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Arroganz contra Vernunft: Realistisches Ausspielen von Schwarzalben und Halb-Schwarzalben


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Ursprungsthema: Halb-Nichtmenschen

 

Ein Schwarzalb der sich verkleidet? NE geht ja garnicht! warum sollte sich ein Schwarzalb verkleiden? Aus Angst vor Menschen? Wie war das mit "überlegener, arroganter Rasse"?
- Arrogant ist nicht blöd!!! Im Gegenteil -

Ein guter Jäger wartet auf seine Zeit und versteht es sich zu tarnen. Verkleiden bedeutet mMn. nicht sich eine Burka überzuziehen. Sondern eine gekonnte Maskierung.- Die nicht als solche zu erkennen ist. Es sei denn man würfelt die 1.

Ein gute Verkleidung erspart auch soziale Nachteile und erübrigt das Problem, auf den ersten Blick zumindest.

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Was hat arroganz mit intelligenz zu tun?

Im nicht-Rollenspiel hab ich Arroganz gerade bei Leuten gesehen welche sich als sehr intelligenz gehalten haben.

 

Aber das ist nicht Thema hier.

 

Ein guter Jäger wartet auf seine Zeit und versteht es sich zu tarnen.

 

Was macht ein Arroganter Jäger?

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Nur kurz:- Arrogant ja, aber unvorsichtig bis wahnsinnig? - Es geht doch nicht um den IQ sondern um Blödheit im Sinn von lebensmüde.- Aber all das führt ehr weg vom eigentlichen Thema, findet ihr nicht?

 

Was ist eine Hybris (aka "Nachteil") wenn sie keine Auswirkungen hat?

 

Wenn ich argumentieren kann "Meine Figur ist zu Intelligent um so Arrogant zu sein" ...

Warum dann eine ganze Rasse als "Arrogant" beschreiben?

 

Natürlich kann man dann sagen "meine Figur ist das nicht!" aber dann kann man genauso sagen "gut deine Figur ist das nicht, aber die Nachtischt (anderer Vorteil) hat sie auch nicht"

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Schwarzalben: Wenn die Schwarzalben deratig blöd agieren würden, wären sie längst ausgestorben und hätten keinen beängstigenden Ruf auf Midgard. Man kann sie natürlich als Kamikaze-Volltrottel spielen. Aber dann wäre das realistischerweise auch ihr Image in der Spielwelt.

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Ich will meine Position noch mal konkretisieren: Unicums Interpretation passt sicher zur offiziellen Darstellung der Schwarzalben bei Midgard.

 

Ich sehe aber das Problem, dass die so im Spiel nicht überlebensfähig wären, weil sie selbstmörderisch agieren. Das ist kein Problem, da ja jeder SL Schwarzalben auf dem benötigten, furchteinflößenden Grad konstruieren kann. Will man jedoch Schwarzalben oder Halbschwarzalben spielen, dann tritt das Problem auf, dass das im Best und zumindest in einem (Gildenbrief?)Abenteuer dargestellte Verhalten das Überleben von Schwarzalben und das Erreichen von höheren Graden praktisch ausschließt. Und auch wenn es keine (Halb-)Schwarzalbenspielfiguren gibt, ist das Auftauchen solcher Nichtspielerfiguren nicht einfach nachvollziehbar.

 

Natürlich kann man auf entsprechende offizielle Charakterisierungen der Schwarzalben hinweisen. Die Konsequenz für mich aber wäre, die Charakterisierungen dann "realistischer" zu machen.

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Das zeigt doch sehr schön, dass Unicum vollkommen Recht hatte: Elfen werden als 'gute' Menschen gespielt und Schwarzalben als 'böse' Menschen, die Vorteile nimmt man sehr gerne mit, die umfangreichen Nachteile sind dann natürlich 'unspielbar' und deswegen werden sie wortreich wegdiskutiert.

 

Das funktioniert mit anderen Rassen oder Sagengestalten oder Halbwesen (die dann herahlten müssen) natürlich genauso gut.

