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Windwicht+Feuerkugel-Kombo


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Hallo Leute, ich würde mal gerne Eure Meinung zu einer Idee hören, von der ich nicht ganz sicher bin, inwieweit sie regeltechnisch abgedeckt ist (oder, wenn sie es ist, wie praktikabel/selbstmörderisch sie ist).

 

Zu den Voraussetzungen:

Im Beitrag "Räumlicher Bezugspunkt für Magie" ist als offizieller Regelzusatz genannt, dass sich die Feuerkugel automatisch mit ihrem Zauberer mitbewegt, wenn dieser sich selbst auf irgendeine Art schnell bewegen kann ("schnell" heißt in jenem Beitrag "schneller als die B1, mit denen sich der Zauberer normalerweise selbst bewegen kann").

Das sollte kein Problem sein, wenn der Zauberer auf einem anderweitig gelenkten Wagen oder Schiff sitzt, weil er sich da auf nichts weiter konzentrieren muss.

 

Zu meiner Idee:

Funktioniert das auch, wenn sich ein Elementarbeschwörer von einem geknechteten Windwicht tragen lässt? Man hätte damit eventuell eine Möglichkeit, eine Feuerkugel im Freien mit B36 ins Ziel zu bugsieren - man müsste dem Knecht nur befehlen, 6-10 (oder wieviele auch immer) Meter über dem Ziel vorbei zu fliegen und dabei den Abstand Zauberer-Feuerkugel entsprechend einstellen.

 

Fragem:

1.) Etwas unklar ist für mich, wie eigenständig der Dverg dabei handelt (oder ob sich da der Zauberer auch auf den Kurs konzentrieren muss, obwohl mir diese Frage andernorts bereits negativ beantwortet wurde – der Vollständigkeit halber möchte ich sie hier aber noch einmal stellen).

2.) Wie gut kann man sich überhaupt konzentrieren, während man mit B36 durch die Luft geschleppt wird. Ist die Konzentration der Feuerkugel Eurer Meinung nach aufrecht zu erhalten?

3.) Ist der Windwicht in der Lage, den Abstand einigermaßen präzise einzuschätzen?

4.) Wie schätzt Ihr das Unfallrisiko bei dieser Methode ein? Klar, bei fernkampffähigen Gegnern würde ich das nicht machen, aber auch so kommt mir das gefährlich für den Zauberer vor, obwohl mir keine konkreten Unfallszenarien einfallen. Habt Ihr Ideen eventueller Risiken? Immerhin wäre ein Absturz mit B36 aus über 5m Höhe ja ein Quasi-Todesurteil, umso mehr, wenn man schlimmstenfalls in eine explodierende Feuerkugel fällt...

 

Ich hoffe auf Einschätzungen und Feedback.

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Hi, nachdem du fragst, will ich eine Antwort wagen. Glücklicherweise verlangst du keine reine Regelantwort, weil da würde ich mich nicht drüber trauen.

 

Zu den Antworten:

1: Ja, auf jeden Fall. Der Beschwörer macht dem geknechteten Vinddverg klar, was er will, zaubert dann seine Feuerkugel und lässt sich hochnehmen. Für den Kurs sorgt der Vinddverg. Wenn du Verständnisprobleme ausspielen willst (ich würde das nicht machen), dann würfel gegen den Vinddverg seine Intelligenz einen PW (das gilt auch für die Frage 3 als Antwort, wenn du unbedingt willst). Die Konzentrationsaufgaben für den Beschwörer enden hier.

 

2: Ich würde da einen PW: Wk des Beschwörers verlangen. Gedeckt ist das allerdings durch keine Regelung. Schafft er den, lässt er sich nicht ablenken.

 

3: siehe Frage 1, ein PW: Int sollte das auf jeden Fall regeln, ich würde es aber ohne spielen.

 

4: Wenn alle PW klappen und der Vinddverg genug AP hat, so dass er den Beschwörer gefahrlos tragen kann, dann wäre es =0. Schwieriger wäre es, wenn unvorhergesehene Hindernisse auftauchen, weil gegen die kann der Beschwörer nichts mehr unternehmen, da er sich ja voll und ganz auf die Feuerkugel konzentrieren muss.

