Zum Inhalt springen

Warum Attribute als % ?


Empfohlene Beiträge

Vielen Dank für eure Antworten! :) Aber die Fertigkeiten sind ja nicht % notiert, wenn man konsequent wäre und den Bogen "Dezimal ist leichter vorstellbar" durchexerziert müssten die Fertigkeiten das ja auch sein. Also ist das wahrscheinlichste Argument bisher "Weil es schon immer so war" bzw. "Historisch gewachsen"? Was ja auch ein valider Grund sein kann wenn man es als "Produktidentität" bezeichnen möchte. Könnte vieleicht noch jemand diesen Punkt ein wenig erläutern: "Außerdem lassen sich so Attributssteigerungen bei Gradanstieg besser skalieren."? Steigert man etwa Attribute von 74 auf 76 % z.B?

 

Ich fände eine Umstellung auf komplett W100 viel sinnvoller als die allseits modische Umstellung auf komplett W20. Der W20 ist eigentlich kein intuitives Hilfsmittel.

 

Aber wiederum historisch, nehme ich an ...

 

:männlicherhändedruc

 

Hat vielleicht auch damit zu tun, dass der W20 der klassische Rollenspielwürfel ist.

Link zu diesem Kommentar

Die Unterscheidung ist ur-midgardische Tradition. Theoretisch ließen sich die Werte ebenso gut auf einer Skala von 1-20 darstellen.

 

Die beiden Systeme machen Midgard ein wenig komplizierter, was aber nun auch kein Drama ist. Dennoch bleibt die Frage, warum sich dieser Mini-Nachteil bei Midgard gehalten hat.

 

Mir fallen dazu drei Gründe ein:

 

Erstens und für mich der Hauptgrund: Eine Skala von 1-100% ist mir aus dem Alltag vertraut und viel anschaulicher als eine nur im Rollenspiel gebräuchliche Skala von 1-20. Und die Basiseigenschaften gehören letztlich mit zur Personenbeschreibung. Ebenso kann ich intuitiv die Anforderungen in Situationen erleichtern und erschweren: 10% mehr oder weniger sind für mich ebenfalls anschauliche Größen.

 

Zweitens und ganz dich dran: Die Basiseigenschaften waren bis M5 nahezu unveränderlich. Es waren unveränderliche Kennzeichen der Figur. Und im Sinne der Unverwechselbarkeit macht es schon einen Unterschied, ob meine Figur eine Stärke von 96, 98 oder 100% hat, obwohl die konkreten Auswirkungen nur gering sind.

 

Drittens: Die Basiseigenschaften unterscheiden sich von den Fertigkeitswerten. Man kann sie zum Beispiel nicht durch Lernen steigern. Die unterschiedliche Skalierung unterstreicht den Unterschied.

 

 

Sicher könnte man ohne die Prozentwerte auskommen, aber Midgard ist nun mal so. Die Spieler sind es gewohnt, ihre Figur so zu sehen, und die meisten Spieler wollen das auch nicht missen. Außerdem hebt sich Midgard so von vielen anderen Spielen ab und ich könnte mir denken, dass das unterm Strich auch ein Vorteil ist.

Link zu diesem Kommentar
Vielen Dank für eure Antworten! :) Aber die Fertigkeiten sind ja nicht % notiert, wenn man konsequent wäre und den Bogen "Dezimal ist leichter vorstellbar" durchexerziert müssten die Fertigkeiten das ja auch sein. Also ist das wahrscheinlichste Argument bisher "Weil es schon immer so war" bzw. "Historisch gewachsen"? Was ja auch ein valider Grund sein kann wenn man es als "Produktidentität" bezeichnen möchte. Könnte vieleicht noch jemand diesen Punkt ein wenig erläutern: "Außerdem lassen sich so Attributssteigerungen bei Gradanstieg besser skalieren."? Steigert man etwa Attribute von 74 auf 76 % z.B?

 

Ich fände eine Umstellung auf komplett W100 viel sinnvoller als die allseits modische Umstellung auf komplett W20. Der W20 ist eigentlich kein intuitives Hilfsmittel.

 

Aber wiederum historisch, nehme ich an ...

 

:männlicherhändedruc

 

Hat vielleicht auch damit zu tun, dass der W20 der klassische Rollenspielwürfel ist.

 

Auch :männlicherhändedruc

 

Bei mir war der klassische Rollenspielwürfel der W100 und mir und Dinlair ist der Abschied davon sehr schwer gefallen. Wir hatten auch Midgard jahrelang auf 100er umgestellt.

