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Versteinern - Wie altern Versteinerte?


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Werter Prados!

 

Ich glaube nicht, daß die Anima u.ä. ausgelöscht werden, viel mehr denke ich, sie werden genauso versteinert wie der Rest des Wesens.

 

Schließlich wiegt der Versteinerte nur doppelt soviel wie vorher und das Gestein wird als porös beschrieben.

In einer der Luftblasen, -einschlüsse wird also die Anima u.ä. versteckt sein.

 

Möglicherweise aber auch im Stein selbst.

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Wichtig finde ich die Implikation in Prados Betrag, dass der Geist mit erstarrt. Damit kann angenommen werden, dass jegliche Wahrnehmung des Versteinerten im Moment der Versteinerung endet und erst beim Entsteinern wieder aktiviert wird. Es wäre also unmöglich, die Umgebung in der Zeit der Versteinerung wahrzunehmen und später darüber zu berichten oder darauf basierend zu handeln.

 

 

Barmont, der bislang unreflecktiert von der alterung des Lebewesens im Stein ausgegangen ist.

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Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 03 2003,10:01)]Werter Prados!

 

Ich glaube nicht, daß die Anima u.ä. ausgelöscht werden, viel mehr denke ich, sie werden genauso versteinert wie der Rest des Wesens.

 

Schließlich wiegt der Versteinerte nur doppelt soviel wie vorher und das Gestein wird als porös beschrieben.

In einer der Luftblasen, -einschlüsse wird also die Anima u.ä. versteckt sein.

 

Möglicherweise aber auch im Stein selbst.

In letzter Konsequenz ist dies fast schon eine philosphische Frage:

Ist ein Mensch aus mehreren separaten und isoliert nebeneinander stehenden Bausteinen aufgebaut, die in ihrer Verzahnung den Komplex Mensch ergeben? Bejaht man diese Frage, dann hast du Recht und bei der Versteinerung des Körpers werden die anderen Bausteine lediglich mitversteinert und sind weiterhin im versteinerten Körper vorhanden.

 

Wählt man die andere Herangehensweise, dann entstehen die höheren Bestandteile des Lebens, da die Grundlage, der Körper, sich im Laufe der Entwicklung komplexer organisiert und den Geist erschaffen hat. Aus dieser biologischen Struktur "Geist" (=unterschiedlich komplexe Abläufe im Gehirn), also den Instinkten, dem Fühlen und der Selbsterkenntnis, resultieren dann die höheren Bausteine. In diesem Fall werden die Bausteine in dem Moment ausgelöscht, in dem die Grundlage, das Gehirn, die Funktion einstellt.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (GH @ Jan. 03 2003,09:19)]WARNUNG VOR DEM ABENTEUER!

 

 

 

Meiner Erinnerung nach enthält auch "Die steinerne Hand" den Fall einer Entsteinerung. Dieses dürfte das aktuellste (vom Erscheinungsjahr) Abenteuer von den bereits genannten sein.

Korrekt! Dort kann tatsächlich eine Person, welche lange versteinert war, ohne Probleme wieder zum Leben erweckt werden...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Gut, mit der Nennung der Versteinerten im Abenteuer "Die steinerne Hand" steht es also 2:1 für die These, dass Versteinerte nicht altern. Da es sich bei der "Hand" und bei den "Wünschen" um relativ moderne Abenteuer handelt, der "Ruf" aber ein älteres Abenteuer ist, das auch ansonsten mit relativ vielen bizarren Ideen aufwartet, schlage ich vor, zunächst einmal als gegeben hinzunehmen, dass der Alterungsvorgang Versteinerter aufgehoben ist.

 

Ich habe noch immer nicht ganz verstanden, welche Auswirkungen die Meinungsverschiedenheit zwischen Prados und Jürgen auf eine konkrete Spielsituation haben soll. Wenn die Anima eines Versteinerten endgültig zerstört wird, dann lässt er sich für mein Empfinden doch nur noch als Leichnam zurückverwandeln, da ein Körper ohne Hirnfunktion nicht lebensfähig ist. Diese Schlussfolgerung würde "Versteinern" aber zum verheerendsten Todeszauber des Regelwerkes machen. Wenn es bei der Diskussion aber nur um die Zeitspanne des Versteinerns geht, dann ist sie für meinen Geschmack reichlich scholastisch: ob ein Geist in einem handlungsunfähigen Körper ebenfalls handlungsunfähig oder zerstört ist, interessiert mich nicht so irrsinnig, wenn ich weiß, dass er bei der Rückverwandlung wieder funktionstüchtig zur Verfügung steht.

