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Aus dem Plot laufen, geht das?


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@draco: Ich empfinde deine aktuellen Beiträge als uninteressantes Störfeuer. Inwiefern hat die Spielleit-Motivierung von Nur-Spielern auch nur irgendwas mit dieser Diskussion und deren aktuellen Verlauf zu tun? Ich habe jetzt ganz ehrlich keinerlei Ambitionen, das hier mit dir durchzukauen. Meine Frage ist auch nur rhetorisch gemeint und bedarf keiner Antwort.

 

@Chaos: Wo übertreibe ich? Und inwiefern lief irgendwer in deinem Beispiel "aus dem Plot"? Die Handlung lief doch ganz normal weiter. :confused

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@draco: Ich empfinde deine aktuellen Beiträge als uninteressantes Störfeuer. Inwiefern hat die Spielleit-Motivierung von Nur-Spielern auch nur irgendwas mit dieser Diskussion und deren aktuellen Verlauf zu tun? Ich habe jetzt ganz ehrlich keinerlei Ambitionen, das hier mit dir durchzukauen. Meine Frage ist auch nur rhetorisch gemeint und bedarf keiner Antwort.

 

@Chaos: Wo übertreibe ich? Und inwiefern lief irgendwer in deinem Beispiel "aus dem Plot"? Die Handlung lief doch ganz normal weiter. :confused

 

Das sei dir natürlich gestattet. Andere sehen das nicht so.

Auch wenn die Frage nur rethorisch war: Eine ganze Menge.

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# Rosendorn:

 

Nein, ich glaube nicht mal, dass der Unterschied zwischen uns so groß ist: er klingt in der Beschreibung nur groß. Einer der wichtigsten Unterschiede ist wohl, dass du Unmengen an technischen Hilfsmittel zu verwenden scheinst und ich alles im Kopf zu haben versuche (was nicht immer gelingt).

 

Die Handlung selbst entwickelt sich dann auch dynamisch und nicht immer so, wie es am wahrscheinlichsten gewesen wäre. Nichtsdestotrotz gibt es zwischen mir und den Spielern eine Abmachung, die besagt, dass wir alle, wenn wir uns schon Zeit abzwacken, dann auch den größtmöglichen Spaß haben wollen. Wie auch immer der erreicht wird. Und das scheint mir mit meinen Leuten ebenso zu gelingen wie dir mit deinen. Deswegen ist aber weder die eine noch die andere Art und Weise zu spielen vorzuziehen, weil jede mit ihren Mitwirkenden die an sie gestellten Ansprüche erfüllt.

 

Ich hoffe, dass dies zu einem versöhnlichen Ende beitragen möge (PS: der Definitionsstrang war da eine gute Hilfe, die andere Seite zu verstehen)

 

LG GP

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Hallo Rosendorn!

 

Kurzerlebnisse auf Con-Runden sind uninteressant. Für jede Form von Spielstil. Es geht doch hier nur um die Heimkampagne, oder?
Oh, so habe ich das hier nicht verstanden. Bislang ging ich davon aus, dass die Thematik sich auf jede Art von Spielsitzung bezieht.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Gut, jetzt bin ich völlig verwirrt und gehe doch auf dracos Nebensschauplatz ein. Ich dachte, wir sprechen hier über Plot-Verständnis mit der speziellen Fragestellung ob und wie man den jeweiligen Plot verlassen kann.

 

@draco: Inwiefern müssen hierbei Nur-Spieler zum Leiten motiviert werden? Inwiefern werden sie durch unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen davon abgehalten? Was wäre dann der richtige Verlauf für dieses Gespräch? Was soll ich diesen von mir bislang völlig unbeachteten Zuschauern denn schreiben, damit es ihnen besser geht?

