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Logan MacBlack - ein albischer Ritter


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Logan MacBlack - ein albischer Vorzeigekrieger

 

Bei Logan MacBlack handelt es sich um einen gutaussehenden jungen Mann von Anfang 20. Seine Heimat ist das Black Valley, ein kleines Tal im Norden Albas, in dem sein Clan, die MacBlack, seit einigen Generationen leben.

 

Logan ist etwa 1,80 m groß, recht athletisch gebaut, hat strahlend blaue Augen. Sein schulterlanges, leicht gewelltes schwarzes Haar trägt er stets offen. Zu seiner sympathischen Erscheinung tragen sowohl seine wohlklingende, tiefe Stimme als auch seine höflichen Umgangsformen bei.

 

Sein selbstbewusstes und sicheres Auftreten machen ihn neben seiner hohen Intelligenz zu einer geborenen Führungspersönlichkeit. Zweifellos hat der junge Mann noch eine große Zukunft vor sich.

 

Als überzeugter Vertreter ritterlicher Tugenden verzichtet er auf jegliche Fernkampfwaffen, vielmehr vertraut er auf seine Fähigkeit im Umgang mit dem Claymore, den er normalerweise einhändig führt. Auch im Umgang mit der Reiterlanze und dem großen albischen Schild ist er durchaus geübt.

 

Fremden gegenüber ist Logan stets freundlich, aber auch sehr bestimmt, wenn es um Angelegenheiten seines Clans geht. Söldner mag er nicht besonders, da er der Meinung ist, dass es unehrenhaft sei, für Geld zu kämpfen - unabhängig jeglicher Moral. Allerdings wurde er von seiner Freundin Julia (s.u.) überzeugt, dass es durchaus auch sehr ehrenhafte Söldner gibt.

Stichhaltigen Argumenten gegenüber ist er durchaus aufgeschlossen, allerdings sollte niemand den Fehler begehen, Logan ob seiner Jugend für naiv zu halten - wenn jemand versucht, ihn zu übervorteilen kann er sehr unangenehm werden.

 

Im Kampf trägt Logan normalerweise sein Kettenhemd, zuweilen auch einen Helm. Im zivilen Leben dagegen verzichtet er auf jede Rüstung sowie andere Bewaffnung. Nur seinen Dolch trägt er - wie eigentlich alle Albai - stets mit sich.

 

Hintergrund Logan MacBlack

Oder: Die Geschichte eines Ritters

 

Als Laird Lugan MacBlack noch über das abgeschiedene Black Valley herrschte, konnte sein jüngster Sohn, Earn MacBlack, die Finger nicht von den Frauen lassen. Besonders die einfache Dienstmagd Dorenn hatte es ihm angetan. Die beiden trafen sich heimlich, wann immer es möglich war.

Dorenn fühlte sich mehr und mehr zu Earn hingezogen – wo am Anfang nur höfische Unterwürfigkeit und gespielter Gefallen an seinen Küssen und Berührungen war, folgte bald schon echte Liebe. Dorenn erkannte, dass Earn nicht der typische adelige Aufreißer war, den sein zweifelhafter Ruf unter den Frauen vermuten ließ. Vielmehr – da war sich die junge Magd sicher – hatte der Spross ihres Lairds die wahre Liebe einfach noch nicht gefunden. Vermutlich auch, weil die anderen Frauen stets nur schlecht über ihn denken wollten.

Earn seinerseits war ehrlich erfreut, als Dorenn ihm ihre unsterbliche Liebe versprach und aus den flotten Schäferstündchen in irgendwelchen Nischen bald mehr wurde. Freilich wollte sich der junge Adelige alle Möglichkeiten offen halten – wozu sonst war es gut, Sohn eines Lairds zu sein? – aber eine Weile kostete er diese neue Erfahrung mit Dorenn in vollen Zügen aus.