 

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Hej Dabba, nun...er sieht fantastisch aus, altert nicht, ist megageschmeidig, überdurchschnittlich intelligent, widerstandsfähig, magisch talentiert und frei von den lästigen Nachteilen eines Elfen - du weiß schon, die sollten durchgeistigt und spirituell sein, keine schwarze Magie lernen, Aufrichtigkeit und eine konsequent "gute" Lebensweise vorleben...Hm, wenn ich so drüber nachdenke...ich kenne jede Menge blonder Elfen, die das nicht tun :lookaround::rotfl:

 

Mal davon ab - ich verstehe die Arroganz der Schwarzalben tatsächlich auch als ihre größte Schwäche. Wenn ich sie als NSC einsetze, dann eben als mordgefährliche (weil fantastisch ausehende, megageschmeidige, überdurchschnittlich intelligente, widerstandsfähige und magisch talentierte, skrupellose) Gegner, deren Achillesferse ihre Überheblichkeit ist. Sie verlieren irgendwann, weil sie sich über- und die SC einmal zuviel unterschätzt haben. Als SL würde ich niemals einen Schwarzalb als SC zulassen, weder einen Voll- noch Halbschwarzalb, weil eine solche Figur eine Zumutung für die Gruppe ist, wenn sie richtig gespielt wird. Das funktioniert allerhöchstens, wenn alle SC Finsterlinge sind. Als Gegner sind sie super, weil es mit ihnen schnell "personal" werden kann.

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Das zeigt doch sehr schön, dass Unicum vollkommen Recht hatte: Elfen werden als 'gute' Menschen gespielt und Schwarzalben als 'böse' Menschen, die Vorteile nimmt man sehr gerne mit, die umfangreichen Nachteile sind dann natürlich 'unspielbar' und deswegen werden sie wortreich wegdiskutiert.

 

Das funktioniert mit anderen Rassen oder Sagengestalten oder Halbwesen (die dann herahlten müssen) natürlich genauso gut.

 

Ich verstehe deine Kritik nicht. Mich ärgern vor allem unrealistische Harakiri-NPC-Schwarzalben, die wie die Idioten - weil arrogant - auf 2:1 Übermachten zulaufen und dann sang- und klanglos untergehen. Im Prinzip sind sie Kanonenfutter, die keiner zu fürchten braucht. Macht ja aber nichts, denn der SL kann beliebig viele neue produzieren.

 

Das Potential eines wirklich diabolischen, hochintelligenten und hochgefährlichen Gegners wird damit verspielt.

 

Das heißt ja nicht, dass man Schwarzalben nicht am Limit des Wagemuts spielen kann und sollte. Aber so intelligent, dass sich nicht blindlinks in den Untergang stürzen, sollten sie schon sein.

 

Ob Schwarzalben als Spielfiguren zugelassen sein sollten, darüber ließe sich trefflich streiten. Ich fände das in Ordnung und man könnte entsprechende Nachteile installieren, die allerdings die Spielbarkeit noch gewährleisten. Dann hätte man eine Balance zwischen Vor- und Nachteilen.

 

Die Ansicht, dass Halbelfen und damit auch Halbschwarzalben (wenn es die denn überhaut geben könnte*) für meinen Geschmack keine abweichenden Regeln entweder zum Menschen oder Elfen//Schwarzalben zu haben bräuchten, habe ich wiederholt vertreten. Damit hat sich dann auch die Rosinenpickerei als Vorwurf erledigt.

 

* Reinrassige Schwarzalbenbabys sind Elfenbabys und "mutieren" erst durch die lieblose Behandlung. Menschen "mutieren" grundsätzlich nicht, wie sehr sie sich dem Crom-Cruach auch verschreiben. Ob Halbelfen überhaupt das Potential haben, zu Halbschwarzalben zu werden, ist zumindest fraglich. Von Geburt an sind sie es definitiv nicht.

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Was für Vorteile hat ein Schwarzalb überhaupt?
Fehlende moralische Einschränkungen im Vergleich zu Elfen. So sind Assassinen, die Fertigkeit Meucheln usw. in Verbindung mit den im Vergleich zum Menschen besseren Eigenschaften und Mindestfertigkeiten möglich. Nach M5 ist dieser Effekt aber kleiner geworden.

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Wären Kinder von Schwarzalben mit Menschen nicht Halbelfen, da Schwarzis ja Elfen unter Dunkelbann sind (s. auch #155)? Wachsen jene Mischlinge unter Menschen auf, sind es mit Sicherheit Halbelfen. Ansonsten werden sie m.E. entweder total irre oder wenigstens Soziopathen mit ähnlichen Wertemuster wie die Schwarzis auch, allerdings ohne Ansehen unter den Schwarzhaarigen.

