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Das Mädchen aus der Themse


Empfohlene Beiträge

Hier möchte ich Rückmeldungen zu "Das Mädchen aus der Themse" sammeln, insbesondere solche, die sich mit dem Ausgang des Abenteuers und damit den Überleitungen für die Fortsetzung befassen.

 

Wichtig ist mir insbesondere der Umgang mit Clara Hochbrück: Gibt es über das Abenteuer hinausgehende Kontakte zu Clara?

 

Und: Trat die Gestalt mit der Armbrust? Wurde das U-Boot gesehen?

 

Alles wichtige Fragen für die Vorbereitung der Fortsetzung ...

 

Rainer

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  • 2 Wochen später...
Alles wichtige Fragen für die Vorbereitung der Fortsetzung ...

 

Oh ja, Fortsetzung, bitte bitte... Meine Abenteuergruppe verlangt nach mehr. Ich habe die mit der 1880-Welt regelrecht angefixt.

 

Ich gebe mal ein paar Erfahrungen Zwischenstand; wir hatten bei der letzten Spielrunde Das Mädchen aus der Themse angefangen, und kamen bis zu der Stelle, wo sie etwas ratlos in den verlassenen Unterrichtsräumen standen.

 

 

Ich habe einen weiblichen Charakter (eine Berlinerin) in der Gruppe, und Clara hat sich naheliegenderweise sie als direkte Bezugsperson ausgesucht. Es dürfte so gut wie sicher sein, daß auch nach dem Abenteuer noch Kontakt bestehen wird. Falls meine Gruppe die richtigen Schlussfolgerungen zieht, dürfte ebenfalls sicher sein, daß sie sich sehr für den Verbleib von Louise interessieren werden. Die Stimmung in der Gruppe ist gerade "wer auch immer den Kindern was angetan hat, der kriegt es mit uns zu tun"

 

Falls es irgendwie machbar ist, möchte ich auf jeden Fall die Gruppe das U-Boot sehen lassen. Es wäre der perfekte "Cliffhanger" zum Abschluss des Abenteuers.

 

Wie im Band bereits angemerkt, hatten manche meiner Spieler ebenfalls den Verdacht geäußert, daß hier ein Mißbrauchsfall in der katholischen Kirche vorliegen könnte. Konnte ich zum Glück umbiegen.

 

Ebenfalls sind die Spieler erstmal mit Clara zur Polizei gegangen. Damit wir nicht für den Rest des Abends Cluedo spielen mussten, habe ich einfach Clara derart bitteln und betteln lassen, daß sie nicht ins Waisenhaus möchte, bis der Bobby ein Einsehen hatte, und meine Berlinerin gefragt hatte, ob sie bereit wäre, sie in ihre temporäre Obhut zu nehmen.

 

Ich verwende die bisher veröffentlichten Regeln zum Thema "Übernatürliches", und einer meiner Spieler hat die angeborene Fähigkeit "Medium". Damit werde ich bei gegebener Zeit auf Zelda verzichten, und die Seance von der Gruppe direkt durchführen lassen. Clara hat schon mitgekriegt, daß derjenige besondere Fähigkeiten hat, und wird solange quengeln und betteln, bis er sich breitschlagen lassen wird.

 

Für die nächste Spielerunde zerbreche ich mir noch etwas den Kopf, wie ich die Gruppe in das Leichenschauhaus bugsiere. Ich sehe die Stelle als einer der Schwachpunkte in dem Abenteuer, wo eine logische Überleitung schwierig sein könnte.

 

 

Samstag nächste Woche treffen wir uns wieder, ich gebe dann weitere Rückmeldung wie es gelaufen ist.

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Oh, keine Sorge, die Fortsetzung wird kommen ... und ihr werdet Spaß haben.

 

 

Wo ist das Problem mit dem Leichenschauhaus? Wissen die Abenteurer um Claras Schicksal?

 

Zelda durch ein eigenes Medium zu ersetzen, halte ich für vollkommen problemfrei. Es kommen ja letztlich die gleichen Informationen rüber. Wenn das ohne Nichtspielerfigur geht - umso besser!

 

 

Rainer

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Ich habe es gerade auf dem West CON nochmal geleitet.

 

 

 

Claras Schicksal? Meintest Du nicht Lieselotte?

 

Das Problem mit dem Leichenschauhau.

Eine aus der Gruppe sah sich die Leiche zuerst an und beschloss dann, dass es zuviel für ein Mädchen sei,

dass gerade erst etwas traumatisches erlebt haben musste. Sie beschlossen die Eltern zu verständigen und bis zu deren Eintreffen / Abholen Clara sorgfältig zu behüten.

