft Auftraggeber....

 

Schutzamulett-Hersteller sind auch reich, aber Lehrmeister kommen wohl gleich hinter den Steuereintreibberechtigten.

 

 

Wenn ich Baukunde +11 lerne, dann ist das schon eine Weile (hängt ja vom Gold ab, wie lange), aber die Monate lerne ich jedenfalls 8h am Tag. Ob der Lehrmeister die ganze Zeit dabei ist und mich volltextet? Auf jeden Fall bekommt er von mir 50 GS am Tag für seine Dienste, holla.

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Hallo Panther!

 

da die Regeln so sind und damit spielwelt-logisch die Welt MIdgard beeinflussen, [...]

 

Für mich ist dieser Schluss nicht zwingend: Nicht alles, was die Regeln vorgeben, hat auch zwangsläufig eine Relevanz für die Spielwelt. Hier wäge ich grundsätzlich ab, ob etwas in das vorhandene Bild der Welt passt. Eine grundsätzliche durchschlagende Definitionskraft der Regeln für die Spielwelt sehe ich nicht und lehne ich ab.

 

Lehrmeister, die höhere Einnahmen und dadurch Reichtümer haben als lokale oder gar regionale Machthaber, sind auf Midgard wohl nicht üblich, weil sie mir in den bisherigen Publikationen so noch nie untergekommen sind. Also muss es eine Diskrepanz zwischen den Regeln und der Spielwelt geben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Panther!

 

da die Regeln so sind und damit spielwelt-logisch die Welt MIdgard beeinflussen, [...]

 

Für mich ist dieser Schluss nicht zwingend: Nicht alles, was die Regeln vorgeben, hat auch zwangsläufig eine Relevanz für die Spielwelt. Hier wäge ich grundsätzlich ab, ob etwas in das vorhandene Bild der Welt passt. Eine grundsätzliche durchschlagende Definitionskraft der Regeln für die Spielwelt sehe ich nicht und lehne ich ab.

 

Lehrmeister, die höhere Einnahmen und dadurch Reichtümer haben als lokale oder gar regionale Machthaber, sind auf Midgard wohl nicht üblich, weil sie mir in den bisherigen Publikationen so noch nie untergekommen sind. Also muss es eine Diskrepanz zwischen den Regeln und der Spielwelt geben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Ein interessanter Aspekt, muss es eine Diskrepanz geben? Oder passt sich die Spielwelt automatisch den gegebenen Regeln an (sei es mit Hausregeln).

 

Das ist wohl Ansichtssache.... Kreationisten würden es wohl unintelligent design nennen, oder so. Pastafarianer haben sowieso keine Regeln, sondern nur Empfehlungen.

 

Lehrmeister sind von ihrem Ruf her reich, damit sie nicht überfallen werden, müssen sie neben ihren Ausgaben für Unterichtsmaterialien auch noch eine Bodygard-Manschaft bezahlen oder andere kostspielige Schutzmechanismen.... Sie könnten das Gold auch einfach zum Teil dem Fürst geben, damit der ihn beschützt....

Bearbeitet von Panther
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In meiner Vorstellung geht das Geld sowieso nicht zu 100% an den Lehrmeister. Ein großer Teil geht für Unterrichtsmaterialien aller Art drauf.

Und Steuern und Geld für Helfer, Assistenten, Kost und Logis aller Beteiligten...

 

Umgekehrt wird auch beim Einsiedler in Fuardain Geld aufgewendet, reiner Regelkonstrukt.

