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Böser Blick und Erkennen von Krankheit


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Hallo zusammen,

 

"Böser Blick" ist ja laut Arkanum ein "mächtiger Fluch". Nun frage ich mich, ob man einen Fluch bzw. dessen Folgen per "Erkennen von Krankheit" als solche erkennen kann? Da "Heilen von Krankheit" ein Teil der Zauber-Kombi ist, mit der man den Böbli wieder brechen kann, würde ich "ja" sagen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht irgendwas übersehen habe. Was meint Ihr?

 

Grüßkes

 

Donnawetta

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Bei mir würde es nicht anschlagen.

Es ist ein Fluch und keine Krankheit.

Anschlagen würde aber: danach ein "hast du zauberkunde oder (Sagenkunde-) Landeskunde?"

 

Aber ich kann den Zwiespalt schon verstehen.

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Da Heilen von Krankheit nicht nur ein Teil der Bann-Kombi ist, sondern auch alleine schon die Wirkung des Bösen Blicks für 24 Stunden anhalten kann, würde ich davon ausgehen, dass Erkennen von Krankheit auch anschlägt - ebenso wie Erkennen von Zauberei auf den magischen Anteil und Erkennen der Aura auf den finsteren Anteil.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Hej Solwac, ich meinte nicht, ob man mit EvK den Böbli erkennen kann, sondern ob die Folge des Böblis überhaupt eine Krankheit ist...also ob EvK überhaupt anschlägt. Oder ob EvK nichts anzeigen würde, weil's ein Fluch und keine Krankheit ist. Beim Drais, ist das kompliziert zu erklären :after:
Öh, wenn ich sage, dass Erkennen von Krankheit den Bösen Blick identifiziert, dann schlägt es doch an, oder wie soll das sonst funktionieren? :confused:
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Öh, wenn ich sage, dass Erkennen von Krankheit den Bösen Blick identifiziert, dann schlägt es doch an, oder wie soll das sonst funktionieren? :confused:

 

Ja, klar! Ich hatte dein Posting aber so verstanden, dass EvK nicht nur eine magische Krankheit, sondern auch den bösen Blick als Ursache erkennt, und das war nicht mein Ansinnen. Deins aber wohl auch nicht :satisfied: Missverständnis, entschuldige! :patsch:

Bearbeitet von donnawetta
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Ich muss mich übrigens korrigieren: Der Zauber gibt nur die Information ob jemand krank ist, nicht aber eine genaue Diagnose. Aufgrund der Wirkung von Heilen von Krankheit wird also erkannt: Krank, nicht ansteckens, magischer Ursprung und das Leben des Opfers ist bedroht. Alles weitere muss durch weitere Fertigkeiten bzw. Zauber in Erfahrung gebracht werden.

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Ich muss mich übrigens korrigieren: Der Zauber gibt nur die Information ob jemand krank ist, nicht aber eine genaue Diagnose. Aufgrund der Wirkung von Heilen von Krankheit wird also erkannt: Krank, nicht ansteckens, magischer Ursprung und das Leben des Opfers ist bedroht. Alles weitere muss durch weitere Fertigkeiten bzw. Zauber in Erfahrung gebracht werden.

 

Dann hatte ich dich ja doch richtig verstanden :-p

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Ich würde auch zwischen Fluch und Krankheit unterscheiden, wobei Krankheit aber sehrwohl Folge eines Fluches sein kann.

 

Was bedeutet das für meine Frage? :confused:

 

Dass du mit Erkennen von Krankheit wahrscheinlich keinen Fluch erkennst, dessen Auswirkung aber wohl Krankheit ist oder sein kann – und die kann man dann wohl erkennen.

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Spielerisch würde man das vielleicht so lösen:

 

Spieler zaubert Erkennen von Krankheit; Spielleiter erklärt ihm -> ja es ist eine magische Krankheit vorhanden (evtl. auch der Hinweis auf die zersetzende Struktur)

Spieler überlegt mit Zauberkunde "Was könnte das für eine magische Krankheit sein?"; Spielleiter nach gelungenem EW: "Der Zauber Böser Blick könnte ein Auslöser sein, es könnte aber auch eine durch die rawindische "Fluchsumpfschnecke" ausgelöste magische Krankheit sein ...

 

Grüße Merl

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Meine Frage streift das Thema:

 

In der Spruchbeschreibung steht, dass allein der Verdacht, ein Zauberer könnte den Bösen Blick beherrschen, manchmal schon reicht, um den Pöbel zur Errichtung eines Scheiterhaufens zu motivieren.