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@draco: Ich empfinde deine aktuellen Beiträge als uninteressantes Störfeuer. Inwiefern hat die Spielleit-Motivierung von Nur-Spielern auch nur irgendwas mit dieser Diskussion und deren aktuellen Verlauf zu tun? Ich habe jetzt ganz ehrlich keinerlei Ambitionen, das hier mit dir durchzukauen. Meine Frage ist auch nur rhetorisch gemeint und bedarf keiner Antwort.

 

Auch wenn es sicherlich nicht der einzige Hintergrund war, gab es in dem Strang, aus dem diese Diskussion entstanden ist, durchaus eine Verknüpfung, nämlich dass das "Aus dem Abenteuer rauslaufen" eine große Sorge bei SL-Neulingen sein könnte.

 

z.B. in diesem Beitrag hat Fimolas das zur Sprache gebracht. Viele der aktuellen Diskussionen sind ja irgendwie aus der Diskussion um möglichen Spielleitermangel auf Cons und wie man diesem abhelfen kann, entstanden.

 

Ich muss auch sagen, als SL-Neuling empfinde ich die Diskussion auch als eher einschüchternd. Aber zum Glück bin ich nicht mehr so neu, dass ich Euch nicht zutraue, als Spieler bei einem Neuling sehr viel toleranter zu sein, was den Leutungsstil angeht - oder Euch da gar nicht "aus Versehen" einzutragen ;).

 

Ich will Euch auch nicht von Eurer Diskussion abhalten - nur erklären, wie Draco zu diesem Einwand kommt. So, weiter geht's! :popcorn:

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Hallo Rosendorn!

 

Kurzerlebnisse auf Con-Runden sind uninteressant. Für jede Form von Spielstil. Es geht doch hier nur um die Heimkampagne, oder?
Oh, so habe ich das hier nicht verstanden. Bislang ging ich davon aus, dass die Thematik sich auf jede Art von Spielsitzung bezieht.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Hab ich im 1. Beitrag geschrieben:

 

Zu b) eventuell noch eine Anmerkung: b) kann in Conrunden, die zeitlich beschränkt sind, durchaus sein. Da Conrunden aber eine besondere Situation darstellen, in denen so diverse "Regeln" nicht gelten, möchte ich diese mal außen vor lassen.

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Mit Plot meine ich (siehe entsprechendem Strang "Was ist ein Plot"), das was ich als Spielleiter als wahrscheinlichste Variante vorbereite.

 

Hier 2 Beispiele:

 

- Ich arbeite eine Kleinstadt aus, dazu Persönlichkeiten und eine kleine Detektivgeschichte. Die Spieler gehen in die Stadt und informieren sich. Die Spieler lassen die Stadt links liegen und begeben sich stattdessen in das "nicht augearbeitete Dorf" neben der Stadt. Dort haben sie natürlich auch Spass mit der Dorfbevölkerung, helfen bei der Ernte mit und erleben so allerlei, inklusive fischen und einem Orküberfall in der Nacht. Halt genau das was ich in meinem "Default-Repertoire" bei der Hand habe. Evtl. werden sie dort sogar aufgesucht für einen "Detektivauftrag" in der Stadt, oder sie hören Gerüchte. Aber im Grunde ist es der Gruppe egal ....

 

Das ist zwar krass, aber es gibt sicherlich auch abgeschwächtere Varianten.

 

- Ich befinde mich mit meinen Pferden und ein paar Mitauftragnehmern auf einer anderen Welt. Dort hat man schon einiges zusammen erlebt. Nichts desto trotz haben genaus diese beiden Pferde (aranische Vollbluthengst (Schlachtroß) und Stute) einen besonders hohen Stellenwert. Die Figur hat auch in diesem Abenteuer schon mehrfach ihr leben riskiert. Nun stellt sich heraus, dass der Weg zurück auf dei Heimatwelt über ein "Seedrachenbevölkertes" Meer führt. Die Art der Reise bedingt, dass die Pferde keinesfalls mitgehen können. Vor die Wahl gestellt, bleibt die Spielfigur auf der Welt und verlässt so die Gruppe. Sie ist aus dem Plot raus. D.h. neue Figur auswürfeln und weiterspielen.

