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Abd und Barina...


Rosendorn

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[Am Abend nach Barinas Ausbruch gegenüber Berlewan begibt sich Abd zu Barina mit einem Tablett Kuchen und einem Krug Wein, er vermutet sie (richtigerweise) an ihrem kleinen Vana-Schrein hinter Taras und Jons Haus]

 

Barina, hier etwas zum entspannen. Ich habe den Wein verdünnt und mit Muskat nachgew...

 

[seine Worte stocken, als er sieht, dass sie völlig in Tränen aufgelöst ist.]

 

[Er gehe zu ihr hin und stellt erstmal das Tablett zur Seite. Danach setzt er sich dicht neben sie auf den Boden und legt seine Hand sanft auf ihre Schulter. Barina stürzt sich förmlich auf ihn und umklammert ihn fest. Sie weint. Lange. Verzweifelt.]

 

[Abd nimmt Barina ebenfalls fest in den Arm und streichelt ihren Kopf und sagt erst einmal gar nichts. Als Barina sich nach einer ganzen Weile etwas beruhigt hat flüstert Abd:]

 

Es ist schwer den Kummer von allen zu tragen. Barina komm, nimm einen Schluck von diesem Wein. Trost spendet er nicht, aber beruhigen wird er Dich.

 

[Abd hält ihr einen Becher hin, danach fängt er an ihre Tränen mit einem meiner Ärmel zu trocknen]

 

[barina, erstickt:] Danke.

 

[sie nimmt einen tiefen Schluck]

 

Manchmal ist es einfach zu viel für mich. Mit Vana habe ich seit meiner Ankunft im Tal nicht mehr sprechen können, meine Wundertaten kommen von einer anderen...

 

Und dann all der Kummer und die Last. Das Eingesperrtsein...

 

[sie beginnt wieder zu weinen.]

 

[Abd:] Ja, ich verstehe Dich sehr gut. Auch ich spüre die Nähe Kebechets nicht mehr. Die langen Jahre der Gefangenschaft müssen für Euch Priester noch entsetzlicher sein.

 

[Er nimmt sie wieder vorsichtig in den Arm]

 

Barina, jetzt sind wir zu zweit durch die die Göttliche Kraft der Fruchtbarkeit fließt. Auch wenn ich niemals Wunder wirken konnte, werde ich Dir zur Seite stehen.

 

[Wieder verstreicht eine ganze Weile, bis Barina zu Weinen aufhört. Dann sagt Abd folgendes:]

 

Wisst ihr wer durch Euch Wunder wirkt? Ist es Alpanu? Hier riecht es förmlich nach dem Einfluss der Valianischen Götter.

 

[barina hat sich allmälich ein wenig beruhigt. Sie scheint dieses Ankuscheln zu genießen. Abd ist sich sicher, dass ihr gerade das gefehlt hat, trat sie doch immer als die Starke und Zuverlässige auf.]

 

[Nach einer ganzen Weile sagt sie:] Ja, ich glaube es ist Alpanu. Aber sie ist so anders als Vana. Auch wenn ich sie verehre, ist es nicht dasselbe.

 

[Abd nickt verständnisvoll:]

 

Mit jemand anderem zu sprechen wie Kebechet oder einer ihrer Diener käme mir auch falsch vor.

 

[Abd schweigt eine Weile und legt Barinas Hände vorsichtig in seine. Wenn sie ihre Hände nicht zurückzieht, fängt er an ihre Hände sanft zu streicheln. Nach einer weiteren Weile spricht er weiter:]

 

Das Tal ist gewiss nicht groß. Aber Haven ist noch kleiner. Komm, lass uns morgen im Wald spazieren gehen. Die anderen werden einen Vormittag auch ohne uns auskommen.

 

[inzwischen sitzen Abd und Barina etwa seit drei Stunden gemeinsam zusammen am Schrein.]

 

[barina:] Erzähle mir doch ein wenig von Kebechet und auch deiner Beziehung zu ihr.

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[ich lächle Barina sanft an]

 

Kebechet ist eine der alten Göttern aus Eschar, den Meketern. Von den Pyramiden der Meketer das Du bestimmt schon gehört. Unter dem Namen Jamlichar wird sie noch heute verehrt. Ihr Symbol ist das der Schlange. Deshalb werde ich auch oft mit den Heilern Nathirs verwechselt. Ebenso wie Vana ist sie eine Gottheit der Fruchtbarkeit und der Heilung. Ausserdem sagt man, dass sie an Kinder Süßigkeiten verteilt. [ich kichere leise] Was heute die wenigsten wissen ist, dass sie ausserdem die Herrin der Meketischen Dschinns, also der Luftelementare ist.

