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(Erfahrungsbericht) Eine RPG-Runde Donauwörth erlebt die 5. Edition:


Empfohlene Beiträge

Danke für den Link, Ma Kai. Das Programm schaut gut aus und würde mir wohl sehr helfen, wenn es fertig ist. Derzeit scheint die Speicherfunktion zu klemmen.

 

Wenn ich den Abenteurer speichere, werden alle gesteigerten oder erlernten Fertigkeiten weggekippt. So steht ein halb generierter Abenteurer mit nichts außer seinen Grundattributen nackert im Wald. Habs jetzt 4 Mal probiert. Hat das Programm einen verborgenen Trick?

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Derzeit scheint die Speicherfunktion zu klemmen.

 

Wenn ich den Abenteurer speichere, werden alle gesteigerten oder erlernten Fertigkeiten weggekippt. So steht ein halb generierter Abenteurer mit nichts außer seinen Grundattributen nackert im Wald. Habs jetzt 4 Mal probiert. Hat das Programm einen verborgenen Trick?

Davon ist mir nichts bekannt (und fertig wird das Programm sowieso nie). Diese Anmerkung hier habe ich nun eher zufällig gefunden. Du könntest mir bei der Spurensuche und Fehlerbehebung sehr helfen, wenn Du ein Ticket bei MOAM einstellst: http://moam.de/tickets/projects/moam/wiki.

 

Dass es ein grundsätzliches Problem ist, glaube ich erst mal nicht, schließlich sind bisher bereits einige hundert Spielfiguren erfolgreich generiert worden.

 

Danke!

Bearbeitet von Biggles
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Danke für den Link, Ma Kai. Das Programm schaut gut aus und würde mir wohl sehr helfen, wenn es fertig ist. Derzeit scheint die Speicherfunktion zu klemmen.

 

Wenn ich den Abenteurer speichere, werden alle gesteigerten oder erlernten Fertigkeiten weggekippt. So steht ein halb generierter Abenteurer mit nichts außer seinen Grundattributen nackert im Wald. Habs jetzt 4 Mal probiert. Hat das Programm einen verborgenen Trick?

 

Dein Problem kommt vom grundsätzlichen Funktionsablauf der Software. MOAM kennt eigentlich ein explizites Speichern nicht, es ist vom Selbstverständnis her eher Tablet- als PC-Software.

 

Die ersten drei Bildschirme (Figur erschaffen) sind als eine Einheit zu sehen. Da würfelt man schnell die Eigenschaften durch und wählt die ersten Fertigkeiten, danach ist die Figur fertig erschaffen. Hin- und Herblättern innerhalb dieser drei Seiten ist während der Sitzung (die auch durch Ruhezustand unterbrochen sein kann) möglich. So gesehen braucht es kein explizites Speichern, man läßt einfach den Browser offen.

 

"Speichern" hingegen (da gibt es, meine ich, auch eine Warnung, wenn man noch unverlernte Lerneinheiten hat) beendet die Erschaffung und bringt einen in den "Normalzustand" der Figurenverwaltung. Im Normalzustand gibt es kein explizites Speichern, jede Änderung ist sofort "live". Die Figur ist sozusagen immer gespeichert.

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Im Übrigen hatten wir im letzten Spiel ein wunderschönes Anwendungsbeispiel des Zaubers "Feuerkugel".

 

Wir kämpften gegen ständig nachwachsende Baumwurzeln, welche uns an der Flucht hinderten, während wir mit dem Rücken an einer Felswand standen. Der Gnomenmagier versuchte derweil mittels des Feuerkugelzaubers eine Schneise zu brennen, durch welche wir entkommen könnten. Als ich versuchte, die rückwärtige Felswand zu erklimmen, stellte sich diese als Illusion heraus. Tatsächlich war es der riesige Blütenkelch einer fleischfressenden Pflanze, welche die Baumwurzeln steuerte. Der Gnomenmagier drehte deshalb die Feuerkugel und verfütterte sie an den Blütenkelch der Pflanze. Schonmal zu heiße Suppe gelöffelt? Hot-hot-hot.....!

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Zur Suche des richtigen Settings wurde eine Abstimmung getätigt, in der 10 verschiedene, von Sword&Sorcery über Steampunk bis Si-Fy alles geboten war. Jeder konnte mehrfach ankreuzen. Die größte Schnittmenge hatte Low-Fantasy knapp vor High-Fantasy.