Ich habe das Gefühl, ich blicke hier nicht ganz durch und übersehe irgendetwas... könnt ihr mir helfen?

 

Es bleibt aus meiner Sicht ein letztes, kleines Problem: Wie wirken sich Verwitterungen des Steins auf einen Zurückverwandelten aus? Vielleicht können uns bei dieser Frage ja ein wenig die Forumsgeologen unter die Arme greifen...

 

Grüße,

 

 

Tharon.

 

 

 

 

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Hallo, Tharon,

 

das ist gar keine Meinungsverschiedenheit zwischen Jürgen und mir. Es handelt sich, jedenfalls von meiner Seite aus, wirklich um nichts anderes als die Beschäftigung mit einer interessanten, letztendlich aber irrelevanten Frage (mit Ausnahme zumindest einiger Details irrelevant). Denn in einem Punkt hast du mich missverstanden: Ich habe überlegt, ob mit dem Versteinern nicht die höheren Bestandteile des Lebens ausgelöscht werden, da die Grundlage ihrer Existenz die Arbeit einstellt. Das bedeutet aber nicht, dass diese Bestandteile vernichtet bleiben. In dem Moment der Rückverwandlung beginnt die Grundlage, der Körper, wieder zu arbeiten und erschafft damit die höheren Bestandteile des Lebens wieder.

 

Ich weiß, aus dieser Auffassung ergeben sich Widersprüche. Aus Jürgens Überlegungen allerdings auch. Es ist, wie gesagt, eigentlich nebensächlich - aber mir gefällt die Beschäftigung mit solchen Fragen.

 

Grüße

Prados

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Hallo Prados,

 

mit "Meinungsverschiedenheit" habe ich lediglich schreiben wollen, dass Jürgen und du wohl zwei unterschiedliche Denkansätze habt. Ich wollte keinen Streit schüren, wo gar keiner ist!

 

Ich glaube, ich habe deine und Jürgens These inzwischen begriffen. Hast du die Muße, mir ´mal von den Widersprüchen zu berichten, die du erwähnt hast? Auch interessant finde ich natürlich deine Andeutung, dass einige Details in dieser Debatte durchaus eine gewisse Relevanz haben könnten ("mit Ausnahme zumindest einiger Details irrelevant").

 

Herzliche Grüße,

 

 

Tharon.

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Zitat[/b] (Tharon @ Jan. 05 2003,02:05)][...]

 

Es bleibt aus meiner Sicht ein letztes, kleines Problem: Wie wirken sich Verwitterungen des Steins auf einen Zurückverwandelten aus? Vielleicht können uns bei dieser Frage ja ein wenig die Forumsgeologen unter die Arme greifen...

 

Grüße,

 

 

Tharon.

Hi Tharon,

 

ich gebe hier einige kurze Antworten, weil ich der Meinung bin, das diese Frage, schon fast einen eigenen Strang Wert ist.

 

Antwort 1:

Die Verwitterung wirkt sich auf die Rückverwandlung aus

Dies kann sehr extreme Auswirkungen haben. Menschen können total deformiert wiederbelebt werden. Was vom zu Stein gewordenen Opfer abfällt, bleibt vom Rückverwandelten getrennt. Kleinere Deformationen, mögen in gewissen Maßen ausgeglichen werden. Die Möglichkeiten sind zahlreich...

 

Antwort 2:

Die Verwitterung spielt keine Rolle

Ich denke, die Verwitterung spielt bei versteinerten Wesen keine Rolle. Auch wenn das Gestein, porös ist, so wird es doch von der Magie geschützt (In etwa wie bei Vereisen, wo selbst bei größter Hitze das Eis nicht schmilzt). Nur gegen physikalische Gewalt ist auch die Magie machtlos. Das vereinfacht die Sache und braucht nicht erklärt zu werden. (Achtung! Totschlag-Argument) Es ist halt Magie!

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

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Vielleicht könnte man sogar behaupten, er liege ein schwaches, nur für den Verwandelten geltendes, "Macht über die Zeit" auf der Statue, welche von außen, im Gegensatz zu dem "reinen" "Macht über die Zeit", erreichbar ist.

D.h. der Versteinerte kann in Einzelteile zerlegt werden ohne vorher einen Zauber aufheben zu müssen.

 

Und wenn man diese abgeschwächte "Macht über die Zeit" für das Nichtaltern des Versteinerten akzeptieren kann, dann folgt daraus, alle anderen Bestandteile des Lebens werden nicht zerstört, sondern bleiben erhalten. Allerdings ruhen sie, ohne irgendeine Fähigkeit einsetzen zu können, seien es bewußte oder unbewußte.

