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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.


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Ich bin immer vorsichtig mit solchen Urteilen als Außenstehender. Ich habe auch nicht die Einsicht, um beurteilen zu können, wie erfolgreich Splittermond wirtschaftlich ist. Der U. Verlag ist ja keine Gesellschaft und veröffentlicht seine Zahlen nicht. Am Output kann man das nur bedingt festmachen. Denn wie geschrieben: Es ist kein Problem, viel Material rauszuhauen. Man braucht dafür erst mal "nur" Kohle, die man auslegen kann. Denn wie Du selbst schreibst: Dafür kann ich mir ein paar freie Autoren kaufen und diese Material produzieren lassen.

Ich mein: Vielleicht ist Patric G. bei Splittermond immer noch in der Phase der Marktpenetration und hat schon die erste Million seiner Erbtante verbrannt. ;)

/e:
Noch einmal: Ich habe auch nicht den Eindruck, dass bei Midgard alles toll & perfekt ist. Ich finde nur, dass man bei den Blicken über den Gartenzaun vorsichtig sein muss, vor allem wenn man letztlich nicht mal weiß, wie es im Inneren des eigenen Hauses genau aussieht.

Bearbeitet von dabba
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Hallo Rosendorn!

vor 5 Stunden schrieb Rosendorn:

Mir will es nicht in den Kopf hinein, dass eine nach wie vor einigermaßen bekannte RSP-Marke mit halbwegs solider und treuer Fanbase so gegen die Wand gefahren wird. Klar, die Treuesten der Treuen bleiben bis zum Untergang - aber weit kann es ja nicht mehr sein. Vor allem bei der Chance, die sich 2013/2014 mit dem wie ein Bombe einschlagenden M5 geöffnet hatte. Unfassbar ... :dunno:

Die Spanne zwischen ungenutzten Chancen und dem An-die-Wand-Fahren eines ganzen Rollenspielsystems erscheint mir doch deutlich breiter, als von Dir dargestellt. Du magst mich blind nennen, aber eine Wand ist für mich aktuell nicht in Sicht - oder zumindest nicht näher, als sie in den letzten 15 Jahren war. Daher sehe ich es längst nicht so düster wie Du - vielleicht auch gerade deshalb nicht, weil ich keine Ahnung von irgendwelchen Auflagen und Verkaufszahlen habe, sondern einfach nur erlebe, wie die Szene um mich herum blüht. Dies ist zwar kein Maßstab für weitere Rückschlüsse auf das große Ganze, aber letztlich sind diese ohne belastbare Zahlen seitens des Verlages ohnehin nicht möglich.

Liebe Grüße, Fimolas!

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@Fimolas: Nein, ich habe auch keine Zahlen, aber es gab 2014 Aussagen von Elsa, dass sie mit dem Verpacken der M5-REgelwerke kaum mehr nachkommt. Zudem scheint ja mindestens die dritte Kodex-Auflage im Handel zu sein, oder?

Des Weiteren habe ich einige Fühler in der deutschen Rollenspielszene - 2014/2015 war Midgard plötzlich Thema auch außerhalb des Midgard-Forums! Vorher gab es nur gelegentlich einen Blog-Eintrag oder ein Posting, dass man überrascht sei, dass es Midgard noch gebe ...

Einige in der RSP-Szene durchaus nicht unbekannte Nicht-Midgärtner haben plötzlich damit angefangen, selbiges zu spielen. Und vielerorts wurden die Rufe nach einem Weltenband und mehr Hintergrundmaterial laut. Und das praktisch ohne jede Werbung seitens des Verlags!

Zwei Jahre später ist es wieder still geworden. Was gibt es an Hintergrundmaterial? Rawindra und Thalassa. Schöne Bücher, aber nicht gerade Kernregionen, über die man Midgard definiert. Essentielle Dinge wie Weltbeschreibung und Bestiarium sind nicht mal offiziell angekündigt (zumindest kann ich nichts auf der Midgard-Seite finden). Einige der o.g. Personen haben sich frustriert abgewandt.

Klar, die entweder alles besitzende oder sich teuer auf ebay eindeckende Fanschar juckt das nicht. Und ja sicher, die können noch ewig spielen und aus ihrem Dunstkreis sicher auch ein paar Leute generieren.

Allerdings ist gerade mal wieder eine sehr positive Entwicklung allgemein auf dem Rollenspielmarkt zu spüren. Rollenspielhändler berichten, dass dank Big Bang Theorie, Stranger Things und anderen beliebten Serien plötzlich komplett neue Leute kommen und teilweise voll einstiegen. Natürlich wollen die erst mal D&D - weil das ihre Helden spielen. Aber auch andere Spiele können profitieren, wenn sie präsent sind.

Soweit ich das momentan sehe, bekommt Midgard vom aktuellen, kleinen RSP-Hype praktisch nichts mit. Das ist zwar jetzt nicht wirklich wichtig, aber irgendwie schon schade.

Nun, vielleicht klären Branwen und JEF längst hinter den Kulissen ihre Nachfolge - was ich begrüßen würde. Sie wirken beiden recht Midgard-müde (was ich jetzt nicht schlimm finde, man sollte nur die Konsequenzen ziehen).

