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Als ein Defizit an Midgard Grad 1 Charakteren empfinde ich immer, dass man doch immer sehr eingeschränkt in der Wahl der Fertigkeiten ist, um dem Konzept, das einem so vorschwebte, nahezu kommen.

Und selbst wenn man für die Fertigkeiten gut gewürfelt hatte, dann war dir Ernüchterung im anschließenden Spiel - ob der häufigen Misserfolge - doch immer noch recht groß.

 

Um die Wahl der Fertigkeiten freier zu gestalten und den Zufall ein wenig einzudeämmen finde ich den Vorschlag vom Lernpunkte-Pool sehr ansprechend. Damit kann man auch die Kompetenz der Charaktere zu Spielbeginn steuern, in dem man diesen Pool an Lernpunkten unterschiedlich ermittelt.

 

Das Problem, der Überschätzung der Anfängercharaktere und die anschließende Enttäuschung könnte man angehen, in dem man das Kompetenzlevel neuer Charaktere mit Schlagworten beschreibt:

Grad 1 "Anfänger"

 

- "Jedermann": 5W6+5 LernPunkte

- "kompetent": z.B. 3W6+14 oder

- "begabt": volle Lernpunkte.

 

startet man mit Charaktere auf höheren Graden, so kann man als Zusatz z.B.:

 

Grad 3 "Fortgeschrittener"

Grad 5 "Routinier"

 

verwenden.

 

Das ist zwar mehr oder weniger nur Staffage um die Erschaffungsregeln herum, aber könnte dem Erschaffen und Spielen von Grad 1 Charakteren gerade für Midgardanfänger den Frust durch überzogene Erwartungen nehmen.

 

Was denkt ihr darüber?

 

 

Grüße

Nelson

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Hallo Nelson,

 

es ist durchaus üblich, dass neue Runden in Grad 3 beginnen, um genau dem Frust vorzubeugen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass nach Midgard 4 die Anzahl der Fertigkeiten im Vergleich zu Midgard 3 recht hoch ist.

 

Bevor ich mit neuen Hausregeln zu dem Thema beginne (ich bin mit der M4 Regelung eigentlich recht zufrieden), würde ich allerdings M5 abwarten. Da scheint sich doch gerade zu diesem Thema viel zu tun.

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Ich halte die Erschaffungsregeln von Midgard bisher für ziemlichen Murks. Wenn man sie 100% befolgt, bekommt man keine fähigen Abenteurer, sondern einen Haufen Taugenichtse. Weiß auch nicht warum alle immer gleich den Grad-3-Vorschlag dagegen stellen. Damit packt man das eigentliche Problem ja gar nicht an. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Ich finden deinen Vorschlag gut.

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Niemand hat hier "Probleme" mit den Regeln. Nur manche haben eben keinen Bock einen Waldläufer zu spielen, dessen einzige Fähigkeit "Überleben: Wald" ist, oder einen Zwerg, der bei den Lebenspunkten eine 1 würfelt. Ich erschaffe mir meine Figuren immer genauso wie ich sie haben will, d.h. meist mit 10 oder 11 Lernpunkten im Bereich allgemeine Fertigkeiten, um die 8 Punkte in Waffenfertigkeiten und bin mit damit noch nirgendwo angeeckt. Für die Lebenspunkte nehme ich meist eine gewürfelte 4 an.

 

Auf Cons trifft man übrigens höchst selten unterdurchschnittliche Figuren, was mich stark zu der Annahme tendieren lässt, dass ich nicht der Einzige bin, der seine Figuren nicht streng nach den Erschaffungsregeln generiert.

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Hm. Du gibst mir Recht in einem Punkt, der gar nicht von mir stammt. Ich muss im Gegenteil sagen, dass ich das Phänomen der Über-Charaktere, die mit den Regeln nichts zu tun haben, auf Cons höchst selten erlebe. Die meisten Spieler sind sogar ohne weiteres bereit auf ihre magischen Spezialutensilien zu verzichten, bzw. bieten es von sich aus an.

 

Was ich wörtlich gesagt habe und auch so gemeint habe: viele Spieler verfügen über überdurchschnittliche Figuren. Was ich hiermit erweitern will um: Und diese entsprechen meist den offiziellen Midgard-Regeln. Nur sind halt wahrscheinlich nicht alle brav 100% den Regeln nach erschaffen...

