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Noch mehr Leute begeistern für unser kleines, aber feines Rollenspiel


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Aber schau dir doch mal den Erfolg von DSA an, ich würde sagen, der liegt u.a. daran, daß eine detailierte Welt eben von vielen deutschen Rollenspielern gewünscht wird.
Das weiß ich nicht. Für mich hat DSA vor 30 Jahren einen potenten Vertriebspartner gehabt und diese Marktführerschaft seitdem behauptet.

 

Ich schliesse mich hier an:

Der Erfolg von DSA liegt am Marketing, DSA ging viel früher in die Schiene "Professionelles Spiel" - es hat nie als Fanprodukt angefangen (oder täusche ich mich da, ich weis es nicht 100% aber das erste was ich von DSA Sah war die Box mit der "tollen" Maske. Und das ist jezt kein Vorwurf an Branwen et al. Es war einfach vieleicht das Pech nicht zum richtigen Verlag zur richtigen Zeit gegangen zu sein - aber das kann man nie wissen. Jezt ist es eben so und wir können immer noch versuchen das beste daraus zu machen. Midgard ist ein gutes solides Rollenspielregelwerk welches sich nicht hinter DSA zu verstecken braucht. Wenn man unbeindgt viel Hintergrund haben will kann man jederzeit D&D Abenteuer schnell auf Midgard umschreiben - sowas traue ich mir auch "on the fly" zu.

 

Eine vollständig ausgearbeitete Welt schreckt mich eher ab - explizit ist sie der Grund warum ich DSA nie angefasst habe, wegen schlechten Erfahrungen diesbezüglich auf einem Fanfor Con anno 1988 rum oder so.

"Aber da und da ist doch nicht dort sondern wo anderst,..."

ausserdem war "FlimFlamFlunkel bring licht ins Dunkel" für mich ein Grund schreiend Wegzulaufen. (wenn ich Liferollenspiel machen will mach ich liferollenspiel und setz mich nicht verkleidet an den Tisch,...)

 

Aber: DSA hatte eine bessere Werbung, (sogar im Fernsehen!) es gibt Computerspiele, es arbeiten eine ganze Menge Leute daran und es gib viel Zeugs, der spielleiter muss nicht viel selbst machen und ich denke es gibt sogar deswegen sehr viel mehr DSA Spielleiter welche nur Kaufabenteuer spielen als es in anderen Regelwerken der Fall ist. Ab und an sehe ich auch bei uns im Vereinsheim Leute beim DSA und Midgardrollenspielen - bei den lezten 2x DSA waren das kaufbenteuer bei den lezten 3x Midgard war es Improvisation vom Spielleiter,... (2 verschiedene DSA Spielgurppen, 2 verschiedene Midgardgriuppen,...)

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Gast Weltengeist
Was schlägst du vor? Die M4-Quellenbände als PDF aufzulegen, bis sie für M5 überarbeitet sind?

 

Mir hätte das jedenfalls geholfen. Aber eigentlich geht es mir um mehr.

 

Ich denke, dass es hier eher um eine Grundsatzentscheidung der Macher geht: "Wollen wir denn überhaupt ein System, dass zu den Big Playern am Markt gehört? Wollen wir zehn Publikatonen im Jahr raushauen, um das Interesse zu halten? Wollen wir eine große Zahl freier Mitarbeiter koordinieren? Wollen wir Midgard wieder als Vollzeitjob betreiben oder gar die Kontrolle abgeben? Wollen wir wirklich eine Community mit tausenden von Spielern, die ständig quengeln und uns wegen jeder Kleinigkeit, die ihnen nicht passt, ankacken? Oder sind wir eigentlich ganz froh, wenn wir weiterhin ein 'kleines, feines' System haben?" Mein Eindruck ist, dass letzteres der Fall ist (aber ich mag mich täuschen ;)).

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Was schlägst du vor? Die M4-Quellenbände als PDF aufzulegen, bis sie für M5 überarbeitet sind?

 

Mir hätte das jedenfalls geholfen. Aber eigentlich geht es mir um mehr.

 

Ich denke, dass es hier eher um eine Grundsatzentscheidung der Macher geht: "Wollen wir denn überhaupt ein System, dass zu den Big Playern am Markt gehört? Wollen wir zehn Publikatonen im Jahr raushauen, um das Interesse zu halten? Wollen wir eine große Zahl freier Mitarbeiter koordinieren? Wollen wir Midgard wieder als Vollzeitjob betreiben oder gar die Kontrolle abgeben? Wollen wir wirklich eine Community mit tausenden von Spielern, die ständig quengeln und uns wegen jeder Kleinigkeit, die ihnen nicht passt, ankacken? Oder sind wir eigentlich ganz froh, wenn wir weiterhin ein 'kleines, feines' System haben?" Mein Eindruck ist, dass letzteres der Fall ist (aber ich mag mich täuschen ;)).

Ich denke, mit den von Dir aufgestellten Alternativen täuschst Du Dich gewaltig.

 

Du tust so, als ob ein großer Produktausstoß mit vielen Vollzeitstellen die Kunden glücklicher machen würde. Wer soll aber das ganze bezahlen? Wer sorgt für die nötige Qualität?

 

Bei allen anderen Systemen die ich kenne wird von einigen lautstark genörgelt und gequengelt. Die restlichen Käufer sammeln entweder einfach oder spielen. ;)

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Gast Weltengeist
Ich denke, mit den von Dir aufgestellten Alternativen täuschst Du Dich gewaltig.

