Zum Inhalt springen

Nikostria


Triton Schaumherz

Empfohlene Beiträge

Hallo Triton.

 

Hups, dass hatte ich nicht bedacht :blush: aber auch nicht gemeint. Ein QB:Chryseia wäre ja schon was anderes als QB:Nikostria und Thalassa.

 

Du weißt, was ich meine ;)

 

Mir geht es darum, ob Vates (ohne ihn entmutigen zu wollen, im Gegenteil) sich schon Gedanken darum gemacht hat, in welchem Rahmen er es veröffentlichen möchte.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

 

Hallo Nanoc,

 

wie ich grade schon Malekhamoves geantwortet habe, würde die ganze Sache erst mal zum Spaßvergnügen aufziehen. Mir schwebt eigentlich schon eine umfassende Behandlung der Halbinsel und ihres "Inhalts" vor.

 

Mit dem Veröffentlichen ist das so eine Sache. Wenn von der Midgard-Redaktion kein Interesse an einem Chryseia-QB besteht, kann ich das Material (schon allein aus rechtlichen Gründen) nur in sehr begrenztem Maß an Interessenten weitergeben. Von daher wäre ein "offizieller Auftrag" sicher der bessere Weg.

Aber erst warte ich mal das allgemeine Echo ab.

 

Grüße zurück

 

Vates

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Jahr später...

Was macht eigentlich das Nikostria-Projekt? Gibts das überhaupt noch?

 

Gerne würde ich schreiben, dass die Arbeit am Nikostria-Quellenbuch voranschreitet, aber sie trippelt derzeit eher. Bis zur Drucklegung ist es noch ein weiter und steiniger Weg. Um euch dennoch bereits jetzt einen ersten Eindruck von unserem Werk zu vermitteln, möchte ich in den kommenden Wochen eine Reihe von "Appetithappen" veröffentlichen.

 

Am Anfang steht wie immer eine Reise...

 

Im Herzen Chryseias

Nikostria-Appetizer I

Es gibt viele Wege, ins Herz Chryseias zu gelangen - und ebensoviele Gründe dorthin zu wollen. Hat man beispielsweise in Kroisos die schwankenden Planken eines Schiffes gegen gepflasterte Straßen getauscht, wird man sich wahrscheinlich der Karawane eines mächtigen Handelshauses anschließen und im Schutze der begleitenden Söldner auf der alten valianischen Heerstraße ins Landesinnere reisen.

 

Vielleicht hat man sich zuvor in einer Taverne der Hafenstadt bei einem der es wissen muss über Trikkalien kundig gemacht: Das Herz Chryseias, wegen seiner fruchtbaren Böden auch Chryseias Kornkammer genannt. Eine ländliche Region, die allgemein als Heimat der Hexen und Totenbeschwörer bekannt ist und deren rückständige Bewohner nicht nur dem alten Weingott Jakchos mit rauschhaften Riten huldigen, sondern noch viele andere - auch finstere - Götter der Vorzeit anbeten. Noch schlimmer sind freilich die menschlichen und nichtmenschlichen Bewohner des Katalideon, des nördlichen Hochlands, mit denen die Trikkalier mal Handel treiben, mal Krieg führen: Allen voran die Vallaken - räuberische Barbaren, denen Nea Dea und Wredelin völlig fremd sind -, dann Kentauren, Orkoi und Schlimmeres.

 

Mit diesem Wissen ausgestattet hat man an einem Spätsommertag die Metropole am Meer der Fünf Winde verlassen. Die unwegsame, von dichtem Buschwerk überwucherte Küstenlandschaft hinter sich lassend, führt die Straße zwischen sanften, von Ölbäumen und Korkeichen bestandenen Hügeln nach Nordwesten. Die salzige Meeresbrise ist inzwischen einer von Rosmarin- und Thymianduft geschwängerten und vom Zirpen der Zikaden erfüllten Landluft gewichen. In der Mittagshitze wölbt sich über dem Reisenden ein wolkenloser Himmel, an dem Adler und Bussard ihre Kreise ziehen.