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Was ich wörtlich gesagt habe und auch so gemeint habe: viele Spieler verfügen über überdurchschnittliche Figuren. Was ich hiermit erweitern will um: Und diese entsprechen meist den offiziellen Midgard-Regeln. Nur sind halt wahrscheinlich nicht alle brav 100% den Regeln nach erschaffen...

Dazu fällt mir ein Zitat aus Matrix ein: "Some [rules] can be bent, others can be broken." Ich denke, dass viele Figuren nach diesem Prinzip erschaffen werden und das ist auch sinnvoll. Natürlich kann man mit der 6 aus 9 Methode Wunschfiguren erschaffen. Aber auch dann, wenn das Minimum von 350 erreicht wird, sind damit im Durchschnitt alle Werte unter 60. D.h. es macht nicht jedem Spaß Figuren zu spielen, bei denen überhaupt Werte von 60 oder weniger vorkommen, weil man dann bei der Auswahl der Fertigkeiten teilweise sehr eingeschränkt wird. (Vielleicht ändert sich das ja auch bei M5, wir werden sehen.)

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Was ich wörtlich gesagt habe und auch so gemeint habe: viele Spieler verfügen über überdurchschnittliche Figuren. Was ich hiermit erweitern will um: Und diese entsprechen meist den offiziellen Midgard-Regeln. Nur sind halt wahrscheinlich nicht alle brav 100% den Regeln nach erschaffen...

Dazu fällt mir ein Zitat aus Matrix ein: "Some [rules] can be bent, others can be broken." Ich denke, dass viele Figuren nach diesem Prinzip erschaffen werden und das ist auch sinnvoll. Natürlich kann man mit der 6 aus 9 Methode Wunschfiguren erschaffen. Aber auch dann, wenn das Minimum von 350 erreicht wird, sind damit im Durchschnitt alle Werte unter 60. D.h. es macht nicht jedem Spaß Figuren zu spielen, bei denen überhaupt Werte von 60 oder weniger vorkommen, weil man dann bei der Auswahl der Fertigkeiten teilweise sehr eingeschränkt wird. (Vielleicht ändert sich das ja auch bei M5, wir werden sehen.)

 

Volle Zustimmung. :)

In der Regel würfel ich eine Reihe der Attribute aus, tausche evtl. 2 Werte oder würfel den Charakter komplett neu wenn es gar nicht passt.

Es müssen aber auch keine Übercharaktere rauskommen, die alle Werte über 90 haben.

 

Auf Grund meiner Gw hab ich jetzt beim Vigales Turnier ordentlich aufs Maul bekommen. So ist das halt.

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Es gab ja auch schon Versuche, Midgard mit einem Kaufsystem für Figuren auszustatten. Ich halte das für schwierig aber durchaus erstrebenswert. Auf diese Art ginge es etwas gerechter zu. Jemand, der hohe Werte haben will, muss auf Fertigkeiten verzichten, wer viele Fertigkeiten haben will, auf hohe Werte. (Wobei sich langfristig immer hohe Werte auszahlen werden.) Allerdings müsste man dazu tief ins System eingreifen.

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Ich habe Nelsons Konzept gar nicht richtig verstanden. Soll jemand 5W6+irgendwas Lernpunkte insgesamt auf das Lernschema verteilen dürfen? Oder auf Lernschema + ungewöhnliche?

 

Wie dem auch sei, (a) auch meine Meinung ist, daß die Erschaffungsregeln bisher schon ganz gut funktionieren, und (b) mit M5 wird das sowieso anders.

 

Allerdings würfle ich LP mit "besserer von 2W6" aus.

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@all

Na da da binn ich ja froh, dass ich nicht alleine bin,wenn hier so viele kundtun, dass das Erschaffen 1:1 nach Regeln keine befriedigenden Ergebnisse liefert und die meisten hier und da große oder kleine Kniffe anwenden.

Allerdings gehen die meisten eurer Ausführungen am Post vorbei. Es wäre jedoch auch mal interessant zu sammeln, welche großen und kleinen Kniffe ihr so bei der Charaktererstellung anwendet, da sind bestimmt einige clevere und interessante Ideen dabei:cool:

anyway....

 

Ich habe Nelsons Konzept gar nicht richtig verstanden. Soll jemand 5W6+irgendwas Lernpunkte insgesamt auf das Lernschema verteilen dürfen? ...