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Ja, ich bin da auf Unicums Seite. Elfen und Schwarzalben (in Zukunft abgekürzt durch: Elfen) sind äußerst arrogant, vor allem Menschen gegenüber, die für sie entweder nützliche oder schlimme Kinder sind, auf keinen Fall aber gleichwertig.

 

Ich verstehe auch nicht, was die Anspielung mit einem guten Jäger soll, denn ein Elf unterscheidet nicht zwischen einem Mensch und anderem Wild, wenn er jagen geht. Es braucht nur andere Maßnahmen, denn dass sich ein Mensch mit Magie oder Waffen wehren kann, dass hat auch jeder Elf kapiert.

 

Beim Thema Ein guter Jäger wartet auf seine Zeit und versteht sich zu tarnen: Ja - und da er ewig Zeit hat, wartet er einfach, bis seine Widersacher gestorben sind und versteckt sich in der Zwischenzeit im Wald. Schließlich ist eine Menschenlebensspanne ja nur ein Hauch im Leben eines Elfen.

 

Aber so aus dem Zusammenhang gerissen und ohne Kontext ist das natürlich schwer, sinnvolle Beispiele zu geben. Warum soll sich ein Elf eigentlich tarnen? Weil, warum soll er überhaupt seinen Wald verlassen? Wo doch draußen nur feindliche Menschen warten, die noch dazu in der Überzahl sind. Und wenn einem langweilig wird, überfällt man halt Reisende am Rande des eigenen Waldes oder einfache Bauern und Jäger, die versuchen, vom und im Wald zu leben. Da kann man sich schön austoben, wenn einem danach ist, und sich danach wieder mal versichern, wie doof denn diese Menschen sind. Aber aus dem Wald rausgehen, vielleicht noch in eine Stadt? Das muss schon einen sehr triftigen Grund haben und dann werden sich die Elfen auch entsprechend vorbereiten und schützen, dann ist man ja mitten unter dem ganzen gefährlichen Gesocks, wie in einer Grube voller Giftschlangen.

 

So mal meine ersten Ansichten zu Elfen/Schwarzalben.

 

LG Galaphil

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Das zeigt doch sehr schön, dass Unicum vollkommen Recht hatte: Elfen werden als 'gute' Menschen gespielt und Schwarzalben als 'böse' Menschen, die Vorteile nimmt man sehr gerne mit, die umfangreichen Nachteile sind dann natürlich 'unspielbar' und deswegen werden sie wortreich wegdiskutiert.

 

Das funktioniert mit anderen Rassen oder Sagengestalten oder Halbwesen (die dann herahlten müssen) natürlich genauso gut.

 

Ich verstehe deine Kritik nicht. Mich ärgern vor allem unrealistische Harakiri-NPC-Schwarzalben, die wie die Idioten - weil arrogant - auf 2:1 Übermachten zulaufen und dann sang- und klanglos untergehen. Im Prinzip sind sie Kanonenfutter, die keiner zu fürchten braucht. Macht ja aber nichts, denn der SL kann beliebig viele neue produzieren.

 

Das Potential eines wirklich diabolischen, hochintelligenten und hochgefährlichen Gegners wird damit verspielt.

 

Das heißt ja nicht, dass man Schwarzalben nicht am Limit des Wagemuts spielen kann und sollte. Aber so intelligent, dass sich nicht blindlinks in den Untergang stürzen, sollten sie schon sein.

 

Ob Schwarzalben als Spielfiguren zugelassen sein sollten, darüber ließe sich trefflich streiten. Ich fände das in Ordnung und man könnte entsprechende Nachteile installieren, die allerdings die Spielbarkeit noch gewährleisten. Dann hätte man eine Balance zwischen Vor- und Nachteilen.

 

Die Ansicht, dass Halbelfen und damit auch Halbschwarzalben (wenn es die denn überhaut geben könnte*) für meinen Geschmack keine abweichenden Regeln entweder zum Menschen oder Elfen//Schwarzalben zu haben bräuchten, habe ich wiederholt vertreten. Damit hat sich dann auch die Rosinenpickerei als Vorwurf erledigt.

 

* Reinrassige Schwarzalbenbabys sind Elfenbabys und "mutieren" erst durch die lieblose Behandlung. Menschen "mutieren" grundsätzlich nicht, wie sehr sie sich dem Crom-Cruach auch verschreiben. Ob Halbelfen überhaupt das Potential haben, zu Halbschwarzalben zu werden, ist zumindest fraglich. Von Geburt an sind sie es definitiv nicht.