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Ich erkläre mir das so:

 

Lernkosten für Fähigkeiten bis (sagen wir mal) +4 auf den Grundwert sind ja nicht besonders teuer. Sie dürften die Kosten darstellen, die auf Midgard am häufigsten entstehen, wenn irgendwo gelehrt wird. Die wenigsten hauptberuflichen Stadtwachen haben wahrscheinlich mehr als +12 EW Angriff auf ihre Waffe, wovon (bei einer professionellen Wache) meist nur +10 gelernt werden müssen, weil der Rest Spezialwaffenbonus ist. Ein Schreiber/Übersetzer braucht nicht mehr als +14 auf eine Fremdsprache, um alle gängigen Dokumente problemlos verfassen zu können - und Sprachen sind an sich nicht teuer. Ein Magier, der einen kleinen Zauberspruch lehrt, kann sich damit auch nicht sanieren. Das bedeutet, dass man als "normaler" Lehrer auf Midgard ein Auskommen hat, aber keine Reichtümer anhäuft. Wenn die Lebenshaltungskosten mit 5 GS pro Tag bemessen werden, sind das 150 Goldstücke im Monat, die ein Mensch aus der Mittelschicht mindestens aufbringen muss - und die müssen erst mal verdient werden, zumal bestimmte Lehrer sicher oft nur zu bestimmten Zeiten lehren können, weil ihre Schüler keine Vollzeitstudenten sind. Selbst der junge Landadelige wird in vielen Kulturen (beispielsweise in Alba) eher im Winter Zeit für Studien haben, weil er ansonsten auf dem Feld steht und seine Arbeiter koordiniert/kontrolliert und Verwaltungsaufgaben hat.

 

Dazu kommt, dass nicht jeder Lehrer hauptberuflich Lehrer sein kann, da die Perfektion, die für das Unterrichten von Spezialisten (wie "fertigen" Magiern, sonstigen Gelehrten oder fortgeschrittenen Handwerksgesellen, Abenteurern usw.)  nötig ist, kaum allein durch theoretische Studien erworben werden kann. Was bedeutet, dass auch der Lehrer lernen muss. Und nicht in allen Gebieten  - isb. in den körperlich beanspruchenden - ist das Lehren als Einnahmequelle am Lebensabend möglich. So oder so wird die Anzahl der Schüler, die sich in die meisterlichen (und damit richtig teuren) Sphären einer Fähigkeit einarbeiten wollen und können, recht begrenzt sein, so dass die horrenden Lernkosten von vielen Lehrmeistern sicher nicht verbaselt werden können, sondern als Lebensunterhalt für kommende Monate ohne Schüler eingeteilt werden müssen.

Bearbeitet von donnawetta
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Ich glaube einfach nicht, dass Abenteurer, die für nen Batzen Geld etwas lernen wollen, die Regel sind. Sie sind die Ausnahme vom Alltag, der - wenn man so will - Lottogewinn. Und ich meine, wir reden hier ja von Abenteurern, die auch zu Geld gekommen sind. Abenteurer mag es in der Spielwelt ja viele geben, aber die meisten landen ja wohl doch in der Gosse oder im Puff oder ähnliches. 

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ich spiele da einfach mit sehr viel Ignoranz.

 

Wenn permanent Drachenhorte gefunden werden sollen, weil man so viel Gold zum lernen braucht und es auch dafür benutzt, dann verschwindet es einfach in den Lehrmeistertaschen ohne nennenswerte Auswirkungen auf die Spielwelt zu haben. Es taucht dann nur wieder im nächsten Drachenhort/Räuberhöhle/Schatztruhe des Auftraggebers auf, um von den Abenteurern einmal spazierengetragen und wieder verlernt zu werden.

 

Wer eine normale Welt, mit normaler Bezahlung und halbwegs plausiblen Wirtschaftsstrukturen hat, der findet nicht dauernd so massiv Gold und wird auch nicht in 10.000er Säcken Gold bezahlt, aber er braucht bei mir auch kein oder deutlich weniger Lerngold als die Regeln vorgeben.

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Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das ganz das Thema ist, aber woraus schließt ihr, das Midgard-Regelwerk beinhalte eine realistische Weltsimulation?