 

Zur Reisegruppe gehören auch mehrere Pilger, die Trikkalien als Ziel haben. Die tiefgläubigen Anhänger Nea Deas sind auf der Wallfahrt zu den abgelegenen Felsenklöstern von Laksos. Auf schwindelerregend hohen Felsnadeln haben im Laufe der letzten Jahrhunderte die Einsamkeit suchende Mönche mehrere Klöster erbaut, wo sie die Reliquien berühmter Chrysen aufbewahren. Von der Berührung der Heiligenknochen erhoffen sich die Pilgerfahrer eine Linderung ihrer Gebrechen.

 

Schließlich weitet sich der Horizont und gibt den Blick frei auf das blaugrüne Band des träge dahinströmenden Flusses Peneios, und die sich dahinter ausdehnende trikkalische Ebene mit ihren gelb wogenden Getreidefeldern, leuchtenden Obsthainen und reichen Weinbergen. Zahlreiche Dörfchen, Landgüter und Klöster sind in die Landschaft gestreut und auf den näher liegenden Feldern kann man schwitzende Landsklaven und Pachtbauern bei ihrem Tagewerk beobachten.

 

Malerischer ist da der Anblick der von Steineichen und Pinien bewachsenen kleinen Anhöhen, die sich vielerorts aus der Ebene erheben. Dabei handelt es sich um uralte, meist völlig unberührte Wäldchen, die aus verschiedenen Gründen von den Rodungen der Menschen verschont wurden. Manche von ihnen gelten bei den Bauern als Heilige Haine der Alten Götter, deren Betreten schlimmes Unheil nach sich ziehen soll. Inmitten der kultivierten Landschaft verbergen sich hier aber auch viele scheue und seltsame Kreaturen, die nur selten ein menschliches Auge erblickt.

 

Ein Stück flussabwärts mündet die lebhafte Euphrosyne in den schwerfälligen Peneios, deren sich schlängelndes Silberband wir weit in die Ebene zurückverfolgen können. Fast bis zum Horizont, wo man in der Ferne bereits die graublauen Ausläufer des Katalideon erahnen kann. Am Mittellauf der Euphrosyne, nur eine Tagesreise von hier, liegt Nikostria, die bedeutendste Stadt Trikkaliens und unser Reiseziel.

 

Die Straße führt hinunter zur einzigen Brücke über den Peneios, die seit den Tagen des valianischen Imperiums den Fluss mit kühn geschwungenen Bögen überspannt, und um deren Besitz in zahllosen Kriegen gefochten wurde. Heute gehört die Brücke der kleinen Stadt Lamissa, deren Mauern sich am jenseitigen Ufer erheben. Als wir den Brückenzoll entrichten, sehen wir zur Linken die Anlegestelle der Flusschiffer, die ab hier den schiffbaren Teil des Peneios bis hinunter nach Deapontos befahren, wo er sich in die Bucht der Delphine ergießt. Zuvor müssen sie jedoch mit ihren Lastkähnen durch das schmale Agriope-Tal, wo nicht nur tückische Strudel die Fahrt gefährden, sondern auch Netze von Riesenspinnen, die in den dicht bewaldeten Talhängen hausen.

 

Nahe der Schiffslände erkennen wir ein paar von Efeu umrankte Säulen, die Überreste eines Tempels, welcher einst dem Flussgott Peneios und seiner Tochter Euphrosyne geweiht war. In Trikkalien stößt der Reisende häufiger als in anderen Teilen des Landes auf Ruinen aus valianischer, illyiontischer oder gar tuskischer Zeit. Meist handelt es sich dabei um verfallene Heiligtümer der Alten Götter, die heute von Unkraut überwuchert sind, wenn sie nicht als Steinbrüche genutzt werden. Manchmal aber verbergen die eingestürzten Mauern mehr als man erwartet.

 

Als wir die Brücke überquert haben, stehen wir bereits auf trikkalischem Boden. Wir sind nun im Herzen Chryseias, aber unsere Reise ist noch nicht zu Ende und das Abenteuer beginnt gerade erst.

