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Midgard mit Kindern (Allgemeines)


Tuor

Empfohlene Beiträge

5 hours ago, Patrick said:

Viele Eltern (auch Eltern von Mitgliedern in meiner Gruppe) sind der Meinung, dass wir viel zu viel Zeit innen verbringen

Wir haben als Schüler immer einen ganzen Samstag durchgespielt (oder Sonntag, wir hatten ja jeden zweiten Samstag noch Schule). Ich war vom Leiten danach auch platt, glühende Stirn und Kopfweh, aber es war klasse... Gut, Sport ist was anderes, das muss man separat machen.

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vor 2 Minuten schrieb Ma Kai:

Wir haben als Schüler immer einen ganzen Samstag durchgespielt (oder Sonntag, wir hatten ja jeden zweiten Samstag noch Schule). Ich war vom Leiten danach auch platt, glühende Stirn und Kopfweh, aber es war klasse... Gut, Sport ist was anderes, das muss man separat machen.

*neid* Ja, da wären leider nicht nur die Eltern, sondern auch die Mitspieler bei mir nicht einverstanden... :buhu: 

 

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vor 5 Stunden schrieb Orlando Gardiner:

Rollenspiel ist für Kinder das Natürlichste der Welt, Spielregeln erst mal nicht. Zur Zeit sitze ich oft am Computer und versuche zu arbeiten und daneben spielt meine kleine Tochter mit Playmobilfiguren und ähnlichem - da höre ich verschiedene Stimmen und Tonlagen, oftmals ganz dramatische Geschichten ("Es ist so schrecklich, dass Du sterben musst, Vater!"/"Sabrina, wir müssen los und das Pony retten, es ist in Gefahr! - Oh, Nein!") oder romantische Momente ("Ich liebe Dich Prinz und will Dich verheiraten!" - leichte sprachliche Unebenheiten kommen eben noch vor). Hauptfiguren sind zur Zeit oft sprechende Pferde, Feen und Prinzessinnen, aber das Portfolio vergrößert sich ständig.

Ich hätte dein Zitat ja eingekürzt, aber jeder Satz enthält zuviel Inhalt...

Das kindliche Rollenspiel ist eine ganze Abfolge von Entwicklung, zu Beginn steht das "magische Denken":
Gegenstände werden mit Leben erfüllt, die Fenster von Häusern werden zu Augen, Sonne und Mond bekommen selbstverständlich Gesichter, Gemüse tut das Schälen und Schneiden weh.
Wenn also ein Kind z.B. davon spricht, dass "eine Banane ausgezogen wird", hat das oft nur zum Teil mit dem Spracherwerb zu tun.
In dieser Entwicklungsphase liegen häufig erstmalig Monster unter dem Bett und auf der Lauer: Der dunkle Raum unter dem Bett wird mit Leben erfüllt.

Dann folgt das Stellvertreterspiel mit z.B. Playmo, das du beschreibst: Emotionen werden in die Figuren verlagert und mit ihnen "gefahrlos" erprobt und geübt.
Gefahrlos deshalb, weil ja die Figuren die Emotionen durchleben und nicht das Kind selbst.
Viele Kinder übertragen in dieser Phase eigene übermächtige Emotionen wie etwa Angst auf ihr Lieblingsstofftier, das dann getröstet wird.

In der Gruppe entwickelt sich daraufhin das gemeinsame Stellvertreterspiel mit einem oder mehreren anderen Kindern, und hier werden Regeln durchaus wichtig:
Rollen müssen verteilt und die gespielten Situationen (oft sehr gefährliche Konflikte) im Vorfeld besprochen werden, so regulieren die Kinder die Erlebnistiefe selbst.
Auch die Beziehungen der Figuren zueinander werden verhandelt, genauso wie besondere Fähigkeiten.
Außerdem wird oft das Ende vorab genau besprochen, damit beim Happy End auch ja nichts schiefgeht.
Eigentlich erstellen die Kinder eine Art gemeinsames Drehbuch, was ich für eine sehr beeindruckende kooperative Leistung halte.