 

Nun ist der Pöbel in der Regel nicht mit Zauberkunde oder Erkennen von Krankheit oder ähnlichem ausgerüstet. Damit es also überhaupt zu einer realistischen Gefährdung eines (verdächtigen) Zauberers kommen kann, muss das Wissen um den Bösen Blick also zur Allgemeinbildung gehören: "Schwarze Hexer beherrschen den Bösen Blick. Du wirst krank, dir geht es immer schlechter, Heilkräuter funktionieren nicht und wenn du den Hexer umbringst, dann geht es dir wieder gut!" Das Midgard-Wissen wäre also der Realwelt-Aberglaube aus der Zeit der Hexenverbrennung.

 

Das würde aber dazu führen, dass jeder Heiler, Priester oder Arzt erst recht den Bösen Blick als mögliche Ursache für eine schwere, letztlich tödliche und mit normalen Mitteln unheilbare Krankheit auf dem Schirm hat. Mehr noch: Scheinbar ist der Böse Blick auch die gern genommene erste Wahl bei einer Diagnose, die wohl in kaum einem Fall ausgeschlossen wird.

 

Auch wenn der Wurf zur Identifiktion der Krankheit normal misslingt, könnte als Diagnose doch wohl nur etwas rauskommen im Sinne von: "Das ist vielleicht der Böse Blick, aber mögicherweise auch was anderes."

 

Wie komme ich darauf? Unlängst geriet meine Figur mit einer NPC-Hexe (Profession war bekannt) aneinander. Meiner Figur wurde schwindelig, am nächsten Tag ging es ihr schlecht. Eine Vergiftung konnte ich ausschließen. Eine "normale" Erkrankung auch. Bei einer etwas härteren Befragung ließ sich die Hexe zu einigen drohenden Andeutungen hinreißen ... und der umstehende Magier und der Medizinmann (beide Grad 5 oder 6) hatten keine Ahnung, was das sein könnte oder woher die Symptome rühren könnten.

 

Ich halte das nahezu für ausgeschlossen.

 

Ein EW:Zauberkunde würde für mich nur eine genaue Identifizierung oder die Kenntnis der Wirkweise des Bösen Blicks erbringen, nicht aber überhaupt erst den Verdacht darauf lenken.

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Vermutlich weil die meisten Spieler den Bösen Blick nicht so auf dem Zettel haben. Er ist als Abenteurer-/Spieler-Zauber ja mäßig geeignet.

 

Wobei ich diese Info wiederum nach einem gelungenen EW:Zauberkunde zugestehen würde.

"Dir ist klar, dass dieser erfahrene Zauberer vermutlich effektivere Möglichkeiten hätte, Dich zu töten, wenn er unbedingt wollte..."

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Wenn im Mittelalter jede Krankheit nur mit dem Bösen Blick - und der Ermordung (> Verbrennung) eines Menschen behandelt worden wäre - Euopa wäre heute eine unbewohnte Wildnis.

 

Ich würde den Teufel nicht an die Wand malen.

Und nicht vergessen: der Böse Blick ist durch fast jeden Priester mit "Erkennen wesentlicher Dinge", äh Aura auszuschliessen. Keine Aura - kein Böser Blick.

 

Wenn jemand in Midgard Krank ist geht er zu einem Arzt. Oder wenn er es sich leisten kann zu einem heiler/Priester. Und diese sollte durchaus auch auf niedrigen Graden schon in der Lage sein das zu unterscheiden.

 

Denn auch Midgard wäre entvölkert wenn jeder dem eine Rotznase läuft das als Grund anseht seinen Nachbarn anzuzünden (oder den fremden Reisenden).

 

---

 

ps: ich finde bei den gruppen in welchen ich spielte war die Option irgendwie immer auf dem schirm.

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Meine Frage streift das Thema:

 

In der Spruchbeschreibung steht, dass allein der Verdacht, ein Zauberer könnte den Bösen Blick beherrschen, manchmal schon reicht, um den Pöbel zur Errichtung eines Scheiterhaufens zu motivieren.

 

Nun ist der Pöbel in der Regel nicht mit Zauberkunde oder Erkennen von Krankheit oder ähnlichem ausgerüstet. Damit es also überhaupt zu einer realistischen Gefährdung eines (verdächtigen) Zauberers kommen kann, muss das Wissen um den Bösen Blick also zur Allgemeinbildung gehören: "Schwarze Hexer beherrschen den Bösen Blick. Du wirst krank, dir geht es immer schlechter, Heilkräuter funktionieren nicht und wenn du den Hexer umbringst, dann geht es dir wieder gut!" Das Midgard-Wissen wäre also der Realwelt-Aberglaube aus der Zeit der Hexenverbrennung.

 

Das würde aber dazu führen, dass jeder Heiler, Priester oder Arzt erst recht den Bösen Blick als mögliche Ursache für eine schwere, letztlich tödliche und mit normalen Mitteln unheilbare Krankheit auf dem Schirm hat. Mehr noch: Scheinbar ist der Böse Blick auch die gern genommene erste Wahl bei einer Diagnose, die wohl in kaum einem Fall ausgeschlossen wird.