 

***

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...
Dann erwarten wir mal mit Spannung das QB, auch wenn ich es ein wenig schade finde, nicht mehr in den weitläufigen Ideen- und Anregungspools des Projekts herumwühlen zu können.

Viel Glück und vor allem Ausdauer wünsche ich euch.:satisfied:

Vielen Dank für die Wünsche! "Herumwühlen dürfen" bedeutet derzeit leider "Mitarbeiten müssen". ;)

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar

Das würde ich auch tatsächlich gern.

Leider weiß ich im Moment noch nciht, ob ich dafür auch regelmäßig Zeit finde.

Aber Ende des Monats weiß ich mehr, so dass ich dann nochmal hereinschauen kann und vllt. helfen kann.

Bis dahin werde ich wohl auf "stöbern" und "mitarbeiten" verzichten müssen.

Was ich aber jetzt schonmal anmelde, ist zwar noch unausgegorene Idee, weil ich nicht weiß, wie dick das Buch wird und ob dann noch die Notwendigkeit besteht, aber vielleicht kann man ja die Sachen, die nicht den Weg ins Buch finden und eine Art Suchmaschine, wo was im Buch steht, ins Netz stellen. Quasi als Netzunterstützung zum Buch...

Man wird sehen, ob es sich lohnt, wenn das Buch draußen ist.

In diesem Sinne, bis nächsten Monat. :wave:

Link zu diesem Kommentar

Wow! :thumbs: Da bin ich echt gespannt was noch kommt!

Frage: mit welchen Programmen habt ihr denn die Bilder erstellt? Irgendein CAD, oder geht sowas mit dem CC?

 

gruß

Wolfheart - der ganz neidisch wird

Und noch ein Schmankerl: Auf dieser Webseite des Nikostria-Projekts findet ihr Ansichten verschiedener Gebäude der Stadt. Viel Spaß beim Schauen!

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Jahr später...
Ich bin gerade über Eure Topographische Karte von Chryseia gestolpert :thumbs::cool:

 

Mit welchem (professionellen) Werkzeug habt ihr den die erstellt (oder konntet ihr einen (erfahrenen) Kartenzeicher engagieren) ?

Die Karte wurde von einem engagierten Kartenzeichner (mir) mit Fractal Terrains erstellt. :D

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Absolut genial die Chryseia-Karte :thumbs: ... zumal wir bald den Hauch der Heiligkeit starten werden ... :) Nicht zu verspielt/verschnörkelt - in der Art würde ich mir Gesamt-Midgard wünschen.

 

@Triton: ist "nur" Fractal Terrains zum Einsatz gekommen oder hast du die Karte noch nachgearbeitet (mit Photoshop, Paint Shop, o. Ä.)? Bietet Fractal Terrains die Möglichkeit eine Art altertümliche Karte auszugeben (Strichzeichnung/handgezeichnet)?

 

Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, was Nikostria so alles zu bieten hat.

 

Keep up the good work!

Link zu diesem Kommentar

@Curilias: Danke für das Lob!

@Triton: ist "nur" Fractal Terrains zum Einsatz gekommen oder hast du die Karte noch nachgearbeitet (mit Photoshop, Paint Shop, o. Ä.)? Bietet Fractal Terrains die Möglichkeit eine Art altertümliche Karte auszugeben (Strichzeichnung/handgezeichnet)?
Bei dieser Karte ist nur Fractal Terrains zum Einsatz gekommen. Lediglich die Flüsse, Straßen, Orte und Beschriftung wurden nachträglich mit dem CC hinzugefügt. Mit FT können keine Flavor-Karten erzeugt werden, nur eben solche Terrain-Karten. Diese können als CC-Dateien exportiert und dann in CC weiterbearbeitet werden. Dort kann man dann auch mittels Effekten einen altertümlichen Look erzeugen.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Jahre später...
Wie in allen chryseischen Städten bilden die alteingesessenen Händlergilden den größten Machtfaktor, dicht gefolgt von der Kirche der NeaDea, welche in Nikostria derzeit durch die Matriarchin Aglaia IV. repräsentiert wird.