 

Entsprechend endete das Abenteuer früher und weniger dramatisch.

 

 

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  • 6 Jahre später...

Ich habe mir das Abenteuer jetzt auch durchgelesen, da ich es demnächst mal leiten möchte.

Dabei habe ich mir folgende Frage gestellt:

Was mache ich, wenn die Gruppe zwar das Abenteuer angehen möchte, aber es für zu gefährlich hält, ein kleines Mädchen dabei zu haben.

Wenn sie auf die Verbindung zur Kirche kommen (was ich für wahrscheinlich halte, da sie alle vorhergehenden Abenteuer auch gespielt haben),

könnten sie zum Beispiel auf die Idee kommen, Clara wieder bei der Kirche abzuliefern. Wie würde die Kirche (bzw. der Kardinal) reagieren, wenn

sie mit Clara bei der bekannten Adresse auftauchen? Würde auch dann gelten, dass sie erst nach ein paar Tagen antworten wie beim Fall einer

Informationssuche vorgeschlagen?

 

Ganz allgemein würde mich freuen, wenn es sonst inzwischen noch Erfahrungsberichte gibt. :)

 

Tschuess,

Kurna

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Wenn die Abenteurer mit Clara direkt auftauchen, reagiert die Kirche natürlich umgehend, innerhalb weniger Stunden. Wobei man Clara vorher nicht sagen sollte, was man vorhat, denn das wird ihr nicht gefallen - jetzt müssen wir doch Louise suchen! Eine "abgegebene" Clara ist wohl aus dem Abenteurer raus - es sei denn, die Spielleiterin lässt sie wieder weglaufen, was ihr die "Gouvernanten" diesmal aber deutlich erschweren werden. Sie dauernd weglaufen zu lassen, nervt aber letztlich auch - wenn die Gruppe das Mädchen nicht dabeihaben will, sollte man ihr das zugestehen.

Die aktuelle Ausbildung wird nach den Vorfällen ja ohnehin abgebrochen, die Schülerinnen und Schüler mit den "Hypnoblocks" nach Hause geschickt (und überwacht). Das gälte dann wohl auch für Clara. Für die Folgeabenteuer wäre das kein Problem, solange sich die Gruppe im Besitz eines Pferdekopfamuletts befindet, das ja den Block aufheben kann (auch zum Schreiben der Briefe, sofern Clara das Amulett gesehen hat). Sobald das Abenteuer erst einmal läuft, kann man es problemlos ohne Clara zu Ende spielen.

Clara wird das natürlich ganz anders sehen ...

Rainer

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  • 9 Monate später...

So, heute konnten wir endlich mit dem Abenteuer beginnen. Was war es schön, nach der langen Corona-Pause endlich wieder gemeinsam am Tisch zu sitzen. :)

Wir haben das Abenteuer an einem Tag nicht ganz zu Ende spielen können, aber nach der langen Pause wurde doch manchmal auch off-topic gequatscht. Außerdem mussten wir noch ein paar Kleinigkeiten klären, weil in einem Monat unser jährlicher Rollenspiel-Urlaub ansteht (wodurch die Pause dann auch nicht ganz so lang wie üblich ist, denn sonst spielen wir in einem vierteljährlichen Rhythmus).

Das Abenteuer lief angenehm glatt. Die Gruppe zeigte sich sehr gewillt, sich um Clara zu kümmern. (Meine oben genannte Befürchtung war zum Glück unnötig gewesen.) Sie haben nicht alle Hinweise gefunden, aber genug, dass die letzten Schritte jetzt ziemlich automatisch weiterlaufen können.

Was sie dabei vom Kardinal halten sollen, ist ihnen derzeit ziemlich unklar, obwohl sie davon ausgehen, dass der Mord an "Louise" von einer anderen Gruppe durchgeführt wurde. Aber das ist ja auch okay. In dem "Gewerbe" ist es nun einmal schwer, Freund von Feind zu unterscheiden. ;)

 

 

 

 

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  • 2 Wochen später...

Beim nächsten Mal wird es wohl ziemlich direkt mit der Seance weitergehen.

Ich möchte da eigentlich die übernatürliche Variante wählen, bin da aber etwas ins Grübeln gekommen.

Warum sollte der Geist eigentlich so unkooperativ sein wie beschrieben?

Ich verstehe natürlich, warum es für das Abenteuer spannender ist, aber was ist die Motivation?

Sie hat ja ihre Konditionierung überwunden und weiß wieder, wer sie ist. Darum lief sie verwirrt weg und wurde ermordet.