 

Danach untersuchten wir verschiedene Kandidaten, welche in Frage kamen: Malmsturm, Hellfrost, Aborea, Barbarians of Lemuria, Dungeonslayers, D&D etc.

- Wir haben Spieler(innen), welche übertriebene Gewaltdarstellung scheuen,

- andere beharrten auf einen gründlich beschriebenen Charakter mit Sozialsystem,

- wieder andere scheuten Regelwahn in Bücherregalbreite,

- eine deutsche Ausgabe galt als Pflicht,

- die Kosten beim Einstieg sollten nicht explodieren,

- ein ordentlicher Service über viele Jahre wäre ein wünschenswerter Vorteil,

- einige wünschten sich einen Grundstock an Literatur für Abenteuer und Regionalbeschreibungen.

 

Danke für die Rückmeldung zur Setting-Wahl! Muss schon sagen, deine Gruppe hat eine erstaunlich systematische Vorgehensweise.

 

Gruß,

Arco

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Danke für die Rückmeldung zur Setting-Wahl! Muss schon sagen, deine Gruppe hat eine erstaunlich systematische Vorgehensweise.

 

Gruß,

Arco

 

...und wir stellten fest, DAS System, welches ALLE Bedürfnisse voll befriedigt, ist nach-wie-vor noch nicht gebacken worden. Allerdings vereint Midgard so ziemlich die größte Schnittmenge zwischen gebotenem Service und geforderten Qualitäten.

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Am Sonntag hatten wir unsere 3. Sitzung. Wir besuchten eine kultische Handlung im Wald, vor der sich die örtliche Bevölkerung schon seit längerem fürchtete. Dort waren einige Kuttenträger gerade am Beschwörungskreis beim Sing-sang. Wir ,recht unkompliziert, mitten rein mal kräftig aufräumen. Jo, was soll ich sagen? Kultisten alle reichlich dodt, der Dämon erfreut sich seines neuen Wohnumfeldes im Wald und wir plündern in Ruhe das zugehörige unterirdische Arreal. Unten wohnte ein kleiner-fieser Gnom, der Obermotz der Nekromanten. Wir verkloppten seine Zombies, streichelten seinen gepimpten Höllenhund entgegen des Fell-strichs und überwanden seine Fallen. Bevor wir ihn schnetzeln konnten, ließ sich der Haderlump im letzten Augenblick per Schleudersitz seines Thrones durchs Dach rausschießen.

 

Beim plündern der tollen Schatzkiste haben je die Spitzbübin, als auch der 2. Glücksritter in Fingerstacheln voll Schlaf-gift gegriffen, Dat gab meinem Glücksritter die Gelegenheit, in aller Ruhe seinen Anteil "geringfügig zu optimieren", bevor wir brüderlich teilten. Hähähäää... --- OK, ich werds ihnen zurückzahlen, durch Spendierhosen in der Taverne und so. Dat kommt finanziell wieder auf Null, aber sie werden mich als groOOSsen Wohltäter feiern. ;-)

 

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INGAME

-A- Wie schon bei den vorherigen Sitzungen bemerkt, spielt sich Midgard flott und recht übersichtlich. Nur bei der Auswirkung kritischer Erfolge mussten wir kurz das Regelbuch konsultieren. Kämpfe gehen mittlerweile Ruck-zuck.

-B- Die detaillierten Charakterkenntnisse wurden von ungeübten Spielern nur dann nicht sofort definiert, wenn sie den hauseigenen Charbogen verwendeten. Zu unstrukturiert das farblose Durcheinander der Spielwerte. Diese Spieler werden künftig den (mittlerweile weiter modifizierten), hauseigenen Charbogen verwenden. Spieler, welche den schon hatten, hatten auch nicht diese Probleme.

 

OUTGAME

Es wurde auch ein bisserl gemeckert (Gibts überhaupt RPG-Spieler, welche NICHT meckern?)

-A- Das Lernsystem wird als zu unübersichtlich und viiel zu kompliziert empfunden. Wieso erst EP, dann kaufen von LP? Erst von einer Tabelle in die nächste hüpfen, dort umrechnen und dann die übernächste? Hätts denn nicht gleich ne (ev. umfangreichere) zentrale Tabelle mit den direkten Kosten in EP getan? Oder eine zentrale Tabelle für jeden Abenteurer-Typ? Dann hätte man die nicht zutreffenden Tabellen ignoriert und mit einer einzigen, abenteurerbezogenen, alles sofort im Griff gehabt.