 

Dem Orden der Brüder von den Silbernen Schwertern des Thasaidon obliegt in Nikostria vor allem der Schutz der Erbailos-Pilger und der Klöster in der Umgebung. Ordensmeister Theophylaktos hat selbstverständlich auch eine (unüberhörbare) Stimme im Hohen Rat.

 

Wenn NeaDea die dominierende Rolle in Nikostia (ups Nikostria muss es heißen - das mir das immer wieder passiert; irgendwie bekommt bei mir das I[n]kengabecken immer einen Buchstaben zu viel ab, Nikost[r]ia einen zu wenig:colgate:) spielt, sollte die örtliche Ordensschutztruppe dann nicht aus Frauen bestehen? Zumindest im ARKANUM wir ja darauf hingewiesen, dass es weibliche Or der NeaDea gibt und eben männliche Or des Wredelin. Wenn also NeaDea am meisten verehrt wird und es sogar eine Matriarchin gibt, wäre es dann nicht konsequent, eine der Göttin (bzw. einer ihrer Chrysen) geweihte (weibliche) Or-Truppe für die Stadt zu nutzen?

 

Anm.: im Thalassa-QB wird ja auch eine Or-Truppe des Patriarchen (des Wredelin) von Kroisos erwähnt, der natürlich eine (männliche) Or-Truppe hat.

Link zu diesem Kommentar
Wie in allen chryseischen Städten bilden die alteingesessenen Händlergilden den größten Machtfaktor, dicht gefolgt von der Kirche der NeaDea, welche in Nikostria derzeit durch die Matriarchin Aglaia IV. repräsentiert wird.

 

Dem Orden der Brüder von den Silbernen Schwertern des Thasaidon obliegt in Nikostria vor allem der Schutz der Erbailos-Pilger und der Klöster in der Umgebung. Ordensmeister Theophylaktos hat selbstverständlich auch eine (unüberhörbare) Stimme im Hohen Rat.

 

Wenn NeaDea die dominierende Rolle in Nikostia (ups Nikostria muss es heißen - das mir das immer wieder passiert; irgendwie bekommt bei mir das I[n]kengabecken immer einen Buchstaben zu viel ab, Nikost[r]ia einen zu wenig:colgate:) spielt, sollte die örtliche Ordensschutztruppe dann nicht aus Frauen bestehen? Zumindest im ARKANUM wir ja darauf hingewiesen, dass es weibliche Or der NeaDea gibt und eben männliche Or des Wredelin. Wenn also NeaDea am meisten verehrt wird und es sogar eine Matriarchin gibt, wäre es dann nicht konsequent, eine der Göttin (bzw. einer ihrer Chrysen) geweihte (weibliche) Or-Truppe für die Stadt zu nutzen?

Uff, so alte Posts werden hier zitiert. Erstaunlich, dass es noch halbwegs stimmt, was ich damals geschrieben habe. :)

 

Der Tempel der Nea Dea in Nikostria hat wegen seiner Bedeutung in der Tat eine eigene Schutztruppe von Schwertschwestern, die innerhalb der Stadt auftritt und die Matriarchin auf Reisen begleitet. Die hauptsächlich außerhalb der Stadt agierenden Thassaidonier sind nicht für den Schutz des Tempels, sondern hauptsächlich für die Pilgerwege und Klöster zuständig.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Ich freue mich, mitteilen zu können, dass nach einjähriger, streng geheimer Arbeit im Verborgenen unser Quellenband "Nikostria - Im Herzen Chryseias" heute das Licht der Welt erblickt hat! Und zwar als exklusives Spielleitergeschenk auf dem Jubiläums-SüdCon 2010. Doch keine Sorge: Im Laufe des nächsten Jahres wird der im DDD-Verlag erschienene Band in den Buchhandel gelangen und von jedermann erworben werden können.

 

Mehr Infos zum Quellenband unter www.nikostria.de.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...