 

Ich bezog mich auf den oben verlinkten Lernpunktepool, der die Verteilung der Punkte und somit die Wahl der Fertigkeiten und damit die Charaktergestaltung freier werden lässt als das Auswürfeln der Lernpunkte für jeden Fetigkeitsbereich.

 

Weiterhin bezog ich mich darauf, dass man um dieses Regelgerüst einen erklärenden Mantel hängen sollte, um (zukünftige & neue) Spielern zu beschreiben, was sie von so einem Charakter erwarten können und was nicht.

Und was sie tun müssen, damit sie im Rahmen der Regeln einen ihrer Vorstellung nahekommenden Charakter erstellen können, z.B die Art der Lernpunkt generierung zu verändern, oder mit einem Grad3 Charakter anfangen oder....

 

Diese Erklärungen & der Hinweis, was denn so ein Charakter von Grad 1, 2, 3 usw kann fehlt mir im Regelwerk und ich halte dies für ergänzendswert.

lg

Nelson

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Ts, ts, ts. Am besten formulierst du deinen Vorschlag noch mal sauber aus. So ist zum Beispiel Ma Kais Frage durchaus berechtigt und immer noch nicht klar beantwortet.

5W6+5 für was? Allgemeine Fertigkeiten, Waffenfertigkeiten, ungewöhnliche Fertigkeiten und Berufsfertigkeiten oder eine andere Kombi? Bekämen Zauberer dann 7W6+5?

 

Meinereiner hat sogar schon mal einen Strang zum selben Thema aufgemacht (wer suchet der findet): Volle Lernpunkte. Tadä!

 

Deine Anregungen finde ich gut; allerdings muss das nicht im Regelwerk selbst stehen, finde ich. Wie wäre es mit einem Strang für Einsteiger im Unterforum "Neu auf Midgard"? Etwa "Tipps und Alternativen zur Charaktererschaffung. Dort bastelt man dann zusammen, bzw. liefert klar ausformulierte Ideen.

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Akeem al Haruns Meinung stimme ich zu.

 

Auch wenn ich mich aus anderen Gründen jetzt einem anderen Rollenspiel zugewandt habe, empfinde ich gerade auch das Kaufsystem für die Charaktererschaffung als befriedigend. Erstens hat man dann nicht das Gefühl einen "Murcks" zu spielen (wenn man sich steng an die Regel hält) und zweitens hat man auch nicht das Gefühl seinem Glück nachhelfen zu müssen, weil das die anderen ja auch alle tun.

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Akeem al Haruns Meinung stimme ich zu.

 

Auch wenn ich mich aus anderen Gründen jetzt einem anderen Rollenspiel zugewandt habe, empfinde ich gerade auch das Kaufsystem für die Charaktererschaffung als befriedigend. Erstens hat man dann nicht das Gefühl einen "Murcks" zu spielen (wenn man sich steng an die Regel hält) und zweitens hat man auch nicht das Gefühl seinem Glück nachhelfen zu müssen, weil das die anderen ja auch alle tun.

 

So unterschiedlich können Meinungen sein.

Ich hatte vor kurzem das Vergnügen mir einen Charakter mit einem Kaufsystem erschaffen zu müssen, was dazu geführt hat, dass ich einen fertigen Charakter genommen und den leicht angepasst habe, weil mir das viel zu aufwendig war. Ich habe einfach keine Lust mich einen halben Tag mit der Charerschaffung zu beschäftigen damit ich hinterher nicht das Gefühl habe dass alle anderen bessere und tollere Chars haben weil sie die Vorteile des Systems besser ausgelotet haben.

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Ich hatte vor kurzem das Vergnügen mir einen Charakter mit einem Kaufsystem erschaffen zu müssen, was dazu geführt hat, dass ich einen fertigen Charakter genommen und den leicht angepasst habe, weil mir das viel zu aufwendig war. Ich habe einfach keine Lust mich einen halben Tag mit der Charerschaffung zu beschäftigen damit ich hinterher nicht das Gefühl habe dass alle anderen bessere und tollere Chars haben weil sie die Vorteile des Systems besser ausgelotet haben.

Solche Überlegungen sollten bei dem Entwurf eines Kaufsystems berücksichtigt werden, welches nach dem KIS-Prinzip ("keep it simple") aufgebaut sein sollte.

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