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Der Ton im Forum


Degas

Empfohlene Beiträge

  • 4 Monate später...

So. Jetzt geb ich also auch mal meinen Senf dazu. 

Als ich als Außenstehender die Diskussionen im Forum gesehen habe, war ich immer beeindruckt, wie höflich alle waren und welch Fachwissen hier angewendet wurde. Als ich mich dann angemeldet habe, bin ich recht schnell auf den guten, alten Schwampf gestoßen, wo alle total freundlich waren - da ist mir aufgefallen, dass die höflichen Diskussionen dann doch ziemlich trocken sind. 

Grundsätzlich würde ich sagen, sind die Diskussionen hart, aber fair. Für manche kann das unfreundlich wirken, aber so ist es nicht (gemeint). Dazu gibt es dann noch einige Personen, die sehr, sehr schnell hitzig werden - und das finde ich nicht ok, des Öfteren aber nur allzu verständlich. 

Aber mir ist auch aufgefallen, dass manche Sachen, vor Allem im Gott und die Welt Club oder wie der heißt ;), enorm schnell von einer wütenden Meute auf den Scheiterhaufen geworfen werden. Die meisten Dinge, die da „verbrannt“ wurden, fand ich selber bedenklich (Aktuell insbesondere alles mit Corona-Leugnung etc....), aber man sollte dann doch erst die höfliche Diskussion suchen. 

Und jetzt noch zu den Smilies :D 

Ganz am Anfang dieses Strangs hat Prados da ja was angesprochen. Tatsächlich war es auch er, der auf mich - er möge mir verzeihen - trocken und sogar etwas unfreundlich wirkte, aber diese Trockenheit hat bei mir auch den Eindruck erweckt, dass er definitiv Ahnung hat, wovon auch immer er sprach - Fachbegriffe halfen ;). Als ich ihn dann mal so halb richtig (Discord) kennengelernt habe, hat sich dieser Eindruck einer Person, die weiß wovon sie spricht und sich gut ausdrücken kann bewahrheitet und ich habe aber auch bemerkt, dass er eigentlich total freundlich ist. 

Ein anderes Beispiel ist Sarandira - auch sie möge mir verzeihen, als Beispiel verwendet zu werden. Sie hat bereits in ihrer Vorstellung geschrieben, dass sie die Smileys hier liebt und macht auch viel Gebrauch davon. Vielleicht auch deshalb, war sie mir von Anfang an eine der sympathischesten Personen im Forum. 

(Hier gibts übrigens kein „aber“ :) )

Allgemein sage ich mal: Smileys und ein paar Scherze ab und an helfen, freundlich rüber zu kommen. In ernsten Diskussionen können sie aber „unseriös“ wirken. Dennoch kann man bei Aussagen, die unfreundlich oder gar persönlich angreifen wirken könnten, zur Entkräftung einen Smiley hinsetzen - so albern es sein mag, es kann bewirken, dass ein kreativer Kopf motiviert anstatt abgeschreckt wird. 

Das wars von mir. 

Auf viele freundliche, ernste, schwampfige, lustige oder unterhaltsame Diskussionen,

Thread Nekromant Patrick

(der gerade feststellt, dass dieser Strang noch gar nicht tot ist :whatsthat:)

Bearbeitet von Patrick
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  • 3 Wochen später...
Am 15.8.2020 um 00:47 schrieb Patrick:

Dennoch kann man bei Aussagen, die unfreundlich oder gar persönlich angreifen wirken könnten, zur Entkräftung einen Smiley hinsetzen - so albern es sein mag, es kann bewirken, dass ein kreativer Kopf motiviert anstatt abgeschreckt wird. 

Meines Erachtens führt so eine Praxis dazu, daß manche Leute sich im Ton vergreifen und dann ein Grinseding dazusetzen, was ihrer Ansicht nach dafür sorgen mag, daß sie sich ruhig im Ton vergreifen dürfen, denn das Grinseding bezeugt ja, daß es nicht beleidigend verstanden werden soll.