 

Grüsse Merl

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- Ich befinde mich mit meinen Pferden und ein paar Mitauftragnehmern auf einer anderen Welt. Dort hat man schon einiges zusammen erlebt. Nichts desto trotz haben genaus diese beiden Pferde (aranische Vollbluthengst (Schlachtroß) und Stute) einen besonders hohen Stellenwert. Die Figur hat auch in diesem Abenteuer schon mehrfach ihr leben riskiert. Nun stellt sich heraus, dass der Weg zurück auf dei Heimatwelt über ein "Seedrachenbevölkertes" Meer führt. Die Art der Reise bedingt, dass die Pferde keinesfalls mitgehen können. Vor die Wahl gestellt, bleibt die Spielfigur auf der Welt und verlässt so die Gruppe. Sie ist aus dem Plot raus. D.h. neue Figur auswürfeln und weiterspielen.

 

Grüsse Merl

Die Figur hat zunächstmal nur die Gruppe verlassen. Ich könnte mir hier ein Nebenabenteuer vorstellen, in dem es darum geht einen Zauberer zu finden/zu lernen, der die kostbaren Pferde verwandelt um sie so sicher transportieren zu können.

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@Chaos: Wo übertreibe ich? Und inwiefern lief irgendwer in deinem Beispiel "aus dem Plot"? Die Handlung lief doch ganz normal weiter. :confused

 

Hi!

 

@übertreiben: Dass Du implizierst dass der SL unflexibel wäre wenn die Gruppe aus dem Plot liefe. Ich habe ein Abenteuer angeboten (=Plot), es wurde abgelehnt. Das habe ich akzeptiert, nix railroading, nix Abenteuer auf anderem Wefe reingebracht. Wieso bin ich jetzt unflexibel?

 

@Handlung: Ja natürlich, die Reise konnte ich, obwohl unerwartet, improvisieren und die Handlung fortsetzen, der Plot aber war weg und wurde durch einen anderen ersetzt.

 

LG

 

Chaos

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@Merl: Da liegt wohl wieder dieser mehrfach erwähnte Unterschied im Plotverständnis vor.

 

Zu Beispiel 1:

Ich nehme jetzt mal an, dass du die Detektivgeschichte recht klassisch mit Spielszenen, Begegnungen, Ereignissen usw. vorbereitet hast. Mit vielen Details, sodass ein Nichtspielen der Geschichte zusätzlich ein gewisses Frustpotential für dich haben kann. Kann ich gut verstehen und kenne ich durchaus auch von früher. Daraus entsteht dann möglicherweise das Gefühl, dass die Spieler einfach vom Plot weggelaufen sind und deine Vorbereitung, sowie ihr besonderes Spielerlebnis futsch sind. Sollte ich mich bei dieser Schilderung irren, sag es. Aber so stelle ich es mir vor.

Ich selbst hätte nur die Stadt, die Figuren und deren Pläne vorbereitet (ohne Szenen, Ereignisse, Spuren, sonstwas). Gehen die Spieler in die Stadt, begegnen sie möglicherweise dem Mord und können gemäß der Spielregeln Detektiv spielen. Gehen sie in das Dorf, existiert die Stadt ja trotzdem weiter. Nur kann der Mörder nun seine Agenda durchführen oder wird von den Stadtwachen/anderen geschnappt. Mich juckt das nicht, die Spieler sind ja jetzt im Dorf und erleben da den Plot (mit den Bewohnern, Zufallstabellen usw. usf.). Eventuell können sie irgendwann mit den Dorfbewohnern zur Hinrichtung reisen oder eben nicht. Ist mir auch egal. Nur wo die Spieler sind ist der Plot, sie können in dieser Form nicht herauslaufen.

