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Kleine vigalische Gerüchteküche


Bruder Buck

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Unterhaltung einiger junger Adepten des Covendo in einer Taverne in Paverne (Lehensgebiet des Segrado Vigilis):

"Boah, die Seemöwen aus Maritimar machen einen auf dicke Robe!"

"Ja, habe ich auch schon gehört. Die geben an wie zehn nackte Mokatti, was sie alles mit ihren Expeditionen auf dieser komischen Insel da raus gefunden haben wollen."

"Dabei kann das gar nicht so viel sein. Kennt ihr den alten Francisco? Ich sage euch, den hatte ich im 1. Trimester in Theoretischer Magie. Ich bin jedes mal eingeschlafen bei seiner Vorlesung. Der ist doch senil, das ist bestimmt nur Seemansgarn, was unter dem seiner Leitung gefunden wurde." 

"Ja, diese Seemöwen-Schnösel kommen da aus Candranor, nisten sich bei uns in der Gegend ein und meinen, sie wüssten alles besser. Unmöglich!"

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Von der Aliança Trobadores de Cores ergeht ein Aufruf an alle Barden und Musikfreunde, es gilt im fernen Zaracudas durch Aufstellen von Äolsharfen, Koshi und Gamelan die Harmonie des Weltenliedes wieder herzustellen und so die Insel zu retten.

Dieser Aufruf wird von den Barden, Geschichtenerzählern und Bänkelsängern überall in Corua verbreitet. 

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  • 2 Wochen später...
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  • 2 Monate später...

Es wird eng im Hafen von Maritimar...

Immer mehr Schiffe müssen aufgrund der außergewöhnlich starken Herbststürme auf offener See in den sicheren Hafen von Maritimar zurück kehren. 
Darunter sogar die Schiffe mit den dringend benötigten Hilfsgütern für Zaracudas.

Einige verwegene oder eher leichtsinnige Capitanos haben es tatsächlich, trotz aller Warnungen versucht, bis nach Zaracudas durchzukommen. Es fehlt jegliche Nachricht darüber, ob sie wirklich angekommen sind. Nur von der Galeone Regina del mar ist bekannt, dass sie es mit gebrochenem Hauptmast noch in den Hafen von Malete geschafft hat, wo sie zur Zeit repariert wird.

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Die ehrenwerte Maga Elementaris Conchita la Fuente, bekannt dafür das Meer ihre Domäne zu nennen, soll sich sehr über die Beschädigung der Regina del mar aufgeregt haben, auch wenn sie erleichtert ist, dass zumindest von diesem Schiff eine Standortmeldung vorliegt. 

Es heißt, sie habe sich besonders darüber echauffiert haben, dass man ihr die Leitung der Expedition anvertrauen wollte, dann aber mit fadenscheinigen Gründen zu einer Audienz geladen wurde, so dass sie das Schiff nicht mehr rechtzeitig erreichen konnte. Um so mehr regt sie sich darüber auf, da die Beschädigung des Schiffes sicherlich nicht passiert wäre, hätte man sie nicht davon abgehalten, an Bord zu gehen.

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  • 2 Wochen später...

Vor einigen Tagen unterhalten sich zwei Kaufleute in einer Taverne über ihre vergebliche Fahrt zur weit entfernten Insel Zaracudas.

"Und ich sag dir, die Wellen haben unser zweites Schiff förmlich verschlungen und unseres beinahe auch mit in den Tod gerissen," und macht dabei eine ausladende Armbewegung, um es zu verdeutlichen. "Und dann dieses rote Licht am Horizont... Das war nicht sie Sonne, sondern das Feuer, was dieser Berg ausspuckt." Der andere nickt mit weit aufgerissenen Augen. "Ich habe von einem anderen gehört, dass auch die Erdbeben immer mehr zugenommen haben und nicht nur der Berg spuckt Feuer, sondern die ganze Insel soll brennen und es sollen Seeungeheuer gesichtet worden sein, von denen man nicht einmal etwas in den Sagen und Legenden gehört hat.. auch wurden tollwütige Affen gesehen, die laut brüllend von den Bäumen aus ins Meer gesprungen sein sollen." Er senkt seine Stimme fast bis zu einem Flüstern. "Und die Trobadore auf Zaracudas, die singen und musizieren, als ob sie von Sinne wären. Einige sind schon vor lauter Erschöpfung einfach umgefallen."