Dass Kinder selbst in die Rollen schlüpfen (Familie, Haustiere, Schule...) kommt anschließend, m.E.n. irgendwann um die Einschulung herum, also um die 5-7 Jahre.
Ab etwa 8-9 Jahren tritt das Spiel selbst immer mehr in den Hintergrund, jetzt wird die Verhandlung übergeordneter Spielregeln wichtig.
Einmal habe ich eine große Gruppe Kinder nach den Hausaufgaben beim Fußballspiel beobachtet:
Der gesamte Nachmittag verging, immer neue Mannschaften wurden gewählt, Einwurf- und Freistoßregeln abgestimmt, der Elfmeterpunkt immer wieder verschoben,
auch mal ein zweiter Punkt festgelegt, näher am Tor für die Erstklässler. Alle waren nach über zwei Stunden nassgeschwitzt, nur der Ball wurde nicht ein einziges Mal bewegt.
17:00 Uhr, Schließzeit - alle klatschten sich ab und gingen hochzufrieden mit dem tollen Spiel nach Hause.
Mit Dritt und Viertklässlerkindern hat ein ehemaliger Kollege eine Dungeons&Dragons-Runde im Hort gegründet, mit reduzierten Regeln.
Das wurde ein Selbstläufer, die Kids zocken noch heute und sind inzwischen in der 9. und 10. Klasse.

Bearbeitet von Drachenmann
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vor 7 Stunden schrieb Drachenmann:

Ich hätte dein Zitat ja eingekürzt, aber jeder Satz enthält zuviel Inhalt...

Das kindliche Rollenspiel ist eine ganze Abfolge von Entwicklung, zu Beginn steht das "magische Denken":
Gegenstände werden mit Leben erfüllt, die Fenster von Häusern werden zu Augen, Sonne und Mond bekommen selbstverständlich Gesichter, Gemüse tut das Schälen und Schneiden weh.
Wenn also ein Kind z.B. davon spricht, dass "eine Banane ausgezogen wird", hat das oft nur zum Teil mit dem Spracherwerb zu tun.
In dieser Entwicklungsphase liegen häufig erstmalig Monster unter dem Bett und auf der Lauer: Der dunkle Raum unter dem Bett wird mit Leben erfüllt.

Dann folgt das Stellvertreterspiel mit z.B. Playmo, das du beschreibst: Emotionen werden in die Figuren verlagert und mit ihnen "gefahrlos" erprobt und geübt.
Gefahrlos deshalb, weil ja die Figuren die Emotionen durchleben und nicht das Kind selbst.
Viele Kinder übertragen in dieser Phase eigene übermächtige Emotionen wie etwa Angst auf ihr Lieblingsstofftier, das dann getröstet wird.

In der Gruppe entwickelt sich daraufhin das gemeinsame Stellvertreterspiel mit einem oder mehreren anderen Kindern, und hier werden Regeln durchaus wichtig:
Rollen müssen verteilt und die gespielten Situationen (oft sehr gefährliche Konflikte) im Vorfeld besprochen werden, so regulieren die Kinder die Erlebnistiefe selbst.
Auch die Beziehungen der Figuren zueinander werden verhandelt, genauso wie besondere Fähigkeiten.
Außerdem wird oft das Ende vorab genau besprochen, damit beim Happy End auch ja nichts schiefgeht.
Eigentlich erstellen die Kinder eine Art gemeinsames Drehbuch, was ich für eine sehr beeindruckende kooperative Leistung halte.

Dass Kinder selbst in die Rollen schlüpfen (Familie, Haustiere, Schule...) kommt anschließend, m.E.n. irgendwann um die Einschulung herum, also um die 5-7 Jahre.
Ab etwa 8-9 Jahren tritt das Spiel selbst immer mehr in den Hintergrund, jetzt wird die Verhandlung übergeordneter Spielregeln wichtig.
Einmal habe ich eine große Gruppe Kinder nach den Hausaufgaben beim Fußballspiel beobachtet:
Der gesamte Nachmittag verging, immer neue Mannschaften wurden gewählt, Einwurf- und Freistoßregeln abgestimmt, der Elfmeterpunkt immer wieder verschoben,
auch mal ein zweiter Punkt festgelegt, näher am Tor für die Erstklässler. Alle waren nach über zwei Stunden nassgeschwitzt, nur der Ball wurde nicht ein einziges Mal bewegt.
17:00 Uhr, Schließzeit - alle klatschten sich ab und gingen hochzufrieden mit dem tollen Spiel nach Hause.
Mit Dritt und Viertklässlerkindern hat ein ehemaliger Kollege eine Dungeons&Dragons-Runde im Hort gegründet, mit reduzierten Regeln.
Das wurde ein Selbstläufer, die Kids zocken noch heute und sind inzwischen in der 9. und 10. Klasse.