 

Zu Beispiel 2:

Das hat für mich die gleiche Qualität wie der Charaktertod. Im Prinzip hast du recht, dass diese Figur aus dem Plot herausfällt, aber ich leite ja nicht für Figuren, sondern für Spieler - und der Spieler ist ja immer noch im Plot, oder?

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"Kurzerlebnisse auf Cons", eine schöne Formulierung.

 

Ich vermute mal, es gibt unterschiedliche Ziele?

 

Beim Con ist klar, es geht nur von bis und der SL hat meist etwas eingegrenztes vorbereitet, wie die Ankünsigungszettel schon mitteilen.

 

In der Heimrunde kennt der SL die Charaktere der Spieler und Figuren irgendwann, gestaltet das Umfeld und damit die wie auch immer sie laufen soll Kampagne.

Also kann er da gemütlich die Gruppe überall hinlaufen lassen, wie sie es will.

 

Ich vermute mal, daß Rosi und Abd das auch auf einem Con leisten könnten, aber das wäre sicherlich schwieriger als in der Heimrunde.

 

Ehrlich geschrieben, verstehe ich dein Problem auch nicht, draco2111.

Warum sollte Rosis Leitungsverständnis irgendjemandem vom Leiten abhalten. Hier werden doch alle möglichen Leitungsstile zumindest angedeutet. Also auch das Railroading einen kleinen, einfachen, engen oder wie auch immer gestalteten Kurzerlebnisses auf dem Con.

 

Rosi und Abd können und wollen eben deutlich anders leiten, ohne daß ich bei ihnen jetzt missionarischen Eifer feststellen könnte.

 

Ich könnte so nicht leiten, na und? Sollte ich auf einem Con jemals leiten wollen, dann tue ich es eben auf meine Art.

Ich leite, obwohl ich bei Leuten gespielt habe, die richtig toll leiten können und das nach meinem Empfinden auch besser und systematischer organisiert als ich.

Was soll es? Mir macht mein schlechter Leitstil trotzdem Spaß.

 

Und nur damit keine Kritik an meinem vorherigen Satz aufkommt: Ich meine das subjektiv, selbstreflexiv. Das heißt nicht, daß andere es nicht noch schlechter können.

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@Chaos: Wo übertreibe ich? Und inwiefern lief irgendwer in deinem Beispiel "aus dem Plot"? Die Handlung lief doch ganz normal weiter. :confused

 

Hi!

 

@übertreiben: Dass Du implizierst dass der SL unflexibel wäre wenn die Gruppe aus dem Plot liefe. Ich habe ein Abenteuer angeboten (=Plot), es wurde abgelehnt. Das habe ich akzeptiert, nix railroading, nix Abenteuer auf anderem Wefe reingebracht. Wieso bin ich jetzt unflexibel?

 

@Handlung: Ja natürlich, die Reise konnte ich, obwohl unerwartet, improvisieren und die Handlung fortsetzen, der Plot aber war weg und wurde durch einen anderen ersetzt.

 

In dieser kurzen Schilderung oben empfinde ich dich als ordentlichen, ja guten und flexiblen Spielleiter. Leider kann ich dir im hier zitierten Posting gar nicht mehr folgen, weil ich die Unterscheidung zwischen Plot und Handlung, wie du sie hier vornimmst, einfach nicht kapiere. Wenn die Handlung weitergeht, geht doch auch der Plot weiter. Für mich sind diese Begriffe sehr deckungsgleich, was ja auch von vielen in dem anderen, von mir nicht voll verfolgten Strang zur Plot-Definition geteilt wird.

 

Selbst deine eigene Definition auf den letzten Seiten hilft mir nicht beim Verständnis. Auch wenn du ganz viel zu Berekynd und Medjis vorbereitet hast, existiert das alles doch weiter und kann früher oder später eine Rolle spielen. Dieser eine Teil des Handlungsrahmen wurde halt in dem Moment nicht benutzt, ist aber nicht verloren.

