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Gut, man kann die Regeln allerdings auch so auslegen, dass man "weiche" Kriterien ausblendet und alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Nirgendwo ist Elfen das Erlernen von Alchemie verboten, also lass sie Gift mischen. Wenn sie das tun, können sie es auch anwenden. Und ihr "Ehrbegriff" muss dann eben so definiert werden, dass Gifte nicht verboten sind.

 

Aber ob das einen Sinn macht?

:silly:

 

Klar können Elfen Alchemie lernen, aber warum müssen sie damit Gift herstellen?

 

Wie Bitte?

 

Noch mal: In der Diskussion, was Priester oder Ordenskrieger dürfen oder nicht dürfen (ähnliches Thema: Beschränkungen aufgrund von Ehre und Moral) haben einige erfahrene Spieler der Grundsatz vertreten, ihren Spielern die weitestgehende Interpretationsfreiheit zu lassen, welche Taten erlaubt oder verboten sind. Auf wortreiche Interpretationen, was denn da dem Glauben gemäß und er Moral entsprechend war, wurde verzichtet, wenn eine Sache in den Regeln nicht definitiv und eindeutig geregelt war. "Priester oder Elfen verhalten sich ehrenhaft" lässt sich kaum eindeutig in Regeln fassen oder ummünzen, wäre also Fluff, Interpretationssache des Spielers, eine Karte, die praktisch nicht sticht. Regeltechnisch ist das sozusagen die Freigabe von allen Sachen, die möglich, nicht unbedingt naheliegend, aber zumindest nicht regeltechnisch verboten sind.

 

Ebenso gab es bei einigen Regelantworten zu M5 nach meiner Beobachtung die Tendenz, Zweifelsfälle möglichst nicht zu entscheiden, sondern den Spielgruppen die größtmögliche Freiheit zur Entscheidung zu lassen.

 

Unter M5 ist für Elfen Meucheln verboten, was eindeutig ist. Alchemie ist erlaubt. Der Satz "Elfen können Alchemie erlernen, verzichten aber aus moralischen Gründen auf das Anmischen von Giften" ist nirgends zu finden. Also könnte ein SL, der auf die größtmögliche Freiheit seiner Spieler Wert legt, durchaus aus dem Regeltext ablesen, dass Giftmischen für Elfen nicht verboten, also erlaubt ist.

 

Ich selbst sehe es eher anders. Sowohl bei Priestern als auch bei Elfen und halte es für gut, wenn bestimmte Abenteurertypen oder Völker, aufgrund vorgegebener Ehrvorstellungen verbindliche Verhaltensvorgaben haben. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn eine Gruppe es anders spielt und das auch für regelkonform hält.

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Und ihr "Ehrbegriff" muss dann eben so definiert werden, dass Gifte nicht verboten sind.
An der Stelle widersprichst Du Dir.

 

Nein. Bei diesem Vorgehen wird dem Fluffbegriff "Ehre" dadurch genüge getan, dass der Spieler in seinen Freiheiten nicht beschränkt wird. Im extremen Fall reicht es, dass ein ehrenvoller Elf nicht meuchelt, weil er es eh nicht kann.

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Und ihr "Ehrbegriff" muss dann eben so definiert werden, dass Gifte nicht verboten sind.
An der Stelle widersprichst Du Dir.

Ich glaube, du missverstehst Eleazar total.

Er hat eine mögliche Interpretation der Regeln beschrieben, der er erklärter Maßen aber nicht anhängt.

 

Wer so spielen will, dass Elfen Gifte einsetzen können und sich weiter an die Vorgabe des Regelwerks halten will, dass Elfen auf Ehre wert legen, der (und nur der) muss sich für Elfen halt einen Ehrbegriff ausdenken, der Gifte nicht ausschließt.

Eleazar scheint diesen Weg aber genausowenig gehen zu wollen wie ich.

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Und ihr "Ehrbegriff" muss dann eben so definiert werden, dass Gifte nicht verboten sind.
An der Stelle widersprichst Du Dir.

Ich glaube, du missverstehst Eleazar total.

Er hat eine mögliche Interpretation der Regeln beschrieben, der er erklärter Maßen aber nicht anhängt.

 

Wer so spielen will, dass Elfen Gifte einsetzen können und sich weiter an die Vorgabe des Regelwerks halten will, dass Elfen auf Ehre wert legen, der (und nur der) muss sich für Elfen halt einen Ehrbegriff ausdenken, der Gifte nicht ausschließt.

Eleazar scheint diesen Weg aber genausowenig gehen zu wollen wie ich.

 

Genau.

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Also kann ich zusammenfassen, dass aus der vorhandenen Quellenlage eine Verwendung von Gift durch Elfenhand zwar nicht ausgeschlossen wird, jedoch die Mehrzahl der Spieler es für ihr eigenes Spiel ablehnen würde. Ein elfischer Ehrbegriff ist nicht fixiert und dementsprechend frei in jedermanns Vorstellung, so dass eine entsprechende Ausprägung immer gruppenspezifisch sein muss. Dementsprechend bietet sich ein Verzicht auf Gift bei elfischen Con-Charakteren an.

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Heute habe ich eine interessante Haltung von zwei Elfenspielern gehört:

 

Ist die Spinne böse, wenn sie ihre Nahrung mit Gift tötet? Ist die Schlange ein Geschöpf der Finsternis? Nein, sie sind natürlich; sie sind ein Teil des Lebens. Ebenso würde ein Elf Gift dort einsetzen, wo es nötig ist. Aber ein Florett, das magisch Gift absondert, ist unnatürlich und ein Werkzeug, geschaffen um zu töten und zu meucheln. Dies ist eines Elfen nicht würdig.
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