 

Ich für meinen Teil hatte immer angenommen, dass auch die Steigerungsregeln ebenso wie die ebenso völlig unrealistischen Kampfregeln einfach Spielregeln sind, die beim Spielen Spaß machen sollen. Gold- und EP-Kosten sollten IMHO einfach nur das Steigern einschränken und verlangsamen.

 

Weswegen wir beispielsweise auch nie gezehntelt hatten ... :dunno:

 

Da scheinen BF und ich ausnahmsweise recht ähnlich zu denken ... :disturbed:

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Wir haben früher zu M3-M4 Zeiten immer nach harten Regeln gespielt Gold 1:10 und,... auch noch in M4 - alles mit mindestens 1/3 Gold.

 

Ja, es war allen klar "Als Lehrmeister verdient man sich eine Goldene Nase" Sprüche wie

 

"Der Drachenschatz reicht nicht, ich muss beim Heiler einen Kredit aufnehmen um meine Waffe zu steigern" oder ähnliche "Witze" waren an der Tagesordnung.

Eine Kampange von mir welche in den Küstentsaaten spielte wo die Spielfiguren wie in der Fernsehserie "In gefährlicher Mission" Aufträge annahmen hatten immer mindestens 100.000 GS Belohung.

 

Damit klappte das dann auch.

 

Trozdem war mir das irgendwann auch mal zu doof - Die Gruppe ging durch ein Weltentor in die warhammer welt - ich habe alles durch 100 geteilt, GoldEp duch 200 und bin auf die Rolemaster Preistabelle umgestiegen, wo Gold wirklich noch etwas wert ist. Der "Gold-Ep" war dann auch nur 5 Kupferstücke,... Ach ja ein Becher Bier kostet dort 5 Eisenstücke oder so,... unter dem Kupfer gehts noch weiter da gibts noch Bronze und Eisen.

 

Natürlich hatte die Gruppe noch ihre "Goldstücke aus Midgard" und hätte sich eigentlich zur Ruhe setzen können, stattedessen haben sie sich in die Politik eingesmischt,...

Bearbeitet von Unicum
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@donnawetta: es ist mitnichten so, das jeder jedem etwas beibringen kann.  Da trennt das Regelwerk ja zwischen NSP und SP, also muss es was geben, was das normale Wesen in einen Lehrmeister verwwandelt. Das ist was, was nicht im Regelwerk steht, aber es muss es geben.

 

@Kosch2: Das SC mit Tausenden von GS nach einem Abenteuer "rumlaufen", um es den Lehrmeistern in den Rachen zu werfen, ist normal, so ist das Design.

 

@BF: Zum Glück gibt es ja Edelsteine, damit man zB 10.000 GS mit sich rumtragen kann. Meine Spieler wundern sich manchmal, wenn sie in A 12.000 GS Belohnung in Edelsteinen bekommen und diese in B nur 10.000 GS wert sind.... tja... Währungsrisiko..

 

@Rosendorn: Das Midgard eine recht miese Wirtschaftsimulation hat, hatte ich ja schon geschrieben, Diese ist auch im Laufe der 5 Editionen nicht besser geworden, eher schlechter. Schade.

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@BF: Zum Glück gibt es ja Edelsteine, damit man zB 10.000 GS mit sich rumtragen kann. Meine Spieler wundern sich manchmal, wenn sie in A 12.000 GS Belohnung in Edelsteinen bekommen und diese in B nur 10.000 GS wert sind.... tja... Währungsrisiko..

Dir ist schon klar, dass es bei mir nicht um Gold im Sinne des Edelmetalls ging, sondern um den Gegenwert?
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@BF: Zum Glück gibt es ja Edelsteine, damit man zB 10.000 GS mit sich rumtragen kann. Meine Spieler wundern sich manchmal, wenn sie in A 12.000 GS Belohnung in Edelsteinen bekommen und diese in B nur 10.000 GS wert sind.... tja... Währungsrisiko..