 

[ich mache eine kurze, nachdenkliche Pause als ob es mir schwerfallen würde weiter zu reden]

 

Meine Beziehung zu Kebechet ist anders als Deine ist zu Vana. Kebechet wirkt durch mich keine Wunder aber dennoch brachte sie mir vieles bei. Ich entstamme aus einer sehr alten aranischen Adelsfamilie und wurde umgeben von dem üblichen Luxus erzogen. Ich hatte viel Zeit und begann die alten Rollen zu studieren. Zauberei und Magie faszinierten mich schon immer. Leider war ich aber noch nie ein sehr geduldiger Schüler der auch Dinge lernen mochte die ihn nicht sonderlich interessiern. [ich zwinkere ihr zu und grinse] So ganz habe ich diese Bequemlichkeit noch heute nicht abgelegt. In den alten Schriften las ich von Wesen, die nach Midgard kamen um Menschen die Zauberei zu lehren. Wenn man zwischen den Zeilen las wurde aber schnell klar, dass es sich um finstre, abscheuliche Dämonen handelte die nur kommen und ihr Wissen verbreiten um die Menschen zu verderben. Wir Araner glauben an die Unversehrtheit der Menschlichen Seele. Diesen Weg wollte ich also nicht einschlagen. Aber dennoch faszinierte mich die Möglichkeit auf diese Weise Zauberei zu lernen. Also studierte ich weiter. Dank dem Geld meines Vaters war es mir möglich ausgedehnte Studienreisen zu unternehmen. Auf eine dieser Reisen viel ein alter Pergament in meine Hände in dem von den alten Göttern der Meketer die Rede war. Die Schrift war schon fast verblichen, so dass ich nur die Formel zum rufen von Kebechet entziffern konnte. Und tatsächlich, sie erschien mir. Diesen Tag werde ich wohl nie vergessen [Meine Augen fangen jetzt an zu leuchten]. Sie nahm mich als ihren Schüler und machte einen Dschinn zu meinem Lehrer. Jaar Akkabar [ich spreche es als: Ja ar Akkabar] ist heute noch ein enger Freund und Mentor. Seitdem durchreise ich Midgard in ihrem Namen.

 

Wie wurdest Du eigentlich zur Priesterin?

 

Abd al Rahman

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[barina:] Nun, als ich sehr jung war, gaben mich meine Eltern, die arme Bauern waren, an ein kleines Vana-Kloster in der Nähe unseres Dorfes, wo ich zunächst als weltliche Gehilfin aufgenommen wurde. Ich verrichtete alle möglichen, einfachen Arbeiten, um den Schwestern das Leben zu erleichtern. Eines Tage jedoch erschien mir Vana persönlich und berief mich zur Schwester. Sie erschien auch ebenfalls der Äbtissin und so wurde ich schnell aufgenommen.

 

Ich lernte im Kloster, was es nur zu lernen gab und Vana selbst erschien mir oftmals im Traume. Ich fühlte mich dort sehr geborgen.

 

[sie blickt sehr traurig in die Ferne.]

 

[Nach einer kleinen Weile:] Jedenfalls erhielt ich auch durch die Äbtissin von Vana den Auftrag, einen Trupp von 10 Kriegern des Sonnenordens zu einer Exkursion in die Melgar-Berge zu begleiten. Das war sozusagen mein erster Einsatz. Nach wochenlangem Suchen fanden wir dann endlich den Einstieg in das Tal...

 

[ihr Stimme bricht, sie drückt sich wieder an Abd und weint.]

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[ich nehme sie wieder fest in meine Arme und küsse sanft ihr Haar]

 

Dir wird Vana wieder erscheinen, genauso wie ich mit Kebechet wieder reden werde. Es ist keine angenehme Situation hier, aber wir leben, können handeln und reden. Deshalb kommen wir hier raus.

 

Lass uns morgen einfach mal für ein oder zwei Stunden Haven verlassen.

 

Abd al Rahman

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[barina, leise:] Ja.

 

[Die beiden machen es sich noch ein wenig am Schrein bequem, liegen eng aneinandergekuschelt im Gras und schweigen. Gemeinsam hängen sie noch ihren Gedanken nach und sie genießen die Stille...]