-B- Ein Gast, (selbsterklärter RPG-kenner) empfindet das Zaubern mit AP´s als totalen Schrott. Er meint, das würde Zauberkundige extrem schwächen, sodass sie eh nicht ordentlich spielbar wären. Ich selbst finde das als brauchbare Lösung. "Was, Du kannst zaubern, ich nicht? Na, wenigstens zahlst Du dafür nen angemessenen Preis!"

-C- Das bauen von Abenteurern wird von zwei Spielern als zu starr angesehen. "Wieso darf der Hexer das, wieso darf der Spitzbube das nicht?" Bei Midgard muss man als Spitzbube Punkte für Kampf ausgeben, obwohl ein sozialer Trickser gewünscht wird, der sich aus dem Kampf herausreden will. Hier wird auf DSA als das flexiblere System verwiesen. Ja, stimm ich zu. Aber 8 Seiten Charbogen auf ner Bücherwand Regelkanon? Oh-Herr, hilf mir....

Bearbeitet von Abaton23
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Es würde Zauberkundige extrem schwächen, sodass sie eh nicht ordentlich spielbar wären. Ich selbst finde das als brauchbare Lösung. "Was, Du kannst zaubern, ich nicht? Na, wenigstens zahlst Du dafür nen angemessenen Preis!"

 

 

Es ist für manche schwierig von der Magiepunkte-Logik runterzukommen. Für mich bedeutet es einfach, dass Zaubern ein kräftezehrender, "mental" anstrengender Vorgang ist,

der bis zur Erschöpfung betrieben werden kann. Ich erinnere mich an Fantasy-Romane in denen ein Magier zaubert und anschließend zusammenbricht.

Dieses Bild sollte helfen. Noch schöner wäre es, der Spieler nimmt diesen Mechanismus in sein Spiel auf.

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Es ist für manche schwierig von der Magiepunkte-Logik runterzukommen. Für mich bedeutet es einfach, dass Zaubern ein kräftezehrender, "mental" anstrengender Vorgang ist,

der bis zur Erschöpfung betrieben werden kann. Ich erinnere mich an Fantasy-Romane in denen ein Magier zaubert und anschließend zusammenbricht.

Dieses Bild sollte helfen. Noch schöner wäre es, der Spieler nimmt diesen Mechanismus in sein Spiel auf.

 

Pratchett hatte da irgendwo ein passendes Analogon - irgendwas darüber, daß der Zauberer soviel meditieren muß, damit ihm der Zauber nicht per Hebelgesetz das Hirn zu den Ohren rausquetscht...

 

Bei Tolkien in den Hallen von Moria beschwert sich Gandalf auch, daß er schon müde sei, um richtig zaubern zu können...

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-B- Ein Gast, (selbsterklärter RPG-kenner) empfindet das Zaubern mit AP´s als totalen Schrott. Er meint, das würde Zauberkundige extrem schwächen, sodass sie eh nicht ordentlich spielbar wären. Ich selbst finde das als brauchbare Lösung. "Was, Du kannst zaubern, ich nicht? Na, wenigstens zahlst Du dafür nen angemessenen Preis!"

 

"selbsterklärter RPG Kenner" oh jeh,...

 

Wie viele RPG's hat er denn schon gespielt und gelietet? Ich komme so wenisgtens auf ca 40 verschiedene Systeme.

Wenn aber jemand sagt "es ist etwas 'totaler schrott'" dann ist das meiner Meinung nach eben eine 'totale Schrottige Aussage'.

 

Wenn es ihm nicht gefällt dann ist das seine Sache aber totaler Schrott ist für mich etwas mit dem niemand etwas anfangen kann.

Manchen Leuten gefällt eben System A nicht und manchen Leuten eben System B nicht - da alle leute verschieden sind ist das eigentlich nichts schlimmes.

 

Und dann gibt es ja immer noch verschiedene Rollenspielertypen,...

 

 

Es gibt keine wirklich "schrottigen" Rollenspielsysteme.