Link zu diesem Kommentar
Hallo zusammen,

 

der Titel sagt es ja schon. Habe den Schnellstarter gelesen und verstehe nicht so recht warum die Attribute % Zahlen sind während Fertigkeiten ein W20 Wurf + Mod sind. Hätte man nicht den gleichen Effekt würde man die Atribute ebenfalls von 1-20 skalieren und ebenfalls W20 nutzen? Nahe an DnD, klar, aber doch funktional? Gut, man hat dann nur 5% Granularität, aber wann muss ich schon genauer runterbrechen in einem Rollenspiel? Gibt es evtl. einen Grund dafür der sich erst aus dem Kodex entschließt?

 

Frage:

 

Weist du warum bei DnD der D4 D8 D12 D10 benuzt wurde?

 

Ps: Du kannst deine Beiträge Editieren wenn du eine gewisse Anzhaln an beiträgen geschriebne hast,...

 

PPs: Und du kannst dich in einem Vorlesungsstrang vorstellen,... musst aber nicht :D

 

PPPs: Aus der Antwort auf meine Frage erschliesst sich vieleicht auch ein Grund. wenn es dich brennend interessiert, stelle einfach mal eine Frage an die Homepage :D

 

Ach ja ich denke es könnte auch ein Grund sein das man sich von D&D und Runequest abgrenzen wollte, aber bei Runequest das % doch ganz cool fand.

 

Die 3d6 waren aber wohl auch seit dem ewigen Spiel Armageddon vieleicht ausgelutscht.

 

Genau weis es nur der Verlag.

Link zu diesem Kommentar

Man mag sich dabei schon etwas dabei gedacht haben, damals:

 

Eigenschaften: werden selten gewürfelt, aber viel angeschaut.

W% sind kognitiv schwieriger (es müssen zwei Zahlen verarbeitet werden und es sind größere Zahlen), daher für den selteneren Wurf angemessen.

Die 100er-Skala ist bildhafter, daher für die Charakterisierung der Figur angemessen.

 

Fertigkeiten: werden häufig gewürfelt, aber nicht so häufig angeschaut.

Die Eigenschaften des W20 im Vergleich zum W% sind natürlich umgekehrt: die häufigeren Würfe werden einfacher abgewickelt, dafür sind die Werte nicht so bildhaft.

 

Man sagt eben "Ihr seht, Bukkar hat Stärke 96" eher als "Ihr seht, Bukkar hat Gassenwissen+12". Aber "9+12=21" ist schneller als "5 und 8 ist 58 und das ist größer als 37".

 

Natürlich hat die Trennung auch Nachteile, einerseits hat man zwei Mechanismen und die auch noch gegenläufig (PW auf Eigenschaft erschweren = plus auf Würfelwurf, EW/WW auf Fertigkeit erschweren = minus auf Würfelwurf), andererseits kann man keine Widerstandswürfe Fertigkeit gegen Eigenschaft machen.

 

Den Einfluß der Eigenschaften auf die Fertigkeiten würde ich übrigens nicht "entscheidend" nennen. Er ist da, aber im Vergleich zu +8 bzw. +12 als Startwert, der meist noch zumindest ein paar Schritte gesteigert werden kann, ist +1 oder +2 (bzw. in seltenen Fällen -1 oder -2) nicht ganz so viel.

Link zu diesem Kommentar

Bei DND wurde mit 3w6 gewürfelt - extremwerte wie die 18 (1/6/6/6 = 0.004) sind unwahrscheinlicher als eine 100 auf 1w%

 

Zumindest für mich ist eine % skala leichter mathematisch abzubilden wie ein 3w6 Gausglockenkurve.

 

Und wir erinnern uns daran das ein mathematiker seine Finger im Spiel hatte, oder täusch ich mich?

Link zu diesem Kommentar
Vielen Dank für eure Antworten! :) Aber die Fertigkeiten sind ja nicht % notiert, wenn man konsequent wäre und den Bogen "Dezimal ist leichter vorstellbar" durchexerziert müssten die Fertigkeiten das ja auch sein. Also ist das wahrscheinlichste Argument bisher "Weil es schon immer so war" bzw. "Historisch gewachsen"? Was ja auch ein valider Grund sein kann wenn man es als "Produktidentität" bezeichnen möchte. Könnte vieleicht noch jemand diesen Punkt ein wenig erläutern: "Außerdem lassen sich so Attributssteigerungen bei Gradanstieg besser skalieren."? Steigert man etwa Attribute von 74 auf 76 % z.B?

