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Stärkerune als Thaumagralzauber


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Da sich diese Frage in meiner Runde möglicherweise stellen könnte:

 

Die normale Stärkerune wird 'bei Gelegenheit' ausgelöst und wirkt solange, bis eine in sich geschlossene, vorher definierte Handlung vorbei ist.

 

Bei der Thaumagralversion steht nun aber: 'Die Rune stärkt den Besitzer der Axt, solange er sie trägt. Er muss sie nicht in der Hand halten.'

 

Wörtlich genommen würde man die Rune dann nur einmal auslösen müssen und dürfte einfach die Axt nicht mehr ablegen, um in den Genuss der +30 auf Stärke zu kommen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es so gemeint ist, sondern denke eher, dass die Rune weiterhin nur für eine genau definierte Handlung gilt, diese aber nun viel kurzfristiger (20 sec bei Runenbarten) festgelegt werden kann. Liege ich damit richtig oder ist es doch andersrum gemeint?

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Ich denke, dass die Beschreibung darauf abzielt, dass sich die Thaumagralrune von der normalen Stärkerune durch die Waffe gegenüber der Scheibe unterscheidet und dem Leser so deutlich gemacht werden soll, das man die Axt bei der in sich geschlossenen Handlung nicht in der Hand halten muss, nachdem man die Rune durch das Spucken und Nachfahren aktiviert hat. Ansonsten wäre die Thaumagralrune in ihrer Anwendung gegenüber der Stärkerune eingeschränkt.

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Hallo Lemeriel

 

Aber wird das Ende der Wirkung der Stärkerune durch das Ablegen der Axt oder dem Ende der abgeschlossenen Handlung herbeigeführt, wenn der Runenmeister die Thaumagralversion verwendet?

 

LG Galaphil

beides. Je nachdem, was zuerst eintritt.

 

Beispiel:

Der Runenschneider hat sich auf ein Armdrücken mit einem Muskelprotz eingelassen. Während sein Kontrahent noch eine Show abzieht, sein Bier austrinkt und sich bejubeln läßt, aktiviert unser Runenschneider die Stärkerune auf seiner Runenbarte. Messer, Dolche, Handäxte legt keiner bei so einer netten kleinen Kneipenprotzerei ab, er hat die Runenbarte also bei sich und kann dem Muskelprotz genüßlich grinsend die Hand auf den Tisch drücken, weil er von dem Stärkezauber profitiert. Das treiben die beiden eine Weile - die Wirkung endet erst, wenn sein Kontrahent aufgibt, die bei Aktivierung angegebene Handlung vorbei ist.

Fünf Minuten später fordert der Kumpel von Muskelprotz 1 unseren Runenschneider ebenfalls heraus. Gleiche Show, gleiche Aktivierung der Rune, wohlgemut geht der Runenschneider in das Duell. Jetzt ist der Teufel aber ein Eichhörnchen. Ein anwesender Taschendieb will die Gunst der Stunde nutzen und ein paar Wertgegenstände einsacken. Dabei kommt er auch auf die unselige Idee, die Runenbarte zu stibitzen. Weil alle so gebannt hinschauen, kriegt keiner den Diebstahl mit. Auf leisen Sohlen entfernt er sich und da der Runenschneider seine aktivierte Handaxt nicht mehr bei sich trägt, erlischt der Stärkezauber und er muss mit seiner normalen Kraft versuchen, den Zweikampf zu gewinnen.

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Hallo Blaues Feuer

 

Ja, bei dem von dir geschilderten Ablauf gibt es ja auch kein Problem. Aber meine Frage ist, ob es nach dem Wortlaut des Textes überhaupt notwendig ist, dass der Runenmeister die Stärkerune ein zweites Mal aktivieren muss, wenn er die Axt in der Zwischenzeit nicht ablegt. Im Text zur Thaumagralbeschreibung wird dies nämlich nicht vermerkt. Er hätte also solange +30 auf seine Stärke, solange er seine Axt bei sich trägt, wörtlich gelesen.