Es gibt Systeme welche zu manchen Menschen besser passen als zu anderen.

 

 

Wenn der selbsterklärte "RPG-Kenner" das nicht weis dann ist er kein Kenner, denn er kennt nicht einmal die einfachsten Dinge aus der Rollenspieltheorie.

 

So und da der "Gast" vieleicht ein guter, lieber Bekannter von dir ist: Es ist alles nicht persönlich gemeint. Ich habe auch einen guten Freund mit dem ich vieles nochmal zusammen machen würde,... ausser Rollenspiel (egal welches!).

 

Unicum (Bezeichnet sich nicht als Rollenspielkenner, den Unicum hält es wie Platon: ich weis das ich nichts weis,...)

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Joo, auch wenn jemand nen ganz anderen Geschmack hat, so ist es eine passende Episode zum Thema: "Eine-RPG-Runde-Donauwörth-erlebt-die-5-Edition". Alle angesprochenen Schwierigkeiten sollen einen bunten Erfahrungsbogen abgeben, wie das System auf die Gruppe wirkt. Ich habe DSA-Fans in der Gruppe, während man mir selbst damit das Fürchten lehren kannst. Ist doch wunderbar, wenn eingefleischte Midgardianer erleben, wie ihr System von aussen gefühlt wird.

 

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Mal was anderes, was unsere Gruppe erarbeitet hat. Der Bau einer magnetischen Battlemap!

 

Erst sammelten wir coole Charakterbilder, um für die Helden (damals noch für Dungeonslayers) gute Pappaufsteller basteln zu können. Ein Beispiel:

post-5121-14292252997972_thumb.jpg

 

Das wurde dann in solche Grafiken gespiegelt:

post-5121-14292252998198_thumb.jpg

 

Diese wurden dann in ca. 2,5-cm-Größe gedruckt, gefaltet und auf steife Kunststoffolie verklebt. Danach wurden sie ausgeschnitten und senkrecht auf Ein-centstücke geklebt. Jepp, die Centstücke haften tatsächlich super auf Magnetfolie! Wer seine ganz persönliche Figur bestimmen wollte, suchte sich selber eine Grafik und schickte sie mir zu. So bekam jeder Spieler seine persönliche Spielfigur auf das Brett.

 

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Demnächst zeig ich Euch, wie die magnetischen Battlemaps selbst gebaut wurden und eingesetzt werden.

Bearbeitet von Abaton23
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Ich fand das damals auch doll, 130 Astralpunkte zu haben und die mit 1W6 pro Tag zu regenerieren, wenn ich mich mal leer gezaubert hatte... so hat alles seine Macken. Das schöne an den AP ist, daß man als Krieger einen Zauberer recht wirkungsvoll am Zaubern hindern kann, auch ohne ihn gleich zu erschlagen.

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Joo, auch wenn jemand nen ganz anderen Geschmack hat, so ist es eine passende Episode zum Thema: "Eine-RPG-Runde-Donauwörth-erlebt-die-5-Edition". Alle angesprochenen Schwierigkeiten sollen einen bunten Erfahrungsbogen abgeben, wie das System auf die Gruppe wirkt. Ich habe DSA-Fans in der Gruppe, während man mir selbst damit das Fürchten lehren kannst. Ist doch wunderbar, wenn eingefleischte Midgardianer erleben, wie ihr System von aussen gefühlt wird.

 

DSA-Fans haben mir auch schon das Grauen gelehrt, damals in den Anfangszeiten "FlimFlamFlunkel bring licht ins Dunkel" "Visibil Viral-li-la Zauber mach mich Unischtbar" - warum muss man Zaubersprüchen solche Namen geben? Steigert dies wirklich die "Spielfreude"?

Der Zweite Grund war aber das ich auf einem Rollenspielcon (Fanfor Mannheim) an eine DSA Gruppe geraten bin (1.Edition) Charactererschaffung auf dem con (ok ging damals ja noch - ich hab die 5.Beta Edition mir vor ein paar tagen geholt - die ist schon etwas komplexer) und dann spielten wir, eine Reise von Dorf A nach Dorf B,... Spieler 1: da ist aber ein Fluss dazwischen! Spielleiter "Oh du hast recht, dann müssen wir nochmal von Vorne anfangen" Spieler 2: da ist aber soweiso noch Dorf C - aber in die Kirche dürfen wir da nicht der Priester ist ein Diener der 13,... " *ARGS*

 

Naja wie gesagt ich kenne mittlerweile einige Gruppen welche DSA Spielen - ich hab in meiner Gruppe auch eine Spielerin welche mich dann frägt "Ich hab jezt ja trinken als Fertigkeit - miuss ich mich deswegen immer besaufen?" "Muss ich in der Situatiuon ängstlich sein?" - ich finde es einerseitz cool das sie die Figur so ausspeilt, andererseits gibt es bei Midgard eben keine "wiederstandswerte" wie Goldgier oder sowas,...