Der letzte Satz kommt mir so bekannt vor :lookaround:

Du hast es auf den Punkt gebracht! 

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  • 4 Wochen später...

So, das Kid Mid Team bei meinen Nachbarn hat 3 Sitzungen "Kinder des Ogers" a 4 Stunden hinter sich.

Das erste mal ging es nach "draußen". Man muss sich um Essen kümmern und schläft nur unter einer Decke... Wo ist ein Höhle?

Ja, den Bären haben sie mit Knallsalz des 11 Jährigen verjagt, nachdem der Langschwert Held ein um das andere mal daneben gekloppt hatte. Seine Erkenntnis: Oh, ich muss doch noch mal mein Langschwert steigern.

Spoiler "Kinder des Ogers"

Spoiler

Bei der Norrenshold dann klopft die Gruppe freundlich an die Tür...(Bei einem Menschenfresser?) naja.... Mit Glück und  einem Zähmen, sowie einem Hören des Zwerg besiegen Sie die Hexe, die dummerweise Bannen von Licht gezaubert hat. Was für ein Nervkram... Aber man kann ja mit "Feuerkugel" Licht machen....  Dumm nur, wenn dann der Zauberer seine Konzentration nicht halten kann.....  Es hat viel Spaß gemacht.

Beute wird geteilt, das hat Ruhe in  die Gruppe gebracht. Der Heimweg erweist sich als schwer mit der Beute. Man schleppt sich durch den Regen...

Das klassische "Weck mich nicht, ich muss schlafen für AP" und "Weck mich doch, ich kann helfen" tritt ein!   Die Gruppe lernt mehr als Team zusammenzuarbeiten und das erste mal rettet ein Heiltrank, den der Zwerg SICH selbst gekauft hat, einer anderen Spielfigur das Leben. Die Kid sind doch geschockt..... wie LP = -1? Das ist Tot.... wie tot?  naja... würfele mal auf 1 W6 ..6 ,, ah OK, du hast noch 5 Minuten... denk dir schon mal Abschiedsworte aus und wer deine Sachen bekommen soll. Die Priesterin hätte fast aufgehört ihren Göttlichen Blitz wirken zu lassen, um Heilen von Wunden zu zaubern (+15 auf Zaubern).... Nur der göttliche Blitz aber hat letztlich den Sieg am Ende bewirkt. 

Derweil müssen 3 noch gegen den Gegner kämpfen und niederringen. Da kommt der Zwerg (11 Jahre)  und sagt zur Überraschung aller (die hatten das Heiltrank kaufen wohl vergessen), ich habe einen Heiltrank, aber ich verbinde gerade dem Muli das Huf (Erste Hilfe), kann mal einer kommen, und den Heiltrank da einflößen.... RETTUNG! Super danke!.... Am Ende sagt der Zwerg, der sein Heiltrank für 160 GS gekauft hat dann:  Ey ich habe dir das Leben gerettet mit meinem Trank, den will ich bezahlt haben. Hups? Äh... ja, ich gebe dir was du willst... wieviel.... Der Zwerg (der Spieler ist ja erst 11) rechnet, rechnet.... ........

 

35 GS, dann bin in dem Abenteuer mit meinem Beute-Einnahmen und Ausgaben auf +-0 und hochlernen dürfen wir ja ohne Gold!

 

HIER BITTE!

Die Gruppe arbeitet besser zusammen, man will sich nun absprechen, wer was hochlernt, Menschenkenntnis wäre gut, Fallen entdecken oder Tierkunde, oder Naturkunde, oder Fallen entdecken und Überleben Gebirge...