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vor 14 Stunden schrieb Rosendorn:

Allerdings ist gerade mal wieder eine sehr positive Entwicklung allgemein auf dem Rollenspielmarkt zu spüren. Rollenspielhändler berichten, dass dank Big Bang Theorie, Stranger Things und anderen beliebten Serien plötzlich komplett neue Leute kommen und teilweise voll einstiegen. Natürlich wollen die erst mal D&D - weil das ihre Helden spielen. Aber auch andere Spiele können profitieren, wenn sie präsent sind.

Soweit ich das momentan sehe, bekommt Midgard vom aktuellen, kleinen RSP-Hype praktisch nichts mit. Das ist zwar jetzt nicht wirklich wichtig, aber irgendwie schon schade.

Das macht mich jetzt aber neugierig:  Dass das Rollenspiel, und dann auch noch D&D, in Deutschland (!) hypen soll, wundert mich. Rennen wirklich viele BBT-Fans in die Läden und kaufen sich Dungeons & Dragons? Ich mein: D&D 4 ist nie auf Deutsch erschienen und D&D 5 noch nicht. Kaufen die sich alle die englische D&D-Version?!

Wie viele Midgard-Anfänger gab es wirklich durch M5 damals? Um mal frotzelig zu werden: Nur weil ein paar Blogger einmal über den Kodex rutschen, erwarte ich nicht, dass auf einmal alle VFSF-Maschinen hochgefahren werden. Zumal der Hauptaufwand bei Midgard wäre, das längst reichlich vorhandene Text-Material neu aufzubereiten. D. h. externe Dienstleistungen müssten eingekauft werden: neue Illus, neuer Drucksatz.

Bearbeitet von dabba
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Für mich ist es eher eine lange Straße ins Nichts. Man tuckert vor sich hin, bis der Sprit ausgeht.

Ich selbst habe noch genug Möglichkeiten offen, was ich mir noch an Midgard-Material kaufen kann und bin da auch hin und wieder bei. Aber irgendwann hab ich auch alles, was man noch kaufen kann und dabei gäbe es immer noch altes Material, welches ich gerne hätte.

Ich selbst verfolge Midgard jetzt immerhin schon 7 Jahre, aber in den 7 Jahren konnte man keine Veränderung in der Selbstdarstellung des Verlags feststellen, Werbung gab es eigentlich noch nie. Das ich Midgard spiele ist auch nur ein riesen Zufall, da ein Freund es bei sich rumliegen hatte, weil es der Vater mal gespielt hat. Bei mir hätte es also auch jedes andere PnP werden können.

 

Aber man möchte nicht nur meckern,ich finde es toll, dass Branwen einem so freie Hand lässt, wenn  es um Fancontent geht.

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Wenn Midgard mit der gegenwärtigen Veröffentlichungspolitik gegen die Wand führe, was hätte es dann die vergangenen 25 Jahre gemacht? Denn da wurde zu wesentlichen Teilen nicht viel anders agiert (bzw. während der Klee-Zeit - anders, aber auch nicht besser).

Midgard ist bisher kommerziell sehr, sehr vorsichtig vor sich hingetuckert und wird das wohl auch weiter tun. Das war bisher zum Überleben (Wand vermeiden? Hier sehe ich bei aller Eloquenz Rosendorns Argumentation als nicht überzeugend) genug, aber nicht für explosives Wachstum. Da gibt es wohl unterschiedliche Präferenzen.

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Weil ihr so an dem "gegen die Wand fahren" stecken bleibt: Lest es meinetwegen so, dass eine Riesen-Chance gegen die Wand gefahren wurde. Hat für mich die gleiche Aussage.

@dabba:

vor 11 Stunden schrieb dabba:

Das macht mich jetzt aber neugierig:  Dass das Rollenspiel, und dann auch noch D&D, in Deutschland (!) hypen soll, wundert mich. Rennen wirklich viele BBT-Fans in die Läden und kaufen sich Dungeons & Dragons? Ich mein: D&D 4 ist nie auf Deutsch erschienen und D&D 5 noch nicht. Kaufen die sich alle die englische D&D-Version?!

Jepp, genau das berichten einige Händler. Du kannst dir dazu diesen Podcast anhören: http://www.3w6-podcast.com/podcast/2016/12/3/112-live-finale-season-1 Es gibt dazu auch noch mehr Aussagen, einfach mal Google bemühen.

Übrigens gibt es das deutsche Spielerhandbuch zu D&D 5 bereits schon seit ein paar Wochen (laut Amazon seit dem 1. April 2017) - ach ja, das deutsche D&D5-Monsterhandbuch gibt es wohl schon seit dem 1. Mai ... ;) Ich hatte es jedenfalls schon in der Hand.

Zu deiner restlichen Aussage: Wie gesagt, stütze ich mich auf Elsas Aussagen von 2014, dass M5 wie warme Semmeln geht und dann die Beobachtungen, dass im Tanelorn neue Midgardrunden und -Käufer plötzlich zuhauf auftraten. Da las man Spielberichte, stolze Einkaufspostings etc. - und das wichtigste war, dass da viel Begeisterung rüberschwappte und diese "Influencer" ( ;) ) viele Nachfragen und Interesse generierten. Leider nehmen inzwischen wieder die frustrierten und enttäuschten Postings und Artikel zu - wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt. Boba Fett hat wohl auf ewig Treue geschworen ...