 

Mit einer Sache habe ich aber abgeschlossen: ich werfe DSA nicht mehr die "Maske des Meisters" vor welche in der Spielleiterbox der ersten Edition drin war.

 

Bin mal Gespannt wie es bei dir weitergeht.

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Ich war 5 Jahre in einer 14-Tage-Rhytmus-DSA-Kampagne. Es gab Spieler, welche selbst nach dieser Zeit nicht selbstständig ihren Charakterbogen nachvollziehen konnten. Warum? Um DSA zu vestehen, braucht man nen Schrank voll Bücher und drei Semester Zeit, sich in den Krempel einzulesen. DSA ist mittlerweile zu einem eigenen Studienfach mutiert. Erklärtes Feindbild: Der Neueinsteiger!! Superattraktiv für einen pubertierenden Teen mit einer Aufmerksamkeitsspanne unter 15-Minuten. Ja-ich weiß, kein anderes System wird in Deutschland so emsig gespielt wie DSA.

 

Trotzdem behaupte ich, DSA ist ein Hauptgrund, warum sich unser Hobby vermehrt an Fachidioten wendet und die Jugend damit nix mehr anfangen kann.

 

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Zurück zu unserer Runde. Die magnetische Battlemap:

 

Ich wollte eine transparente Folie mit einem hexagonalen Bewegungsraster, welches ich über neutrale Papierausdrucke von Gebäuden oder Dungeons legen kann. So können die Bilder nicht mehr verrutschen und das Raster ist auch dann sichtbar, wenn es auf dem ursprünglichen Dungeonausdruck nicht gedruckt war. Über dieser Rasterfolie würden dann die Pappmännchen auf ihren metallenen Sockeln stehen. Wenn ich nun unter all diese Schichten eine Magnetfolie lege, wie sie in der Fahrzeugwerbung benutzt wird, kommt ein rutschfestes Gebilde raus.

 

Die Battlemap sollte maximal so groß sein, dass ringsum am Tisch die Spielbögen und Getränke Platz haben. Deshalb musste ich die Figuren deutlich kleiner halten wie die vorgefertigten von Paizo. Ich kopierte die gesammelten Figurenbilder nach Excel, um sie immer wieder ausdrucken zu können. Hier ein Blatt (ca.50% der mittlerweile verfügbaren Minnies)

post-5121-14292252998466_thumb.png

 

Der Schichtaufbau wäre dann von oben nach unten wie folgt:

 

- Miniaturen als Pappaufsteller mit metallenem Sockel, Gegenstück zur magnetischen Schicht

- transparente Folie mit dem aufgedruckten Bewegungsraster

- Papierausdruck mit dem gerade verwendeten Grundriss. (So könnte sogar ein Foto als Spielfläche herhalten)

- Magnetfolie vom Printservice, Größe 64 x 48cm.

 

Um das Bewegungsraster zu entwerfen, zeichnete ich ein Teilstück mit Konstruktionslinien in die Zelle einer Excel-tabelle. Durch kopieren der Zelle entstand ein in der Größe anpassbares Raster. Das sah dann so aus:

post-5121-1429225299932_thumb.png

 

Danach wurde das Ganze noch mit etwas "Lametta" verziert. Tiger und der Drache stehen im chinesischen bekanntlich für Gut-und-Böse. So sieht das dann aus:

post-5121-1429225299994_thumb.png

 

Mittlerweile ist die Battlemap mehrfach im Einsatz gewesen. Mit schnellen Ausdrucken vom Internet ist sie sehr flexibel. Es können auch gezeichnete Skizzen auf Papier untergeschoben werden. Auf alle Fälle hält die Magnetfolie so gut, dass man das Spielfeld um 90 Grad gekippt an die Wand tackern könnte. Egal, wer an den Tisch rumpelt, das Spielfeld ist stabil!