 

Vermutlich ist das nur Semantik. Nach meinen Verständnis hast du, bzw. haben die Spieler nur den Fokus auf einen anderen Teil des Handlungsrahmens gelegt und einen ausgearbeiteten Teil momentan links liegen gelassen. Für dich ist irgendwas weg, aber das kann ich dann doch nicht nachvollziehen.

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"Kurzerlebnisse auf Cons", eine schöne Formulierung.

 

Ich vermute mal, es gibt unterschiedliche Ziele?

 

Beim Con ist klar, es geht nur von bis und der SL hat meist etwas eingegrenztes vorbereitet, wie die Ankünsigungszettel schon mitteilen.

 

In der Heimrunde kennt der SL die Charaktere der Spieler und Figuren irgendwann, gestaltet das Umfeld und damit die wie auch immer sie laufen soll Kampagne.

Also kann er da gemütlich die Gruppe überall hinlaufen lassen, wie sie es will.

 

Ich vermute mal, daß Rosi und Abd das auch auf einem Con leisten könnten, aber das wäre sicherlich schwieriger als in der Heimrunde.

 

Ehrlich geschrieben, verstehe ich dein Problem auch nicht, draco2111.

Warum sollte Rosis Leitungsverständnis irgendjemandem vom Leiten abhalten. Hier werden doch alle möglichen Leitungsstile zumindest angedeutet. Also auch das Railroading einen kleinen, einfachen, engen oder wie auch immer gestalteten Kurzerlebnisses auf dem Con.

 

Rosi und Abd können und wollen eben deutlich anders leiten, ohne daß ich bei ihnen jetzt missionarischen Eifer feststellen könnte.

 

Ich könnte so nicht leiten, na und? Sollte ich auf einem Con jemals leiten wollen, dann tue ich es eben auf meine Art.

Ich leite, obwohl ich bei Leuten gespielt habe, die richtig toll leiten können und das nach meinem Empfinden auch besser und systematischer organisiert als ich.

Was soll es? Mir macht mein schlechter Leitstil trotzdem Spaß.

 

Und nur damit keine Kritik an meinem vorherigen Satz aufkommt: Ich meine das subjektiv, selbstreflexiv. Das heißt nicht, daß andere es nicht noch schlechter können.

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@Chaos: Wo übertreibe ich? Und inwiefern lief irgendwer in deinem Beispiel "aus dem Plot"? Die Handlung lief doch ganz normal weiter. :confused

 

Hi!

 

@übertreiben: Dass Du implizierst dass der SL unflexibel wäre wenn die Gruppe aus dem Plot liefe. Ich habe ein Abenteuer angeboten (=Plot), es wurde abgelehnt. Das habe ich akzeptiert, nix railroading, nix Abenteuer auf anderem Wefe reingebracht. Wieso bin ich jetzt unflexibel?

 

@Handlung: Ja natürlich, die Reise konnte ich, obwohl unerwartet, improvisieren und die Handlung fortsetzen, der Plot aber war weg und wurde durch einen anderen ersetzt.

 

In dieser kurzen Schilderung oben empfinde ich dich als ordentlichen, ja guten und flexiblen Spielleiter. Leider kann ich dir im hier zitierten Posting gar nicht mehr folgen, weil ich die Unterscheidung zwischen Plot und Handlung, wie du sie hier vornimmst, einfach nicht kapiere. Wenn die Handlung weitergeht, geht doch auch der Plot weiter. Für mich sind diese Begriffe sehr deckungsgleich, was ja auch von vielen in dem anderen, von mir nicht voll verfolgten Strang zur Plot-Definition geteilt wird.

 

Selbst deine eigene Definition auf den letzten Seiten hilft mir nicht beim Verständnis. Auch wenn du ganz viel zu Berekynd und Medjis vorbereitet hast, existiert das alles doch weiter und kann früher oder später eine Rolle spielen. Dieser eine Teil des Handlungsrahmen wurde halt in dem Moment nicht benutzt, ist aber nicht verloren.