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Zu "Ruf des Roten Raben" und "Die steinerne Hand" bzw. "Drei Wünsche frei"...

 

Vielleicht sollte man diesen Widerspruch durch eine unterschiedliche magische Grundlage erklären - die Zauber aus DstH und 3Wf könnten z.B. im Ursprung aus dem Dweomer stammen - die das Leben (als philosophisches Absolutum) achtet und nicht seine unphysiologische Vernichtung unterstützt. In dem Fall wäre der Körper zwar versteinert, die "geistigen" Bestandteile, die das Leben letztendlich entscheidend mitprägen, aber nicht zerstört, sondern vielleicht nur unendlich verlangsamt; die Personen altern dann zwar, aber nur mit einer unendlich verlangsamten Geschwindigkeit - 1 Jahrhundert entspräche dann vielleicht einer Stunde. Eine Beschädigung - gleich durch Verwitterung oder durch äussere Gewalt - würde dann den Körper der versteinerten Person mittreffen - das Leben würde aber erst nach der Rückverwandlung Schaden davontragen.

 

Im RdRR hingegen besteht eine andere Grundlage, eine spezifisch KanThaiPanische Version des Zaubers. Schliesslich ist dort die Grundlage aller Magie auch eine andere. Dort altert und verstirbt die Seele, weil nur der Körper versteinert wird, das Leben aber ausserhalb dieser Verwandlung steht. Dort ist dann auch ein Tod möglich, und damit auch die (endgültige Trennung) von Geist und Körper.

 

Na?

 

Grüsse

Payam

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  • 1 Jahr später...

Da hier schon ausgiebig über Versteinerte und was mit ihrem Geist passiert diskutiert wurde möchte ich die Diskussion noch ein bischen weiterführen mit der Frage: Sind Versteinerte Objekte oder Wesen?

 

Hintergrund ist die Frage ob ein Th, dessen Siegel Bannen von Zauberwerk nur auf Objekte wirkt, eine Versteinerte Person entsteinern kann.

 

Ich persönlich tendiere zu der Antwort ja er kann, habe aber leider keine Begründung, die mir gefällt, da der Stein ja immer noch irgendwie die Anima/Seele oder was auch immer enthält.

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hi, kennt ihr das abenteuer "der weg nach vanasfarne"

 

<span style='font-size:19pt;line-height:100%'>VORSICHT, Spoiler für Der Weg nach Vanasfarne.</span>

 

<span style='font-size:3pt;line-height:100%'>dort ist im 2. abenteuer, eine versteinerte dryade, dir nach langer zeit wieder entsteinert wurde. sie war der witterung ausgesetzt und hatte keine verwitterungserscheinungen am körper, noch war sie um nur einen tag gealtert, jedenfalls wird davon nichts erwähnt.</span>

 

noch etwas, das abenteuer ist ein offizielles.

 

mfg

 

Calandryll

 

<span style='color:green'>Ich habe die Spoilerwarnung ein wenig deutlicher gemacht.

 

Grüße

Prados-Mod</span>

 

 

 

 

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  • 3 Monate später...

Mhhh, dem Zauberspruch Verjüngen folgend, scheint die Seele der Astralleib oder was auch immer, unabhängig vom Körper, einen Memoryeffekt für das wahre Alter, welches der Körper haben müßte, zu besitzen.

Wenn also nicht der komplette Mensch konserviert wird, müßte dies eigentlich heißen, dass bei einem 150 jähriger Versteinertern, der einsteinert wird, sofort der Alterungsprozeß einsetzt bis er sein natürliches Alter erreicht ist, in diesem Falle der Tod.

 

Myrdin

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Nein, der Körper wird magische verändert, ohne dass seine Informationen über das wahre Alter verloren gehen. Das ist deshalb so, weil ich mit Tausch des Ba Anima, Seele und Astralleib in ein anderes Wesen projizieren kann und dessen Körper (mit seinem aktuellen Alter) übernehme.

Nach Deiner Definition wäre das dann aber so nicht möglich.

 

Marek read.gif

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Ich habe da im Moment keine Lösung für und bin nur beim Verjüngen ins grübelngekommen.

An sich würde ich sagen, das körperliche Wesen altert nicht. Wenn man davon ausgeht, dass Astralleib und Anima noch vorhanden sind, müßten sie eigentlich altern, was wiederum aber keine spieltechnischen Konsequenzen hat.

 

Myrdin

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