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Magische Verteidigung - Anwendungsmöglichkeiten


Merl

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

diese neue Regelung (M5 Ark. S22) ist insgesamt zu begrüßen. In M4 war die ganze Situation unklar. Also erste mal eine Lob, dass nun die Möglichkeiten der magischen Verteidigung geregelt sind.

 

Aber sehe ich es richtig, dass man Defensivzauber in der Praxis, dann doch "erraten" muss?

Die meisten Zauber dauern ca. 10 Sekunden. Sinnvoll läst sich das aber nur bei Zaubern anwenden, die länger als 10 Sekunden dauern. Auf der anderen Seite ist das vielleicht so gewollt, damit überhaupt noch Zauber gewirkt werden können.

 

Wie sind die Einschränkungen beim "beobachten". Der Zauberer A muss eine ganze Runde lang beobachten. Allerdings lässt der folgende Satz den Schluss zu, dass er eigentlich keine weiteren Einschränkungen hat. "In der Runde, in der er den Angreifer beobachtet, kann er selbst normal handeln und sich bewegen."

 

Der Zauberer A könnte also beobachten und zaubern, oder beobachten und kämpfen, oder beobachten und eine Fertigkeit ausüben. Aus dieser Sicht heraus, wäre das "beobachten" eigentlich eine zusätzliche Standardhandlung, den jeder mit Zauberkunde immer ausführen sollte. Im Grunde ist das realistisch, da man sich seinen Zauberer B ja "vormerkt".

 

Als einzige Einschränkung würde dann gelten, er kann keine Handlungen durchführen, bei dem er jemand anderen gleichzeitig beobachten muss. Er könnte zwar zaubern, aber nur auf sich selbst oder den Zauberer B den er beobachtet. Er könnte kämpfen, aber nur gegen den Zauberer B.

 

Seht ihr das auch so?

 

Grüße Merl

 

Nachtrag:

Nur noch mal zu Klarstellung aus einer PN-Konversation. Ich habe die Frage absichtlich als "Meinung" deklariert. Es geht mir nicht um die Regel an sich, sondern um die Anwendung im Spielbetrieb. Hierzu ist eure Meinung in ganzen Sätzen gefragt.

Bearbeitet von Merl
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Nein. Jeder Mensch der schon einmal ein Fußballspiel gesehen besser noch gespielt hat, weiß das man viele Personen und Gegenstände gleichtzeitig im Blick haben kann ja haben muß. Ein Linienrichter zum Beispiel muß praktisch gleichzeit laufen, den Ball, den ballführenden Spieler, den Abwehrspieler und den Spieler der den Pass erhält beobachten und im Augenblick entscheiden, ob eine Abseitsposition vorliegt oder nicht. Das klappt meistens eigentlich überraschend gut.

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Ok, also würdest du das beobachten gar nicht einschränken, sondern immer zusätzlich möglich machen. Ich könnte also kämpfen, und gleichzeitig beobachten was der Zauberer so tut.

 

Warum brauche ich dann aber eine volle Runde dazu?

Da liegt für mich eine Diskrepanz. Es dauert wohl eine Zeit bis man erkennt, was der Zauberer so macht.

 

Grüße

 

Merl

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Ok, dann wirst Du den Passus also wörtlich spielen. Hatte ich mir auch überlegt. Ich war mir nur nicht sicher, ob das in jedem Fall richtig ist, da es doch evtl. Tätigkeiten gibt, welche die volle Konzentration benötigen. Man also quasi anders herum an die Sache herangeht ...

 

Gibt es bei Dir Einschränkungen bezüglich der Anzahl der Personen, die beobachtet werden können?

 

Grüße Merl

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Nur noch mal zu Klarstellung aus einer PN-Konversation. Ich habe die Frage absichtlich als "Meinung" deklariert. Es geht mir nicht um die Regel an sich, sondern um die Anwendung im Spielbetrieb.

 

Die Regel ist recht einfach, gut und klar. Habe ja anfangs schon angemerkt, dass ich gut finde, dass hier nun eine solche existiert.

 

@Abd: Jup das würde ich auch so handhaben. Es muss also eine Ansage des Spielers kommen, wen er zusätzlich zu seinen Handlungen beobachtet.

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Mal folgende Beispiele, um mal ewas praxisnah, das beobachten unter die Lupe zu nehmen.

 

Ein Zauberer A isst in einer Kneipe ein Stück Brot. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A intoniert eine Spruchrolle. Kann er dabei Zauberer B gleichzeitig "beobachten"?