 

Du tust so, als ob ein großer Produktausstoß mit vielen Vollzeitstellen die Kunden glücklicher machen würde. Wer soll aber das ganze bezahlen? Wer sorgt für die nötige Qualität?

 

Bei allen anderen Systemen die ich kenne wird von einigen lautstark genörgelt und gequengelt. Die restlichen Käufer sammeln entweder einfach oder spielen. ;)

 

Jetzt hab ich's fünfmal gelesen, aber ich hab immer noch nicht verstanden, was du mir sagen willst. Dass andere keine Qualität hinkriegen? Oh doch, tun sie, gerade in den letzten Jahren. Dass sie nur rote Zahlen schreiben? Tun sie nicht. Oder dass die Mehrzahl der deutschen Rollenspieler keinen regelmäßigen Output ihres Lieblingssystems erwarten? Wage ich ganz stark zu bezweifeln.

 

Ich denke, die Ausgangsfrage lautete: Wie kriegen wir mehr Leute dazu, Midgard zu spielen? Und ich behaupte, dass (auch wenn Marketing natürlich auch wichtig ist) sich Rollenspiele in Deutschland vor allem über Setting und Abenteuer verkaufen. Und wenn da wenig kommt, kann das Regelwerk so toll sein, wie es will - es wird immer nur diejenigen erreichen, die (wie einige hier) sagen: "Den ganzen anderen Kaufkram brauch ich nicht." Aber ich bin überzeugt (und zwar nicht ganz ohne empirische Grundlage), dass das für die überwiegende Mehrzahl der Rollenspieler in Deutschland nicht der Fall ist.

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Warum kann man eigentlich nach dem "Neustart" des Regelwerks nicht auch einen Neustart der Spielwelt hinlegen, wenn die alte nicht mehr publizierbar ist? Oder einfach in gewohnter Durchdachtheit eine andere Sphäre mit spannendem Hintergrund einführen?

 

Nur damit halt Neueinstieg nicht zu Splittermond oder einer anderen Welt ausweichen müssen?

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Es hält einen ja keiner ab, eine eigene Welt aufzumachen und dafür einen Weltenband zu schreiben. Hier im Forum geschieht wenig in der Richtung. Mich irritiert die Fixierung so vieler auf die Welt Midgard sogar.

 

Für mich ist das Rollenspielsystem Midgard vor allem erst mal ein Regelwerk, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Spielwelt haut mich nicht so sehr vom Hocker, da hätte ich andere Vorlieben. Aber das geht vielen hier offensichtlich anders. Und dann ist es natürlich praktisch, wenn du das alte Material und alte Abenteuer weiter verwenden kannst.

 

Ein Neustart würde wohl bei vielen erfahrenen Spielern auf wenig Gegenliebe stoßen. Es gab ja immer mal Initiativen, andere Welten(gegenden) für Midgard auszuarbeiten (Caedwin; die Welt vom Drachenlandverlag; Myrkgard). So große Wellen hat das nie geschlagen. Ich glaube auch nicht, dass ein Weltenband viele neue Spieler an Midgard heranführen würde. Midgardspieler würden den Band kaufen, aber dass einer deshalb zum Midgardspieler wird.

 

Als ich mit Midgard angefangen habe, da gab es keinen Quellenband und lediglich ein bis zwei Abenteuer. Trotzdem konnten wir damit super spielen und uns tüchtig austoben. Ich kaufe mir inzwischen alle Midgard-Publikationen, Quellenbücher, Abenteuer, Gildenbriefe... Praktisch nutzen tue ich nur die Regelwerke und zwar DFR4, ARK4 und BEST4.

 

Vielleicht ist Midgard ein Spiel, dass sich vorrangig an Leute richtet, die keine Rundumversorgung benötigen und gerne selbst kreativ werden. Damit kann ich leben.

 

Das kommt zusammen damit, dass es keinen Autorenkreis gibt, der einen gewaltigen Output an Schriftwerken rausbringen kann. Wenigstens nicht von einer vorzeigbaren Qualität. Was aber rauskommt, das ist hochwertig.

 

Weiterhin: Es wird immer auf die kritischen Punkte gesehen, aber selten mal auf die Stärken. Das ist eh schon mal ungünstig. Der Vorteil von Midgard ist z.B. dass man dieses Spiel schon mehr als 30 Jahre spielen kann und zwar immer noch nach einem sehr ähnlichen Muster. Midgard ist solide und sehr gut durchdacht. Das ist das Pfund, mit dem man wuchern kann.

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Es geht hier aber darum zu verstehen warum sich eben nicht mehr Leute für Midgard begeistern und ich denke, die Gründe, die sowohl ich als auch Weltengeist genannt hatten sind wohl durchaus valide. Meine Gründe sind durchaus nicht unbedingt alle als Negativposten zu sehen. ich hab mir auch schon diverse Welten für die verschiedensten Systeme gebastelt aber ich komme auch aus einer anderen Rollenspielergeneration als die heute Jungen und ich schätze das das viele der heutigen Nachwuchsspieler doch abschreckt.

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Es hält einen ja keiner ab, eine eigene Welt aufzumachen und dafür einen Weltenband zu schreiben. Hier im Forum geschieht wenig in der Richtung. Mich irritiert die Fixierung so vieler auf die Welt Midgard sogar.