Wie auch immer, mir ist es egal, ob ich hier irgendwen überzeuge - bei den echten Fanboyz mit der rosaroten Brille sehe ich sowieso keinerlei Chance.

Das Geschilderte ist meine persönliche Analyse des aktuellen Standes. Midgard wird sicherlich noch jahrzehntelang von den treuen Fans gespielt und vielleicht kommt bis dahin jedes Jahr auch immer nett ein neues Produkt raus. Voll sicher finanziert und ohne Risiko oder Werbung. Die Midgard-Gemeinschaft wird auch noch lange weiter bestehen - halt irgendwann kleiner werden und verschwinden, aber bis dahin sind es sicher auch noch viele Jahre und das wird durch gelegentliche Neuzugänge durch Mundpropaganda auch noch ein wenig verlangsamt.

Für keinen einzelnen hier gibt es irgendwas zu tun oder zu verändern.  Midgard existiert technisch gesehen seit 36 Jahren auf dem Markt. Wen juckt es, dass es davon seit rund 20 Jahren außerhalb der eingeschworenen Fans praktisch unsichtbar war und auch so bleiben wird. Es gab immer wieder mal ein kurzes Strohfeuer, das aber immer verglimmt ist, weil niemand von Verlagsseite Interesse hat, da etwas nachzuschieben.

Mein Fazit bleibt: Midgard dümpelt unter dem Radar dahin. Man hätte 2014 eine große Chance gehabt, das aber nicht genutzt. Eine Besserung der für viele frustrierenden Veröffentlichungsituation wird sich erst ergeben, wenn oder falls Midgard von anderen Leuten rausgebracht wird.

Und persönlich noch: Ich lache mich hier durchaus kringelig, welch eifrige Schönfärberei von den Fans betrieben wird. Die miese Veröffentlichungspolitik wird ja beispielweise immer durch die enorme Qualitätskontrolle durch eine einzelne Person persönlich begründet und damit quasi vollständig entschuldigt. Was für ein Unsinn. Die Qualität von Midgardprodukten ist nicht im geringsten höher als das vieler anderer Produkte. Es gibt Massen an Fehlern/Erratas und bei der Usability der Materialien besteht sowieso massiver Nachholbedarf.

Dass anscheinend nur eine Person richtig kontrollieren und absegnen kann, ist ein Zeichen für absolute Unprofessionalität. Es zeigt, dass hier Herrenwissen zurückgehalten wird, damit niemand anderes das kann. In Zeiten von computergestützen Datenbanken ist es ein leichtes, eine vernünftige Content-Kontrolle von Einzelpersonen unabhängig aufzubauen. Und soweit ich weiß, gibt es solche Datenbanken länger als Midgard ...

 

So, und nun denke ich, dass ich alles, was ich sagen wollte, inzwischen mehrfach und unter allen möglichen Blickwinkeln gesagt habe. Ich habe mitbekommen, dass natürlich mal wieder im Schwampf über mich und meine Aussagen gelästert wurde, aber was soll's - so ist das da eben. Ich würde mich hier jetzt gerne wieder zurückziehen.

Bearbeitet von Rosendorn
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27 minutes ago, Rosendorn said:

So, und nun denke ich, dass ich alles, was ich sagen wollte, inzwischen mehrfach und unter allen möglichen Blickwinkeln gesagt habe. Ich habe mitbekommen, dass natürlich mal wieder im Schwampf über mich und meine Aussagen gelästert wurde, aber was soll's - so ist das da eben. Ich würde mich hier jetzt gerne wieder zurückziehen.

Klar hast Du das mitbekommen, ich habe Dich ja extra ge-"ät"-tet. Für mich war das aber kein Lästern, sondern eine ernsthafte Diskussion, also eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Deinen Thesen. Wenn ich da übrigens die Lage z.B. zum Thema "Engpass" beschreibe, dann heißt das nicht automatisch, dass ich das so für optimal halte. Ich halte es nur für sinnvoll, wenn Dir zumindest die tatsächlichen Verhältnisse (*) entgegengehalten werden, und nicht Probleme, die tatsächlich keine sind.

Ich fände es durchaus spannend, mit Dir mal Visionen zu diskutieren. Sagen wir es so: wenn wir ein Rosendorn-Ma Kai-Rollenspielsystem (RoMaRo) definieren würden (sofern wir uns dabei nicht die Köpfe einschlagen täten), und im Zuge dessen ausarbeiten würden, wie wir uns die kommerzielle Seite und die Arbeitsabläufe vorstellen würden - ich denke, wir wären da gar nicht so weit voneinander weg. Ich denke z.B., dass man heute über die "Szene" und deren elektronische Kommunikation viel Markteffekt erreichen kann, und sich dieser auch in Verkäufen nieder schlagen würde, ohne dafür notwendigerweise so viel Geld ausgeben zu müssen, wie das früher mit dem Wort "Werbung" verbunden wurde. Bloß, Du setzt das um in "der VFSF müsste..." und ich bin halt ein "Fanboy". Du hast für die Verbreitung von Midgard einiges getan, ich auch hier und da etwas, ich denke, das müssen wir nicht ausbreiten. Keiner von uns beiden hat Zugriff auf diejenigen Bereiche, die Du diskutierst. Ich könnte mir außerdem denken, dass die Vermutung, dass im Augenblick gerade ein paar dickere Brocken durch die Pipeline rollen, nicht ganz so abwegig klingt - aber ich neige wohl recht systematisch zu einer etwas optimistischeren Beurteilung der "Verlagslage", als sie oft in Deinen dramatischen, allerdings unterhaltsamen, Gemälden zum Ausdruck kommt.