 

LG GP

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Ich denke, die Idee ist durch die offizielle Erläuterung regeltechnisch abgedeckt und ich würde als SL weder einen PW: Wk vom Beschwörer (B36 bedeutet 13 km/h), noch einen PW: Int vom Windwicht (der hat menschliche Intelligenz (siehe MdS, S. 248f)) verlangen. Bei (deutlich) höheren Geschwindigkeiten würde ich allerdings auch einen PW: Wk vom Zauberer verlangen - das ist hier aber nicht der Fall.

 

Das Risiko halte ich für relativ gering, da der Windwicht auch selbst versuchen wird, Hindernissen auszuweichen. Sollte der Zauberer tatsächlich abstürzen, explodiert die Feuerkugel in diesem Moment und die Explosion erreicht den Zauberer bei einem Abstand von 5m oder mehr mE gar nicht mehr. Der Fallschaden wäre natürlich relativ groß, durch die Geschwindigkeit würde ich zur Schadensbestimmung 2-3 m zur Fallhöhe hinzurechnen (vgl. DFR, S.166).

Bearbeitet von Dracosophus
Ergänzung
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Es lassen sich einfach Regeln finden, nach denen man diese Aktion scheitern lassen kann. Nur im Zweifel sind die SC halt Helden und die Aktion gelingt. Solange der SC sie nicht zu oft einsetzt gibt es dagegen auch nichts einzuwenden. Der SC muss dabei aber halt immer das Risiko in Kauf nehmen dass irgenwann mal ein Gegner auf die Idee kommt den Vinddverg einfach abzuschiessen, so schwierig ist das nun auch wieder nicht, besonders da er ja (siehe AP Verlust) als schwer beladen gelten sollte.

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  • 1 Jahr später...

Ich möchte die von mir vorgestellte Idee noch einmal kurz updaten - weitere Fragen ergeben sich daraus nicht, aber vielleicht kann diese Randbemerkung einem leidgeplagten Feuer-Luft-Beschwörer das Leben etwas erleichtern. Ich finde ihn nach zwei Jahren Spielzeit längst nicht mehr so "schwierig", aber es gibt ja auch gewisse Stränge im Forum, die den Beschwörer als unspielbar betrachten. Dieser Auffassung kann hiermit vielleicht ein wenig entgegengewirkt werden. Nun also mein kleines Update zur Inspiration von EBe-SCs:

 

Die Windwicht-Feuerkugelkombo lässt sich natürlich nicht nur wie oben beschrieben weit oben am Himmel anwenden. Eigentlich genügt es, wenn der Windwicht den Beschwörer in einem halben Meter Höhe herumschleppt. Alles was notwendig ist, ist, dass der Beschwörer sich nicht selbst aufs Gehen konzentriert. Die Kugel wird dabei dann natürlich nicht unterhalb des Beschwörers gehalten, wie oben beschrieben, sondern 5-6m vor dem Beschwörer. Er versucht dann quasi, die Gegner mit der vor ihm hergetragenen Feuerkugel zu "rammen", und lässt sie im geeigneten Moment dabei explodieren. Die ganz große Gefahr, dass der Windwicht abgeschossen wird und der Be Fallschaden erleidet, ist damit ausgeräumt.

Und schon hat eine Feuerkugel mit B36 :)

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Irgendetwas in mir widerstrebt dieser Kombo. Die Kombo ist sehr sehr mächtig, erfordert keinen großen Aufwand und keinen hohen Grad und sie nutzt eine Regelung aus, die m.W. vor allen Dingen für Kämpfe auf bzw. von größeren, beweglichen Objekten entwickelt wurde.

Da in der Beschreibung des Windwichts nicht anderes steht, würde ich daher in einer restriktiven Auslegung als SL festlegen, dass (zumindest während der Windwicht sich mit dem Zauberer bewegt) keine Konzentration möglich ist, die für das Zaubern bzw. Aufrechterhalten eines Zaubers notwendig ist. Ich verneine also Punkt 2.

 

Mfg Yon

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Irgendetwas in mir widerstrebt dieser Kombo. Die Kombo ist sehr sehr mächtig, erfordert keinen großen Aufwand und keinen hohen Grad und sie nutzt eine Regelung aus, die m.W. vor allen Dingen für Kämpfe auf bzw. von größeren, beweglichen Objekten entwickelt wurde.

Da in der Beschreibung des Windwichts nicht anderes steht, würde ich daher in einer restriktiven Auslegung als SL festlegen, dass (zumindest während der Windwicht sich mit dem Zauberer bewegt) keine Konzentration möglich ist, die für das Zaubern bzw. Aufrechterhalten eines Zaubers notwendig ist. Ich verneine also Punkt 2.