Ein Zauberer A führt eine komplexe Beschwörung durch. Jede Störung führt zum Abbruch. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A ist total betrunken. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A konzentriert sich auf einen "Bestandszauber". Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A konzentriert sich "erhöht" während der Zauberdauer. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A ist im Nahkampf gegen einen überlegenen Gegner. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A ist im Nahkampf gegen einen null-acht-fünfzehn Gegner. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A kann "Anführen" und kämpft gegeg einen überlegenen Gegner. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A zaubert Beschleunigen auf einen seitlich stehenden Gefährten. Kann er Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A schwimmt über einen ruhigen Fluss. Kann er dabei Zauberer B beobachten?

Ein Zauberer A schwimmt über einen reissenden Fluss. Kann er dabei Zauberer B beobachten?

 

Diese Beispiele sollen verdeutlichen, was ich meine. Im Grunde kommt es nicht darauf an, was in der Regel oben "wörtlich" steht, sondern darauf, was man gemeinhin noch als "normal handeln" bezeichnet. Es gibt durchaus Dinge, in denen objektiv normal gehandelt wird, aber genauso objektiv kein beobachten möglich ist.

 

@ Logarn:

Ja, Logarn du hast recht. Aber die Hauptaufgabe des Schiedsrichters ist "das Beobachten". Von daher solltest Du schon ein besseres Beispiel bringen.

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Kein Problem nehmen wir wieder das Fußballspiel. Nur diesmal den Radiokommentator. Dessen Hauptaufgabe ist zu moderieren, das Spiel beobachtet er natürlich auch.

Der Mensch ist Multitasking fähig, wäre er es nicht, wäre er schon ausgestorben. Der Mensch ist aber eben auch ein Optisches Tier. Der Hirnanteil den wir für das sehen bereitstellen, ist vergleichsweise groß, deshalb können wir sehr gut nebenbei beobachten.

Das geht automatisch, man muß das Gehirn nur darauf trainieren, welche Informationen wir wichtig finden z.B. mit Zauberkunde.

 

Nach dem Motto: Worte und Gesten die in einen Zauber münden könnten zu erkennen ist Lebenswichtig Alarm!

 

Hat man dieses Training absolviert, geht der Rest wirklich automatisch. Wie beim Autofahren, man denkt über das schalten nicht mehr nach, das Gehör sagt "he schalt höher der Motor jault schon" und man macht es automatisch, obwohl man sich gerade mit dem Beifahrer unterhält und das Gehör sogar beschäftigt ist.

Und natürlich gibt es viele Faktoren die dies Beeinflussen aber gänzlich ausgeschaltet ist dieses Fähigkeit praktisch nie (Es sei denn man ist völlig in Trance, völlig betrunken oder ähnlich stark beeinträchtigt. )

Bearbeitet von Logarn
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Nun das Beispiel passt auch nur bedingt, weil der Radiomoderator ja auch das Fussballspiel "beobachten muss", um überhaupt moderieren zu können. Außerdem Bedarf das Radiomodaratorengequassel keiner besonderen Konzentration. Auch Autofahren läuft mehr oder weniger automatisiert.

 

Hmm, wenn man sich den Zaubervorgang als "automatisiertes Intonieren" einer 1000 mal geübten Formel vorstellt, dann sollte das auch funktionieren. Wenn man aber sagt, es Bedarf einer besonderen Konzentration usw. dann nicht. Aber dieser Konzentrationsfehler wird ja durch die "1" abgedeckt.

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
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Seht ihr das auch so?

 

Grüße Merl

 

Nachtrag:

Nur noch mal zu Klarstellung aus einer PN-Konversation. Ich habe die Frage absichtlich als "Meinung" deklariert. Es geht mir nicht um die Regel an sich, sondern um die Anwendung im Spielbetrieb. Hierzu ist eure Meinung in ganzen Sätzen gefragt.

Meine Meinung: Ich sehe keinen Anlass, vom Regeltext abzuweichen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Nun das Beispiel passt auch nur bedingt, weil der Radiomoderator ja auch das Fussballspiel "beobachten muss", um überhaupt moderieren zu können. Außerdem Bedarf das Radiomodaratorengequassel keiner besonderen Konzentration. Auch Autofahren läuft mehr oder weniger automatisiert.

Jeder Moderator wird sich über die Wertschätzung seiner Arbeit sehr freuen. Da das ein Job ist, den Jedermann ausüben kann, wird er wohl auch bald mies bezahlt werden und dann von 1 Eurojobbern erledigt.

 

Hmm, wenn man sich den Zaubervorgang als "automatisiertes Intonieren" einer 1000 mal geübten Formel vorstellt, dann sollte das auch funktionieren. Wenn man aber sagt, es Bedarf einer besonderen Konzentration usw. dann nicht. Aber dieser Konzentrationsfehler wird ja durch die "1" abgedeckt.

 

Grüße Merl

Autofahren ist immerhin so Komplex das es noch nicht vollständig von Automaten übernommen worden ist. Klavier oder Schachspielen dagegen können Roboter längst so gut wie Menschen.
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