 

Warum sollen sie auf eine Übermacht zulaufen, wenn sie meisterhafte Bogenschützen sind und Scharfschießen deutlich effizienter ist? Nur will das natürlich auch kein SL ausspielen, denke ich.

Oder man stellt möglichst tötliche Fallen. Oder benutzt andere Tiere. Oder setzt Magie ein. Kann man ja alles machen, warum sollten sie auf Übermachten zulaufen um sich in einen ungünstigen Nahkampf begeben. Die Frage ist doch, was arrogant ist, oder? Und dass das Leben eines Menschen für einen Elfen nicht mehr wert ist als das Leben eines Baumes oder eines Tieres.

 

Schwarzalben sind aber so konstruiert, dass sie eben unspielbar sind. Wenn du die Spielbarkeit jetzt gewährleisten willst, dann veränderst du die Spielbalance und damit tritt der Fall ein, den Unicum sehr gut beschrieben hat.

Wobei ich dazusage, dass ich auch normale Elfen für Unspielbar halte, da kein Mensch und kein Spieler das Wesen eines Unsterblichen Wesens mit unendlich viel Zeit ausspielen kann. Als Abenteurer sind sie mMn deshalb ungeeignet, weil warum soll man etwas sofort angehen, wenn sich das Problem in 50 oder 100 Jahren sowieso von selbst löst?

 

Zu Kindern von Schwarzalben und Menschen gibt es mMn genügend Textstellen und Artikel, ich erinnere mich da auch an die Geschichte rund um die Herkunft der Blutfürstin der Belogora, die in einem alten Gildenbrief mal beschrieben wurde.

Oder nimm jetzt das gerade veröffentlichte Abenteuer Albenstern auf der Midgard-Homepage her. Auch da, genügend Material dazu.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Das ist die alte Frage: Muss man einen Nichtmenschen klischeehaft spielen? Warum darf bei Menschen "jeder Jeck anders sein" darf, bei Elfen und Zwergen aber nicht? Ist ein Klischee-Elf, der am liebsten in seiner Elfen-Welt sitzt, überhaupt als Spielerfigur geeignet?

 

Elfen und anderen Rassen werden beim Rollenspiel deutlich weniger Charakterzüge als Menschen zugestanden. Alle Elfen sind vom Charakter edel, alle Zwerge sind eher rau... Nur Menschen dürfen alles mögliche sein. Das machen viele andere Systeme und Fantasy-Welten auch so: die Menschen sind "all-around", andere Rassen spezifisch.

Das hat auch Sinn, weil sonst die Rassen-Wahl bei der Charaktererschaffung zur reinen Frage "Welches Aussehen und welche Boni und Mali möchtest Du haben?" verkommen würde.

 

Aber wie zum Teufel spielt man ein Wesen, welches bereits mehrere hundert Jahre alt ist, aber gerade erst seine Lehrjahre hinter sich hat - und dann auf einmal als Abenteurer in wenigen Monaten mehr Erfahrung sammelt als in hundert Jahren vorher?!

 

Ich mein: Der Elf zieht los, kommt ein paar Jahre oder Jahrzehnte später (also quasi sofort) als Grad-30-Abenteurer wieder - und kann "auf einmal" zig Zauber, zig Sprachen, zig Fertigkeiten. Der kommt doch mit seinen gemächlichen Mitelfen überhaupt nicht mehr zurecht. ;)

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Es passt vielleicht hier nur bedingt, aber ich erzähle das trotzdem mal. Ich habe vor einige Jahren einen Drow innerhalb einer ansonsten normalen Gruppe gespielt (in D&D allerdings, was aber für das Spielgeschehen keinen großen Unterschied macht finde ich). Ich habe das mit dem SL so angelegt, dass er als harmloser, ängstlicher Schreiber in der Stadt (Waterdeep) lebte und tatsächlich Jahrzehntelang von den Spinnenpriesterinnen seines Volkes auf das Leben unter Sonneneinstrahlung vorbereitet worden war, um die politische Situation in der Stadt zu destabilisieren, den Fürsten zu töten und möglichst noch einen Krieg mit der nächsten konkurrierenden Stadt auszulösen. Inklusive jahrelanger Aufenthalte in Käfigen ohne Schatten etc, um einen Großteil der Nachteile und Verhaltensweisen auszumerzen. Ich muss dazu sagen, dass Dunkelelben dort phänotypisch sehr ähnlich zu den Mondelben sind und er speziell dafür ausgesucht und gezüchtet worden war.