 

Es ist halt der Vorteil einer "festen" Spielwelt, daß man einen Rahmen hat, in dem man z.B. ein eigenes Abenteuer leichter in den Fluß zwischen den beiden "offiziellen" vorher und nachher einbinden kann.

 

Und die Auswahl der Vergleichsschauplätze läßt eigentlich kaum Wünsche übrig, um noch etwas weiteres dazudichten zu müssen - die wenigsten Fantasyautoren machen sich die Mühe, eine Welt zu erschaffen, die völlig losgelöst von aktuellen oder historischen Realwelten sind, sondern konzentrieren sich lieber auf ihre Figuren und deren (Re-)Aktionen.

 

Ich sehe gerade auch eine weitere Stärke von Midgard: dadurch, daß man reale historische Vorbilder hat, kann man sich in der entsprechenden Geschichte (ich kann meine Albischen Spieler bei William Wallace in der Schlachtreihe stehen lassen) oder Sagenwelt (huch, da sind sie doch gerade über einen Leprechaun gestolpert!) bedienen, wenn es der Inspiration dienlich ist. Anschließend sollen sie etwas in einer anderen Kultur erleben? Ich brauche nur einen Vorwand, warum sie dort hingehen. Wer einen eigenen Weltenband schreibt, muß

a) eine der Kulturen auswählen, die noch nicht abgedeckt sind

b) entsprechende Recherchen betreiben

c) oder sich etwas ausdenken, was es so noch nicht gegeben hat - und es deutlich von den gegebenen Kulturen absetzen.

 

Gerade letzteres ist wohl eher im sprichwörtlichen Elfenbeinturm zu schaffen...

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Midgard ist kein universelles Rollenspielsystem. Es kann ohne extremste Umbauten nur Fantasy und unterstützt dabei auch nur einen bestimmten Spielstil mit im Vergleich eher schwacher Magie und schwachen, langsam aufsteigenden Figuren. Es braucht in meinen Augen auch eine dazu passende Welt.

 

Ein "Mach's dir doch selber, das habe ich früher auch" zieht augenscheinlich nicht wirklich, denn jetzt ist beispielsweise Splittermond mit einer hochgelobten Spielwelt und einem demnächst auch noch gratis als PDF erhältlichen Regelwerk auf dem Markt, das momentan viel Beachtung findet. Andere Rollenspiele mit regelmäßigen Veröffentlichungen sind ja auch noch da.

 

Ich tippe darauf, dass der sich jetzt schon im Abklingen befindliche M5-Boom spätestens in einem Jahr völlig erledigt hat. In anderen Foren wird schon seit Wochen nur noch äußerst sporadisch zu Midgard gepostet - was bei direkt Erscheinen von M5 deutlich anders war. Auch in den von mir frequentierten RSP-Blogs kommt nichts mehr zu Midgard - warum auch, es gibt ja nichts zu berichten.

 

Jetzt ist ja nun echt erschöpfend und überzeugend dargestellt worden, dass aufgrund wirrer Entstehungsgeschichte, nicht vorhandener Grundplanung und unübersichtlicher Quellenlage die originale Welt "Midgard" nicht in Form eines Quellenbuches dargestellt werden kann. Um in Konkurrenz zu anderen, neuen wie alten Rollenspielsystem bestehen zu können, braucht ein Regelwerk aber eine passende Welt. Realität ist nämlich, dass nur noch wenige Rollenspieler Zeit und Lust haben, sich erst mal komplette Spielwelten aus den Fingern zu saugen. Der von mir beobachtete Trend geht viel eher zum schnellen Losspielen. Und das wird definitiv durch sehr viele auf dem Markt befindliche Produkte unterstützt.

 

Eine Fanschreibe versteckt im Midgard-Forum ist für die Leute "draußen" unsichtbar. Selbst wenn die Qualität stimmt, finden das zu wenige - zudem fehlt das Gemeinschaftserlebnis der gemeinsam bespielten Welt. Myrkgard könnte vermutlich theoretisch die Lücke schließen, aber auch das wird viel zu wenig bespielt und hat vor allem den Stempel "inoffizell". Zudem gibt es praktisch keinerlei explizite Abenteuer-Angebote.

 

Die alte, offizielle Welt "Midgard" ist für Neulinge nicht weiter erschließbar. Das muss ich jetzt nicht nochmals durchkauen - die meisten hier haben es ja schon erkannt. Es gibt ein paar wenige Flicken erhältlich und die auch noch zur alten Regelauflage. Das ist dann für Neulinge gefühlt wie 2010er-Panini-Sticker ins 2014er-WM-Album kleben. Kann man bei vielen Spielern machen, macht aber nicht so viel Spaß.

 

Vermutlich soll das irgendwann erwartete M5-Alba hier vorerst die Lücke schließen. Aber ehrlich: Gibt es eine unoriginellere Gegend Midgards? Das ist dermaßen Standard-Low-Fantasy - warum soll ein Neuling das bespielen? Andere Rollenspiele haben viel spannendere und abwechslungsreichere Welten. (Splittermond.)

 

Ich persönlich finde da das angekündigte M5-Eschar wesentlich anziehender. Ein orientalisches Setting mit uralter Kultur im Hintergrund ist jetzt auch nicht gerade ein Geniestreich, aber eben etwas ungewöhnlicher. Allerdings verkündet das Regelwerk so viele Teaser zu so vielen anderen, spannenden Gegenden. Und da ist und bleibt aktuelles Material Fehlanzeige.