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  • 9 Monate später...

Ein unglaubliches Gerücht sorgt in Maritimar für Entsetzten...

Seefahrer aus dem Norden berichten von einem tragischen Unglück, dass sich gegen Mittag des letzten Tages ereignet haben soll:

Ein lidralisches Schiff soll nicht weit entfernt von der Unratsinsel förmlich in einem Feuerball aufgegangen und danach sehr schnell gesunken sein. Gerüchten zu Folge soll sich die Schwester der liebreizenden Prinzessin Barbelica an Bord befunden haben. Bis auf drei Menschen konnten alle durch die schnelle Hilfe eines vorbeifahrenden Handelsschiffes der Barbelicanischen Flotte lebend gerettet werden, jedoch fehlt von Lhirabetta jede Spur...

Noch sollen sich Schiffe vor Ort befinden und nach ihr suchen, wobei bereits die Leiche des ebenfalls vermissten Kochs geborgen werden konnte. Die Hoffnung auch Lhirabetta und den immer noch vermissten Schiffsjungen zu finden schwindet von Stunde zu Stunde.

 

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Perula sortiert gerade die Salatköpfe, als ihre Freundin Merula ganz aufgeregt zu ihr kommt.  "Perula, stell dir vor, was mir gerade Mathilda erzählt hat, was ihr Bruder Antonio gesehen hat." Sie muss erst einmal tief durchatmen, bevor sie weiter reden kann.

Die Marktfrau schaut sie abwartend an und bevor sie nachfragen kann meint Merula: "Diese Nordmänner am Strand  haben ihre Festung abgebaut und auf Schiffe verladen. Dann sind sie nach Norden abgefahren. Jetzt stehen da noch ein paar Hütten, die aber von unseren Bauern bewohnt werden." Sie schnauft noch einmal tief durch, was Perula nutzt, um nachzufragen. "Du meinst diese Holzfestung  an dem Strand, mit den langen Holzhäusern darin, wo auch Donja Alchira ihr Strandhaus in der Nähe hat?" Merula nickt gewichtig mit dem Kopf. "Ja, ja... genau die. - Antonio hat erzählt, dass der Anführer dieser Nordmänner jetzt ein großes Tier in Eriann sein soll. Er hat da angeblich Land als Dank erhalten und ist jetzt mit allen dorthin gezogen." 

Perula kann das nicht ganz so glauben. "Dieser Anführer ist doch der Liebhaber von der Donja. Die hat ihn doch sicherlich weggejagt!" Merula schüttelt mit dem Kopf und meint leise zu der Marktfrau: "Nein, sie soll sogar mitgereist sein." Perula fängt an zu lachen. "Das glaubst du doch wohl selber nicht. Die Donja folgt doch nicht so einem Wilden in ein anderes Land, wo sie hier doch alles hat, was sie braucht. Nein, ganz sicher nicht. Die hat ihn vor die Tür gesetzt und wird sich jetzt was anders zum spielen suchen." Merula nickt nachdenklich. "Wahrscheinlich hast du recht."

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  • 2 Monate später...

Wie so häufig steht Merula bei ihrer Freundin Perula am Marktstand ...

 "Ich sage dir meine Liebe," meint Merula eindringlich, während sie die Tomaten begutachtet, "der Händler Nicadeo ist am Verzweifeln. Jetzt wurde schon zum zweiten Mal einer seiner Warentransporte überfallen und die Räuber sollen immer dreister werden."

 Perula schüttelt mit dem Kopf. "Ach, was erzählst du da. - Der bietet doch gar nichts an, was von wert ist, dass sich ein Überfall überhaupt lohnt, oder sind die Räuber schon so verzweifelt, dass sie auch Interesse an billigem Wein und minderwertigen Stoffen habe?" Ihre Freundin grinst und meint mit einem süffisanten Unterton in der Stimme. "Wer weiß ..."

