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Artikel: Drballa - ein Vagabund aus Thalassa


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Danke für das Lob!

 

In folgender Sequenz hab ich Drballa in meiner Runde eingeführt. Es soll ein bisschen Leben in die Figur bringen und zeigen, wie sie zu spielen ist:

 

 

Als ihr den halben Weg zurückgelegt habt, bemerkt ihr einen – hm, so was wie einen wandernden Trödelladen, der in einem verfallenen Hausrest Unterschlupf gefunden hat. Der Mann hat euch auch bemerkt und winkt euch freundlich zu. Ihr bleibt stehen und grüßt zurück, den verwundert anschauend. Er ruft euch zu, ob ihr nicht was brauchen könnt, er hätte ein paar Sachen zu verkaufen, vielleicht ist da ja was dabei, was ihr brauchen könnt?!?

 

Ihr schaut euch verwundert an.

 

Kaja schafft ihr Gassenwissen nicht, als sie vorsichtig näher geht. Der Mann schaut zwar ungepflegt aus, so was ist in Thalassa aber unter diesen Umständen zu erwarten. Mit Sebo zusammen hätten sie sich sicher Spaß gemacht, so aber hat sie Sorge um Stella, deren Hemd ja immer noch rotgetränkt von Blut ist.

Vorsichtig geht Kaja näher und ruft in den Verschlag hinein, wer denn da sei.

Der Mann richtet sich ächzend und stöhnend auf, ist aber guter Dinge.

„Drballa“ antwortet er. Zumindest hat er eine positive Lebenseinstellung, der große Hund, den er dabei hat, schreckt Kaja aber etwas.

„Der ist harmlos“, wiegelt der Trödler ab.

Stella kommt jetzt auch misstrauisch näher. Solche Leute sind ihr doppelt suspekt.

„Von was lebst du dann?“

„Na ja, was ich so find… Das verkauf ich dann. “

„Und findest du viel?“

„Es geht. Manchmal. Manchmal nicht so viel. Die Leute werden halt auch immer notiger. Und sonst findet man ja nicht mehr soviel. Außer oben, bei den Knochen. Aber da geh’ma nicht hin.“

„Wir?“

„Ja, der Nero und ich.“ Er deutet auf seinen Hund, der sich gerade die Pfoten ableckt und liegen geblieben ist.

 

Der Mann scheint sehr harmlos zu sein, andererseits – abkaufen würdet ihr ihm auch nichts wollen. Eigentlich mehr ein Bettler als ein Trödler. Landstreicher würde man in Tevarra dazu sagen. Stella hat irgendwie Mitleid mit dem, steckt ihm noch ein paar Silberstücke zu.

 

Aber ihr verabschiedet euch wieder und geht weiter – da hat selbst Kaja nix gefunden, was sich gelohnt hätte mitzunehmen.

 

Ihr dreht euch gerade weg, nachdem ihr euch verabschiedet habt, als Stella schwindlig wird und sie Schwierigkeiten hat, sich auf den Beinen zu halten. Kaja fängt sie blitzschnell auf, erschreckt sich aber, als sie sieht, wie blass Stella im Gesicht ist. Sie setzt sie zu Boden und erschrickt, als ihre Hand ganz klebrig und rot ist, als sie die wegzieht. „Du bist ja immer noch verletzt!“ Schreit sie vielleicht etwas lauter als notwendig.

Stella dreht ihr langsam das Gesicht zu, ihr schweben schwarze Schleier vor den Augen. „Ich weiß nicht, was ist los? Ich – ich seh so schlecht, lauter Schleier, …“

 

Der Landstreicher nähert sich, er wirkt richtig besorgt. Kaja wirkt etwas nervös, sie ist mit DER Situation eindeutig überfordert. „Was hat sie denn?“

„Das geht schon. Lass uns in Ruhe!“ schreit Kaja ihn an. Der zuckt zurück: „Was denn? Ich will euch ja nur helfen…“ „Helfen? Hier in Thalassa? Das soll ich glauben?“ Kajas Stimme überschlägt sich etwas. Sie fingert nach ihren Messern. Aber der Landstreicher ist schon ein paar Schritte zurückgegangen zu seinem Hund und hat sich dort im Verschlag wieder hingesetzt, schaut aber mit großen, neugierigen Augen weiter zu Euch.

 

„Viel Glück!“ ruft euch Drballa hinterher, aber ihr seid so fokussiert, dass ihr gar nicht antwortet. Immerhin, es ist immer noch Nacht und es ist Thalassa.

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