 

Für mich wäre die Sache recht einfach: Ein allgemeines, offizielles Settingbuch ist für ein erfolgreiches Rollenspiel klassischer Prägung wie Midgard absolut notwendig. Wenn ich aber aufgrund irgendwelcher selbst gesetzten Ansprüche und Regeln einfach keines hierzu produzieren kann - wie wäre es dann mal, die Ansprüche und Regeln zu überdenken, statt einfach die Hände in den Schoß zu legen?

 

Abgesehen vom grundsätzlichen Aufschrei von ein paar extrem Konservativer wird doch niemand außer JEF merken, wenn einem paar obskure Details aus irgendwelchen lang vergriffenen Gildenbriefen, Abenteuer oder auch Quellenbüchern widersprochen wird. Ich denke, wenn man den Autoren mehr freie Hand lassen würde und ihnen den Freiraum einräumt, eben nicht erst ungezählte unzugängliche Quellen zu studieren und Jürgens Gedanken zu lesen, finden sich sicherlich welche, die ein spielbares neues Midgard in Form eines neuen QB mit vier, fünf Seiten pro Land produzieren können. Und das auch schnell, denn jeder Monat ohne so ein Spielweltbuch kostet Kunden.

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Gast Weltengeist

Ich stimme dir völlig zu, sehr schön auf den Punkt gebracht!

 

Einen Einwand habe ich lediglich bezüglich des Alba-Quellenbuchs. Ich selbst bin jetzt auch nicht so der Fäntelalter-Spieler und kann mich für exotischere Gegenden mehr begeistern, aber es gibt halt sehr viele Leute, die ein Ritter-Priester-Prinzessinnen-Orks-Setting haben wollen. Für die ist Alba die richtige Ecke auf Midgard. Außerdem gibt es für keine Midgard-Region so viele offizielle Abenteuer, und auch um die spielen zu können, ist ein Alba-Quellenband für viele Pflicht.

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[...]Einen Einwand habe ich lediglich bezüglich des Alba-Quellenbuchs. Ich selbst bin jetzt auch nicht so der Fäntelalter-Spieler und kann mich für exotischere Gegenden mehr begeistern, aber es gibt halt sehr viele Leute, die ein Ritter-Priester-Prinzessinnen-Orks-Setting haben wollen. Für die ist Alba die richtige Ecke auf Midgard. Außerdem gibt es für keine Midgard-Region so viele offizielle Abenteuer, und auch um die spielen zu können, ist ein Alba-Quellenband für viele Pflicht.
Oh, nicht missverstehen. Für den 08/15-Fantasyspieler ist Alba perfekt. Nur ist es auch hundsgewöhnlich und es gibt dutzende Alternativen in anderen Rollenspielen - also nichts, was Nicht-Midgärdner irgendwie ernsthaft anziehen wird. Vor allem nicht bei einer aktuellen Konkurrenz wie Splittermond oder Numenéra (Monte Cook).
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Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn Midgard nicht über jedes Stöckchen springt, was ihm hingehalten wird. Und wo im Rollenspielland die Sonne scheint, scheint ja auch ständig zu wechseln. Jetzt ist es Spittermond, vor drei Jahren war es ..., vor sechs ...?

 

Und wo sind die alle in drei, sechs, neun Jahren?

 

Klar könnte jetzt langsam neues Material zu Midgard rauskommen, aber Weltuntergangsgeheul ist auch nicht nötig, wenn es auf sich warten lässt.

 

Und ganz ehrlich, ich konnte mit Midgard bislang jede Fantasywelt bespielen, die mir vorgeschwebt hat. Vielleicht mache ich da nicht jeden Trend mit, aber darum geht es mir auch gar nicht.

 

Ich sehe jetzt mit Interesse, dass ein Weltenbuch in Angriff genommen wird. Nicht, weil ich es für sinnvoll, nützlich oder wünschenswert finde, sondern weil sich dann die entsprechenden Leute da austoben und ihre Erfahrungen machen können. Und wenns nichts wird, ist das auch ein Ergebnis.

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Gast Weltengeist
Klar könnte jetzt langsam neues Material zu Midgard rauskommen, aber Weltuntergangsgeheul ist auch nicht nötig, wenn es auf sich warten lässt.

 

Hat doch auch keiner gesagt. Es wurde nur festgestellt, dass die Aktion "viele neue Spieler für Midgard begeistern" an dieser Stelle Schwierigkeiten hat. Niemand hat behauptet, dass man mit dem Midgard, wie es jetzt ist, keinen Spaß haben kann. Vor allem nicht, wenn man einer der vielzitierten Altspieler ist.

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Eleazar, du hast schon mitbekommen, dass es hier gar nicht um dich und deine Zufriedenheit oder andere altgediente Midgärdner, sondern um Gedanken, wie man "noch mehr Leute [...] für unser kleines, aber feines Rollenspiel" begeistern kann, geht? Das geht halt nicht, ohne dass irgendwas passiert. M5 war ein sehr guter Anfang - obwohl es nicht mal beworben wurde. Jetzt ist aber der kleine Schub wieder vorbei. Durch das Schweigen des Verlags verschwindet es wieder aus der Welt außerhalb des Midgärdner-Biotops.

 

Um in deinem Bild zu bleiben, springt Midgard gar nicht. Nirgends hin. Es steht seit der M5-Überraschung völlig still. Das macht dir nichts aus. Mir auch nicht. Es sorgt nur dafür, dass halt nur wenige der neuen Midgard-Besitzer zu Spielern werden und noch weniger neue dazu kommen. :dunno:

 

Was du alles mit Midgard tun kannst, ist da völlig irrelevant.

