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Eve - The Second Genesis


RMK

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Am 25. März kommt ein MMOG (Massive Multiplayer Online Game) in den Handel, das ein Novum der Computerspielegeschichte werden dürfte: EVE - The Second Genesis.

EVE - The Second Genesis ist ein Science Fiction MMOG. Es spielt in einem fernen Teil des Universums, die Spielwelt umfasst 5.000 Sonnensysteme, wobei jedes System aus zwei bis vierzehn Planeten besteht. Die Welt von EVE ist persistent, d.h. sie besteht und entwickelt sich weiter, unabhängig ob der einzelne Spieler online ist oder nicht.

Zudem besteht EVE nicht, wie viele andere MMOG'S (z.B. Dark Age of Camelot), aus vielen Welten (Realms) mit einer jeweils begrenzten Spielerzahl, sondern es spielen alle Spieler/innen in einem einzigen großen Universum. Das bedeutet: Alle Spieler könnten sich theoretisch am selben Ort zu selben Zeit treffen.

 

Während in herkömmlichen MMOG's (wie Dark Age of Camelot, Everquest oder Ultima Online) das Prinzip Player versus Environment (PvE, Spieler/Spielergruppen gegen den Computer) das Spielkonzept bestimmt und Player versus Player (PvP, also Mensch gegen Mensch) lediglich als Nebenkomponente existiert und eigentlich nur dem gegenseitigen Töten dient, beschreitet EVE einen völlig neuen Weg.

 

In EVE geht es hauptsächlich darum, dass alle Spieler miteinander und gegeneinander spielen. Das Spiel gegen den Computer tritt hier in den Hintergrund und ist nur als unterstützendes Element für Solospieler und als Einstieg für neue Charaktere gedacht.

 

EVE kurz zu beschreiben ist nahezu unmöglich, da es wahnsinnig komplex und mit herkömmlichen Spielen nicht vergleichbar ist. Daher will ich nur einige Aspekte des Spiels eingehen.

 

Grundsätzlich geht es in EVE um: Ressourcenabbau, Handel, Krieg, Politik, Forschung, Entwicklung, Produktion, Schmuggel und Diplomatie.

 

Eines der Kernstücke von EVE ist die Bildung von Spielergemeinschaften (Corporations), d.h. dem Zusammenschluss vieler Spieler zu Gesellschaften, die, um Kapital zu erwirtschaften, bestimmte Ziele verfolgen. So können sich Gesellschaften auf Handel spezialisieren, andere auf die Fabrikation von Produkten, andere wiederum gehen lieber der Piraterie nach oder spezialisieren sich auf den Ressourcenabbau oder, oder, oder. Einige Dinge in EVE werden so teuer in der Anschaffung sein, dass sie sich nur Corporations leisten können. Dies sind z. B. Raumstationen und Schlachtschiffe.

 

Corporations können über ihre Diplomaten verschiedenste Veträge aushandeln und schließen, wie z.B. Handelsverträge, Nichtangriffpakte, wirtschaftliche und/oder militärische Bündnisse.

 

Es wird in EVE aber auch zu Kriegen zwischen Gesellschaften kommen. Diese Kriege können um Resourcen, politische Macht, Monopole oder aus anderen Gründen geführt werden.  Allerdings werden Kriege immer ein sehr teures Unterfangen, das gut überlegt sein muss.

 

Corporations können auch Aktien emittieren, um so an Kapital zu gelangen. Das wiederum kann zu einer feindlichen Übernahme einer Gesellschaft durch eine andere Gesellschaft, durch Aktienaufkauf führen.

 

Aber auch der Solospieler kommt nicht zu kurz. Der Soloplayer kann Aufträge von NPC Figuren annehmen oder von anderen Spielern. Er kann sich z. B. als Kopfgeldjäger verdingen, kann Spion werden, als Händler durch die Galaxis reisen. Er kann sich auf das Schmuggeln verbotener Waren spezialisieren oder seine Dienste als Söldner für Dritte anbieten. Und das sind nur wenige berufliche Möglichkeiten.