 

[Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück kommt Barina zu Abd:] Wollen wir jetzt ein wenig spazieren gehen? Am Morgen sind die Kräfte der Göttin am stärksten, heilt sie jetzt doch die schlimmsten Schäden des nächtlichen Kampfes an Tier und Pflanze.

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[ihr verlasst Haven durch das hölzerne Tor, geht dabei an Ian und Hiram vorbei, die gerade überprüfen, ob die Angeln ersetzt werden müssen.

 

Relativ ziellos begebt ihr euch in den Wald. Und tatsächlich, der Frieden scheint spürbar und Abd kann sehen, wie sich die Wunden der nächtlichen Schlacht übernatürlich schnell schließen. Es ist sehr schön, auch wenn der weiße Himmel ungewohnt scheint und das Zwitschern der Vögel fehlt. Trotzdem könnt ihr überall Spuren von unschuldigem Leben sehen.

 

Auch Barina scheint durchdrungen von einem vollkommenem Frieden. Keine Spur mehr von Verzweiflung zeigend, tanzt sie förmlich lachend durch den Wald.]

 

[barina:] Danke, Abd. Danke, dass Du gestern nacht bei mir geblieben bist. Manchmal wird es einfach zuviel für mich.

 

Sieh her, ich habe uns etwas Wein und ein wenig Essen mitgebracht. Wenn wir einen schönen Ort finden können wir ein Picknick machen.

 

Sag mal, wie kommst du eigentlich mit der Situation klar?

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[ich lächle Barina an]

 

Wie ich damit ferig werde? Es ist nicht einfach. Aber ich habe gelernt die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber trotzdem ist es schwer nicht weiterzukommen, nicht zu wissen wann wir hier entkommen werden. Hier doe ewig... [ich breche ab und schaue Barina an] Aber manchmal, auch wenn sie nicht da zu sein scheinen schicken uns die Götter ein Lichtblick.

 

Abd al Rahman

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[barina packt aus - Essen, nichts anderes! An einer Waldlichtung wunderschön ausgebreitet auf einer schönen Decke gibt es:

 

- duftendes, frisches Brot

- Eikas wunderbare eingelegte Räuscherforellen

- köstliche Brombeermarmelade

- Rauchfleisch vom Schaf

- Ziegen- und Schafskäse

- und einiges mehr.

 

Ein gefräßiges Schweigen breitet sich über die Lichtung aus. Dazu trinkt ihr beide etwas Wein.

 

Dann, nach einer langen Weile sagt Barina:] Du weißt schon, dass ich als Vana-Priesterin allen in Haven gegenüber verpflichtet bin? Es ist meine Pflicht und mein Wunsch, den Männern und Frauen auf jedwede notwenige Art Erleichterung zu verschaffen und damit auch Vana zu ehren.

 

Ich kann und darf mich nicht fest an einen binden, egal was ich selbst wünsche!

 

[sie blickt Abd ernst, aber auch ein wenig wehmütig in die Augen.]

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[barina entzieht sich ein wenig:] Ich wünschte, ich könnte deine Hoffnung teilen. Aber ich bin nun schon seit fünf Jahren hier. Fünf Jahre in denen ich abwechselnd gehofft habe oder verzweifelt war. Fünf Jahre, in denen Freunde kamen und gingen. Fünf Jahre voller Tod, Sorgen, leerer Hoffnung und Ausweglosigkeit.

 

Das ist eine sehr lange Zeit! Und auch wenn ich mich vielleicht gerade in dich verliebe, so habe ich Angst, dich bald wieder zu verlieren.

 

[wehmütig] Ich könnte einen solchen Schmerz nicht noch einmal überleben.

 

[nach einer kurzen Pause, entschlossen] Deswegen muss wohl eine gewisse Distanz sein!

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[barina:] Ach Abd, ich habe solche und ähnliche Worte schon zu oft gehört. Von vielen. Und jedesmal wurde die Hoffnung enttäuscht.

 

[eindringlich] Du musst verstehen, wenn ich nicht lieber schütze. Ich will nicht ebenso wie alle anderen Fruchtbarkeitspriester enden und aus Verzweiflung meinem Leben ein Ende setzen!

 

[sie nimmt auch deine Hand fest in ihre beiden.]