"Mir hat gestern Puccia, die Fischhändlerin erzählt, dass die Räuber sich im Bromme verstecken sollen und deshalb noch nicht gefunden wurden, da sich die Escurda derota nicht hinein trauen." Merula lacht auf und antwortet: "Würde mich bei dem Haufen echt nicht wundern. Aber die Cumpanjeres vom Conte Federgo, die haben da weniger Skrupel und gehen in den Wald hinein." Perula winkt ab. "Der ist doch auf den Straßen gar nicht zuständig, sondern die Leute vom Fürsten ... Nein, die von der Prinzessin."

"Oh je," antwortet Merula und verdreht die Augen. "Unsere Prinzessin in allen Ehren, aber manche Sachen sollte sie schleunigst an Leute abgeben, die Ahnung davon haben. Wie den Conte Federgo." Jetzt ist es an Perula die Augen zu verdrehen. "Bloß nicht der wird noch Wegesteuer verlangen, wenn seine Cumpanjeres die Straßen sichern ..." - "Besser ein Wegegeld als gar keine Ware, die verkauft werden kann," gibt Merula zu bedenken.

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Neulich in der Taverne meinte einer der Wachsoldaten des Fürsten zu seinem Schwager: "Also, ich kann dir sagen, das war gar nicht schön ... Als ihm ein Bote aus Orsamanca gestern eine Nachricht überbracht hat, ist alles nur noch in Deckung gegangen. Der Fürst hat, wie es für ihn ja erst seit einigen Jahren typisch geworden ist, einen Wutanfall bekommen und es soll sogar einige Sachen zu Bruch gegangen sein. - Zum Glück konnten wir den Boten schnell genug in Sicherheit bringen, bevor der früher jahrzehntelang in Fragen der von Liebeleien und Intrigen durchzogenen lidralischen Politik so beherrschte Fürst auch noch auf den losgegangen ist."

Sein Schwager schüttelt mit dem Kopf und fragt: "Was ist denn so Furchtbares vorgefallen?" Bevor der Wachsoldat antworten kann, fügt er noch mit einem Grinsen hinzu: "Hat nen Waelinger ihm die nächste Geliebte ausgespannt?"

Beide lachen und nehmen noch einen Schluck Wein. 

"Nein, nein," meint der Wachsoldat mit leiser Stimme: "Ihm wurde berichtet, dass der Dugana von Orsamanca, also dieser Fredergo di Bicudas, zusammen mit seiner Frau und den Kindern auf einer Kutschfahrt in einen tiefen Abgrund gestürzt sind. Keiner soll das überlebt haben." Er zieht gewichtig eine Augenbraue hoch. "Die Schwester vom verunglückten Dugana, ich glaube, ihr Name ist Frederga, soll daraufhin den Thron übernommen haben."

Der Schwager wirkt etwas irritiert. "Und, warum regt sich der Fürst so darüber auf?" - "Na ja," antwortet der Wachsoldat und fügt noch leiser hinzu: "So genau weiß das keiner, aber die Frau des Dugana soll sehr hübsch gewesen sein ..."

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  • 2 Monate später...

Frederico, der Kanalarbeiter aus Maritimar, sitzt beim Abendessen mit seiner Frau auf der Terrasse und schüttelt nur mit dem Kopf. "Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wirklich nicht..." Seine Frau schaut ihn fragend an. "Was kannst du dir nicht vorstellen?"

Er kratzt sich am Kopf und nimmt noch einen Schluck Wein bevor er antwortet: "Weist du, mir hat Antonio erzählt, dass die da angeblich in Crodello in den Kanälen auf Ratten rumlaufen. Da soll es so viele geben, dass die sie wegtreten müssen, um überhaupt durchzukommen." Seine Frau schaut sehr ungläubig. "Du übertreibst mal wieder." "Nein, ganz sicher nicht. Antonio weiß das von Mateo dem Händler und der hat das von Uenzo erzählt bekommen, der vor kurzem noch in Crodello war." Sie wirkt nicht wirklich überzeugt. "Wahrscheinlich ist Uenzo nur eine Ratte über die Füße gelaufen und schon macht er daraus eine Rattenplage." 