Nach dem Spiel sagt das eine Kid noch: Wenn der Heiltrank nicht geklappt hätte, dann hätte ich meine Göttliche Gnade (er hatte 1 GG) genommen, um ihn zu retten! JAAAAAAAA denke,ich, ich hatte mich ja in der Situation schon mal darauf eingestellt, die "Schicksalsgunst"-Regel einzuführen.... Nun will er das GG nehmen, um sich eine magische Waffe zu wünschen, sich immer eine magische Waffe von seiner "kleinen Schwester" zu leihen, ist nervig.... Die Info, das magische Waffen zwar evtl. auch zu kaufen sind, aber Tausende von GS kosten (er hat nun einen Schatz von 800 GS), stimmt ihn nachdenklich, da ich sage, dass ja auch nicht jedes Gebet an Gott erhört wird...

Letztlich haben sie es noch nicht "gelernt", dass man die besten magischen Sachen von den besiegten Gegnern bekommt, da haben sie in diesem Abenteuer einiges liegen gelassen.

Bearbeitet von Panther
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vor 5 Minuten schrieb Panther:

Das klassische "Weck mich nicht, ich muss schlafen für AP" und "Weck mich doch, ich kann helfen" tritt ein!   Die Gruppe lernt mehr als Team zusammenzuarbeiten und das erste mal rettet ein Heiltrank, den der Zwerg SICH selbst gekauft hat, einer anderen Spielfigur das Leben. Die Kid sind doch geschockt..... wie LP = -1? Das ist Tot.... wie tot?  naja... würfele mal auf 1 W6 ..6 ,, ah OK, du hast noch 5 Minuten... denk dir schon mal Abschiedsworte aus und wer deine Sachen bekommen soll. Die Priesterin hätte fast aufgehört ihren Göttlichen Blitz wirken zu lassen, um Heilen von Wunden zu zaubern (+15 auf Zaubern).... Nur der göttliche Blitz aber hat letztlich den Sieg am Ende bewirkt. 

Derweil müssen 3 noch gegen den Gegner kämpfen und niederringen. Da kommt der Zwerg (11 Jahre)  und sagt zur Überraschung aller (die hatten das Heiltrank kaufen wohl vergessen), ich habe einen Heiltrank, aber ich verbinde gerade dem Muli das Huf (Erste Hilfe), kann mal einer kommen, und den Heiltrank da einflößen.... RETTUNG! Super danke!.... Am Ende sagt der Zwerg, der sein Heiltrank für 160 GS gekauft hat dann:  Ey ich habe dir das Leben gerettet mit meinem Trank, den will ich bezahlt haben. Hups? Äh... ja, ich gebe dir was du willst... wieviel.... Der Zwerg (der Spieler ist ja erst 11) rechnet, rechnet.... ........

Mit nur "geschockt" haben sie sich ja noch sehr gut gehalten (solange das kein Euphemismus war ;) ) - als meine erste Figur mal auf null war, war ich den Tränen sehr nah :schweiss:

Hört sich ja so an, als klappt es super :thumbs: Viel Spass noch weiterhin!

Bearbeitet von Patrick
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vor 10 Minuten schrieb Patrick:

Mit nur "geschockt" haben sie sich ja noch sehr gut gehalten (solange das kein Euphemismus war ;) ) - als meine erste Figur mal auf null war, war ich den Tränen sehr nah :schweiss:

Nein, kein Jammern, oder Weinen.... einfach nur Sprachlosigkeit, Stille.... (Was für die Kids schon bemerkenswert ist, ich muss oft mit "pssst" arbeiten! und Mama sagt oft, "bitte nacheinander, meine Ohren"

ja, das ging alles schnell, ich gehe heute noch mal rüber, beim Frühstück haben sie bestimmt über den Abend gestern geredet, das muss erstmal verarbeitet werden... 11, 13, 15.. Die Figur, die auf -1 war, war übrigens von Papa gespielt und mit Anderthalbhänder beidhändig der Klopper der Gruppe

 

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vor 12 Minuten schrieb stefanie:

Panther, interessanter Bericht, danke Dir.

ja, dem Magier mit seiner Feuerkugel war das Muli mit dem kaputten Huf wichtiger (Was die Beute schleppte) , als den Kameraden im Kampf beizustehen....  in der letzten Sitzung hatte er noch mit Feuerkugeln um sich geworfen, nun aber...