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Indirekte Kommunikation über Medien führen aber auch immer zu Kommunikationsschwierigkeiten, da es sehr davon abhängig ist, wie es einerseits geschrieben ist und andererseits interpretiert wird. Dabei spielt die Stimmung und die Situation des Senders*in und des Empfängers*in auch immer eine Rolle. Je nachdem wie es jenachdem geht, welche Stimmung mal selbst hat wird unterschiedlich interpretiert. Daher denke ich, dass immer erst neutral versucht werden sollte nachzufragen und nicht gleich zu verurteilen.

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vor 5 Minuten schrieb Zanarah:

Indirekte Kommunikation über Medien führen aber auch immer zu Kommunikationsschwierigkeiten, da es sehr davon abhängig ist, wie es einerseits geschrieben ist und andererseits interpretiert wird. Dabei spielt die Stimmung und die Situation des Senders*in und des Empfängers*in auch immer eine Rolle. Je nachdem wie es jenachdem geht, welche Stimmung mal selbst hat wird unterschiedlich interpretiert. Daher denke ich, dass immer erst neutral versucht werden sollte nachzufragen und nicht gleich zu verurteilen.

Nur gar keine Kommunikation ist schlimmer.

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vor 1 Stunde schrieb Zanarah:

Indirekte Kommunikation über Medien führen aber auch immer zu Kommunikationsschwierigkeiten, da es sehr davon abhängig ist, wie es einerseits geschrieben ist und andererseits interpretiert wird. Dabei spielt die Stimmung und die Situation des Senders*in und des Empfängers*in auch immer eine Rolle. Je nachdem wie es jenachdem geht, welche Stimmung mal selbst hat wird unterschiedlich interpretiert. 

Was mich wirklich immer fasziniert, ist, daß es stets so klingt, als sei ein Mißverständnis (oder ein Streit) bei direktem, persönlichem Gespräch ausgeschlossen. 

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Am 3.9.2020 um 19:24 schrieb stefanie:

Was mich wirklich immer fasziniert, ist, daß es stets so klingt, als sei ein Mißverständnis (oder ein Streit) bei direktem, persönlichem Gespräch ausgeschlossen. 

Nein, ganz im Gegenteil, dass gilt prinzipiell ja auch für persönliche Gespräche! Es verstärkt sich nur bei indirekter Kommunikation noch mehr, da weniger Informationen vorhanden sind und mehr interpretiert wird.

Bearbeitet von Zanarah
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vor 6 Stunden schrieb stefanie:

Meines Erachtens führt so eine Praxis dazu, daß manche Leute sich im Ton vergreifen und dann ein Grinseding dazusetzen, was ihrer Ansicht nach dafür sorgen mag, daß sie sich ruhig im Ton vergreifen dürfen, denn das Grinseding bezeugt ja, daß es nicht beleidigend verstanden werden soll.

Es ging nicht um Beleidigungen. Es ging um konstruktive Kritik, die hart wirken kann.

Wenn ich zwanzig Zeilen lang nur irgendwelche Fehler und Verbesserungsvorschläge aufzähle, kann das demotivierend sein. Am Ende noch ein

"Aber allgemein eine sehr schöne Idee, mach weiter so :thumbs: " kann da vieles bewirken.

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  • 2 Wochen später...

Aus dem Gleichberechtigungs-Strang hierher verschoben, hier passt es besser hin:

 

  

Am 26.8.2020 um 20:14 schrieb Lukarnam:
Am 26.8.2020 um 18:26 schrieb Alas Ven:

Nach vielen schlechten Erfahrungen hier antworte ich auf derartige persönliche Fragen nicht mehr. Es ist also sinnlos, diese mir zu stellen.

Okay.

Dann erlaube mir die Annahme, daß Du (Frau, Mutter, Bezugsperson?) aus pragmatischen Gründen weiterhin die leitende und tonangebende Funktion in der Organisation des Familienunternehmens inne hast und dies auch nicht ändern magst, vielleicht weil Du davon überzeugt bist, es besser zu können - gleichzeitig forderst Du eine staatlich (gesellschaftlich, rechtlich) unterstützte Änderung.