 

 

 

 

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Dann lass uns unser Picknick essen [sage ich lächelnd]. Es ist zu schön mit Dir hier draussen zu sein um schwermütigen Gedanken nachzuhängen. Die Zukunft wird zeigen was aus uns wird. Bis dahin, lass uns gegenseitig Trost spenden wie gestern Abend. Es tat auch mir sehr gut mit Dir zu reden und Dich im Arm zu halten.

 

Abd al Rahmen

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[barina ist damit einverstanden. Die folgende Stunde verstreicht im leichten Gespräch - immer wieder unterbrochen durch ein wenig Schweigen und dabei den eigenen Gedanken nachhängen.]

 

[barina, locker:] Es ist schön, einfach nur Frau und mit dir hier zu sein.

 

[sie kuschelt sich einmal mehr eng an Abd und beginnt ihn ein wenig sanft zu streicheln.]

 

[barina:] Du hast recht, lass uns doch einfach mal die Umstände vergesen.

 

[sie zieht seinen Kopf zu sich herab und küsst ihn - leidenschaftlich]

 

[sollte sich Abd nicht entschlossen gegen das nun folgende, sanfte Liebesspiel wehren, so würde ich vorschlagen, den Mantel des Schweigens darüber auszubreiten (hier sollen Spanner sein! ) und anschließend (so gegen frühen Abend) nach Haven zurückzukehren.]

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[...zusammen mit einer entspannten und ebenfalls beschwingten Barina.]

 

[in Haven haben übrigens Ian und Hiram eine Angel des Tores wieder in stand gesetzt.]

 

[barina und Abd begeben sich zunächst mal in ihre Zimmer und kehren dann wohl gemeinsam in den Gemeinschaftsraum ein.]

 

[Ab hier kann man wieder "in Haven" weiterspielen und dann bei der nächsten "Zu-Zweit-Situation" hierher ausweichen.]

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[Nachdem Abd Barina den Altar zum Geschenk gemacht hat, bittet Barina ihn zu einem weiteren Spaziergang, diesmal in Richtung Sonnensäule. Die beiden machen sich an einem wunderschönen, wenn auch ein wenig frostigen Herbsttag auf den Weg.]

 

[barina:] Abd, du hast mein Herz mit diesem Altar erfreut. So etwas Schönes hat noch nie jemand für mich getan!

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[barina:] Ach Abd, trotzdem wächst in mir in letzter Zeit eine tiefe Traurigkeit. Es ist doch alles sinnlos, was wir hier machen.

 

Ich habe auch einen immer wiederkehrenden Traum von Alpanu, die mich auffordert, mit ihr zu sprechen. Doch so sehr ich das versuche, sie scheint mich nicht zu verstehen. Sändig hallt mir ihre Anweisung "Sprich mit der Göttin!" in den Ohren.

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[uff, im 'Stimmen' Strang gibt es ja auch gerade diese Aufforderung. Ich lese dort nichtmehr weiter um hier unbeeinflusst zu sein]

 

Barina, das dachte ich mir schon. Der Geist der Priesterin spricht zu Dir. Er will sicher nichts böses und ist genauso verzweifelt wie wir. Leider hat er keinen guten Einfluss auf die in deren Träumen er erscheint.

 

Ich habe so eine Idee wie wir mit Alpanu reden können. Doch dazu müssen wir Kontakt zu meinen Freunden ausserhalb des Tals aufnehmen. Barina, ich liebe Dich. Ich möchte Dich nicht verlieren. Denke immer daran, ich stehe bei Dir.

 

Abd al Rahman

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[stefan, hier habe ich ein Problem. Ich weiss einfach nicht wie ich reagieren würde hätte ich das gelöschte 'Stimmen' Posting nicht gelesen. Das die Lösung nicht so einfach sein kann (rein in den Stein und schluss) ist mir zwar klar, aber jetzt noch zu sagen was Abd al Rahman und was hj ist kann ich nicht. Es wäre nett, wenn Du mir schildern würdest was Abd denken könnte ]

 

Barina, ich glaube nicht, dass die Priesterin das gemeint hat. Trotz dass sie ein Geist ist, ist sie noch immer die Priesterin einer guten Göttin. Ihr eigener Wunsch nach Erlösung zieht Dich mit in ihren Bann. Sie kann jetzt selbst seit Jahrhunderten hier keinen Frieden finden. Ich trauere auch um sie. Wir müssen gemeinsam herausfinden was der Geist wirklich will.

 

Abd al Rahman

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