 

Wir haben die notwendigen Einzelaktionen auf ein Minimum reduziert und teilweise unter vier Augen vor oder nachher abgehandelt. Es war dabei von vorn herein klar, dass - sollte er enttarnt werden, sofort von der restlichen Gruppe umgebracht werden würde. Aber das war es mir wert, eine tolle Spielerfahrung war das. Vor allen Dingen, wenn ich den ängstlichen Schreiber spielen konnte, der dauernd den Unmut der Gruppe wegen seiner (angeblich) fehlenden körperlichen Eigenschaften auf sich zog. Die durfte ich natürlich nur herauslassen, wenn niemand in der Nähe war, der mich kannte und wenn doch, dann RIP. ;-)

 

Einige der Aufträge habe ich erledigt inklusive Erpressen, Meucheln etc, nur der Krieg stand noch an ;-), allerdings kam es dann nie dazu, weil sich die Gruppe aus anderen Gründen aufgelöst hat. Bis dahin jedoch hatten die Mitspieler kaum eine Ahnung, weil ich eben ein einfacher elbischer Schreiber und Gelehrter war.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Ich halte die Gleichsetzung von Elfen und Schwarzalben hier nicht für sinnvoll. Elfen sind definitiv als Spielfiguren vorgesehen. Auch in der Stadt. Auch wo Menschen leben. Also sollten sie sich dort bei aller Hochnäsigkeit und allem Überlegenheitsgefühl so verhalten können, dass sie nicht gleich erschlagen werden. Da habe ich für die Elfen aber auch nie die Gefahr gesehen. Vielleicht machen sie sich hier und da etwas unbeliebt, aber mehr auch nicht.

 

Und auch da: Wenn Elfen höhere pA haben, dann können sie nicht flächendeckend als Kotzbrocken auftreten. Oder sie tun es und die Spielwelt (vielleicht mit Ausnahme der Spielfiguren) ist dennoch hingerissen.

 

Bei den Schwarzalben sehe ich da in jedem Fall mehr Arroganz und Herablassung, aber ich sehe nicht den Grund, dass sie das immer jedem jederzeit auf die Nase binden.

 

Ich würde einen Schwarzalben charakterlich so anlegen:

 

Alle Nicht-Schwarzalben sind ihm erst mal grundsätzlich egal. Ob sie leben oder sterben, hängt allein von der Gnade des Schwarzalben ab. Sehr freundliche Schwarzalben können Menschen nett oder amüsant finden oder sich sogar an sie gewöhnen. Dann behandelt man sie vielleicht ungefähr so wie ein sehr intelligentes und vielleicht ja auch sehr nützliches Haustier. Da der Schwarzalb ja so viel "intelligenter ist als ein Mensch", gibt man dem Menschen vielleicht auch mal das, was der Mensch hören oder sehen will, damit er das tut, was der Schwarzalb will. Gerade wenn Schwarzalben gewissenlos, skrupellos und manipulativ auftreten, werden sie in meinen Augen interessant:

 

Sie verführen, bereden und beeinflussen die anderen, und wenn es ihnen passt, lassen sie dich fallen, bringen dich um, lachen dich aus oder verstehen absolut nicht, was jetzt das Drama soll. Und wenn sie dich einmal verraten haben und es in ihren Kram passt, dann versuchen sie noch einmal, dich rumzukriegen.

 

Da liegt für mich die Bosheit der Schwarzalben: Dass sie alle anderen Völker nur als Bauern in ihrem Spiel betrachten. Und dass sie absolut berechnend und gefühllos vorgehen, jedoch das Gegenteil vorgaukeln können.

 

Meuchen, Giftmischen/Alchimie oder jemanden scharfschießend eins in den Rücken geben, selbst der Einsatz von Schwarzer Magie sind dagegen stumpfe und unelegante Waffen.