@Lukarnam So eine Rhetorik finde ich wirklich mies und schäbig:
Alas Ven schreibt klar und deutlich, dass und warum sie auf bestimmte persönliche Fragen nicht mehr antworten wird, Punkt.
Daraus lässt sich keinerlei Position zu irgendeinem Thema ableiten, du tust es aber trotzdem.

Deine erste Reaktion auf ihre Haltung ist ein "Okay", aber du meinst damit ganz klar kein: "Gut, ich respektiere diese Aussage."
Denn genau das tust du nicht, im Gegenteil.
Dein Okay ist die Einleitung, um es mal so richtig krachen zu lassen, also ein: "Na, das wollen wir doch mal sehen..."
Pure Provokation, von Respekt keine Spur.

Du benutzt also ihr Aufzeigen persönlicher Grenzen, um genau diese Grenze gezielt zu übertreten.
Zuerst unterstellst du ihr ein Familienmodell, wie es dir gerade passt und projezierst dein eigenes Bild von einem Negativbeispiel auf sie.
Da geht's schon los, denn du tust das ohne jede Notwendigkeit und offensichtlich nur aus dem Motiv heraus, ihr ans Bein zu treten.
Denn schließlich hättest du ja ein solches Rollenverhalten genauso theoretisch, unpersönlich und allgemein beschreiben können, wie es andere in ihren Beiträgen tun.
Aber nein, du wirst persönlich und unterstellst es ganz konkret ihr.

Du baust ihr eine rhetorische und emotionale Zwickmühle, denn welche Möglichkeiten hat sie nun, um zu reagieren:
Sie kann sich überwinden und inhaltlich antworten, damit würde sie aber ihrer eigenen Absicht widersprechen, genau dies nicht tun zu wollen, dann hättest du sie erfolgreich provoziert.
Sie kann sich eine inhaltliche Antwort verbeißen und energisch deine Unterstellung verbitten, dann hättest du sie ebenfalls erfolgreich provoziert und dazu noch auf die emotionale Ebene geschubst.
Sie kann deine Unterstellung nach außen hin ignorieren, dann aber muss sie ihren Ärger runterschlucken, wofür sie sich anscheinend entschieden hat.
Ich könnte das nicht, sondern würde vorwärts gehen, und genau darauf hast du es IMHO auch abgesehen gehabt.
Du wolltest sie zum Ausrasten bringen, wahrscheinlich um dann irgendwelche unbedachten Äußerungen genüsslich zu sezieren.

Und der Gipfel ist für mich deine Formulierung: "Dann erlaube mir die Annahme, dass..."
Nein verdammt, warum sollte sie dir eine solche Unterstellung erlauben, wie sie daraufhin von dir erfolgt?
Dass sie auf Fragen, welche auch immer, nicht antworten möchte, ist ihr gutes Recht und berechtigt dich noch lange nicht zu einem solchen Verhalten.
Manchmal frage ich mich wirklich, was mit dir los ist?
Macht es dir wirklich Spaß, den Willen anderer so respektlos zu missachten, oder denkst du einfach nicht nach?

edit: Das sind jetzt ganz schön viele Du-Botschaften, wie mir gerade auffällt.
Aber ich lasse den Beitrag trotzdem so, weil ich das in der Sache als passend empfinde.

Bearbeitet von Drachenmann
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Ein schönes Beispiel! Und genau da müssen wir auch aufeinander acht geben und zueinander stehen. 

Der Kommentar von Drachenmann trifft meiner Meinung nach ins Schwarze und unterstützt dabei Alas Ven. 

Menschen die provozieren um des provozierens Willen und andere Menschen ärgern wollen, wird es immer geben. Lasst uns als Gemeinschaft aufeinander acht geben und füreinander einstehen!

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vor 10 Stunden schrieb Zanarah:

Und genau da müssen wir auch aufeinander acht geben und zueinander stehen.

Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n... :lachen:

Sorry Mann, eigentlich lache ich nicht über deinen Satz, denn der ist wirklich bedenkenswert, sondern ich lache mich selber dafür aus, ihn lächerlich machen zu müssen.
Auch so ein Zeichen sozialer Verkrüppelung:
Kaum bringt es jemand kurz, gefühlvoll und einfühlsam auf den Punkt, muss ich wieder rebellisch ausbrechen und einen auf dicke Hose machen.

Drei Kreuze im Kalender: Ich werde gefühlsduselig, das haben bisher nur wenige hier geschafft.
Obwohl dein Satz schon echt dick aufgetragen ist, um mal wieder zu meiner Normalform zurück zu finden.

Wo kämen wir denn hin, wenn wir alle immer auf unseren Ton achtgeben würden, was würde denn dann aus mir?
Ich wäre verloren und verlassen, ein Irrlicht in der Wüste!
So, da bin ich wieder und ruhe ganz in mir selbst und meiner inneren Mitte, immer oder oft bereit für eine Konfrontation...

Ein solches Forum lebt doch auch und gerade von Spannungen, von Konflikten, von Streit!
Das ist Leben, das ist Austausch!
Alles andere ist doch auch irgendwie kacke langweilig und wie Brotsuppe zum Frühstück.

Bearbeitet von Drachenmann
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Ich nehme @Eleazars Aussage wahr als Spiegeln dessen, was bei ihm angekommen ist. Nicht als Erklärung für andere. 

Also eher an dich gerichtet als als andere. 

Zumindest erklärt dein Beitrag für mich besser, warum du dich bisweilen in meiner Wahrnehmung... trollend... verhältst.

In meiner Wahrnehmung muss eine Diskussion übrigens nicht konfrontativ geführt werden, im Gegenteil, diese Art Diskussion führt wenig zu Erkenntnis, verletzt Leute und verhindert Lösungen. 

Sinnvoller in meiner Erfahrung sind Diskussionen, bei denen verschiedene Sichtweisen zugelassen werden und nicht Positionen 'aus Prinzip' reingebracht werden.

Wo Ungenauigkeiten zugelassen werden und nicht die Erwartung 'richtig' oder 'falsch' ist, sondern 'passt für mich besser' bzw. 'weniger'.

Eine Diskussion muss keinen Sieger haben, um erfolgreich zu sein. Es sollten alle gewinnen dürfen.

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Ich denke eine Diskussion darf durchaus konfrontativ erfolgen. Ich habe ebenfalls vergnügen daran um des diskutierende Willens zu diskutieren und den advocatus diaboli zu spielen und empfinde das nicht als unbedingt schlimm. Aber auch, weil ich weiß, dass das Argument von der Person zu trennen ist. Eine hitzige Diskussion kann sehr viel Spaß machen, wenn alle Beteiligten gleichberechtigt sind. 

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Am 13.9.2020 um 13:09 schrieb Kazzirah:

Ich nehme @Eleazars Aussage wahr als Spiegeln dessen, was bei ihm angekommen ist. Nicht als Erklärung für andere. 

Also eher an dich gerichtet als als andere. 

Das ist ja auch völlig ok, so hatte ich seinen Post auch verstanden.
Die erste Zeile ist ironisch, die zweite als ernsthaft gekennzeichnet.
In der ersten Zeile sagt er mir durch die Blume, wie missverständlich meine Antwort an @Zanarah aufgefasst werden kann,
in der zweiten nimmt er Bezug auf unsere diversen Diskussionen und einen sehr tiefen PN-Austausch, den wir mal vor Ewigkeiten hatten.
Darauf braucht es keine lange Reaktion von mir, vor allem nachdem ja Zanarah meine Antwort als selbstironisch erkannt hatte.
Aber danke für die Erklärung.

Am 13.9.2020 um 13:09 schrieb Kazzirah:

In meiner Wahrnehmung muss eine Diskussion übrigens nicht konfrontativ geführt werden, im Gegenteil, diese Art Diskussion führt wenig zu Erkenntnis, verletzt Leute und verhindert Lösungen. 

Sinnvoller in meiner Erfahrung sind Diskussionen, bei denen verschiedene Sichtweisen zugelassen werden und nicht Positionen 'aus Prinzip' reingebracht werden.