 

Vermutlich ist das nur Semantik. Nach meinen Verständnis hast du, bzw. haben die Spieler nur den Fokus auf einen anderen Teil des Handlungsrahmens gelegt und einen ausgearbeiteten Teil momentan links liegen gelassen. Für dich ist irgendwas weg, aber das kann ich dann doch nicht nachvollziehen.

 

Ja, die unterschiedliche Auffassung von Plot ist unser Hauptproblem. Plot ist für mich ein geplanter Handlungsrahmen (egal ob von seitens des SL oder eines Spielers).

Nein, 'weg' in diesem Sinn ist nicht viel. Es hat nur nicht im geplanten Kontext stattgefunden (und wird es voraussichtlich auch nie). Verschiedene der Ideen werden natürlich (evtl sogar in ganz anderen Gruppen) wiederverwendet. Aus meiner Sicht sind sie allerdings eindeutig aus dem Plot gelaufen (nicht dass dies jetzt so schlimm wäre, wie Du sagst: Die Handlung ging weiter).

 

LG

 

Chaos

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Das hat für mich die gleiche Qualität wie der Charaktertod. Im Prinzip hast du recht, dass diese Figur aus dem Plot herausfällt, aber ich leite ja nicht für Figuren, sondern für Spieler - und der Spieler ist ja immer noch im Plot, oder?

Wobei ich hier auch schon, auf Wunsch der Gruppe, ein Abenteuer in der Totenwelt mit anschließender Wiederbelebung geleitet habe. Kurzum: Es endet nie wenn alle wollen.

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Chaos, dann liegt's wohl daran, dass ich immer die komplette, für die SC zugängliche Spielwelt als Handlungsrahmen (= Plot in deinem Sinne) sehe und du aber nur das, was du speziell für die nächste(n) Sitzung(en) ausgearbeitet hast. Dann könnte ich wohl nur entgegnen, dass du nicht so vorbereitest, wie ich es als richtig empfinde, denn für mich sind die Spieler der Fokus und wenn die Dinge, die ich mir mal schnell ausgedacht oder rausgeschrieben habe, nicht beachten, sind diese Dinge für mich auch nicht weiter der Erwähnung wert. Da empfinde ich dann die Formulierung "aus den Plot herausgelaufen" als viel zu dramatisch. Obwohl ich sie vielleicht nach diesem Gespräch ein wenig besser nachvollziehen kann.

 

Vielleicht ist dieses unterschiedliche Verständnis eine mögliche Erklärung, warum man bei den einen aus den Plot heraus laufen kann, bei den anderen im Prinzip nicht. ;)

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Das hat für mich die gleiche Qualität wie der Charaktertod. Im Prinzip hast du recht, dass diese Figur aus dem Plot herausfällt, aber ich leite ja nicht für Figuren, sondern für Spieler - und der Spieler ist ja immer noch im Plot, oder?

Wobei ich hier auch schon, auf Wunsch der Gruppe, ein Abenteuer in der Totenwelt mit anschließender Wiederbelebung geleitet habe. Kurzum: Es endet nie wenn alle wollen.

Klar. Aber in dem geschilderten Fall hat der Spieler ja wohl eher entschieden, die Figur aus dem Spiel zu nehmen. Ist ja auch in Ordnung.
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Chaos, dann liegt's wohl daran, dass ich immer die komplette, für die SC zugängliche Spielwelt als Handlungsrahmen (= Plot in deinem Sinne) sehe und du aber nur das, was du speziell für die nächste(n) Sitzung(en) ausgearbeitet hast. Dann könnte ich wohl nur entgegnen, dass du nicht so vorbereitest, wie ich es als richtig empfinde, denn für mich sind die Spieler der Fokus und wenn die Dinge, die ich mir mal schnell ausgedacht oder rausgeschrieben habe, nicht beachten, sind diese Dinge für mich auch nicht weiter der Erwähnung wert. Da empfinde ich dann die Formulierung "aus den Plot herausgelaufen" als viel zu dramatisch. Obwohl ich sie vielleicht nach diesem Gespräch ein wenig besser nachvollziehen kann.

