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Hier ist ein Vorschlag, wie man die Berufe aus den früheren MIDGARD-Versionen für M5 einführen könnte.

 

Eine Berufsfertigkeit kosten zwischen 1 und 2 LE und man kann nur die für die Standesfertigkeiten vorgesehenen LE für die Berufsfertigkeiten verwenden.Der Besitz einer Berufsfertigkeiten liefert einen Bonus von +2 auf alle passenden EW. Ein Hirte würde diesen Bonus auf einen EW:Tierkunde erhalten, wenn er es mit Tieren zu tun hat, mit denen er als Hirte auch zu tun hatte (wie z.B. Schafe), aber er würde den Bonus auf EW:Tierkunde nicht erhalten, wenn es sich um andere Tiere handelt. Dieser Bonus gilt auch für ungelernte Fertigkeiten.

(Wer M3 hat, kann die LE-Kosten einfach aus den Lernpunkte-Kosten errechnen. Berufe zu 3 bzw. 5 Lernpunkten kosten 1 LE, jene zu 7 bzw. 9 Lernpunkten kosten 2 LE.)

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Moderation :

bitte lest ab und an mal die Regeln für das Erstellen neuer Themen, die da sagen: zuerst das sinntragende Wort, dann das Anliegen.

 

Grüße vom Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Ich halte den Vorschlag für nicht ausgewogen (manche Berufe sind nah an Fertigkeiten dran, andere nicht), für zu stark (die WM+2 in Verbindung mit den maximal +2 für die Leiteigenschaft ermöglichen sehr hohe Erfolgswerte) und in der Abgrenzung für zu schwierig (Beispiel Hirte, welche Tiere geben einen Vorteil, welche nicht).

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Was ist mit Waffenfertigkeiten?

Bei einem Hirten würde ich z.B. die Schleuder als berufstypische Waffe betrachten, bei einem Schlachter oder Holzfäller alle Arten von Äxten. Greift da auch WM+2?

Waffenfertigkeiten sind (natürlich) ausgenommen.

 

Ich halte den Vorschlag für nicht ausgewogen (manche Berufe sind nah an Fertigkeiten dran, andere nicht), für zu stark (die WM+2 in Verbindung mit den maximal +2 für die Leiteigenschaft ermöglichen sehr hohe Erfolgswerte) und in der Abgrenzung für zu schwierig (Beispiel Hirte, welche Tiere geben einen Vorteil, welche nicht).

Es ist ja nur ein Vorschlag! Mehr nicht.

Berufe als eigenständige Fertigkeitfunktioniert bekanntlich nicht, da es unweigerlich zu Konflikten mit den normalen Fertigkeiten kommt.

Deshalb der Vorschlag Berufe als die "Spezialwaffen" der Fertigkeiten zu sehen. Und daher auch der scheinbar so übermächtige +2 Bonus. Natürlich hängt da auch viel vom SL ab.

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:confused:

Aber das führt doch die Berufe wieder ein, so wie es nach M3, bzw nach M4 war.

M5 ersetzt den Beruf durch die Standes-LE, durch das Konzept bekommt man wieder die alten Möglichkeiten zurück, nur dass das Zufallselement beim Wurf auf die Berufstabelle verschwindet und man eine fixe Zahl an LE (nämlich genau 2) bekommt, die man zum Lernen für eine (oder zwei) berufstypische Fertigkeiten erhält.

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Nicht wirklich. Man hat zwar jetzt bis zu zwei beruftypische Fertigkeiten, aber man hat jetzt trotzdem keine Berufe. Unter M3 waren die Berufe etwas mehr als nur die Möglichkeit Bonusfertigkeiten zu erhalten.

 

Man könnte die M3-Methode übernehmen, wobei dann die Vergünstigungen 1 LE ausmachen.

Die M4-Methode könnte man fast 1:1 übernehmen, hat aber den Nachteil, dass sie zum einen vom Zufall abhängig ist und zum anderen die Berufeauf reine Fertigkeitslieferanten reduziert.

Meine Methode macht die Berufe zu eigenständigen Fertigkeiten, die bei Besitz einen situationsabhängigen Bonus auf den EW anderer, passender Fertigkeiten liefern, was meiner Meinung nach in der Tradition der Berufe von M3 steht.

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Ah, ok, jetzt verstehe ich, was du meinst. In etwa das, was MaKai hier schon dargelegt hat, hat es also alles schon gegeben ;)

Aber ich schließe mich da eher den Skeptikern an und halte es für fragwürdig, Berufe als eigene Fertigkeiten einführen zu wollen, das wäre mir dann doch zu viel Aufwand für ein eigentlich nicht spielrelevantes Detail. Weil dann müsstest du für jeden Beruf klären, wo er dir Vorteile bringen kann, müsstest Stegierungslisten und Lernlisten einführen und jedem Chartyp Kosten. Da halte ich es eher mit Abd, der meinte, wenn eine Figur Koch ist, dann kann er eben Kochen und aus.