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Klar könnte jetzt langsam neues Material zu Midgard rauskommen, aber Weltuntergangsgeheul ist auch nicht nötig, wenn es auf sich warten lässt.

 

Hat doch auch keiner gesagt. Es wurde nur festgestellt, dass die Aktion "viele neue Spieler für Midgard begeistern" an dieser Stelle Schwierigkeiten hat. Niemand hat behauptet, dass man mit dem Midgard, wie es jetzt ist, keinen Spaß haben kann. Vor allem nicht, wenn man einer der vielzitierten Altspieler ist.

 

Ich bestreite, dass deine Diagnose und deine Medizin richtig sind. Insofern wurde nichts festgestellt. Es ist eine Meinung neben denen es durchaus noch weitere gibt.

 

Meiner Meinung nach gibt es erst so wenige M5-Spieler, weil der Wechsel sich einfach schleppend vollzieht. Viele Gruppen bleiben einstweilen noch bei M4, weil sie es gewöhnt sind, weil sie ihre Figuren nicht transformieren wollen, weil die Gruppe sich noch uneinig ist. Doch auch von diesen Altspielern werden schlussendlich die allermeisten zu M5 wechseln und mit der neuen Regeledition neue Spieler gewinnen.

 

Dann fehlt es an face-to-face-Werbung, weil zum einen eventuell Midgard bislang vor allem ältere Spieler spielen, die mit diesem Hobby vielleicht nicht mehr so missionarisch umgehen wie Schüler oder Studenten. Hinzu kommen die vielen Midgard-Cons, wo man unter sich bleibt und niemand mehr durch ein Test-Szenario geworben werden kann.

 

Das alles lässt die Verbreitung von M5 langsam voranschreiten. Dennoch denke ich, dass Qualität irgendwann Beachtung findet.

 

Natürlich wäre reichlich viel Material für M5 gut für den Verkauf von M5, gerade bei Einsteigern. Dass das für ein Weltenbuch spricht, halte ich hingegen für ein Gerücht. Gerade Midgard mit seinen Referenzkulturen kommt super ohne so ein Nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Ding aus.

 

So wenig bahnbrechend und vom Hocker hauend ich das Ding oder die Region auch finde (darin gebe ich Rosendorn mal recht), wäre das Alba-Quellenbuch weit nützlicher. Denn da spielt bei Midgard die Musik, ob es einem nun gefällt oder nicht.

 

Und ich hätte auch gern neues oder neu aufgelegtes Material. Dennoch.

 

Der Verlag hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass er ganz vernünftige Entscheidungen trifft und "Forumsunruhen" selbst größter Intensität oft ziemlich danebenliegen. Wie war das mit dem Kompendium, ohne das man Midgard praktisch überhaupt gar nicht spielen könnte, so lange es nicht zumindest als PDF rauskommt? Erneut ein Ladenhüter.

 

Dass ein Weltenbuch durchaus nicht nur positive Effekte haben muss, sondern durchaus auch Salz auf den Feldern anderer potentieller Quellenbuchschreiber sein könnte, wurde auch bereits diskutiert. Ich zumindest hätte keine Lust auch nur eine Zeile für ein Medjis-Quellenbuch zu schreiben, wenn mir jemand anderes noch zusätzlich zu den bereits bestehenden Veröffentlichungen alle möglichen Sachen vorgegeben hätte.

 

Und ganz ehrlich: Mit 10 Seiten pro Land kann man seiner Kreativität nicht viel Raum geben. Du kannst aber sehr viel anderer Kreativität einen Riegel vorschieben. Das brauche ich nicht. Als potentieller Autor nicht und als Spieler und Spielleiter nicht.

 

Dreht es doch mal um: Die weißen Flecken sind kein Handicap sondern ein USP für Midgard. Lasst uns das Spiel ja nicht dsaisieren.

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Meiner Meinung nach gibt es erst so wenige M5-Spieler, weil der Wechsel sich einfach schleppend vollzieht. Viele Gruppen bleiben einstweilen noch bei M4, weil sie es gewöhnt sind, weil sie ihre Figuren nicht transformieren wollen, weil die Gruppe sich noch uneinig ist. Doch auch von diesen Altspielern werden schlussendlich die allermeisten zu M5 wechseln und mit der neuen Regeledition neue Spieler gewinnen.

Sorry Thema verfehlt es ging nicht um Altspieler die zu M5 wechsel sondern um neu Midgardspieler.

 

Und leider muß ich den Vorschreibern recht geben die junge Generation möchte fertige Abenteuer zu sofort losspielen und die gibt es für M5 nicht, genauso wie an M5 angepasste QB. Ganz zu Schweigen das bei M5 die ganzen Fun Char und Sachen noch fehlen.

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Mit "hätte was wäre wenn" kommen wir m.E. auch nicht weiter.

Reden bringt keine neuen Spieler.

Hingehen auf die allgemeinen Cons mit kurzen, knackigen, faszinierenden Kurzabenteuern, wo und mit denen man neue Spieler anfixen kann, das würde m.E. eine gute Chance auf "Neulinge" bringen.