Wo Ungenauigkeiten zugelassen werden und nicht die Erwartung 'richtig' oder 'falsch' ist, sondern 'passt für mich besser' bzw. 'weniger'.

Eine Diskussion muss keinen Sieger haben, um erfolgreich zu sein. Es sollten alle gewinnen dürfen.

Ja, so sehe ich das auch.
Was du beschreibst, nenne ich immer den Unterschied zwischen Streiten und Zanken:
Streit ist konstruktiv, hat den Austausch zum Ziel und lässt den Beteiligten ihre Würde, kann aber auch mal härter und lauter werden.
Zank ist destruktiv und schrill, der "Sieger" hat "recht" und diktiert dem "Verlierer" die Bedingungen, hier geht es um Beziehung und Hierarchie, eben nicht um Austausch.

Wobei wir vielleicht das Wort "konfrontativ" unterschiedlich benutzen, ich meine es nicht einengend oder verletzend.
Mit konfrontativ wollte ich nur verdeutlichen, dass ich nicht auf "Fehler" lauere und niemandem rhetorischen Fallen stelle.
Ich diskutiere auch nicht mit nickeligen Spitzfindigkeiten, um dann, wenn sich jemand verhaspelt, schadenfroh mit einem "hab' ich dich!" um die Ecke zu kommen.
Konfrontativ bedeutet für mich "offenes Visier", ich gehe vorwärts und nehme dabei auch bewusst in Kauf, mir inhaltliche Blößen zu geben.
Es bedeutet in der Konsequenz für mich auch, eigene Fehler zuzugeben und mich nicht herauszureden.

So erlebe ich auch @Alas Ven , und weil ich selber oft genug in solche Fallen und Spitzfindigkeiten gelaufen bin,
hat mich das Gesprächsverhalten von @Lukarnam einfach getriggert und aufgeregt.
Um jetzt mal den Bogen zum ursprünglichen Thema zu schlagen, bevor das aus dem Blick gerät.

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PS:

Am 13.9.2020 um 13:09 schrieb Kazzirah:

Zumindest erklärt dein Beitrag für mich besser, warum du dich bisweilen in meiner Wahrnehmung... trollend... verhältst.

Wenn du ihn so auffasst, hast du mich entweder sehr oft missverstanden, oder auch das Wort "trollen" hat für uns unterschiedliche Bedeutungen.
Ja, ich formuliere oft hart, manchmal grenzwertig, selten sogar beleidigend, aber nie absichtlich verletzend, respektlos oder herabwürdigend.
Ich weiß, dass ich auch im RL manchmal das Gesprächsverhalten einer Abrissbirne an den Tag lege, aber ich wickele nicht noch Stacheldraht drumherum.
Ich lasse halt einfach Watte, Blümchen und den ganzen Betroffenheits-Schnickschnack weg und schreibe, wie ich spreche.
Wenn sich diese Eigenheit sich mit derselben eines/einer anderen trifft, besteht die Gefahr, dass es kracht und vielleicht sogar eskaliert.
Aber sobald jemandem meine Formulierungen zu heftig werden, respektiere ich das und nehme mich zurück.
Das ist kein Trollen, im Gegenteil.

Bearbeitet von Drachenmann
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vor 3 Stunden schrieb Drachenmann:

Wenn du ihn so auffasst, hast du mich entweder sehr oft missverstanden, oder auch das Wort "trollen" hat für uns unterschiedliche Bedeutungen.

Ja, ich formuliere oft hart, manchmal grenzwertig, selten sogar beleidigend, aber nie absichtlich verletzend, respektlos oder herabwürdigend.
Ich weiß, dass ich auch im RL manchmal das Gesprächsverhalten einer Abrissbirne an den Tag lege, aber ich wickele nicht noch Stacheldraht drumherum.
Ich lasse halt einfach Watte, Blümchen und den ganzen Betroffenheits-Schnickschnack weg und schreibe, wie ich spreche.
Wenn sich diese Eigenheit sich mit derselben eines/einer anderen trifft, besteht die Gefahr, dass es kracht und vielleicht sogar eskaliert.
Aber sobald jemandem meine Formulierungen zu heftig werden, respektiere ich das und nehme mich zurück.
Das ist kein Trollen, im Gegenteil.