 

Mfg Yon

Ich sehe da nur das Problem einer geeigneten Tragweise. Der Griff unter den Armen des Beschwörers ist sicherlich nicht förderlich für die Konzentration, aber deshalb diese Möglichkeit auszuschließen?

Ich halte da eher den Beschuss von Elementar und Beschwörer für problematisch.

 

Verglichen mit dem Aufwand ein Hyrrbauti zu beschwören sehe ich hier keinen unangemessenen Vorteil durch diese Kombination.

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Irgendetwas in mir widerstrebt dieser Kombo. Die Kombo ist sehr sehr mächtig, erfordert keinen großen Aufwand und keinen hohen Grad und sie nutzt eine Regelung aus, die m.W. vor allen Dingen für Kämpfe auf bzw. von größeren, beweglichen Objekten entwickelt wurde.

Da in der Beschreibung des Windwichts nicht anderes steht, würde ich daher in einer restriktiven Auslegung als SL festlegen, dass (zumindest während der Windwicht sich mit dem Zauberer bewegt) keine Konzentration möglich ist, die für das Zaubern bzw. Aufrechterhalten eines Zaubers notwendig ist. Ich verneine also Punkt 2.

 

Mfg Yon

Ich sehe da nur das Problem einer geeigneten Tragweise. Der Griff unter den Armen des Beschwörers ist sicherlich nicht förderlich für die Konzentration, aber deshalb diese Möglichkeit auszuschließen?

Ich halte da eher den Beschuss von Elementar und Beschwörer für problematisch.

 

Verglichen mit dem Aufwand ein Hyrrbauti zu beschwören sehe ich hier keinen unangemessenen Vorteil durch diese Kombination.

Ein Hyrrbauti ist nach der Explosion erstmal weg. Diese Kombo ist um B12 schneller (und somit schneller als ein Mensch ohne magische Möglichkeiten sich überhaupt bewegen kann) außerdem kann die Kombo mehrmals eingesetzt werden, solange der Windwicht noch AP hat.

 

Mfg Yon

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@ Solwac: Ich möchte zwar jetzt niemandem zusätzlich Bedenken an der von mir vorgestellten Kombo einreden, aber der Punkt meines letzten Beitrages war ja schon, dass man dafür nicht unbedingt besonders hoch fliegen muss. Bewegt sich der Windwicht mit nicht mehr als B24, erleidet der Fliegende bei Absturz aus ca 1,5m Höhe (die bei weitem nicht notwendig sind; 50cm dürften reichen) nur 2W6 leichten Schaden (parallel geregelt zu den Angaben unter "Reiten", S. 166). Das halte ich für kein allzugroßes Risiko, zumal man sich durch 1-2 geknechtete Windkinder vor dem Allerschlimmsten wunderbar schützen kann.

@ all: Die Frage ist eben, ob die "Entscheidung des hohen Gerichtes" zum Thema "räumlicher Bezugspunkt" auch für den Fall eines Griffes aufrecht erhalten werden kann - auch, wenn dies für den Zauberer keine große Gefahr darstellt (wobei letzteres ja damit eigentlich nichts zu tun hat, sondern nur eine Erwägung des Spielgleichgewichtes wäre). Eine Anfrage ans "höchste Gericht" könnte das nochmal klären, wobei hier wohl weniger der Bezugspunkt als die Aufrechterhaltung der Konzentration und deren Umstände wichtig wären.

Wenn man die Frage hingegen primär eher vom Balancing-Blickpunkt her betrachtet, hat man natürlich wieder die alte Diskussion. Ich bin sicher, wenn man alle Zauberer gegeneinander gewichtet, wird man wieder einige Charakterklassen wie den Kriegspriester finden, die immer noch mächtiger sind als der Feuer-Luft-Beschwörer mit Windwicht-Feuerkugel (einfach, weil ersterer vielfältiger einzusetzen ist). Warum sollte man dann nicht einen Elementarbeschwörer zulassen, der etwas mehr kann, als man ihm auf den ersten Blick ansieht? Gegen Klassen, die großes Potenzial haben, ohne dass man sich etwas einfallen lassen muss, sagt ja auch keiner was.