 

Hm, also in M4 gaben die Berufe keinen Bonus auf eine Fertigkeit, sondern man bekam dadurch eine oder 2 Extra-Fertigkeiten, was man dann in die Hintergrundgeschichte einfließen lassen konnte. Allerdings mit dem Nachteil, dass man meist gut würfeln musste, um die richtig guten Sachen zu bekommen. Das war bei M3 auch so (mit dem richtig gut würfeln). Die einzige Ausnahme sehe ich bei Schätzen für eine Handwerksfähigkeit, da bekam man etwas passendes zusätzlich auf einem höheren ungelernten Wert.

 

Insofern ist meine Version eine Rückeinführung von M4 mit der Ausnahme, dass der Zufall komplett ausgeschaltet wird und die oftmals nicht passenden Standespunkte freier zur Hintergrundgeschichte verfügbar machen - als Beispiel hatte ich da eine Glücksritterin, die vom Hintergrund her - nennen wir es - Kleptomanin war und deshalb trotz eines Mittelschicht-Standes Stehlen für die 2 freien LE bekam.

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Ich glaube, das zeigt schön das Problem auf: Drei Beiträge, drei völlig unterschiedliche Vorstellungen und Umsetzungen. Deswegen scheint es mir unmöglich zu sein, eine Lösung für alle zu finden, da jeder eine andere Vorstellung hat, was er eigentlich erreichen möchte.

 

Aber wenn wir hier eine Sammlung möglicher Umsetzungsmöglichkeiten bekommen, kann sich ja jeder aussuchen, welche davon ihm am besten gefällt und seine Vorliebe am meisten trifft :thumbs:

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Das Problem dieses Vorschlags ist noch größer als das von meinem: entweder man definiert über den Berufsnamen hinaus nichts, dann fängt ein Rechtsgelehrter an, über Sagen seines Volkes (Grundlagenwissen bei präzedenzfallbasierten Rechtssystemen?) zu diskutieren, ein Sklavenhändler will auch alle möglichen Handelsströme kennen usw usf (es ergeben sich also extrem breite und enorm schwammige Einsatzgebiete), oder aber man definiert alles einigermaßen operabel, dann hat man drei Blätter Kleingedrucktes.

 

Obwohl der Vorschlag zunächst wie die Einfachheit selbst (und insofern durchaus attraktiv) klingt, ist er also doch etwas schwerer umsetzbar.

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Es wäre so, wenn man diesen Bonus nicht auf bestimmte Fertigkeiten begrenzen würde. Da dies aber ein Teil meines Vorschlages ist, sehe ich da eigentlich kein Problem. Der Rechtsgelehrte erhält ja diesen Bonus nur für Landeskunde (in Form von Rechtskunde), Verhören (vor Gericht) und Schreiben:Muttersprache (für das Verständnis von Gesetzestexten), der Sklavenhändler erhält diesen Bonus nur für Menschenkenntnis und Geschäftssinn (beides zum Schätzen der menschlichen Ware).

Einige der Boni sind vielleicht diskussionsbedürftig, aber im Prinzip würden Berufe nichts anderes als Spezialisierungen darstellen (ähnlich den Spezialwaffen der Kämpfer). Und wenn man es so betrachtet, wird es sogar noch einfacher.

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  • 1 Monat später...

Ich finde es schwierig, einem Beruf nur wenige Fertigkeiten zuzuordnen.

 

Der Hirte dürfte mehr oder weniger Teilwissen haben in:

Natur-, Tier-, Pflanzenkunde, Seilkunst, Erste Hilfe, Geschäftssinn, Spurensuche, Meucheln (Schlachten), Fallenmechanik

 

Ein Schmied kennt sich vermutlich aus mit:

Naturkunde (Erzqualität), Alchimie (Legierungen), Erste Hilfe (Brandwunden), Geschäftssinn, Etikette, Gerätekunde, Pflanzenkunde (was brennt wie heiß und ist schon verwendbar)

 

Vermutlich könnte ich für jeden Beruf mindestens fünf bonuswürdige Fertigkeiten finden.

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  • 2 Monate später...