Warum sagt sie nicht, wer sie ist? Dass sie von dem Mord nicht viel mitbekommen hat, okay, aber warum spielt sie weiter Louise?

 

 

Meine Gruppe geht aufgrund der Indizien eh schon davon aus, dass das nicht Louise ist. Ich neige momentan deshalb dazu, dass sie

dass auch gleich sagt, aber von dem fehlenden Jahr halt nichts mehr weiß.

 

Wie habt ihr das so gespielt? War sie unkooperativ? Wenn ja, wie habt ihr das für euch begründet?

Oder gab es bei euch sowieso keine echte Seance? :)

 

 

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Ich denke, das ist eine Mischung zwischen Verwirrung nach dem Tod und Nachwirkungen der Konditionierung. Kannst du aber im Spiel halten, wie es dir am besten passt und wie es das Abenteuer am besten weiterentwickelt.

Ich frag mich aber schon seit ich rollenspiele, warum der beschworene Geist eines gerade Verstorbenen nicht besseres zu tun hat, als brav alle Informationen zu geben und dann genauso brav wieder zu verschwinden. Meine Geister jammern immer erst einmal, dass sie ganz offensichtlich tot sind, erzählen, was sie gerade tun wollten, klagen über das, was jetzt unerledigt bleibt, lassen wissen, wie wie doof das jetzt ist, wie das doch alles gar nicht sein kann - oder sie haben noch nicht ganz verstanden, dass sie tot sind. Ein streng gläubiger Geist (wofür ich Louise jetzt nicht wirklich halte) mag sich auch darüber beklagen, dass man ihn/sie aus dem Paradies reißt und was das denn solle. Aber auf jeden Fall würde ich erst einmal eine gewisse Verwirrtheit ansetzen, an die die Grupp dann rollenspielerisch anknüpfen kann.

Rainer

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  • 3 Wochen später...

Das Abenteuer wurde im Rahmen unseres Rollenspielurlaubs erfolgreich abgeschlossen. (Okay, die Spieler waren schon etwas enttäuscht, dass sie Louise nicht auch schon retten konnten.)

Immerhin hat die Gruppe sich wirklich ernsthaft um Clara bemüht und vor allem die Archäologin sie unter ihre Fittiche genommen. (Sie sieht in Clara einen verwandten Geist, nach Wissen strebend in einer Welt, die Frauen dabei eher behindert als unterstützt. Sie wird auch weiter versuchen, ihr als Mentorin zur Seite zu stehen und hat von sich aus angeboten, sie persönlich nach Hamburg zurückzubringen und einen Briefkontakt mit ihr zu pflegen.)

Die Seance habe ich so laufen lassen, dass der Versuch, Louise zu rufen, fehlschlug, obwohl das Medium sicher war, dass es eigentlich funktioniert haben müsste. Darauf wurde in einem zweiten Versuch Lieselotte gerufen, die dann auch kam, sich aber nicht an die Zeit zwischen ihrem Bootsunfall und dem Auftauchen im Harrods erinnern konnte.

Edit:

Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Gruppe in Wapping von ihrem Kontaktmann Toynbee-Smith, einem hochrangigen Beamten im britischen Innenministerium, begleitet wurden. Somit ist bei mir auch das Innenministerium über die Anwesenheit eines U-Boots in der Themse informiert.

Nach dem Abenteuer wurde die Gruppe von Urs Böndli kontaktiert, der zumindest ein paar offene Punkte klären konnte.

 

Als Fazit möchte ich noch schreiben, dass das Abenteuer der Gruppe gefallen hat und sie es auch gut angenommen haben. Allerdings waren sie über das ziemlich offene Ende sichtlich enttäuscht. Es war gut, dass wir aufgrund der Urlaubssituation ausnahmsweise fast ohne Pause mit dem nächsten Abenteuer weitermachen konnten. Dadurch war die Enttäuschung relativ schnell vergessen (nicht zuletzt auch dank der Tatsache, dass ich schon die ersten Briefe von Clara einbauen konnte). 

Bearbeitet von Kurna
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Nach der aktuellen Planung werden in der Spielwelt etwa 15 Monate vergehen, bis es weitergeht. Claras Briefe sind entsprechend getaktet. Das Ende von Die Tiefen der Elbe wird ein bisschen "runder", die Geschichte von Clara und Louise kommt zu einem vorläufgen Abschluss. Es könnte sinnvoll sein, "Das Hügelgrab bei Reynoldston" einzuschieben, da gibt es zumindest einen kleinen Informationshappen zu den Freunden.

Rainer

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