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  • 5 Monate später...

Wie so häufig steht Merula bei ihrer Freundin Perula am Marktstand ...

Merula wirkt genervt, als sie zu Perula meint: "Nur weil dieser Weinbauer ... ach jetzt fällt mir sein Name schon wieder nicht ein ..." Sie schaut hilfesuchend zu Perula, die aber nur fragend eine Augenbraue hebt. "Ich meine den, dessen halber Weinberg sich letztens in einen Krater verwandelt hat." Die Marktfrau nickt. "Ja, was ist mit dem," will sie dann wissen. "Nicht mit dem Weinhändler," winkt Merula ab. "Ich meine die anderen Weinbauern, die jetzt sofort mehr Geld für ihren Wein und den Schaumwein wollen, da ja ein Notstand wäre."

Perula schaut immer noch fragend. "Warum denn ein Notstand. So viele Weinreben sind da jetzt auch nicht bei verloren gegangen." "Genau," stimmt ihr die Freundin zu. "Aber jetzt behaupten sie noch völlig ohne Skrupel, dass da in dem Weinkeller der ganze Schaumwein auch noch zu Essig geworden wäre. Stell dir diese Frechheit mal vor." Die Marktfrau schüttelt mit dem Kopf und scheint das gar nicht glauben zu können.

Merula verschränkt verärgert die Arme vor der Brust und meint etwas lauter als vor: "Die können mich mal. Ich werde diese Preistreiberei nicht mitmachen. Sollen sie doch zusehen, wo sie ihren überteuerten Wein und Schaumwein loswerden." Damit nickt sie Perula zu und geht Richtung Hafen. Die Marktfrau ist erst etwas überrumpelt, dann ruft sie ihrer Freundin noch hinterher: "Merula, du hast deinen Korb mit dem Gemüse vergessen ..." 

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  • 4 Monate später...
  • 6 Monate später...

Einige Tage nach dem Erdbeben (Ereignisse, die beim SüdCon 2021 gespielt wurden) unterhalten sich zwei Reisende im Wilden Wandersmann : 

"Danielo, ich sage dir, die waren von den Scassinatores des Stadtvogts! So wie die den Wirt ausgefragt haben. Und der eine, der sich als Kutscher ausgegeben hat. Hast du schon mal einen Kutscher gesehen, der mehr Waffen hat, als ein Trupp Stadtwachen? Ich nicht... Und dieser dunkelhäutige Fremde mit den lockigen Haaren. Der hat so dick aufgetragen und auf dumm gemacht, das war doch gespielt. Angeblich sind sie von hier zur alten Spukhütte gegangen und sie suchen eine Frau, die in Männerklamotten auftritt. Oder einen als Frau verkleideten Mann? Jedenfalls habe ich was gehört, die soll eine schlimme Meuchelmörderin sein!"

"Stimmt es, dass diese Fremden davon gesprochen haben, dass ein Turm des Castello Barbelica nach dem Erdbeben eingestürzt sei, Nano?" Danielo nippt an seinem Weinbecher und fischt gedankenverloren eine Olive aus der vor ihm stehenden Schale. 

"Ja, da ist wohl doch mehr passiert durch das Erdbeben, als wir am Anfang dachten. Der Landsitz des valianischen Prinzen soll komplett zerstört sein. Deshalb auch die vielen Soldaten und die Blockade der großen Straßen. Schlimme Sache das. Und wenn diese Meuchelmörderin damit was zu tun hat?" sinniert Nano weiter. 

"Dann passt das ja, was ich von Luis, dem Weinkutscher, gehört habe", meint Danielo jetzt verschwörerisch. "Der hat mir erzählt, es hätte auf der kleinen Klippe bei Lovello einen Kampf gegeben und Leute, die so aussahen wie die, die hier waren, hätten eine tote Frau weg geschafft." 

"Die sind vom geheimen Scassinatores!" Nano und Danielo nicken sich bestätigend zu. 

Bearbeitet von Bruder Buck
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