 

Auch wenn der Wurf zur Identifiktion der Krankheit normal misslingt, könnte als Diagnose doch wohl nur etwas rauskommen im Sinne von: "Das ist vielleicht der Böse Blick, aber mögicherweise auch was anderes."

 

Wie komme ich darauf? Unlängst geriet meine Figur mit einer NPC-Hexe (Profession war bekannt) aneinander. Meiner Figur wurde schwindelig, am nächsten Tag ging es ihr schlecht. Eine Vergiftung konnte ich ausschließen. Eine "normale" Erkrankung auch. Bei einer etwas härteren Befragung ließ sich die Hexe zu einigen drohenden Andeutungen hinreißen ... und der umstehende Magier und der Medizinmann (beide Grad 5 oder 6) hatten keine Ahnung, was das sein könnte oder woher die Symptome rühren könnten.

 

Ich halte das nahezu für ausgeschlossen.

 

Ein EW:Zauberkunde würde für mich nur eine genaue Identifizierung oder die Kenntnis der Wirkweise des Bösen Blicks erbringen, nicht aber überhaupt erst den Verdacht darauf lenken.

 

"Das ist vielleicht der Böse Blick, aber möglicherweise auch was anderes." Der Unterschied in dieser Aussage nach einem gelungenem und dem misslungenem EW ist doch einfach. Im ersten Fall ist es eine begründete Vermutung (d.h. Im schlauen Buch xy wurden diese Symptome dem Bösen Blick zugeordnet und derjenige hat Kenntnis davon) im zweiten Fall ist es einfach geraten (ja die üblen Bauchschmerzen die du hast, das war der Böse Blick). Vielleicht wollten der Magier und der Medizinmann sich nicht an Spekulationen beteiligen, die nur zu oft in der Vergangenheit zum Tod von Unschuldigen führten.

 

 

Grüße Merl

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Sehe ich auch so. Außerdem müsste die Hexe ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn sie erst einen bösen Blick austeilt und hinterher noch für eine "etwas härtere Befragung" zur Verfügung steht. Da würde ich dann, selbst wenn der Charakter einen bösen Blick abbekommen hat, als Urheber eher auf einen unbekannten Dritten tippen, der vielleicht mit der Hexe auch noch eine Rechnung offen hat. Das merkt der Charakter dann spätestens, nachdem er die Hexe getötet hat und der Fluch immer noch nicht gebrochen ist...

 

Liebe Grüße

Saidon

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Sehe ich auch so. Außerdem müsste die Hexe ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn sie erst einen bösen Blick austeilt und hinterher noch für eine "etwas härtere Befragung" zur Verfügung steht. Da würde ich dann, selbst wenn der Charakter einen bösen Blick abbekommen hat, als Urheber eher auf einen unbekannten Dritten tippen, der vielleicht mit der Hexe auch noch eine Rechnung offen hat. Das merkt der Charakter dann spätestens, nachdem er die Hexe getötet hat und der Fluch immer noch nicht gebrochen ist...

 

Liebe Grüße

Saidon

 

Es macht ja nun keinen Sinn ohne Kenntnis der genauen Situation, Vermutungen anzustellen: Die Geschichte trug sich zu in einer Einöde. Weit und breit war niemand zu sehen. Der Schmusi der Hexe wurde von meiner Figur besinnungslos geschlagen. Sie wollte ihm helfen/ meiner Figur eins auswischen / spontan was tun, hatte noch nicht viele magische Optionen und lag eine Minute später auch gefesselt am Boden.

 

Der Kreis der potentiell involvierten Personen war klein. Die Zeit, zu überlegen, war kurz. Die Entscheidung für mich unter den Bedingungen nachvollziehbar, aber dumm.

 

Das Ganze hat für die Hexe auch kein gutes Ende genommen, was dann aber mit einem Missgeschick in luftiger Höhe bei einer weiteren Befragung zu tun hatte.

 

Aber das spielt alles keine Rolle. Meine Frage war: Wenn eine Person eine unerklärliche Krankheit hat und ein Zauberer mit einem Motiv dabei steht, ist der Verdacht auf "Böser Blick" dann mit Allgemeinwissen als möglicher Verursacher anzunehmen oder braucht es dafür irgendwelche gelungenen EWs. Wenn ja, wie kommen Bauernhaufen dann auf diesen Verdacht?

 

Der Medizinmann und der Magier auf mittlerem Grad können natürlich unsicher sein, ob der Böse Blick tatsächlich der Auslöser ist. Dementsprechend hätten sie dann argumentieren können. Aber es ist mir nach der Zauberbeschreibung unerklärlich, wenn sie von dem Zauber noch nichts gehört hätten. Dass man der Hexe Ärger ersparen kann, wenn man schweigt, war keine realistische Option, so wie sich die Situation.

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