Es kam wie es kommen musste. Nach einigen Monden wurde sie schwanger und er brachte es nicht übers Herz, der treuen Frau ins Gesicht zu sagen, dass sie das Kind allein großziehen solle. Also gingen Earn und Dorenn gemeinsam zum Laird, erzählten ihm alles und warteten auf sein Urteil. Zwar war Lugan nicht wirklich erfreut, dass sein Sohn sich mit einer einfachen Magd zusammengetan hatte, aber da nun schon ein Kind unterwegs war, befahl er ihnen zu heiraten.

Dorenn war überglücklich, Earn wie paralysiert. Eine Ehe war das Letzte, das er sich zu dem Zeitpunkt vorstellen konnte – seiner Meinung nach war er noch viel zu jung, um sich auf ewig an ein und dieselbe Frau zu binden. Aber seine Ehre siegte über die Leistenregion, wodurch Dorenn nach einer schönen Zeremonie im kleinen Kreise endlich offiziell und mit allen dazugehörigen Privilegien eine NiBlack wurde.

Eine Weile schwebte sie im siebten Himmel, dann aber mehrten sich die Zeichen, dass ihr Mann nicht annährend so glücklich war wie sie. Immer häufiger schloss er sich den Kriegern seines Vaters an, um Ruhm in den Schlachten gegen den befeindeten Clan der Whites zu erringen. Kurz vor der Niederkunft, als er schon wieder aufbrechen wollte, sprach sie ihn darauf an und obwohl Earn es nicht zugab, musste Dorenn erkennen, dass er lieber nicht geheiratet hätte und gern wieder so frei sein würde, wie er es vorher gewesen war. Vor ihr und vor dem Kind.

Er zog in den Kampf und sie dachte viele Tage und Nächte darüber nach, was sie falsch gemacht haben könnte. Als dann das Kind kam – ein gesunder Junge – wollte sie alles tun, um das, was sie mit Earn gehabt hatte, wieder aufleben zu lassen.

Doch es kam anders. Auf dem Rückweg in die Heimat, traf der zu diesem Zeitpunkt schon angeschlagene Trupp um den jungen Krieger auf eine Bande marodierender Räuber. Um die einfache Bevölkerung zu schützen, griffen Earn und seine Leute todesmutig an und errangen einen knappen Sieg. Leider mussten sie hohe Verluste hinnehmen, darunter Earn selbst.

Als die Nachricht seines Todes Dorenn erreichte, war sie erneut am Boden zerstört. Aber ihr Sohn – „Logan“, zu Ehren Laird Lugans, der sie als Frau seines Sprösslings willkommen geheißen hatte – brauchte seine Mutter und so tat sie alles, um für ihn da zu sein. Die älteren Geschwister ihres toten Mannes nahmen Dorenn als eine der ihren auf und teilten die Trauer über Earns Verlust mit ihr.

Während Logan das erste Jahr seines Lebens gut überstand, fand seine Mutter langsam aber sicher ihren inneren Frieden wieder. Vielleicht hätte sie sogar noch einmal geheiratet und ihm viele Brüder und Schwestern geschenkt – aber das Schicksal wollte es anders.

Dorenn starb in einem besonders kalten Winter an Lungenentzündung – Logan hatte gerade erst einen Sommer gesehen und konnte noch nicht richtig sprechen, da verlor er auch seine Mutter.

Damit wenigstens er überleben würde, nahmen seine Tanten väterlicherseits sich seiner an, pflegten und hegten ihn, lehrten ihn Lesen und Schreiben und alles, was ein MacBlack wissen musste. Besonders Laina, die Frau des ältesten Sohns Laird Lugans, hatte einen Narren an dem freundlichen Kind gefressen und verbrachte besonders viel Zeit mit Logan.

So kam es, dass dieser quasi von Walden, ihrem Mann, adoptiert wurde und eng zusammen mit seinen Söhnen Ayler und Byrle aufwuchs. Dadurch wurden seine Cousins wie Brüder für den verwaisten Logan und Tante Laina und Onkel Walden wie Eltern.