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Siehst du, und bei mir ist das exakt die Beschreibung von Elfen! Sie betrachten Menschen entweder als Nutztiere oder als Freiwild. Insbesondere dein letzter Satz passt doch hervorragend zur Beschreibung der Elfen:

 

 

Ich würde einen Schwarzalben charakterlich so anlegen:

 

Alle Nicht-Schwarzalben sind ihm erst mal grundsätzlich egal. Ob sie leben oder sterben, hängt allein von der Gnade des Schwarzalben ab. Sehr freundliche Schwarzalben können Menschen nett oder amüsant finden oder sich sogar an sie gewöhnen. Dann behandelt man sie vielleicht ungefähr so wie ein sehr intelligentes und vielleicht ja auch sehr nützliches Haustier. Da der Schwarzalb ja so viel "intelligenter ist als ein Mensch", gibt man dem Menschen vielleicht auch mal das, was der Mensch hören oder sehen will, damit er das tut, was der Schwarzalb will. Gerade wenn Schwarzalben gewissenlos, skrupellos und manipulativ auftreten, werden sie in meinen Augen interessant:

 

Sie verführen, bereden und beeinflussen die anderen, und wenn es ihnen passt, lassen sie dich fallen, bringen dich um, lachen dich aus oder verstehen absolut nicht, was jetzt das Drama soll. Und wenn sie dich einmal verraten haben und es in ihren Kram passt, dann versuchen sie noch einmal, dich rumzukriegen.

 

Da liegt für mich die Bosheit der Schwarzalben: Dass sie alle anderen Völker nur als Bauern in ihrem Spiel betrachten. Und dass sie absolut berechnend und gefühllos vorgehen, jedoch das Gegenteil vorgaukeln können.

 

Meuchen, Giftmischen/Alchimie oder jemanden scharfschießend eins in den Rücken geben, selbst der Einsatz von Schwarzer Magie sind dagegen stumpfe und unelegante Waffen.

 

Die Schwarzalben werden im BEST S.213 beschrieben. Sie sind sadistisch, skrupellos, betrachten Menschen und andere als minderwertige Verachtete und behandeln sie wie Sklaven. Nichtsdestotrotz, und auch wenn sie sich wagemutig in scheinbar aussichtslose Situationen begeben, sollte man als SL sie nicht dumm spielen, sondern geplant: Ein Versetzensiegel, ausgelöst nachdem man den Menschenkönig tötlich beleidigt hat, erspart einem sehr viele Probleme mit den Wachen. Und reduziert ihn, den König der Menschen, auf das ihm in den Augen des Schwarzalben zustehenden Mass.

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Aber wie zum Teufel spielt man ein Wesen, welches bereits mehrere hundert Jahre alt ist, aber gerade erst seine Lehrjahre hinter sich hat - und dann auf einmal als Abenteurer in wenigen Monaten mehr Erfahrung sammelt als in hundert Jahren vorher?! Ich mein: Der Elf zieht los, kommt ein paar Jahre oder Jahrzehnte später (also quasi sofort) als Grad-30-Abenteurer wieder - und kann "auf einmal" zig Zauber, zig Sprachen, zig Fertigkeiten. Der kommt doch mit seinen gemächlichen Mitelfen überhaupt nicht mehr zurecht. ;)

 

Hallo Dabba, diese Frage stelle ich mir auch. Natürlich ist ein Elf, der mit Nicht-Elfen auf Abenteuer geht, eine elfengesellschaftliche Ausnahme. Entweder wird er als "Spion" mitgeschickt (wobei die midgardschen Elfen ja eher desinteressiert am Rest der Welt sind) oder die Neugier treibt ihn um. Aber er ist natürlich immer noch ein Elf, der die Dinge aufgrund seiner rassenspezifischen Eigenschaften anders angehen müsste als ein Mensch. Das ist der Punkt, wo ich aussteige, obwohl alle meine Figuren "gut" sind, aber das ist eben nur eine Elfenqualität. Dass der Elf mit den gemächlichen Mitelfen nicht mehr klar kommt, sehe ich nicht, schließlich können die unendlich alt und damit auch unendlich erfahren sein, so dass der Abenteurer-Elf keinesfalls der einzige ist, der sich einen bunten Straß an Fähigkeiten und Wissen aneignen konnte. Als Crash-Kurs, gewissermaßen.