Dir ist schon klar, dass es bei mir nicht um Gold im Sinne des Edelmetalls ging, sondern um den Gegenwert?

 

ja, die Simulation ist halt schlecht, das normale Volk (NSPs) werden wohl im allgemeinen verarmt mit Selbststudium lernen, dennn ein Strassenmusikant wird kaum 2500 GS verdienen, um irgendwas für 500 FP zu lernen

Bearbeitet von Panther
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Hallo Panther!

 

ja, die Simulation ist halt schlecht, das normale Volk (NSPs) werden wohl im allgemeinen verarmt mit Selbststudium lernen, dennn ein Strassenmusikant wird kaum 2500 GS verdienen, um irgendwas für 500 FP zu lernen

 

Die Steigerungsregeln sind für Spielerfiguren gedacht. Diese Mechanismen auf Nichtspielerfiguren zu übertragen, halte ich für grundsätzlich falsch und nicht zielführend.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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@BF: Zum Glück gibt es ja Edelsteine, damit man zB 10.000 GS mit sich rumtragen kann. Meine Spieler wundern sich manchmal, wenn sie in A 12.000 GS Belohnung in Edelsteinen bekommen und diese in B nur 10.000 GS wert sind.... tja... Währungsrisiko..

Dir ist schon klar, dass es bei mir nicht um Gold im Sinne des Edelmetalls ging, sondern um den Gegenwert?

 

ja, die Simulation ist halt schlecht, das normale Volk (NSPs) werden wohl im allgemeinen verarmt mit Selbststudium lernen, dennn ein Strassenmusikant wird kaum 2500 GS verdienen, um irgendwas für 500 FP zu lernen

 

Warum sollte er auch mit Lehrmeister steigern?

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@Kosch2: Das SC mit Tausenden von GS nach einem Abenteuer "rumlaufen", um es den Lehrmeistern in den Rachen zu werfen, ist normal, so ist das Design.

 

Die Abenteurer-Charaktere, die von den Spielern geführt werden und anhand der Regeln im Kodex gespielt werden, ja, die rennen nach einem erfolgreichen Abenteuer mit 1000en Goldstücken in der Gegend umher. Die meisten Abenteurer in der Spielwelt, d.h. nicht von Spielercharakteren geführte und anhand der Regeln im Kodex gespielte sondern als NSC vor sich hin lebende Personen werden nicht so viel Glück haben. Oder auch manchmal schon, aber sicherlich nicht das gros. 

 

Ich mag in diesem Thread nicht über die Wirtschaftssimulation Midgard-Kodex reden. Ich mag darüber reden, wie ihr euch den Alltag eines beliebigen "Lehrmeisters" vorstellt. Ob er wirklich hauptberuflich Lehrmeister ist oder nicht. Sowas. Und vielleicht noch dabei, inwieweit sein plötzliches Einkommen durch Abenteurer, die bei ihm lernen wollen, sich auf sein Leben auswirkt. 

 

Bitte packt eure Wirtschaftssimulations-Kontroversen in einen anderen Strang. 

 

LG, 

Euer Kosch

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Hej Koschkosch, die Lehrmeister, die ich meinen SC anbiete, sehen etwa so aus:

 

Der betagte Magier X ist ein Meister aus der Gilde Y unterrichtet Bewegen-Sprüche bis Stufe 8. Er erhält einen Teil der gezahlten Lernkosten, wenn er einen Schüler hat. Der Rest fließt in die Gildenkasse und finanziert so Instandhaltung, Materialien, Personalkosten usw. Da er als Lehrer nicht ganzjährig gefragt ist, widmet X sich ansonsten seinem eigentlichen Steckenpferd, der Forschung. Er benötigt dafür Literatur (oft auch von weit her, was sehr teuer ist), einen Platz für Versuche (den die Gilde ihm bietet) und ab und zu reist er zu Spezialisten-Kongressen o.ä., was ihn oder seine Gilde eine Menge Geld kostet, weil er selbstverständlich Personenschutz und Spesen benötigt. Er arbeitet seit Jahrzehnten an einer akkustischen Variationen des Zaubers "Juwelenauge".  X lebt in der Gilde, bewohnt zwei komfortable Zimmer, kann auf die Dienste des Hausdieners und des Gildenkutschers zugreifen.