Bearbeitet von Panther
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vor 13 Minuten schrieb Panther:

Nein, kein Jammern, oder Weinen.... einfach nur Sprachlosigkeit, Stille.... (Was für die Kids schon bemerkenswert ist, ich muss oft mit "pssst" arbeiten! und Mama sagt oft, "bitte nacheinander, meine Ohren"

ja, das ging alles schnell, ich gehe heute noch mal rüber, beim Frühstück haben sie bestimmt über den Abend gestern geredet, das muss erstmal verarbeitet werden... 11, 13, 15.. Die Figur, die auf -1 war, war übrigens von Papa gespielt und mit Anderthalbhänder beidhändig der Klopper der Gruppe

 

Ah, es war nicht die eigene Figur. Trotzdem tapfer! :thumbs:

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  • 1 Monat später...

Das Kids-Team arbeitet sich zur Zeit durch die Blutstränen.... interessante Bericht folgen wohl dann in dem Strang

Der Zusammenhalt der Gruppe steigt! Das erste Mal war eine  Figur  auf 0/0 und damit knapp tod.... Man merkte auf einmal, was Gefahr ist. Die eigene Figur wollte man dann doch nicht verlieren!

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  • 3 Wochen später...

Bin auch der Meinung, dass man bei Kindern nach dem Prinzip "Alles kann, nichts muss" verfahren sollte. Es gibt halt ein paar Kandidaten (so wie mein Jüngster, gerade 7 geworden), die es kaum schaffen mal 10 Minuten auf dem Hintern sitzen zu bleiben. Da stelle ich mir eine Kampagne von 3-4 Stunden eher schwierig vor...

Auf der anderen Seite beobachte ich in letzter Zeit (wahrscheinlich auch dank Corona), dass viele Kinder in meinem Umfeld Gefallen an längeren Brettspielen finden, solange sie das Regelwerk halbwegs durchdringen. Warum also nicht an Midgard versuchen, tue ich ja schließlich auch noch mit meinen fast 40 Jahren 😅

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  • 4 Monate später...

Kids Mid nächste Runde! Der 11 jährige will nun halten. Er hat sich mein Bestiarium geliehen und will mit Muttis Hilfe ein 6 stündiges Abenteuer leiten. Der 16 jährige war baff! Er hat keine Zeit, will Geld verdienen für Motorrad-Führerschein.

Gibt es Tipps für 11 jähige Erst-Spielleiter, die ich ihm weitergeben kann?  Das mit der Gefährlichkeit der Bestien hat er begriffen. Unsere Figuren sind Grad 13, ca so gefährlich wie ein Oger hat er festgestellt. Den hatten sie im letzten Abenteuer und bannig Angst... Danach will ich sie in Schwarzbart hineinbugsieren...

Bearbeitet von Panther
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vor 1 Minute schrieb Panther:

Gibt es Tipps für 11 jähige Erst-Spielleiter, die ich ihm weitergeben kann? 

Ich hab in ziemlich genau dem Alter angefangen. Da hab ich ein Abenteuer selbstgeschrieben; das war ein Fehler. Ich würde empfehlen zunächst ein gekauftes Abenteuer zu leiten, allerdings hab ich hier jetzt auch andere Meinungen gehört. Das Abenteuer sollte auf jeden Fall eine recht eindeutige Linie fahren, sonst könnte es schnell schwierig werden.

Ansonsten ist das übliche wichtig: Regelsicherheit, was nicht heißt, dass er jedes kleinste Detail kennen muss, aber sich im vornherein über die wichtigen Dinge im Abenteuer informieren soll. Ein Beispiel: Ob irgendein x-beliebiges Monster jetzt einen Kehlbiss kann oder nicht ist vollkommen egal - auch wie sowas geregelt wird, muss er nicht wissen. Außer im Abenteuer kommt sicher ein Kampfhund vor, der genau das kann. Dann muss er sich da die Fähigkeiten mal vorher aneignen, um das nötige Wissen parat zu haben.