Zu diesem Absatz eine Rückmeldung. Für mich ist  beleidigend = verletzend, ich habe da eine (zu) dünne Haut. Und ehe sich mein Gegenüber danach zurück nehmen kann bin ich schon aus der Diskussion ausgestiegen. Das ist eines der Probleme bei schriftliche Kommunikation. Du hast nur eine Chance zu erfahren wie etwas beim Gegenüber ankommt wenn dieser nochmal reagiert. Nur dann kannst Du versuchen auszugleichen. Alle, die sich direkt zurück ziehen kriegst Du nicht mit.

P.S. Wenn ich den schriftlichen Partner persönlich kenne und einschätzen kann ist das gelegentlich anders. Verletzt bin ich dann dennoch aber ich schreibe (vielleicht) dennoch eine Antwort.

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vor 8 Stunden schrieb Drachenmann:

beleidigend, aber nie absichtlich verletzend, respektlos oder herabwürdigend.

Ich bin hier anderer Meinung. Eine Beleidigung ist verletzend. Die ist respektlos. Sie ist herabwürdigend. Und ich glaube, dass Du zum Großteil (mir ist klar, dass nicht jede Beleidigung erkannt werden kann. Es kommt oft auch auf den Empfänger an) erkennst was eine Beleidigung ist. Wenn Du eine Beleidigung aussprichst die Du als solche erkennst, dann werte ich das als Absicht. 

Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen oder gut heißen. 

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vor 18 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Ich bin hier anderer Meinung. Eine Beleidigung ist verletzend. Die ist respektlos. Sie ist herabwürdigend. Und ich glaube, dass Du zum Großteil (mir ist klar, dass nicht jede Beleidigung erkannt werden kann. Es kommt oft auch auf den Empfänger an) erkennst was eine Beleidigung ist. Wenn Du eine Beleidigung aussprichst die Du als solche erkennst, dann werte ich das als Absicht. 

Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen oder gut heißen. 

Oh, ich nehme für mich nicht das Recht in Anspruch, andere zu beleidigen und will auch nicht so argumentieren.
Wenn das so ankommt, habe ich mich falsch ausgedrückt.

Wie sehr ich auch mein Verhalten bewusst geändert habe, kann ich trotzdem nicht dafür garantieren, dass mir die Gäule nicht durchgehen.
Mit einem solchen Versprechen würde ich mir selber in die Tasche lügen, denn ich weiß, wie ich hochgehen kann, wenn ich mich ernsthaft getriggert fühle.
Allerdings kann ich mein Möglichstes tun, um es zu verhindern.

Dazu gehört für mich auch, das Gesprächsverhalten eines anderen gegenüber einem Dritten zu kritisieren, wie ich es hier gegenüber Luki formuliert habe.
Das habe ich in zweiter Linie aus einer Art präventivem Selbstschutz heraus getan:
Denn ich kann mir vorstellen, dass eine solche Kommunikation mir gegenüber u.U. dazu führen würde, dass mir die Sicherung durchbrennt, wenn sie mich auf dem falschen Fuß erwischt.
In diesem Moment wäre ich als Angesprochener betroffen, vielleicht sowieso schon angespannt, würde mich in die Ecke gedrängt fühlen, und den Rest kannst du dir ja vorstellen...
Erstens will ich mich so nicht mehr verhalten, zweitens kann ich mich an wenigstens eine Moderation von vor Urzeiten erinnern, in der es sinngemäß hieß:
Ja, Drachenmann, du wurdest bis aufs Blut provoziert, aber alles im Rahmen der Nettiqette; ausfallend wurdest du, weswegen du auch jetzt moderiert wirst.

Manchmal bin ich perfiden rhetorischen Tricks oder plumpen Provokationen einfach nicht gewachsen und reagiere dann wie auf Knopfdruck, auch heute noch.
Außerdem kann ich in solchen Momenten auch mal in eine Art Tunnelblick geraten, der innere Druck wird dann einfach zu groß.