 

(*) wobei ich die nun auch nicht immer oder im Detail kenne. I.a. ist das, was ich sage, auch nur irgendeiner Erklärung im Forum entnommen. Das aber zumindest.

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Ich fände es übrigens überaus interessant, einmal das Thema "Verbreitung im Handel" ein wenig tiefer zu diskutieren. Das trage ich schon seit einer Weile mit mir herum. Als ich Schüler war, konnte ich in den VEDES-Spielwarenladen gehen und da war eine Kiste mit D&D und eine Kiste mit DSA (*) und da konnte ich mir Regelwerke und Abenteuer (sofern jemand sie aus der Plastikfolie geschält hatte) durchlesen.

Ginge das heute noch so? Jein. In Koblenz macht gerade wieder so ein Spielwarenladen wie damals der Sindel in Ulm zu. Es gibt jetzt einerseits Toys R Us (**), andererseits Spezialläden für z.B. Holzspielzeug, in letzterer Kategorie aber auch Comicläden, Spiele-(und eben nicht Spielwaren-)Läden. Immerhin in den letzteren sind Rollenspiele auch vertreten, und meist nicht nur "auch", sondern zentraler und breiter, als das damals bei VEDES der Fall war. Vielleicht ist das sogar ein Vorteil für Midgard. Allerdings ist das Publikum hier ein anderes, in den Spezialgeschäften gibt es eben sehr viel weniger "allgemeine Laufkundschaft". Also, Vorteil, Nachteil?

Hier würde mich auch stark die Perspektive anderer Systeme interessieren, spielt dort der Handel strategisch eine Rolle, oder bleibt die Rollenspielbranche in Summe in der Nische, die sie hat?

Natürlich gibt es heute Online, wo man genauso Regelwerke durchlesen kann, und wo man mit einer simplen Google-Suche viel mehr findet, als früher jemals. Also kein Problem?

 

(*) ich habe ja viele Jahre DSA gespielt, bevor ich Midgard als Zweitsystem anfing und eigentlich erst beim Wiedereinstieg dazu als primäres System gewechselt bin.

(**) bei professionellen Handelsketten wird in einer Weise auf Quadratmeterumsatz optimiert, dass man sich mit einem Rollenspielprodukt gar nicht anzustellen braucht. Mit den Umsatzzahlen von Barbie kann kein Rollenspiel konkurrieren...

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vor 2 Stunden schrieb Rosendorn:

Jepp, genau das berichten einige Händler. Du kannst dir dazu diesen Podcast anhören: http://www.3w6-podcast.com/podcast/2016/12/3/112-live-finale-season-1 Es gibt dazu auch noch mehr Aussagen, einfach mal Google bemühen.

Übrigens gibt es das deutsche Spielerhandbuch zu D&D 5 bereits schon seit ein paar Wochen (laut Amazon seit dem 1. April 2017)

OK, das mit dem "D&D 5 ist auf Deutsch noch nicht draußen" nehme ich zurück, da hab ich mich geirrt.

Na gut, dann glaube ich das einfach mal, dass Rollenspiel auch in Deutschland hypet. Obwohl ich mir jetzt kein einstündiges MP3 anhören werde. :)

vor 2 Stunden schrieb Rosendorn:

Mein Fazit bleibt: Midgard dümpelt unter dem Radar dahin. Man hätte 2014 eine große Chance gehabt, das aber nicht genutzt.

Es bezweifelt doch niemand, dass man MIDGARD mit entsprechendem Einsatz (!) größer machen könnte. Auch M3 und M4 hätte man größer machen können (Klee/Pegasus?), hat man aber nicht.

Das musst Du nicht gut finden. Es wäre aber schön, wenn Du Deine Meinung kundtun würdest, ohne als Sahneklecks andere Leute als "Fanboyz" und/oder Schönfärber zu bezeichnen. Ich wäre auch nicht sauer, wenn es mehr Midgard-Material gäbe und/oder wenn Midgard mehr Präsenz hätte - ich sehe das aber nicht als allgemeinen Fehlschlag.

Zumal ich dabei bleibe: Um ein definitives Urteil zu fällen, habe ich zumindest viel zu wenige Informationen über die Kapazitäten, die a) vorhanden wären und b) ausgeschöpft werden sollen.