Und natürlich das Abenteuer kennen. Da hilft es, sich selbst eine kleine Übersicht zu erstellen, was so passiert oder wichtige Passagen mit Textmarker anzustreichen.

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen,

also ich denke auch das 6-jährige in der Regel zu jung für Midgard sind, bzw. es einfach schwer ist hier ein passendes Erlebnis auf eine solche Altersgruppe auszurichten. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber schätze der Großteil hat dann doch Probleme mit der Konzentration und Komplexität. Mit 8-9 und bei eigenem Interesse, sieht es sicher schon wieder etwas anders aus. In dem Alter kann man mit seinen Kindern sicher solche Rollenspiele ausprobieren, ohne sie zu überfordern. Am wichtigsten ist natürlich, dass sie selbst Spaß daran haben und es aus eigenem Willen machen. :)

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Am 3.4.2015 um 00:17 schrieb Shayleigh:

Ich weiß nicht, ob ich es schon mal an anderer Stelle erzählt habe: Bereits das ganze Leben meiner Neffen (11 + 9) lang standen die MIDGARD-Bücher in meinem Regal. Hin und wieder fragte auch einer, was das für Bücher seien und bekam Auskunft.

Vor etwas über 1,5 Jahren schätze ich, teilte mir der heute 11jährige aus heiterem Himmel mit, dass er bitte auch mal Rollenspiel machen wolle. Ich: :o::crosseye::uhoh:

Ich kenne keine Kinder, die spielen und in der Nähe wohnen, also habe ich ihn auf den nächsten WestCon mitgenommen :dunno: Er ist begeistert. Was hätte ich machen sollen? Sagen er darf nicht?

Der jüngere kam bisher nicht auf den Gedanken, dass er auch spielen will. Aber der sitzt auch nicht so gerne lange still.

Ich finde, wenn ein Kind gerne mal Rollenspiel ausprobieren möchte, ist das voll okay. Momentan ist der große Konkurrent nämlich nicht die Welt da draußen, sondern der PC und der Fernseher. Ich kämpfe darum, dass beides möglichst lange ausbleibt. Die Kids möchten am liebsten jede freie Minute daran verbringen. Bei mir gilt deswegen: Grundsätzlich alles, was sie von pc und Fernseher fernhält, ist super, alles was sie daran hält, eher nicht. 

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Am 8.4.2021 um 14:52 schrieb Geralt300:

Hallo zusammen,

also ich denke auch das 6-jährige in der Regel zu jung für Midgard sind, bzw. es einfach schwer ist hier ein passendes Erlebnis auf eine solche Altersgruppe auszurichten. Gibt sicher auch Ausnahmen, aber schätze der Großteil hat dann doch Probleme mit der Konzentration und Komplexität. Mit 8-9 und bei eigenem Interesse, sieht es sicher schon wieder etwas anders aus. In dem Alter kann man mit seinen Kindern sicher solche Rollenspiele ausprobieren, ohne sie zu überfordern. Am wichtigsten ist natürlich, dass sie selbst Spaß daran haben und es aus eigenem Willen machen. :)

Also meine damals Vierjährige hat ein tolles Feenkind abgegeben und war beim Hügelgrab immer mal wieder mit Feuereifer dabei - die Abenteuer müssen halt kurz, bunt, altersgemäß und flexibel gehandhabt sein. Kinder lieben das Würfeln und in eine andere Rolle / andere Welt schlüpfen und das Geschichten erleben. 

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Am 9.4.2021 um 16:19 schrieb Alas Ven:

Ich finde, wenn ein Kind gerne mal Rollenspiel ausprobieren möchte, ist das voll okay. Momentan ist der große Konkurrent nämlich nicht die Welt da draußen, sondern der PC und der Fernseher. Ich kämpfe darum, dass beides möglichst lange ausbleibt. Die Kids möchten am liebsten jede freie Minute daran verbringen. Bei mir gilt deswegen: Grundsätzlich alles, was sie von pc und Fernseher fernhält, ist super, alles was sie daran hält, eher nicht. 