Wie gesagt fällt es mir nicht leicht, in diesem Rahmen meine Emotionen offenzulegen, deshalb meine flappsige Art oben.
Aber Beleidigungen wollte ich keinesfalls rechtfertigen oder sogar legitimieren.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt klarer ausgedrückt habe, und falls nicht, einfach nochmal nachfragen, denn mir ist schon wichtig, dass ich richtig verstanden werde.

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vor 2 Stunden schrieb Bruder Buck:

 Und weil ich gerade dabei bin: Der droll hat auf die baldige Veröffentlichung des neuen Bestiariums hin gewiesen und mal vorab Werbung dafür gemacht. Und der 5. Beitrag meckert über das Cover..... :silly: Echt, wir müssen uns nicht wundern, wenn die Kreativen keinen Bock mehr haben.

Tut mir leid, auch das Cover eines Buches wird mit verkauft und kann von mir mit kommentiert werden. Das Cover ist ja Teil einer Ware, die ich sehnlichst erwarte und für die ich zweifellsohne bezahlen werde oder für die schon abgebucht wurde. Es ist kein kostenloser Forumsbeitrag eines Hobbyisten, der hier einmal zeigt, woran er gerade arbeitet.

Ich habe meine Reaktion auf das Titelbild dabei sogar noch mit ein wenig Humor geflankt und ein Urteil nur im Vergleich abgegeben. Dabei hätte es bleiben können und die Sache wäre einfach so glatt durchgegangen: Manch einer mag ein Bild, manch anderer nicht. Geschmacksurteile sind subjektiv und dürfen es doch wohl auch sein. Ich kaufe es mir ja trotzdem ohne Frage und finanziere damit gerne auch das Titelbild und seine Verbreitung. Nur behalte mir vor, zum Bestiarium eine eigene Meinung zu haben. Auch zum Inhalt, wenn ich ihn denn gelesen habe. Und bis dahin zu dem, was ich jetzt sehen kann. Ein gelungenes Cover gehört bei mir zur Freude an einem gelungenen Buch dazu. Stärker natürlich der Inhalt, über den ich schon Positives gehört habe. Den ich aber noch nicht kenne.

Und wer anderes darf das Cover für das beste überhaupt halten. Ist doch super. Ich respektiere andere Meinungen. Und weil es in der Ästhetik kaum einen Sinn macht, kommentiere ich einen anderen Geschmack nicht mal. Und ein Künstler muss es abkönnen, dass ich sein Bild nicht so gut finde wie ein anderes. Wäre es anders herum, müsste ja auch die andere Künstlerin damit leben.

Mir daraus wie im anderes Strang Solwac noch eine persönliche Kritik hinterher zu schicken, das ist albern! Und vor allem irgendwie auch jämmerlich: Ich habe doch noch nicht mal geschrieben, dass ich das Cover so richtig schlecht finde (vielleicht finde ich das nicht einmal!), trotzdem gehen die Sirenen an. Nur vielleicht etwas kindlich-süß für meinen Geschmack (aber es ist legitim, genau das zu mögen) und eben nicht so gut, wie sein direkter Vorgänger. (Genau so ist Alba 2 besser als Alba 3 und erst recht Alba 1 nach meinem Geschmack - tut mir leid für zwei weitere geknickte Künstlerherzen)

Denn sollten wir uns wirklich darauf einigen, dass wir die Sache umdrehen? (und jetzt mal vollkommen abgesehen von jedem Midgard-Cover): Einfach alles bejubeln und dann noch mal besonders, wenn uns etwas nicht gefällt. Lasst uns aus Mitleid so laut klatschen, dass es von Euphorie nicht mehr zu unterscheiden ist und keiner mehr erkennt, welch gutes Wort verlogen ist! Das wird alle Kreativen ungeheuer motivieren! Applaus aus Höflichkeit ist die größte Demütigung, die es zu verteilen gibt. Dann lieber laut Buh schreien und die Sitze im Theater demolieren.

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