Übrigens haben wir im Schwampf nicht gelästert. Wir haben eine Schattendiskussion geführt. Das macht der Schwampf nicht zum ersten Mal und auch nicht zum letzten. Auch das muss man nicht mögen, aber solange es sportlich bleibt, sehe ich da kein Problem. Im Schwampf wird nun mal anders geschrieben. Daher kommen dort oftmals andersartige Beiträge raus.

Bearbeitet von dabba
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Was ist eigentlich das Problem daran, daß MIDGARD nicht so groß ist wie die anderen und nicht so viel Ausstoß hat?

Muss denn jeder Verlag oder jedes Rollenspielsystem das größte sein oder werden oder werden wollen?

Muss es höher schneller weiter sein?

Warum sollte jeder so ehrgeizig sein?

Warum sollte jeder Unternehmer/Verleger dieses Wachstum haben wollen? Und damit eben auch den verbundenen Aufwand betreiben müssen?

 

Und nun zu uns Konsumenten, also erst einmal zu mir:

Mir reicht aus, was da veröffentlicht wird. Viele Abenteuer habe ich seit M3 und noch immer nicht gespielt, weil wir selbst eben Idee entwickeln. Klar hätte ich nichts gegen mehr Abenteuer, die dann allerdings auch bei mir rumstehen würden.

Es ist also "erstaunlich", daß ein "so schlecht geführtes System" sich hält? Vermutlich überzeugt es die wenigen Konsumenten, die nicht endlos viele Veröffentlichungen haben müssen, weil sie der Masse dann auch hiulflos ausgeliefert wären.

Miss Piggy sagte mal: "Weniger ist nicht mehr, nur mehr ist mehr." Mathematisch hat sie vermutlich Recht, aber weniger Überforderung kann mehr Lebensqualität heißen. Und weniger Material mehr Kreativität, weil es sie fordert und fördert.

 

Vielleicht gibt es also auch genügend Konsumenten, die dieses höher, schneller, weiter nicht immer mitmachen wollen.

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Midgard hatte noch nie einen sonderlich großen Produktausstoß. Nicht in den 80ern, nicht zur Klee-Zeit, nicht nicht zur Pegasus-Zeit und auch jetzt nicht. Das mag man bedauern, aber es ist in meinen Augen nichts was auf Einsteiger abschreckend wirkt. Sicher, eine Weltbeschreibung wäre nett, ebenso Material zu Clanngadarn, Moravod oder den Küstenstaaten.

Aber weitaus schwerwiegender ist die Nichtverfügbarkeit bereits geschriebener Bücher. Als ich damals Mitte der 90er zu Midgard gewechselt bin waren Corrinis, Tidford und das Waeland nicht mehr verfügbar was bei anderen Publikationen die darauf Bezug namen ein Problem darstellte (Göttliches Spiel, Sieben kamen nach Corinnis). Auch bei der Rache des Frosthexers fehlte die Fortsetzung. Heute ist die Lage weitaus schlimmer, es fehlen Alba (wieder), Aran, Buluga, Eschar (wobei da ja was in der Mache ist), KanThaiPan (wieder), Nahuatlan und das Waeland (wieder) und das Zwergenbuch. Insbesondere Alba fehlt, da es ja auch in der fünften Edition das Standardland für Abenteuer zu sein scheint.

Was Abenteuer angeht, die Abenteuer die zur vierten Edition hin konvergiert und als PDF angeboten wurden sind ja noch immer verfügbar. Warum also nicht die vergriffenen M4 Abenteuer ebenfalls in dieser Form anbieten? Der Aufwand dazu dürfte sich definitiv in Grenzen halten und M5 ist ja ähnlich genug um alte Abenteur spielen zu können.

Quellenbücher verdienen da weitaus mehr den Aufwand einer Konvertierung, wobei es fraglich ist, ob sich der Aufwand bei Exoten wie Nahuatlan oder Buluga lohnen würde. Da würden es vermutlich auch PDFs der alten Fassungen tun.

Eine Neuauflage des Bestiariums wäre sehr wünschenswert, wobei ich mich eher am M3 Buch der Begegnungen als am M4 Bestiarium orientieren würde mit klarem Schwerpunkt auf fantastischen Kreaturen mit möglichst vielen Bildern und weniger Werten für Kleintiere.

 

TLDR: Im Grundregelwerk auf Zusatzbücher zu verweisen die ein Neueinsteiger kaum in die Hände kriegen kann ist weitaus einsteigerfeindlich als eine geringe Zahl von Neuerscheinungen.

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Wenn Rosendorn über Midgard schreibt, dann habe ich meistens den Eindruck, da schreibt jemand nach einer dreckigen Scheidung über seine Ex-Frau. Da sind mit von Grund auf zu viele negative Emotionen im Spiel und was anderes als absolute Zustimmung wird nicht akzeptiert. Das macht es dann manchmal schwierig, bei der Analyse und den Argumenten zu bleiben, denn in vielem hat Rosendorn einfach recht, auch wenn ich das drohende Ende nicht sehe.

Midgard ist, was die Dauer seiner Präsenz am Markt anbetrifft, ein Erfolg. Das älteste deutschsprachige Rollenspiel ist noch da. Das ist schon mal was und kann nicht weggeredet werden. Und die Qualität der meisten Produkte in der M5-Ära stimmt auch. Das geben die Verkaufszahlen (was man davon so hört) und das Feedback (was man so hört) zu verstehen. Das ist auch schon mal nicht schlecht.