Am PC hängen die beiden auch schon oft rum - leider. Andererseits ist Schule aktuell auch über PC - da kann man wohl nichts machen ;)

Bei der Ausgangs-Aussage ging es damals glaube ich um Kinder auf Cons. Vielleicht ein kleines Update: heute kommt der Ältere noch immer sehr gerne mit auf Cons, wogegen der Jüngere durchaus auch schon mit war, aber beim letzten WestCon zum Beispiel hat er gesagt, dass er gerne zu Hause bleiben würde. Momentan sehe ich die beiden wegen Corona leider nur sehr selten :(

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  • 1 Monat später...
Am 2.4.2015 um 09:18 schrieb donnawetta:

wenn ich Kinder hätte, würde ich sie mit anderen Kindern zum Rollenspielen nach draußen schicken. Am Tisch hocken sie noch früh genug.

Dem stimme ich grds. zu. Allerdings hocken Jugendliche gern am Smartphone und da bei uns die App "Google Family Link" nach 2 1/2 Jahren nicht mehr funktioniert (auch nicht nach Kontakt mit dem Support), bin ich froh, dass sich meine 3 (11, 13, 15 Jahre) seit kurzem für Rollenspiel interessieren. Dein Beitrag ist natürlich schon 6 Jahre alt und in der gegenwärtigen Situation schaut das ohnehin etwas anders aus. BTW: hätte ich durchaus auch mal wieder Bock auf einen LARP ^^

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  • 1 Monat später...
  • 5 Monate später...
Am 2.4.2015 um 15:29 schrieb Tuor:

Bei mir ist es einfach so, dass ich durch meinen Job unter der Woche bestenfalls mit meinen Kindern frühstücke und sie abends noch mit ins Bett bringe. Daher freuen sich meine kinder einfach, wenn sie mit Papa am WE was zusammen machen können. Nun ist Midgard halt eine schöne Sache bei Wetter, wie in den letzten Wochen.

 

Und noch was zu den Prioritäten. Wenn ich meine Kinder lassen würde, wie sie wollen, wäre die 1. Wahl Glotze an und Toggo schauen. 2. Wahl: PC an und Mr. Been auf YouTube schauen. 3. Wahl Papa & Mama auf den Wecker gehen.

 

Wenn ich meine Kinder nicht am WE aus der Wohnung heraustreten würde, blieben sie am liebsten drinnen. Zum Glück geht mein Großer dreimal die Woche zum Schwimmen, mein Mittlerer dreimal die Woche zum Fußball und meine Kleine zweimal die Woche zum Tanzen. - So wie wir, die wir früher 90% des Tages bei Wind und Wetter draußen waren, ist es heute nur noch schwer hinzubekommen.

Der Vorteil war früher, dass für die Kinder nicht viel organisiertes Programm geboten wurde. War hier auch schwierig, Busse fuhren fast nicht, das Geld reichte meist nicht für zwei Autos, die Kinderbetreuung war schlecht ausgebaut, meist war die Mutter zu Hause, weil es nicht anders ging, der Vater verdiente mehr. 

Das bedeutete, die Kinder hingen alle irgendwie draußen rum. Heute hat die Luisa montags schwimmen, dienstags, Ballett, mittwochs Trompete, Donnerstags Tae Kwan Do und Freitags Großelterntag. Ach ja, und am Wochenende geht es auch nur begrenzt, weil da die Eltern oft mit ihr etwas unternehmen möchten. Da wird das mit den freien Treffen schon schwieriger, wenn viele Kinder so durchorganisiert sind, und das sind hier viele. 

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On 12/30/2021 at 6:53 AM, Alas Ven said:

Das bedeutete, die Kinder hingen alle irgendwie draußen rum. Heute hat die Luisa montags schwimmen, dienstags, Ballett, mittwochs Trompete, Donnerstags Tae Kwan Do und Freitags Großelterntag. Ach ja, und am Wochenende geht es auch nur begrenzt, weil da die Eltern oft mit ihr etwas unternehmen möchten. Da wird das mit den freien Treffen schon schwieriger, wenn viele Kinder so durchorganisiert sind, und das sind hier viele. 

Ja, das dünnt sich im Teenager-Alter normalerweise aus, weil die Kinder/Jugendlichen dann oft "kein Bock mehr" auf X oder Y haben. ;)

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