 

Y hat sich nach einem langen Abenteurerleben nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch perfekte Schwertkenntnisse erworben. Sie hat sich zur Ruhe gesetzt und ihren Traum von einem große Haus am Meer wahrgemacht. Ihre Schüler kommen von weit her, um sich ausbilden zu lassen. Viele sind es allerdings nicht, weil Y nur Schüler nimmt, die einen EW (inkl. Geschicklichkeits- und Spezialwaffenbonus) von mindestens +18 haben. Weniger geübte Leute schickt sie zu Waffenmeister Z, der entsprechend weniger kostet als sie. Ys Schüler leben während des Trainings auf ihrem Anwesen. Es gibt Zeiten, in denen Y keine Lust auf fremde Leute in ihrer Nähe hat, daher reserviert sie nur wenige Monate im Jahr für Schüler. Den Rest der Zeit verbringt sie mit Familie/Freunden beim Angeln, Jagen, ihren Jagdhunden, der Pflege und Erweiterung ihrer Waffensammlung und Reisen (heute nicht mehr zu Abenteuer-, sondern zu Besuchszwecken). Mit dem Lohn aus dem Waffenunterricht bestreitet sie einen Großteil ihrer Lebenshaltungskosten; für Luxusausgaben zehrt sie von den üppigen Ersparnissen aus ihrer Abenteurerzeit.

 

Z ist ein ehemaliger königlich Albischer Waldläufer, der sich mit seiner Frau am Stadtrand zur Ruhe gesetzt hat. Er unterrichtet Schüler im Bogenschießen, Scharfschießen und allen Freilandfähigkeiten. Da er die Schüler lieber in der Praxis anleitet und sich zu alt fühlt, um sich extremen Widrigkeiten auszusetzen, bildet er Schüler nur im Spätsommer und Herbst aus (dann ist auch für das meiste Wild Jagdsaison). Das restliche Jahr lebt er von seinen Ersparnissen, den Erträgen seines Gartens und der Jagd. Im Winter stellt er Fallen, Pfeile und manchmal auch Bögen her, die er auch verkauft.

 

Magister A unterrichtet Landeskunde, Sprachen, Schriften, Natur-, Pflanzen- und Tierkunde. Eine Zeitlang hat er als Hauslehrer für adlige Kinder fungiert, musste aber feststellen, dass ihn die Buckelei vor manchen der Eltern, die zeitliche Begrenzung seiner jeweiligen Tätigkeit und auch die Borniertheit einiger Kinder zuviel Nerven kostete. Er hat sich deshalb einer Akademie angeschlossen. Seine Bezahlung ist dort geringer, aber er hat einen sicheren Wohnraum innerhalb der Schule, einen 10-Jahres-Vertrag, muss sich nicht mehr mit Unbegabten herumschlagen und allerhöchstens noch Bücklinge vor dem Schulleiter machen. Im Spätsommer und Herbst verfügt er über viel Freizeit, weil viele der Studenten in der Erntezeit zuhause gebraucht werden. Er nutzt diese Wochen, um sich durch Übersetzungen für ein Handelskontor etwas dazuzuverdienen. Einen Teil seiner Einkünfte gibt er an die Mutter seines unehelichen Sohnes weiter, der ihm (im Gegensatz zu der Mutter) viel bedeutet. In seiner Freizeit macht er kurze Ausflüge mit seinem Sohn oder trifft er sich mit Kollegen, um zu fachlich zu disputieren oder Eschba zu spielen.

Bearbeitet von donnawetta
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