Zwar kümmerten sich im Laufe der folgenden Jahre sehr viele Blacks um Logan, die engste Bindung aber bestand für ihn stets zur später herrschenden Familie im Tal. Denn Walden war der älteste Sohn des Lairds und wurde somit – wie zu erwarten gewesen war – zu dessen Nachfolger ernannt.

So kam es, dass Logan, je älter er wurde, den immer größeren Wunsch verspürte, seine Zieheltern so gut es ging zu beschützen. Mehr noch, als Walden schließlich zum Laird geschlagen wurde. Bei der Zeremonie schwor sich Logan, irgendwann Ritter im Namen seines Lairds und für den ganzen Clan der Black zu werden. Um ihnen allen auf diese Weise zu zeigen, wie dankbar er dafür war, dass sie ihn aufgezogen und als einen der Ihren angenommen hatten.

Als er alt genug war, ein scharfes Schwert zu halten, begann seine Ausbildung. Den Umgang mit dem Claymore, aber auch mit Langschwert und Schild, brachte man ihm bei. Sobald er es schaffte, einen stürmischen Hengst nur mit Kraft seiner Oberschenkel zu lenken, zeigte man ihm, wie er vom Pferderücken aus kämpfen konnte. Dabei wurde auch der Lanzengang – die Paradedisziplin für Ritter – umfassend geübt.

Logan sog jegliches Wissen wie ein Schwamm auf und war der eifrigste Schüler seiner Lehrmeister. Seinem Ziel, Ritter zu werden, opferte er alles, was er zu opfern hatte. Die Ausbildung war hart und wurde täglich härter, Logan aber wollte nichts lieber tun. Was sich wiederum positiv auf seine Leistungen auswirkte. Der Eifer des jungen Mannes fiel vor allem Hauptmann Tankred von der Burgwache auf. Schnell freundeten Logan und er sich an, wodurch der angehende Ritter ein paar zusätzliche Kniffe lernte. Außerdem brachte Tankred ihm bei, wie er seine Handlungen im Kampf klug abwägen und sogar andere Krieger weise führen konnte.

Als Logan alt genug war, um reisen zu können, durfte er seine Kenntnisse erproben und im Tal der Blacks – zusammen mit einigen anderen jungen Kriegern – nach dem Rechten sehen. Von Dorf zu Dorf ging es, manchmal sogar aus dem Tal hinaus bis nach Crossing oder Deorstead. Dabei tat sich Logan derart hervor, dass man ihm schon bald größere, wichtigere Aufgaben anvertraute.

So kam es schließlich, dass er einen fahrenden Händler der Blacks bis zur weit entfernten Stadt Thame begleiten durfte. Auf dieser Reise, so wurde ihm im Vorfeld von Laird Walden erlaubt, konnte Logan in Eigenverantwortung andere Waffenmeister aufsuchen, um seine Kenntnisse zu verfeinern und neue Techniken zu erlernen. Außerdem sollte er Nachforschungen in Sachen Schutzamulette für den Clan anstellen und ansonsten all das tun, wozu er sich berufen fühlte.

Über seine Rückkehr durfte er ebenfalls selbst entscheiden, es sei denn, der Clan würde ihn in dringenden Angelegenheiten brauchen und zurückbeordern. Laird Waldens Frau Laina bat ihren Ziehsohn beim Abschied darum, regelmäßig Briefe nach Hause zu schicken, damit sie sicher sein könne, dass es ihm gut ginge. Natürlich stimmte Logan gern zu und schrieb einmal pro Trideade, wie es ihm in der Fremde ergangen war.

In Thame angekommen, suchte er die dortige Magiergilde auf, um nach Schutzamuletten für den Clan Black zu fragen. Dabei traf er auf Julia, eine wunderschöne Novizin, die ihre Lehre zur Magierin erst vor kurzem begonnen hatte.