Bearbeitet von Abaton23
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Ich finde das ganze sehr spannend :).

Bin auch noch relativ kurz bei Midgard ca. 1 Jahr entwischen. Ich hatte am anfang auch meine Probleme mit dem Lernsystem aber eigentlich ist das bei M5 echt einfach :), Ich kann es gerne mal versuchen via Skype oder ähnliches dir/euch näher zu bringen oder man trifft sich mal Donauwörth is nur ca. 1 Std von mir entfernt :)

 

Nachtrag: Für Thaumaturgen gibt es Beta Regeln, hab auch einen M5 Thaumaturgen :)

 

Grüße Jinlos aka Jan

Bearbeitet von Jinlos
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Jepp, ich vergaß zu erwähnen, die Gnomen-magierin hat sich für den Spieler in der Findungsphase nicht bewährt. Ihn lockte doch eher ein elfischer Barde. Trallallaaa!! OK, so putzt keiner mehr meines Glücksritters Stiefel. Dafür werden jetzt seine Heldentaten gelobpreist. Auch ok. Gedankennotiz zu Plan-B gemacht: Nachlesen, wie Gallier mit Troubadix verfahren!

 

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Wer übrigens Lust auf die Battlemap hat, PN an mich. Die Daten liegen eh nur am Rechner rum und können Notleidenden zur Verfügung gestellt werden. Statt des Hexrasters ein quadratisches mit Zellrahmen zu erstellen, sollte in Excel ja wohl die einfachste Fingerübung sein. Allerdings haben wir die Grafiken der Kontrollbereiche vom Kodex einfach auf Hex umgemünzt. Irgendwie ist das Hexraster schöner anzuschaun und zu laufen, wie das Schachbrettartige. Das greift auch kaum ins Regelwerk ein. Dann muss man sich nur noch eine transparente Tischdecke im Haushaltswarengeschäft holen und geht mit den Daten rüber zu einem Printshop für Aussenwerbung. Der druckt das für einen aus und hat auch die Magnetfolie am Lager. Ich zahlte für die klare Tischdecke, Farbdruck und Magnetfolie etwas unter 50 €uro pro Exemplar.

 

Die Marker machen mehr Arbeit. Pappkameraden ausdrucken, Schmetterlingsfaltung über einen steife Kunststoffkarton kleben und ausschneiden. (Ich hab Briefmappen aus dem 1-€uro-shop zerschnippelt) Dann wird alles mit Sekundenkleber auf ein Centstück geklebt. Ich hab später die Oberseite der Cent-bases mit Holzleim bepinselt und mit Vogelsand bestreut. So wird der Klebeansatz wunderbar stabil. Irgendwann sprüh ich noch Mattlack rüber, als Schutz für die Farben.

Bearbeitet von Abaton23
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  • 2 Wochen später...

Natürlich haben wir auch diesen Sonntag wieder gespielt. Das Spiel wird unverändert von den Spielern aufgenommen:

 

Ingame

flotter Ablauf des Geschehens. Eine Spielerin verhedderte sich völlig im offiziellen Spielbogen. Wir haben ihre Werte neu ordnen müssen. Ich bin weiter am organisieren des hauseigenen Bogens und werde ihn neu hierher posten, wenn er sich deutlich verbessert hat. Einer der Spieler vermisst die Power, welche er anderswo gewohnt ist. Wer mit dem amerikanischen RPG-Stil aufgewachsen ist, erwartet ev. weniger den Vergleich mit historischen Volkshelden, sondern Heldentum im Stil der 30er-Jahre-Comic-kultur. (Was ja durchaus mehrfach geboten wird)

 

Outgame

gab es wieder Unverständnis auf Seite der Komplexität bei der Verwaltung der Steigerungen. Einige haben verschlafen, dass wir das intern regeln. Wir haben deutlich wiederholt, es wird AUSSCHLIESSLICH durch EP-Vergabe gesteigert. Der Spielleiter berücksichtigt die Spielsituationen und entscheidet über die angemessene Höhe. PP-Verwaltung und EP-Kauf durch Gold findet nicht statt. Ich muss mir jetzt doch mal die zusätzlichen PDF-Lerntabellen der HASH-Codes anschauen. In der Beziehung ist die Blätterei vor- und zurück durch den Kodex recht mühsam.