Ich hatte eine Überlegung zu Berufen, die ist aber noch nicht wirklich ausgereift oder gespieltestet:

 

  • Berufe sind eigenständige Fertigkeiten, die bei Spielbeginn wie schwere Alltagsfertigkeiten gelernt werden können (Kosten: 2LE, Startwert +8). Die Leiteigenschaft kann, je nach Beruf, zwischen Gs, In und pA variieren. Es ist dabei fraglich, ob Berufe im späteren Spielverlauf noch erlernt werden können, sie können aber ganz regulär gesteigert werden. Jeder Beruf ist dabei eine eigene Fertigkeit.
  • Alle Berufe benötigen eine oder teilweise auch mehrere bestimmte Fertigkeiten als Voraussetzung und können nicht erlernt werden, wenn der entsprechende Charakter nicht auch diese Fertigkeit(en) beherrscht. Gleichsam stehen nicht unbedingt allen Ständen oder Kulturkreisen auch alle Berufe zur Verfügung. Das kann man aber getrost über Fingerspitzengefühl regeln.
  • Berufe können als eigene Fertigkeiten eingesetzt werden, um die entsprechenden Berufsarbeiten auszuüben, mit dem Beruf in Verbindung stehende Wissensgebiete abzudecken (z.B. um den Wert von Waren oder Rohstoffen einzuordnen) oder dergleichen mehr. Ein Beruf kann dabei keine normale Fertigkeit vollständig ersetzen, wohl aber ergänzen bzw. sich teilweise mit dieser überschneiden (dies gilt insbesondere für Wissensfertigkeiten; ein albischer Bauer wird einiges über Nutztiere und Pflanzen wissen, dürfte aber deswegen noch lange keine Ahnung von exotischen Wildtieren oder Dschungelpflanzen haben).
  • Berufsfertigkeiten können auch dazu verwendet werden, um misslungene Fertigkeits- und in Ausnahmefällen sogar Prüfwürfe zu wiederholen, wenn die jeweilige Fertigkeit in das passende Berufsfeld passt und dem Charakter ein EW: Beruf gelingt. Bei einem kritischen Erfolg braucht die zweite Probe nicht mehr gewürfelt werden, ein kritischer Fehler wirkt sich in etwa so aus, wie ein kritischer Fehler in der ursprünglichen Probe. Die jeweils vorausgesetzten Fertigkeiten gelten hierbei (fast) immer als mögliche Wiederholungswurf-Kandidaten, wenn auch nicht unter allen Umständen.

 

Durch eine solche Regelung gilt, dass ein Charakter mit entsprechendem Beruf einem "unberufenen" auch bei gleicher praktischer Erfahrung in einer Fertigkeit immer einen gewissen Vorteil genießt, ohne dass dieser sich gleich numerisch auswirken muss. Das Modell mit "gelungener EW erlaubt Wiederholung der Ursprungsprobe" entspricht dem Modell der Fertigkeit Athletik, besteht also in der Form bereits im Regelwerk. Nicht jeder Charakter hat notwendigerweise auch einen Beruf (es gibt einfach Klassen, bei denen so ein Beruf auch eher unpassend wäre; in meinem Verständnis des Noviziats eines Priesters oder der Ausbildung eines Zauberlehrlings ist nicht unbedingt der zeitliche Freiraum gegeben, um parallel noch eine Zimmermannslehre zu durchlaufen), aber für diejenigen, die ein entsprechendes Interesse haben, besteht immerhin die Chance.

  • Like 3
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Ließen sich Berufe denn nicht auch über diesen Hausregelvorschlag mit abbilden?
Der Ansatz von Beagle ließe sich gut mit dem vorliegenden Regelrahmens von M5 umsetzen, der verlinkte Hausregelvorschlag wäre dagegen "anders", aufgrund zusätzlicher Belange, umzusetzen, d.h. es sind m.E. zwei Paar Schuhe, die nicht so ohne Weiteres zusammengeführt werden könnten.

 

Edit: Barbarossa bringt es auf den Punkt.

Bearbeitet von DiRi
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Ließen sich Berufe denn nicht auch über diesen Hausregelvorschlag mit abbilden?
Das kann man sicher machen, aber die Hausregel ist für nicht relevante Fertigkeiten gedacht. Werden Berufen aber Fertigkeiten hinterlegt, dann sind diese zum Teil sehr umfassend, zum Teil aber auch wirklich nicht wichtig (Waffenschmied dürfte wesentlich hilfreicher sein als Seidenspinnenzüchter, letzteres ist gut für NSC - Abenteurer dürften da wenig Nutzen haben).

 

Meine Hausregel ist eher dafür gedacht, dass Figuren ihren Beruf aus früheren Auflagen ohne Probleme mit M5-Figuren mischen können. Der Waffenschmied hätte dann zwar eine Option für Rollenspiel und es könnte auch etwas gewürfelt werden, aber dies sollte eben auf einem nicht für das Abenteuer relevanten Level bleiben. Beagles Vorschlag ist von der Struktur her besser geeignet wenn alle Figuren Berufe haben.

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