 

Ich gebe aber zu, dass mir diese Auslegung nicht gefällt und ich jederzeit die von dir genannte Version präferiere. Nur: Sie steht leider nicht so da.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Ja, muss er. Die Stärkerunen hält ja immer nur für eine geschlossenen Handlung und diese muss sehr genau definiert werden. (MYS5, S. 78) Die Thaumagralvarianten unterscheiden sich davon nicht, denn alle Änderungen sind ja bei der Einleitung zu den Runenbarten aufgeführt. Speziell bezogen auf die Stärkerune würde sonst der Satz "eine Rune kann erst wieder benutzt (also für eine neue Handlung wirksam gemacht) werden, wenn sie ausgelöst wurde" keinen Sinn ergeben, da die Rune ja sowieso ewig hält.

 

Der Runenschneide müsste also, damit die Wirkung anhält sagen, die Stärkerune soll für den Kampf gegen Muskelprotz 1 + den fünf Minuten nach Gewinn folgenden Kampf gegen Muskelprotz 2 halten, damit die Wirkung überhaupt so lange geht. Ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich, dass man das überhaupt so genau vorher wissen kann.

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Hallo Blaues Feuer

 

Ich will dir gerne glauben, dass dies die offizielle Regelauslegung ist, auch wenn ich deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen kann.

 

Insbesonders sind nicht die Änderungen bei den Einleitungen aufgeführt, sondern die Vorteile. Die Änderungen stehen bei den einzelnen Runen - und da steht für die Stärkerune eben ein anderes potentielles Ende der Wirksamkeit als bei der normal geschnitzten Stärkerune. Insbesonders der Vergleich mit der Kälterune, bei der es ja einen ähnlichen Mechanismus gibt, scheint dafür zu sprechen, dass die Wirkung der Thaumagralrune dort an das Tragen der Runenbarte gebunden ist, da die normale Rune ja selbst 1 Tag lang wirksam ist.

 

Der von dir zitierte Satz hat durchaus seine Berechtigung: Man braucht die Runenbarte nur ablegen, zum Beispiel beim Schlafen, und verliert den magischen Vorteil der aktivierten Rune. Abgesehen davon ist die Formulierung 'wird eine dem Thaumagral aufgeprägte Rune aktiviert, kann sie erst wieder benutzt werden, wenn der Zauber zwischenzeitlich ausgelöst wurde' unglücklich gewählt, weil 'benutzen' in dem Sinn nicht vom Regelwerk eindeutig definiert wird. Man könnte nämlich auch meinen, dass damit nicht nur die Aktivierung der Thaumagralrune, sondern auch die normale Benutzung dieser Rune gemeint sein könnte, was - bei einigem Pech oder unvorsichtiger Aktivierung - zu einem Verlust des Einsatzes dieser Rune führen würde.

 

Zu den Thaumagralrunen möchte ich aus meiner Erfahrung sagen, dass sie sinnvoll ausschließlich direkt vor dem Einsatz ausgelöst werden, da sonst die Gefahr, dass bei Gelegenheit die Rune nicht ausgelöst wird und das Thaumagral, sprich die Runenbarte, dann nicht mehr benutzt werden kann, definitv zu hoch ist (meiner Erfahrung nach werden am Tag vor der Gelegenheit geschnitzte Runen maximal zu 30-40% ausgelöst, da meistens etwas dazwischen kommt, das die Auslösung verhindert). Insofern würde ein vorsichtiger Runenmeister, der einen Kampf am nächsten Tag vermutet, die Stärkerune normal in seinen Ochsenschulterblattknochen schnitzen und die Stärkerune auf seiner Runenbarte nur bei einem unvorhergesehenen Kampf, bzw. Kraftakt, auslösen.

 

Lieben Gruß

Galaphil

 

PS: Entgegen meiner Argumentation quasi als Advocatus Diaboli bin ich in der Sache ganz deiner Meinung. Ich möchte mich nur gegen den Spieler des Runenmeisters in meiner Runde absichern ;)

Bearbeitet von Galaphil
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