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Meiner Meinung nach gibt es erst so wenige M5-Spieler, weil der Wechsel sich einfach schleppend vollzieht. Viele Gruppen bleiben einstweilen noch bei M4, weil sie es gewöhnt sind, weil sie ihre Figuren nicht transformieren wollen, weil die Gruppe sich noch uneinig ist. Doch auch von diesen Altspielern werden schlussendlich die allermeisten zu M5 wechseln und mit der neuen Regeledition neue Spieler gewinnen.

Sorry Thema verfehlt es ging nicht um Altspieler die zu M5 wechsel sondern um neu Midgardspieler.

 

Und leider muß ich den Vorschreibern recht geben die junge Generation möchte fertige Abenteuer zu sofort losspielen und die gibt es für M5 nicht, genauso wie, an M5 angepasste QB. Ganz zu Schweigen das bei M5 die ganzen Fun Char und Sachen noch fehlen.

 

Du verstehst nicht, was ich meine: Es geht mir nicht um Altspieler, sondern um Neuspieler. Meine These ist nur: Altspieler ziehen Neupieler. Die sind die Multiplikatoren. Und wer als Altspieler noch bei M4 ist, multipliziert kein M5.

 

Desgleichen geht es um die öffentliche Wahrnehmung. Gruppen, die auf M5 umgestiegen sind und davon berichten oder in Foren posten, werben für M5 über den Kreis der Altspieler hinaus. Je weniger Altspieler umgestiegen sind, desto weniger wird M5 außen wahrgenommen. Ich fasse mich da an die eigene Nase: Zwei Gruppen, beide noch M4, weil die Spieler es gewöhnt sind, nicht Geld und Zeit in neue Regelwerke investeren wollen bzw. weil die Kampagne noch in M4 beendet werden soll. Ich habe M5, aber bislang resultiert daraus nichts.

 

Zu dem Strang insgesamt:

 

Es ist ja schön, diese Frage zu stellen, aber warum stürzt man sich dann ausgerechnet auf die Lösungsvorschläge, bei denen man kaum was oder gar nichts oder zumindest für Jahre gar nichts ändern kann? Ich finde Argumente wie "der Verlag verpennt es schon wieder" oder "wir brauchen ein Buch und dafür brauchen wir Leute, die dann über - wie lange - Jahre an einem Weltenbuch schreiben müssen, damit sich was rührt" für wenig geeignet, M5 auf absehbare Zeit irgendeinen Impuls zu geben. Mal ganz abgesehen davon, dass zwischen ein Weltenbuch schreiben zu wollen, es schreiben zu können und es dann auch wirklich zu schreiben, jeweils Welten liegen.

 

Wenn ich es richtig sehe, dann ist eine Grundvoraussetzung für gelingende Werbung zu allererst, das zu bewerbende Produkt nicht schlecht zu reden. Allein die These, es fehlen Regelteile oder ein Weltenbuch, um M5 spielen zu können, wirkt auf einen potentiellen Käufer schon mal abschreckend. Das ist wohl kein Schritt in die gewünschte Richtung.

 

Versuche, Wege aufzuzeigen, mit M5 in der jetzigen Form schon mal was anfangen zu können, werden vom Tisch gewischt, anstatt sie zu verstärken oder auszubauen. Statt ein Weltenbuch schreiben zu wollen, was Jahre dauert und was, bisherige Fanprojekte bei Midgard mal als Vorbild nehmend, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch mal zu nichts führen kann, könnte man ja auch passende Links zu den Referenzkulturen sammeln. Das hätte sofort einen Nutzwert. Alle Probleme eines Weltenbuches rechtlicher und veröffentlichungsstrategischer Art wären damit umgangen.

 

So sehe ich hier vor allem eine Menge Schaum, von einigen das übliche Gejammer oder Gemecker und für die nächsten zwei, drei Jahre für M5 nichts Konstruktives. Aber das ist in diesem Forum für mich auch keine Überraschung.

 

Dennoch wünsche ich euch allen viel Erfolg bei der Weiterentwicklung unseres Hobbys.

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Meiner Meinung nach gibt es erst so wenige M5-Spieler, weil der Wechsel sich einfach schleppend vollzieht. Viele Gruppen bleiben einstweilen noch bei M4, weil sie es gewöhnt sind, weil sie ihre Figuren nicht transformieren wollen, weil die Gruppe sich noch uneinig ist. Doch auch von diesen Altspielern werden schlussendlich die allermeisten zu M5 wechseln und mit der neuen Regeledition neue Spieler gewinnen.

Sorry Thema verfehlt es ging nicht um Altspieler die zu M5 wechsel sondern um neu Midgardspieler.

 

Und leider muß ich den Vorschreibern recht geben die junge Generation möchte fertige Abenteuer zu sofort losspielen und die gibt es für M5 nicht, genauso wie an M5 angepasste QB. Ganz zu Schweigen das bei M5 die ganzen Fun Char und Sachen noch fehlen.

 

Kann ich nur zustimmen... Anfänger brauchen fertiges Material:

 

1) Regelwerk Sp - hat M5

2) Regelwerk SL - hat M5

3) Ortsbeschreibung SL/Sp - Welt, Land, Ort, Stadt ---- fehlt für M5

4) Abenteuer SL - hat M5 nur die drei zum Download (nur schwer zu finden, kaum beworben) und EDIT ein neues Adv.

 

Und die Abenteuer müssen für einen M5-Neulings SL sofort spielbar sein! Das soll man erstmal schreiben! Da kann man kein M4 oder M3,M2 Abenteuer nehmen und auf Umdenkregeln verweisen. Fertig müssen die M5-Sachen sein!