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Heute hatte unsere Midgardrunde wieder eine richtig schöne Spielsitzung. Wir haben viel erlebt, viel gelacht und tolle Abenteuer erlebt. Ich werd Euch in den nächsten Tagen mal nen kleinen Abriss der Geschehnisse posten. Held des Tages war unbestritten unser Krieger Kempest. Allerdings nicht auf dem Schlachtfeld. Er stand auf ganz anderem Gebiet seinen Mann. Unsere Spitzbübin Bärbel fand nämlich ein Bündel Zimmermannsnägel. Die künftige Geschichte handelt davon, was passiert wenn Kempest damit "nageln" geht. Außerdem sind wir auf die Fährte meines Erzfeindes gestoßen: Dem Baron von Strigoi! (Siehe Eingangsgeschichte des Raga Lupus)

 

Das Spielsystem geht uns allen mittlerweile recht flott von der Hand. Das Eis scheint gebrochen zu sein und die Spieler freunden sich mit Midgard an. Ich denke, im Gegensatz zu Savage-Worlds und Dungeonslayers, scheint Midgard unser dauerhaftes Kampagnensystem zu werden. Mittlerweile steigen unsere Spieler auch durch die Outgameverwaltung durch.

 

Der Spielerbogen wurde immer wieder verändert und modifiziert. Unten seht Ihr einen Charbogen im Spielgrad-5. Die Fertigkeiten sind jetzt nach Kathegorien geordnet und die Bonis der Attribute wurden mittlerweile automatisiert. Wenn die Überarbeitung vollkommener geworden ist, poste ich Euch das wieder als ZIP-Datei.

 

Servus bis zum Spielbericht.

 

post-5121-14292253042589_thumb.png

Bearbeitet von Abaton23
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Kleiner Zwischenbericht unserer Spielrunde:

 

Unsere muntere Heldentruppe ist derzeit unterwegs von den Wäldern Moravods entlang der Küste der tegarischen Steppe. Dabei hatten wir Kämpfe gegen Psychedelische Traumpflanzen, nekromantische Kultisten, wir haben einen Frostdämon auf Midgard gelassen (aus versehen, hihi), wir haben den groOOSsen Muck beraubt (ein Gnomen-Nekromant -der Mistkerl rettete sich mit einem Schleudersitz durchs Dach des Gewölbes aus dem Gefecht), ein ergiebiges Kartenspiel bescherte uns eine zünftige Kneipenschlägerei und amouröse Nächte. Zigeuner wollten um unsere Spitzbübin freien und wir sind den Fängen einer jugendlichen Hexe entronnen. Ah-so, die Knochen einer gequälten Seele haben wir auch noch in geweihte Erde zur wohlverdienten,ewigen Ruhe gebracht.

 

Gerade suchen wir eine Überfahrt nach Eschar. In Moravod fanden wir nämlich einen sterbenden Karthographen, der uns den Auftrag gab, in Eschar ein Geheimnis zu lüften, dem er sein Leben gewidmet hatte. Schätze und Unsterblichkeit solle uns erwarten. Diese Reiseroute ergänzt unsere weiteren Interessen.

 

  • Unser gestrandeter Pirat möchte sich noch an seinem ehemaligen Schiffsmann Short-John-Mithril rächen, ein Zwerg, wegen dem er sein Schiff durch Meuterei verlor. Eine Wahrsagerin sagte uns, der Lump wäre am Hafen von Darjaba in der tegarischen Steppe mit dem Schiffswrack der Santiago gestrandet. Der Hafen liegt gut auf der Seereise nach Eschar.
  • Unser Glücksritter will auch nach Eschar. Er musste seiner eigenen Schwester leider einen Pflock durchs Herz jagen, als er feststellte, dass sie zum Vampir geworden war. Nun jagt er den Verursacher: Den Duce(Baron) von Strigoi. Bei einem gezinkten Kartenspiel hatte er erfahren, daß dessen dunkle Galeere gerade auf dem Weg nach Eschar wäre.