Es war Liebe auf dem ersten Blick – für beide! Das erste Mal im Leben wollte Logan nicht sofort zu seinem Clan zurück. Mehr noch, er fühlte sich zu jemandem außerhalb seiner Sippe hingezogen und verbrachte jede freie Minute mit Julia, die ebenso empfand. Sie erzählte ihm viel aus ihrer – sehr bewegten – Vergangenheit. Er ließ sie an seinem Traum vom Rittertum teilhaben und schilderte ihr Black Valley mit den schönsten Worten.

Die beiden planten ihr gemeinsames Leben, obwohl Julia noch eine ganze Weile Novizin bleiben würde und es für sie auch sehr wichtig war, vollwertige Magierin zu werden. Aber selbst dafür fanden sie Lösungen und so war ein Tag schöner als der andere.

Und dann, ganz plötzlich, verschwanden Julias beste Freunde quasi über Nacht aus der Stadt. Darunter auch der Magier, der ihr erster Lehrmeister gewesen war. Nun wurde sie ständig von den anderen Gildenmitgliedern ausgefragt – man warf ihrem ehemaligen Meister finsterste Machenschaften vor. Derart im Fokus der Aufmerksamkeit – und von seiner Unschuld völlig überzeugt – wollte Julia einstweilen die Stadt verlassen.

Logan war längst mit allen Erledigungen fertig und hatte bereits eifrig neue Techniken erlernt, daher verlor er keine Zeit, organisierte eine Reisegesellschaft in den hohen Norden und nahm Julia mit, um ihr seine Heimat zu zeigen.

 

 

zwei Anmerkungen zum Schluß: Logan MacBlack ist eine Romanfigur aus den Geschichten um den Magier Salvon und seine Freunde. Zu ersten mal taucht er in dem Buch "Auf der Flucht" auf. Im Nachfolgeband "Zwischen Schwarz und Weiß" wird er dann eine Hauptrolle spielen ...

 

PS: bei der Beschreibung handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von Anjanka und mir

Bearbeitet von alf04
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Bei der Beschreibung fehlen die Werte. Nun, das ist durchaus Absicht. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Zum einen handelt es sich um eine Romanfigur, die in dem Sinne gar keine Werte hat, zum zweiten soll Logan nicht als Gegner auftreten. Insofern sind Werte relativ unwichtig. Außerdem sollte jeder Spielleiter genug Erfahrung haben, um aus der Beschreibung die entsprechenden Werte herauszulesen. Aber wer dennoch konkrete Werte haben möchte, bitte schön: (Aller Werte nach M4)

 

Logan MacBlack, Ritter (Krieger) Grad 3

Adel, Dheis Albi – groß (1,82m), normal (78 kg), 21 Jahre, rechtshändig

St 83, Gs 69, Gw 77, Ko 81, In 92, Zt 54

Au 88, pA 92, Wk 60, Sb 80

16 LP, 27 AP – OR/KR – B 24 – SchB +4

 

Angriff: Claymore +10 (W+5/6), Dolch +8 (1W6+3), Lanze +(3W+7), Raufen+8 (1W6), großer Schild +2

Abwehr+12, Resistenz+12/14/11

 

Athletik +5, Beredsmakeit +10, Geländelauf +10, Kampf in Schlachtreihe +5, Kampf in VR +16, Kampftaktik +11, Kampf zu Pferd +15, Landeskunde Alba +12, Menschenkenntnis +4, Reiten +16, Schwimmen +10, Springen +10, Sagenkunde +4

Sprechen: Albisch+18, Schreiben: Albisch+12

Sehen +8, Hören +8, Riechen +8, Schmecken +8, Tasten +8, Sechster Sinn +2

 

Grade die Werte für LP, AP, Angriff und Verteidigung können selbstverständlich einer entsprechenden Gruppe angepasst werden, nur bitte ich zu bedenken, das es sich um einen recht jungen Mann handelt, zu dem Grad 8 oder so einfach nicht passt.

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