 

Also muss 3) und 4) erstellt werden für M5! Ran an die Arbeit, schreibt Branwen, wo Ihr sie beim Umschreibem unterstützen wollt.

 

Die M4er bekommen dann noch nebenbei Ihre Profi-Regeln mit Be,Hl und Th.

Bearbeitet von Panther
EDIT ein neus ADv
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Ich freue mich über den Post von Midgard-Veteran GH hier. Gleichzeitig macht er mir auch ein bißchen Schaudern. GH ist im wirklichen Leben meiner Erinnerung nach Bibliothekar. Wenn jemand wie er, der eine Reihe hochbeachteter Abenteuer und Quellenbände geschaffen hat, das Projekt Weltbeschreibung fallen lässt, dann ist das schon "episch".

 

Trotzdem habe ich aus irgendeinem Grund nach wie vor eine positive Einstellung, mehr noch, geradewegs Lust auf den Versuch, einen solchen Band zu wagen.

 

Durch Umzug und Familie bin ich zwar sehr eingeschränkt, aber ich werde mich doch demnächst hinsetzen und eine Region exemplarisch runterschreiben.

 

Das kann doch nicht so schwer sein!!

 

:-) Liebe Grüße,

Euer Kosch

 

Es freut mich, dass durch meinen Beitrag der Anstoß aufkam, dass du es mal mit dem Weltenband versuchen willst.

 

Ich dachte auch mal daran, habe es aber schnell wieder verworfen, da ich Neuling bei Midgard bin und überhaupt nicht das Material dafür habe. Falls ich Dir irgendwie Arbeit abnehmen oder sonst irgendwie unterstützen kann, freue ich mich.

 

 

Ansonsten ist mein Beitrag schon etwas falsch verstanden worden, vielleicht weil die Überschrift irreführend war. Wenn ich Midgard als kleines aber feines Rollenspiel bezeichne, meine ich das so und störe mich gar nicht daran. Es war auch keine Ironie, die ich in die Überschrift legen wollte. Leider habe ich das anscheinend doch getan.

 

Mir geht es um schon bestehende Rollenspielrunden, Freundeskreise, Bekannte, die sich zusammen finden und eine neue Gruppe oder Kampagne anfangen. Man kennt sich und viele haben auch irgendein Bild vor Augen, worum es bei Midgard geht. Jetzt gibt es Spieler die gerne Midgard spielen, aber es wird doch meist etwas anderes gespielt. Und da frage ich mich, ob das noch jemand so wahrnimmt wie ich (oder war es nur zufällig gerade in meinen Gruppen so).

 

Midgard ist kein universelles Rollenspielsystem. Es kann ohne extremste Umbauten nur Fantasy und unterstützt dabei auch nur einen bestimmten Spielstil mit im Vergleich eher schwacher Magie und schwachen, langsam aufsteigenden Figuren.

 

Hier werden auch ein paar interessante Punkte angerissen: „eher schwacher Magie und schwachen, langsam aufsteigenden Figuren“. Für Min/Maxer ist das nix. Vielleicht ein weiterer Grund, warum Midgard nicht so viel gespielt wird, es hat zu wenige Schwächen die man ausnutzen kann und wird so auch nicht gespielt.

 

Midgard besetzt eine Nische und ist eine Orchidee. Man kann wunderbar rollenspielen mit Midgard und tolle Geschichten erzählen. Das Regelwerk steht dem nicht im Weg. Der Simulation der Welt ist durch wenige sinnvolle Regeln genüge getan. Aber anscheinend will nicht jeder Regeln die nicht im Weg stehen und die Notwendigkeit entstehen lassen, seine eigene Fantasie zu nutzen. Viele Spieler wollen die Regeln spielen, fürchte ich. (das ist im Grunde nichts Schlimmes, aber ich will das nicht und begegne auf meiner Suche nach Gleichgesinnten immer wieder sog. „Powergamern“, „Regelfanatikern“ etc., zumindest bei D&D und DSA.)

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Einen Einwand habe ich lediglich bezüglich des Alba-Quellenbuchs. Ich selbst bin jetzt auch nicht so der Fäntelalter-Spieler und kann mich für exotischere Gegenden mehr begeistern, aber es gibt halt sehr viele Leute, die ein Ritter-Priester-Prinzessinnen-Orks-Setting haben wollen. Für die ist Alba die richtige Ecke auf Midgard. Außerdem gibt es für keine Midgard-Region so viele offizielle Abenteuer, und auch um die spielen zu können, ist ein Alba-Quellenband für viele Pflicht.

 

Es ist wohl Beobachtung des Verlages, daß sich Material zu Alba gut verkauft. Siehe z.B. auch der unerwartet schnelle Abverkauf der bereits zweiten Auflage des QB. Andere Regionen gehen weniger gut.

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Was schlägst du vor? Die M4-Quellenbände als PDF aufzulegen, bis sie für M5 überarbeitet sind?

 

Mir hätte das jedenfalls geholfen. Aber eigentlich geht es mir um mehr.

 

Ich denke, dass es hier eher um eine Grundsatzentscheidung der Macher geht: "Wollen wir denn überhaupt ein System, dass zu den Big Playern am Markt gehört? Wollen wir zehn Publikatonen im Jahr raushauen, um das Interesse zu halten? Wollen wir eine große Zahl freier Mitarbeiter koordinieren? Wollen wir Midgard wieder als Vollzeitjob betreiben oder gar die Kontrolle abgeben? Wollen wir wirklich eine Community mit tausenden von Spielern, die ständig quengeln und uns wegen jeder Kleinigkeit, die ihnen nicht passt, ankacken? Oder sind wir eigentlich ganz froh, wenn wir weiterhin ein 'kleines, feines' System haben?" Mein Eindruck ist, dass letzteres der Fall ist (aber ich mag mich täuschen ;)).