Start der Runde vom Sonntag:

Die Heldentruppe schiffte sich erst mal in Geltin auf einem Fischkutter ein, der die Küste entlang Richtung Darjaba fuhr. Während der Fahrt blieb das Boot jedoch bei kompletter Windstille und stillstehender Sonne liegen. Laut Aussage der Mannschaft müsste dem Meeresgott das angemessene Opfer gebracht werden: 50% aller Fischfänge sollten über Bord. Eine eingehende Untersuchung ergab aber, dass sich in einem Hohlverschlag des Rumpfes eine Klabauter-Disko befand. Die kleinen Drecksäcke spielten der Mannschaft schon seit langer Zeit was vom Meeresgott vor, um sich ungestört an der Schmuggelware (hauptsächlich Rum) gütlich tun zu können. Wir handelten mit den Klabautermännern einen Vertrag aus: Die Mannschaft sorgte stets für gut gefüllten Partybedarf, dafür sollten die Klabauter sie immer an die reichsten Fischgründe lotsen und die Netze füllen. Es war eine Win-Win-Situation für alle. Die Reise ging endlich weiter.

 

In der Nacht kreuzte eine schwarze Galeere unseren Weg. Es trug das Wappen der Strigoi! Unser Glücksritter ging natürlich ab wie ein Zäpfchen. Leider war die Galeere viel zu schnell für uns. Allerdings schien sie auch in Richtung Darjaba zu laufen. Wir erreichten den Hafen ca. 6 Stunden später kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Das war leider kein guter Zeitpunkt, um ein Schiff mit 60-Mann-Besatzung und einem Vampireigner zu betreten. Aber was lag da in der Reparaturwerft? Die Santiago unseres gestrandeten Piraten! Los geht’s, wir hatten Arbeit genug.

 

Was jetzt folgt, schreib ich Euch noch.

Bearbeitet von Abaton23
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  • 1 Monat später...

Oh, ich war schon lange nimmer hier. Natürlich lebt unsere Midgardtruppe nach-wie-vor. Der Charbogen wurde auch weiter bearbeitet. So sind jetzt alle Fertigkeiten gemäß ihren Kathegorien sortiert worden und die zugehörigen Modifikatoren werden zum Spielwert addiert.

Die Zip.datei ist an der Post angehängt.

 

Zum Thema "nageln". Eigendlich wollte unser Krieger nachts das Steuerruder der schwarzen Galeere mit den Zimmermannsnägeln blockieren, da er ein guter Taucher ist. Allerdings wurde er dabei von der vampirischen Baronessa erwischt. Die belegte ihn mit einem Liebesbann und zog ihn in ihre Kajüte. Wir starteten sofort eine nächtliche Befreiungsaktion. Als wir uns in die Kajüte schlichen, war Kempest tüchtig beim nageln -- allerdings ganz anders als geplant! :sly:

 

Derweil ist etwas Ruhe in unserem Spielablauf eingekehrt, da wir ne lange Reise hinter uns gebracht hatten. Das empfanden manche als etwas "railroadig". Drum habe ich mir Überlegungen gemacht, wie man das Ganze etwas "sandboxiger" gestalten könnte. Sowie unser jetziger SL im Dezember sein Abenteuer beendet hat, werd ich wohl nochmals als SL übernehmen. Zu diesem Zweck habe ich mir die Stadtbeschreibung von Cuanscadan geholt. Von der bin ich sehr begeistert, da sie unglaublich viele Ideen liefert. KAUFEMPFEHLUNG ! (Wegen Spoilergefahr natürlich nicht an meine Spieler) Gerade der Krieg vor 5 Jahren durch den Finstermagier Gormach von 2.410 nL. bietet recht schöne Anknüpfpunkte.

 

Ich vermisste eine größere Stadtkarte, die das ständige Blättern zwischen Kartenseite, Index und Beschreibung etwas vereinfacht. Darum hab ich mir die Stadtkarte aus dem Downloadordner von Branwens-Bazar gezogen und mit Farbeinträgen etwas aufgepeppt. Ins Buch selber habe ich passende farbige Büroklammern gesteckt. So verweisen die Farbeinträge der Karte jetzt auf die Büroklammer im Buch mit der Seite der zugehörigen Beschreibung.

Die Zip.datei ist an der Post angehängt.

ACHTUNG, der Ausdruck benötigt einen Din-A3-Drucker.

Charbogen-BLANK2.zip

Cuanscadan-KarteNEU.zip

Bearbeitet von Abaton23
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