 

Die Entwicklung einer Spielerfigur wird auch nicht im herkömmlichen Stufensystem geregelt, dies gibt es nicht. Der Charakter entwickelt sich durch Skills, die er kaufen und erlernen muss und das Erlernen  eines Skills läuft in Echtzeit ab, d.h. also, wenn man für einen  Skill 3 Tage Lernzeit benötigt, dann sind das 3 Echttage. Die Figur lernt dann aber unabhängig davon, ob man Online ist oder nicht.  Dies bremst u. a. auch die Powergamer, die 25 Stunden am Tag Online sind und macht das Spiel zwischen PG und Gelegenheitsspieler ausgeglichener, da nicht allein die Onlinezeit zählt. Ebenso schützt EVE Newbies, durch ein Sicherheitszonensystem, vor dem Abschuss durch erfahrenere Spieler. Außerdem - und das dürfte jeden vernünftigen Spieler freuen - werden schießwütige Übercharaktere keinen Spaß an diesem Spiel finden, da auf sie wahrscheinlich sehr schnell Kopfgelder ausgesetzt werden (entweder durch die NPC oder durch die Gesellschaften) und ihnen dann das halbe Universum auf den Fersen sein wird.

 

So weit erst mal...

 

Wer sich genau informieren möchte, der sollte hier vorbeischauen:

Eve-aktuell

Am besten unter Spielentwicklung nachschauen, da wird alles Grundsätzliche erklärt.

 

Und wer gut Englisch kann sollte auch hier mal drauf klicken:

Eve-Online

 

Gruß RMK

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  • 4 Jahre später...
  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...

Ich hab gestern mal rein geschnuppert, weil man so viel gutes über EVE-Online gehört hat.

Die Grafik, also hauptsächlich der Sternenhintergrund ist wirklich atemberaubend :)

 

Die Schriftgröße ist bei einer 1280x1024 Auflösung augenschädigend klein. Ich habe auch nur eine Einstellmöglichkeit für die Textgröße von Popup-Menus gefunden, die hat jedoch keine Wirkung auf den normalen Fenstertext.

 

Nach diversen Erzählungen hatte ich in der Interaktion mit den Objekten mehr erwartet. Es hiess immer, man kann alles mit allem kombinieren usw. ganz in der Art eines Sandbox-Systems. Die Aussage ist blödsinn.

Die Zielerfassung nimmt immer nur ein ganzes Objekt ins Visier. man ballert dann wild drauf rum und trifft alles mögliche, Punktbeschuß ist nicht drin.

z.B. der Einsatz des Mining-Lasers hinterlässt auf einem Asteroiden keinerlei Spuren. Man kann nicht gezielt ein Loch in einen Asteroiden machen um sein Schiff darin zu verstecken.

Man kann mit den Waffen nicht gezielt auf ein offenes Frachttor schiessen wenn ein Schiff ein Wrack plündert und dafür den Schutzschirm ausschaltet. Der Schutzschirm wird nämlich nie ausgeschaltet.

 

Die Steuerung ist Anwenderfreundlich, aber unrealistisch. Ich habe versucht, einen Asterioden mit 300 miles/h zu rammen. Das Schiff ist ein wenig drum herum getorkelt, das war alles. Das hat auch nichts mit Autopilot zu tun.

 

Die Darstellung der Sternenkarten, zoom-in und zoom-out haben mir gefallen. Man findet sich im Weltraum überraschend gut zurecht.

 

Mit der Bedienung komme ich gar nicht gut klar. Das Tutorial erklärt mir nichts, die Hilfetexte ebenfalls nicht.

Ich habe nicht heraus gefunden, wozu ich bei der selbstladenden Gatling Gun F1 drücken soll.

 

Ich werd noch ein wenig mehr mit EVE-Online herum spielen solange der Testaccount läuft, aber das wird wohl keine Dauereinrichtung.

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
FÜr EVE soll wohl auch ein Pen and Paper Rollenspiel rauskommen.
Das wird ein sehr dünnes Heftchen werden, in dem es hauptsächlich um Ausrüstungsteile für Raumschiffe geht :D

 

Bei EVE gibts nichtmal ne animierte Einflugssequenz in die Raumstation. Stattdessen kommt ein Ladebildschirm. Ich bin sehr enttäuscht. Da bietet ja Spore mehr Action in der Weltraumphase. Allerdings nicht als MMO.

Bearbeitet von Airlag
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