 

Der Verlag arbeitet - so nehme ich an - laufend an neuem Material. Er schickt auch - so meine Wahrnehmung - niemand weg. Allerdings gibt Elsa Franke klare Rückmeldung, auch dann, wenn ihr etwas nicht gefällt.

Der Verlag dürfte tatsächlich die Kontrolle über das System behalten wollen. Es gibt wohl Erfahrungen aus der Zeit mit Klee-Spiele, wo neben Forumsteilnehmern auch der Vertriebspartner gerne mehr Material gesehen hätte.

Die Frankes sind wohl recht geübt darin, Forumsjammern zu ignorieren.

 

Eine Neuauflage verkauft sich - da ja grundsätzlich bei einem großen Teil des relevanten Markts schon vorhanden - nur über angestaute Nachfrage. Wenn vorher ein PDF verfügbar war, gibt es keine angestaute Nachfrage. Damit gibt es, ökonomisch gesehen, auch keine Neuauflage.

Das mal davon ab, daß es für die z.B. M3 (!)-QBs gar keine PDF-Rechte gibt. Urheberrecht.

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  • 8 Monate später...

Hier habt ihr mal Gelegenheit, die Attraktivtät von MIDGARD nach außen darzustellen:

 

Wenn ihr andere begeistern wollt, müsst ihr auch darüber reden, was euch selbst begeistert ... und das nicht nur quasi selbst-referentiell hier im Forum.

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Hey Biggles, ich bin Dir quasi von G+ hierher gefolgt und möchte als Außenstehender nicht Midgard Kenner sagen: Du hast recht. Immer wenn es mal in irgendeinem Zusammenhang auftaucht ist mein erster Gedanke "Das gibt es noch?".

 

Erst einmal muss ich ein Spiel finden, wissen das es das gib, das es eine mehr oder weniger aktive Community hat und das diese es noch schafft mich von dem Spiel so zu begeistern das ich es unbedingt kaufen muss. Verfügbares Weltenmaterial und co ist total sekundär. Verfügbare Einstiegsabenteuer die einen heranführen sind absolut sinnvoll und sollten auch so verkauft werden. Aber schaut euch mal die OSR im Internet an, die feiert riesige Erfolge und das obwohl sie fast alle DnD referenzieren und oft kaum etwas an Hintergrundwelt mitbringen. Aber jeder schraubt daran herum und kommuniziert über die Sachen die er damit tut. Und Verfügbarkeit von QB`S hat damit nun wirklich gar nichts zu tun. Auch wenn regelmäßige Material natürlich hilft im Gespräch zu bleiben. Aber das muss wie gesagt nicht mal ein offizielles Produkt sein, von Fans kreiertes Material erfreut sich im Internet ja meist großer Beliebtheit.

 

Sowas findet heute eben oft bei G+, Facebok ,Pinterest, Twitter etc pp statt. Auch auf allgemeinen Cons habe ich so gut wie nie einen Stand von Midgard gesehen. Die in sich geschlossenen "Midgardcons" halte ich genau deswegen für ein Problem, wenn sie nämlich die einzigen Veranstaltungen sind wo Midgardspielleiter hingehen. Vorausgesetzt man möchte das Spiel wirklich weiter verbreiten.

 

Also, zeigt eure Begeisterung und warum ihr Midgard schon seit so vielen Jahren anstatt eines anderen Systems spielt. Was hat es was Dungeonslayers, Numenera, Savage Worlds, Pathfinder, Dungeon World oder DSA nicht haben? Warum muss ich es unbedingt spielen? Welche Abenteuer erlebe ich damit und warum sind sie anders als die anderen? Geht in die Communities und wenn einer mal nach einem Regelsystem für etwas fragt springt ein und erklärt warum Midgard dafür gut ist. Es ist nicht mehr 1980 sondern 2015 und wenn das Spiel noch am Leben gehalten werden soll wäre es gut wenn die Fans ein wenig aus Ihrer "Komfortzone" heraustreten würden. Ich finde jedes Rollenspiel hat Beachtung und Fans verdient, nur müssen die schon bestehenden Fans eben die Multiplikatoren sein. Finde es toll das Biggles da ein wenig aktiv ist und auch auf Roll20 mal eine Demorunde ausprobiert. Hut ab! Ich schaue mich hier noch ein wenig um und werde dann wohl mal das eine oder andere Bestellen um mal zumindest in das Mysteriöse Midgard hineinzuschnuppern. :)

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Hallo Chaosmeister,

 

es freut mich ungemein, dass ich Dich ein wenig neugierig machen konnte und Du mir hierher gefolgt bist.

 

Ich bin gewiss nicht der Erste, der Midgard über Roll20/Hangouts anbietet, nicht mal der Erste, der auch Rollenspielanfänger und Midgard-Neulinge dazu einlädt. Aber wahrscheinlich gehen die paar, die das machen einfach zu oft im Rauschen unter.

 

An alle anderen: Hier will jemand, dass wir ihm Midgard verkaufen:

- wer fühlt sich berufen? Je mehr, desto besser, denke ich.
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