Auf der anderen Seite steht die mehr als stotterige Veröffentlichungspolitik. Das Ende von M4 war eine einzige Quälerei und Zumutung an die Kundschaft. Dass so lange keine Regelwerke zu erweben waren, war ein schlechter Witz und sah aus wie ein ernstgemeinter Versuch, Midgard vom Markt zu nehmen. Dann gelang ein furioser Start mit M5, der eine große Chance gewesen wäre oder sogar noch ist, wenn die alte Krankheit nicht wieder ausbricht: Wichtiges Material fehlt.

Da ist das angekündigte Weltenbuch zu nennen, das auch viel anderes retten würde. Da steht das Alba-QB an der Spitze, wo 95% der Abenteuer spielen. Meinetwegen auch das Bestiarium, wobei ich denke, dass man sich für seine Hausrunde auch mit dem Anhang behelfen kann. Und es fehlen im Prinzip fast alle Regionen der B-nichtAlba-Kategorie.

Alt-Midgardianer können sich mit früheren Auflagen behelfen. Und sie sind ja eh gegen die Ärgernisse der jahrzehntelang stotternden Veröffentlichungspolitik gefeit, weil sie sehr geduldig sind, weil sie ohne Material auskommen, weil sie es nicht besser wissen. Dass man diese Mangelwirtschaft gutheißt oder rechtfertigt, wie immer wieder unterstellt wird, ist gar nicht nötig. Stumm oder kritisch redend erleiden, reicht ja schon, damit so weiter gewurschtelt werden kann wie bisher.

Und damit bleibt Midgard auch so klein wie bisher. Ein paar Fans springen ab oder sterben irgendwann weg, ein paar neue Hartgesottene kommen dazu.

Warum sieht die Verlagspolitik so aus, wie sie aussieht? Da gibt es sicher ökonomische Grundentscheidungen, die die Frankes einfach so getroffen haben, wie sie sie eben getroffen haben. Das muss keinem gefallen, aber das ist deren Sache. Und wie gesagt, wer das älteste deutsche Rollenspielsystem immer noch am Markt hält, der hat bislang sicher nicht alles falsch gemacht. Was aber auch nicht heißt, dass es nicht auch ganz anderes hätte laufen können.

Der zähe Output hat jedoch mit der Ökonomie sicher weniger zu tun. Auch nicht mit der Qualitätssicherung, denn da gäbe es andere Wege, die zu gewährleisten. Das Problem ist meiner Meinung nach die Kontrolle über jeden Satz und jede Idee, die zum offiziellen Midgard geschrieben wird.

Du kannst keinem externen Autor eine Arbeit anvertrauen, wenn du willst, dass sie exakt so ausgeführt wird, wie du es haben willst. Das geht am allerwenigsten, wenn du dir noch nicht ganz klar darüber bist, was du für welche Region eigentlich konkret willst. Dann musst du nämlich fast schon ein Quellenbuch vorschreiben, nachdem der Autor dann sein Quellenbuch schreiben kann. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Wenn das Buch eigentlich inhaltlich schon fertig ist, kannst du es auch ganz fertig machen und brauchst keinen Autor zu bezahlen. Wenn ein Autor seinen Entwurf laufend korrigieren muss, bis er zu 100% deinen Vorstellungen entspricht, dann kannst du ihn nicht bezahlen oder wahrscheinlicher - er arbeitet praktisch für lau.

Es gibt einen kleinen Kreis von Autoren, die mit dieser Arbeitsweise klar kommen oder sie für sich übernommen haben. Ich finde, so kann da nicht viel wachsen und ich hätte auf so was selbst auch keine Lust. Hier sehe ich ein Problem, das einfach verhindert, dass für Midgard in professioneller Weise ein gewisses Maß an Material produziert wird. Und ich sehe überhaupt nicht, wie das gelöst werden kann. Denn der Wunsch der Kontrolle steht scheinbar über dem Wunsch, die Midgard-Welt mit vielen Publikationen zu entfalten oder es auch für Spieler zu öffnen, die gerne ab und zu etwas grundlegendes oder auch weiterführendes Material hätten.

Ich vermute - mehr ist das nicht -, dass in der Pipeline der ein oder andere größere Brocken steckt. Und irgenwann werden ein oder zwei Kracher recht kurz hintereinander rauskommen. Und dann wird weiter gewurschtelt wie von Anfang an.

So war Midgard und so wird Midgard auch bleiben und lang und stiefmütterlich gedeihen. Das ist lange nicht so schlimm, wie Rosendorns Wertung, aber ätzend genug. Mich frustriert, dass Midgard so so deutlich unter seinem Potential bleibt.

 

Bearbeitet von Eleazar
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@Ma Kai: Danke für den Hinweis auf den Schwampf.