 

Ich fände eine Umstellung auf komplett W100 viel sinnvoller als die allseits modische Umstellung auf komplett W20. Der W20 ist eigentlich kein intuitives Hilfsmittel.

 

Aber wiederum historisch, nehme ich an ...

 

:männlicherhändedruc

 

Hat vielleicht auch damit zu tun, dass der W20 der klassische Rollenspielwürfel ist.

 

Auch :männlicherhändedruc

 

Bei mir war der klassische Rollenspielwürfel der W100 und mir und Dinlair ist der Abschied davon sehr schwer gefallen. Wir hatten auch Midgard jahrelang auf 100er umgestellt.

Dito :männlicherhändedruc

 

Als alter RoleMaster-Fan finde ich den W20 auch völlig unnötig. :D

Link zu diesem Kommentar

Ist interessanterweise bei mir komplett umgekehrt. Der W% scheint zu "wissenschaftlich" und real und stört mich deshalb bei Fantasyspielen. SF oder Modern ist es nicht so sehr ein Problem, auch wenn ich andere Mechanismen bevorzuge. Also eine emotionale und keine logische Begründung.

 

Finde es ungewohnt und seltsam zu sagen jemand ist "79% Stark" Denn das sagt mir leider gar nichts weil mir da die Erfahrungswerte fehlen um das in Kontext zu setzen. Was ist ein 100% starker Mensch? Das ändert sich ja auch ständig, was vor 50 Jahren der Schnellste Läufer war ist heute eine lahme Krücke z.B. Da spielt es bestimmt eine Rolle das ich mit D&D, DSA und Cyberpunk aufgewachsen bin und nicht mit BRP oder ähnlichen Systemen.

 

Bei 16 Stärke weiß ich wo ich mich in der Skala Maus/Hügelriese befinde, eben auch aus Erfahrung. Die Abstraktion macht es mir leicht auch mit extremen Werten wie 25 oder 30 umzugehen. % Empfinde ich immer als absolut, es kann nicht mehr als 100% geben. Wie macht Midgard das mit Monstern wie Drachen oder Hügelriesen?

Link zu diesem Kommentar

Frage:

 

Weist du warum bei DnD der D4 D8 D12 D10 benuzt wurde?

 

Soweit ich weiß, hat das mehr zufällige Gründe. Ich habe die Geschichte gehört, dass die Entwickler von D&D1 eigentlich nur den W20 wollten. Damals gab es aber nur einen einzigen Hersteller für W20 in den USA gab. Und dieser verkaufte die W20 nur im Set mit anderen Würfelgrößen, da die Würfel damals nicht für Spiele, sondenr als Hilfsmittel für den Mathe-Unterricht vertrieben wurden. So musste TRS also ohnehin Sets anschaffen und man entschloss sich, die anderen Würfel ebenfalls in das Regelwerk zu integrieren, damit sie nicht umsonst eingekauft worden waren.

 

Der W100 bei Midgard hat meines Wissens seine Wurzeln im Vorängerrollesnpiel "Empires of Magira". Dieses wiederum hat den W100 von "Empires of the Petal Throne" übernommen.

Link zu diesem Kommentar

Der W100 bei Midgard hat meines Wissens seine Wurzeln im Vorängerrollesnpiel "Empires of Magira". Dieses wiederum hat den W100 von "Empires of the Petal Throne" übernommen.

 

Den ersten Schritt kenne ich auch - zumindest ähnlich als "Abenteuer in Magira / Abenteuer in Ranabar" etc, denke die könnte dazuwischenliegen. Ob der Schrit "Empires of the Petal Throne" aber wikrlich so war - ich denke das könnte nur jemand aus den ersten Stunden beantworten.

 

Nun kann man einen Regelmechanismus in einem Rollenspiel zwar nicht patentieren (aber ein Schutz bestand schon meine ich) lassen aber ich denke es war auch damals schon klar das man etwas eigenes machen wollte und damals war es noch recht überschaubar. Da ist es heuteb schwerer kreativ zu sein - und mien Philosophieprfo meine "es wird eh nur alle 100 Jahre mal was wirklich neues gedacht"

 

Und ja, das mit D&D war von mir auch eher als retorische Frage gemeint - meine Informationen sind da genauso - das es eben ein Würfelset für den Mathebedarf war, anfangs auch nur mit blanken Seiten.

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Monat später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...