 

Zum Thema Arroganz der Schwarzalben: Ich würde sie auch nicht mit heilloser Selbstüberschätzung gleichsetzen, denn die wäre zu oft zu tödlich. Ich schreibe einem Schwarzalben aber eine gewisse Eitelkeit zu, die ihn beispielsweise dazu bringt, sich als Gegner gar nicht ungern zu offenbaren. Natürlich nicht, indem er grinsend in eine Übermacht rennt, sondern indem er beispielsweise mal bühnenreif durchs Bild springt, um allen zu zeigen: "ICH werde dein Tod sein, Menschlein - watch me posing!" Oder: Ein Schwarzalb, der sich durch eine vorgetäuschte Charmeoffensive Vorteile verschaffen will, würde durch einen Korb stinkwütend und dadurch vielleicht auch unvorsichtig werden - schließlich ist er nicht irgendein dahergelaufener Dreckself, sondern die Krone der Schöpfung.

 

Als SL würde ich versuchen, einen Schwarzalben in einem Abenteuer oder einer Kampagne auch letztendlich an seiner Überheblichkeit scheitern zu lassen (wozu brauche ich Gegner, wenn sie nicht irgendwann fallen sollen?). Die schwarzalbischen Gegner, die ich als Spielerin bisher kennengelernt habe, waren toll, weil man sehr schnell einen sehr dicken Hals entwickelt, wenn man das Gefühl hat, dass der Feind mit einem spielt, weil er offenbar haushoch überlegen ist und sich daran auch noch ergötzt.

 

EDIT: Gutes Beispiel, Galaphil! Bei mir würde der Alb aber ein eindeutiges Zeichen hinterlassen oder sogar kurz in Erscheinung treten, schließlich wäre es schade, wenn der dumme König und sein dämliches Gefolge nicht kapieren würde, WER ihr Meister ist.

Bearbeitet von donnawetta
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Ob Schwarzalben als Spielfiguren zugelassen sein sollten, darüber ließe sich trefflich streiten.

Kann man tun, kann man aber auch lassen. Es ist sicher sinnvoll, Argumente auszutauschen. Allerdings gehört eine Entscheidung diesbezüglich meiner Meinung nach in den Gruppenvertrag. Das Meinungsbild des Forums zu einer solchen Frage kann eine Leitlinie sein, ist aber nicht per se bindend.

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Als SL würde ich versuchen, einen Schwarzalben in einem Abenteuer oder einer Kampagne auch letztendlich an seiner Überheblichkeit scheitern zu lassen (wozu brauche ich Gegner, wenn sie nicht irgendwann fallen sollen?).

Sowas finde ich in Ordnung, wenn das mit dem Spieler so vereinbart wurde, zum Beispiel als Teil der Nachteile des Schwarzalben. Ich spiele als SL grundsätzlich nicht gegen die Spieler.

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Beim Thema Ein guter Jäger wartet auf seine Zeit und versteht sich zu tarnen: Ja - und da er ewig Zeit hat, wartet er einfach, bis seine Widersacher gestorben sind und versteckt sich in der Zwischenzeit im Wald. Schließlich ist eine Menschenlebensspanne ja nur ein Hauch im Leben eines Elfen.

 

 

LG Galaphil

 

 

Sind Schwarzalben komplett leidenschaftslos?

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Ob Schwarzalben als Spielfiguren zugelassen sein sollten, darüber ließe sich trefflich streiten.

Kann man tun, kann man aber auch lassen. Es ist sicher sinnvoll, Argumente auszutauschen. Allerdings gehört eine Entscheidung diesbezüglich meiner Meinung nach in den Gruppenvertrag. Das Meinungsbild des Forums zu einer solchen Frage kann eine Leitlinie sein, ist aber nicht per se bindend.

 

Klar. Im Prinzip ist die Frage ja vom Verlag offiziell beantwortet. Somit ist der Drops schon mal gelutscht. Das Meinungsbild des Forums interessiert mich wenig, da es eh nicht repräsentativ ist. Die genannten Argumente hingegen sind mir wichtig. Den Rest regelt die Gruppe.

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Beim Thema Ein guter Jäger wartet auf seine Zeit und versteht sich zu tarnen: Ja - und da er ewig Zeit hat, wartet er einfach, bis seine Widersacher gestorben sind und versteckt sich in der Zwischenzeit im Wald. Schließlich ist eine Menschenlebensspanne ja nur ein Hauch im Leben eines Elfen.

 

 

LG Galaphil

 

 

Sind Schwarzalben komplett leidenschaftslos?

 

So würde ich sie nicht sehen.

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