Wenn du und ich ein Rollenspiel entwickeln wollten, müssten wir erst mal schauen, dass wir uns einen Namen machen und dann einem oder mehreren Verlagen auffallen. Also erst mal kleines Zeugs für bestehende Linien schreiben und einreichen. Immer wieder, bis die Jungs und Mädels dort merken, dass wir nicht nur blubbern, sondern auch liefern. Anschließend (wenn wir uns wenigstens ein wenig einen Namen gemacht und Dinge veröffentlicht haben), können wir bei dem oder den existierenden Verlagen vorstellig werden, unser Spiel vorzeigen und dann mal hoffen, dass wir es umsetzen dürfen.

In Deutschland existieren mehrere funktionierende Rollenspielverlage: Uhrwerk, Ulisses, Pegasus und Prometheus sind wohl zur Zeit die aktivsten. Andere (Truant, 13Mann, Nackter Stahl, System Matters) sind auch noch irgendwie da, wobei mir die letzteren (System Matters) immer besser ge- und auffallen. Das ist doch eine ganze Anzahl. Zumindest die erstgenannten 4 scheinen ziemlichen Aufwind zu haben, wenn man sich den Produktausstoß ansieht.

Gut, dabba, es kann natürlich auch sein, dass die alle nur die ererbten Millionen der Tante verblasen - das weiß ich ehrlich nicht.

Eigentlich ist es völlig egal, was aus Midgard wird. Wie schon gesagt, die alten werden es friedlich weiter spielen, bis sie sterben oder die Lust verlieren. Kein Problem. Mich nervt es nur, wenn der Status Quo bei Midgard immer so nett positv begründet wird. Hier beschwert sich irgendwer, dass man relevantes Spielmaterial (Weltbeschreibung, Alba, Bestiarium etc.) nicht bekommt und auch nichts offiziell angekündigt ist - sofort kommt wieder irgendwer und relativiert mit der "großartigen" Qualität, dem Status eines Liebhaberproduktes, unabdingbare, aber geniale Geschäftsentscheidungen und und und ...

Das macht mich immer ganz wuschig. M5 wurde hochprofessionell erstellt und auf den Markt gebracht. Aus meiner Sicht wurde damit ein Versprechen gegeben, dass Midgard wieder aktuell ist und es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen. Und dann taucht der Verlag ab. Manche investierten im guten Glauben die 90,- € für das Grundregelwerk (jetzt will mir bestimmt gleich wieder jemand erklären, dass selbiges nur 29,95 € kostet ... :rolleyes: ) und wollten dann Stoff. Jepp, immerhin gab es seit 2013 fünf neue Abenteuer für M5. Und mit dem Herbarium eine neue Erweiterung. Zudem wurden 11 alte Abenteuer auf M5 gesetzt und es gibt wohl auch noch ein paar M4 PDFs oder (wenige) Prints.

Bei den Quellenbüchern haben wir ein überarbeitetes und erweitertes Rawindra (Print) und Thalassa (PDF).

Oder anders gesagt, sechs Printveröffentlichungen, wovon aber nur drei (Schwarzbart, Bluttränen und Der Schrecken von Aldwic) wirklich neu sind. Wobei Frank Heller Schwarzbart laut einer Aussage in einem Podcast (von ihm selbst) schon 1996 eingereicht hatte und er schon gar nicht mehr an die Veröffentlichung glaubte ... Wir hätten es schon mit M3 spielen können ... ;)

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@Eleazar: Vermutlich hast du nicht unrecht, dass mich Frustration und Enttäuschung zu einer gewissen Schärfe verleiten. Da dürfte der geschiedene Ehemann ein schönes Bild sein. :thumbs: Denn, @dabba, ich war doch selbst mal soooo ein Fanboy. :inlove:

Nicht Recht hast du allerdings mit dem Postulat, dass ich nichts anderes als absolute Zustimmung akzeptiere. Mir ist es egal, was die Fangemeinde hier letztlich denkt und glaubt - da toleriere ich alles! Interessant wäre allerdings wirklich, ob jemand mir meine Aussagen widerlegen kann. Konkret.

Und nicht nur das langweilige Mantra "Midgard gibt es jetzt seit tausenden von Jahren und deswegen ist alles gut." - Sorry, aber das ist absoluter Unfug. Midgard ist jetzt beim vierten Verlag (VF&SF, Klee, Pegasus, Midgard Press) angekommen. Es wird von der Rollenspielgemeinde außerhalb des Fanbase jahrelang nicht wahrgenommen. Irgendwie so wie ein kleines Runequest... Das ist nichts, worauf man stolz sein kann!

D&D gibt es seit 1974 und konnte man in diesen 43 Jahren immer kaufen, auch wenn die Verlagsgeschichte turbulent war!

Traveller gibt es seit 1977 und war immer erhältlich.

RuneQuest gibt es seit 1978 und es hat eine ähnlich lange, treue und ebenfalls etwas eingeigelte Fangemeinde wie Midgard. Auch hier kamen laufend Veröffentlichungen.

DSA gibt es seit 1984 - immer da.

So what? Andere Systeme gibt es fast genauso lang oder länger und sie sind immer noch da und oft wesentlich erfolgreicher, auch wenn man nur den deutschen Markt betrachtet. Das ist doch echt kein Argument.

Bearbeitet von Rosendorn
Ergänzung für dabba. Und Präzisierung!
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vor einer Stunde schrieb Rosendorn:

Gut, dabba, es kann natürlich auch sein, dass die alle nur die ererbten Millionen der Tante verblasen - das weiß ich ehrlich nicht.

Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen.

Ich weiß ja nicht, wie gut Uhrwerk im Monat zahlt, aber wenn ein Verlag bspw. sechs Festangestellte hat, die den Arbeitgeber jeweils 1.500 € im Monat kosten (was ja für den Arbeitnehmer wirklich keinen fürstlichen Nettolohn bedeutete), sind das insgesamt über 100.000 € im Jahr.

Das wäre nun mal mit ein paar Alba- und Monster-Büchern alleine nicht zu finanzieren.

Bearbeitet von dabba
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vor 2 Stunden schrieb Ma Kai:

@Jadeiteich meine, Du könntest Alba zu denjenigen zählen, die in der Mache sind. 

Nicht schon wieder Alba ... vermutlich über 90% deckungsgleich mit dem vorhandenen Buch?

Gefühlt gibt es alle paar Jahre ein Alba- Quellenbuch, das jeder kennen könnte, und jeder längst in seiner Lesung danach spielt.

Was erwartet ihr hier Neues?

 

Wie wäre es mal mit etwas wirklich Neuem? Clanngadarn? Fuardain? Die Gebiete nördlich davon?

Oder Valian? Moravod?

Usw.

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Hallo Lukarnam!

vor 4 Minuten schrieb Lukarnam:

Nicht schon wieder Alba ... vermutlich über 90% deckungsgleich mit dem vorhandenen Buch?

Gefühlt gibt es alle paar Jahre ein Alba- Quellenbuch, das jeder kennen könnte, und jeder längst in seiner Lesung danach spielt.

Was erwartet ihr hier Neues?

Das Alba-Quellenbuch ist derzeit nicht mehr über den Verlag erhältlich und ein Neudruck wäre für Neulinge, die einen leichten Einstieg wünschen, ideal.

Liebe Grüße, Fimolas!

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vor 2 Stunden schrieb Eleazar:

Der zähe Output hat jedoch mit der Ökonomie sicher weniger zu tun. Auch nicht mit der Qualitätssicherung, denn da gäbe es andere Wege, die zu gewährleisten. Das Problem ist meiner Meinung nach die Kontrolle über jeden Satz und jede Idee, die zum offiziellen Midgard geschrieben wird.

 

Ich denke, dass er auch was mit der Ökonomie zu tun hat. Midgard ist das Ding von Jürgen und Elsa. Ihr Hobby sozusagen. Wenn ich mich recht erinnere, hat Elsa mal geschrieben, dass sie (soweit sie was zu veröffentlichen hat) immer dann was veröffentlicht, wenn die dadurch entstandenen Kosten wieder in die Kasse geflossen sind. Sie muss ja für Druck usw. erstmal vorlegen. 

Jedenfalls werden sich die beiden sicherlich nicht verschulden, um 5 oder 6 Sachen rauszuhauen und zu hoffen, dass die Kosten in absehbarer Zeit wieder reinkommen. Für eine Hobby verständlich. 

Ich meine, dass sie auch mal geschrieben hat, dass Gelder, die man Dritten (also Fremdautoren) zahlen müsste, eben auch in der Veröffentlichungskasse fehlen würden und man da lieber liquide bleibt.  Ich mag mich aber auch irren.

Ein Unternehmen, das mit der Sache Geld verdienen will, würde halt andere unternehmerische Risiken eingehen.

Ich will hier nichts rechtfertigen, denn mir ist die Veröffentlichungspolitik herzlich egal, da ich aktuell eh nicht zum Lesen von Regelwerken oder Abenteuern komme und ich mit den von mir noch ungespielten Abenteuern, die hier habe, noch die nächsten 50 Jahre auskomme.

Richtig was ändern wird sich vielleicht, sollten Jürgen und Elsa das Ding mal abgeben. Wenn es denn jemand will. Vielleicht fährt der es aber auch innerhalb eines Jahres an die Wand, WEIL er nur noch unternehmerisch denkt. 

Wenn ich tatsächlich ein festes Budget hätte, mit dem ich arbeite, würde ich (angelehnt an Rosendorn) wohl eher Geld für bezahlte Autoren in die Hand nehmen, die Druckkosten sparen und nur als pdf veröffentlichen. Dann kann ich vielleicht anders kalkulieren und mal sehen, wie schnell ich im PLUS bin.

Vielleicht sind die Verkäufe der reinen (neuen) pdfs - gibt es solche - aber auch so schlecht, dass schon deshalb dieser Weg nicht in Betracht kommt. Auch hier müsste man aber wohl einmal richtig testen und Geld für ne große Sache riskieren und nicht nur für ein 08/15 Abenteuer.

Nicht mein Geld = nicht meine Entscheidung. 

 

Bearbeitet von Einskaldir
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Wir nähern uns in der Diskussion wieder meiner Kritik: Es fehlt jegliche Form von Ankündigung. Wie hier im Strang transparent wird gibt es Mutmaßungen, welche Produkte als nächstes zur Veröffentlichung anstehen könnten, von seiten des Verlags gibt es dazu leider keine offizielle, wie auch immer geartete Kommunikation. 

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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