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@ Solwac: Ich möchte zwar jetzt niemandem zusätzlich Bedenken an der von mir vorgestellten Kombo einreden, aber der Punkt meines letzten Beitrages war ja schon, dass man dafür nicht unbedingt besonders hoch fliegen muss. Bewegt sich der Windwicht mit nicht mehr als B24, erleidet der Fliegende bei Absturz aus ca 1,5m Höhe (die bei weitem nicht notwendig sind; 50cm dürften reichen) nur 2W6 leichten Schaden (parallel geregelt zu den Angaben unter "Reiten", S. 166). Das halte ich für kein allzugroßes Risiko, zumal man sich durch 1-2 geknechtete Windkinder vor dem Allerschlimmsten wunderbar schützen kann.
Es geht doch gar nicht um den Schaden durch die Flughöhe. Aber ein Absturz dürfte die Konzentration auf jeden Fall brechen und der Träger ist weg. Wenn jetzt noch weitere Knechte für diese Art des Angriffs benötigt werden, dann sehe ich erst recht keinen unangemessenen Vorteil dieser Aktion.
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1.) Etwas unklar ist für mich, wie eigenständig der Dverg dabei handelt (oder ob sich da der Zauberer auch auf den Kurs konzentrieren muss, obwohl mir diese Frage andernorts bereits negativ beantwortet wurde – der Vollständigkeit halber möchte ich sie hier aber noch einmal stellen).

 

Der Dverg kann innerhalb seines Auftrages eigenständig handeln.

 

2.) Wie gut kann man sich überhaupt konzentrieren, während man mit B36 durch die Luft geschleppt wird. Ist die Konzentration der Feuerkugel Eurer Meinung nach aufrecht zu erhalten?

 

Gut genug, um sich auf die Feuerkugel zu konzentrieren.

 

3.) Ist der Windwicht in der Lage, den Abstand einigermaßen präzise einzuschätzen?

 

Mit einem geknechteten Windwicht kann der Zauberer oft genug trainieren, um hier eine ausreichend präzise Abstandsschätzung zu gewährleisten.

 

4.) Wie schätzt Ihr das Unfallrisiko bei dieser Methode ein? Klar, bei fernkampffähigen Gegnern würde ich das nicht machen, aber auch so kommt mir das gefährlich für den Zauberer vor, obwohl mir keine konkreten Unfallszenarien einfallen. Habt Ihr Ideen eventueller Risiken? Immerhin wäre ein Absturz mit B36 aus über 5m Höhe ja ein Quasi-Todesurteil, umso mehr, wenn man schlimmstenfalls in eine explodierende Feuerkugel fällt...

 

Das Unfallrisiko ist vorhanden, aber im Rahmen.

 

Was mich an der bisherigen Diskussion stört: Hier werden Balancing-Gedanken genutzt um in einer Regelabschätzung zu argumentieren. Dabei liegt der schale Geschmack des "Spieler-Kleinhaltens" in der Luft. Und das, obwohl es für normale Magier ohne große Beschwörung, Knechten und Gefahr für Leib und Leben durch einen Absturz möglich ist, mit einem simplen Stein der Macht (Stein des schnellen Feuers) einen ähnlichen Effekt herbeizuführen. Bei mir als Spielleiter gäbe es keine Probleme oder Repressalien, wenn ein Spieler die Möglichkeiten seines Beschwörers ausreizt.

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@ Solwac: Ach so, dann habe ich das falsch verstanden. Es gibt natürlich schon einige Rahmenbedinungen, die stimmen müssen.

@ Serdo: Schön, über Zuspruch freue ich mich immer.

Was das "Balancing" angeht: Ein wenig muss man das natürlich auch beachten und nötigenfalls Regeln anpassen (im Zweifel die Benachteiligten aufwerten, damit sich keiner geschnitten fühlt), aber man freut sich halt schon, wenn nicht gleich alles durch die kritische Linse betrachtet wird. In meinen Gruppen habe ich es zwar glücklicherweise nicht so erlebt, aber im Forum kann man hier und da mal die Einstellung rauslesen, dass manch einer klar übermächtige Regelkonstrukte (Charakterklassen/Zaubersprüche) akzeptiert, weil sie offensichtlich so gewollt sind, aber kreative Anwendungen werden erst einmal skeptisch beäugt, weil sie vielleicht eben doch nicht so gemeint sein könnten. Für Klassen wie den Beschwörer aber ist gerade die kreative Anwendung wichtig, wie ich finde.

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