 

Vielleicht ist dieses unterschiedliche Verständnis eine mögliche Erklärung, warum man bei den einen aus den Plot heraus laufen kann, bei den anderen im Prinzip nicht. ;)

 

Das trifft es exakt. :thumbs:

Für mich und meine Gruppe funktioniert es wunderbar, der Rest der Welt muss den Weg zum Glück selbst finden..... Wobei ich mit dem Gedanken spiele mit einer neuen Gruppe (neue Chars, nicht Spieler) eine Kampangne zu probieren, in der primär die Spieler (am Umweg über die Aktionen der Chars) den Verlauf vorgeben. Bin gespannt ob und wie es funktionieren wird.

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Auch ich bin der Meinung, dass ein "aus dem Plot laufen" nur funktioniert, wenn es der Spielstil zu lässt. Ich selbst hatte eine ähnliche Geschichte nur einmal in meiner Anfangszeit, als ein SC die Entführung, der eigentlich später zu rettenden Prinzessin, sehr erfolgreich verhindert hat. Etwas blöd für den SL, aber dafür auf jeden Fall Filmreif, Heldenhaft und ein tolles Spotlight für den Charakter. Den "großen Ork-Dungeon", in welchen sie eigentlich entführt werden sollte und welchen sich die Spieler auch gewünscht hatten, wurde dann eben anderweitig eingebaut.

Ich stimme Merl zu, das ist nicht "aus dem Plot" laufen, sondern cleveres Agieren des Spielers...

So ganz verstehe ich es allerdings auch nicht. Wenn der Plot, der Handlungsstrang ist, den ich mir als vorher SL überlegt habe, dann ist die Figur diesem nicht gefolgt. Der Spieler war dabei auch nicht sonderlich clever oder intelligent, sondern hat hauptsächlich gut gewürfelt, als er bemerkt hat, dass die Kutsche mit Prinzessin von dem Ork und jetzt Kutscher gerade geklaut wird, er möglichst schnell zu seinem Pferd gerannt ist, dieses ebenso tadellos bestiegen hat, damit der Kutsche nach galoppiert ist, sogar schneller war als die Kutsche, vom Pferd auf die Kutsche gesprungen ist, auf der Kutsche zum Kutschbock, während der Fahrt nach vorne getorkelt ist ohne herunter zu fallen, den Ork-Kutscher von der Kutsche geboxt hat und schließlich die Kutsche zum Wenden gebracht hat (was er von all dem am wenigsten konnte). :schweiss:

 

Aber inzwischen spielleiter ich auch ohne Plot im Sinne des "ich mir als vorher SL überlegt habe"... es kann mir also keiner aus dem Plot laufen, weil es keinen Plot gibt.

 

 

 

Allerdings ist es mir eingefallen, dass ich mal als Spieler "aus dem Plot gelaufen" bin. Wobei laufen hier das falsche Verb ist, da mein Charakter eben gerade nicht los gelaufen ist, sondern lieber Gegessen und Getrunken hat. Das war eine neue Runde - zufälliger weise sogar Midgard - und ich hatte mir eine Diebin gebastelt - sehr klassisch, klaut gerne und gibt gerne Geld aus. Die SL hatte beschlossen, dass alle Figuren sich zu Beginn des ersten Abends auf einem Schiff befinden auf dem sie gefangen waren. Irgendwie haben sich dann alle Charaktere befreit und sind zum nächsten Hafen geschwommen (ja, der war da gleich ums Eck). Was macht also meine Diebin, die nichts mehr hat - hatten wir eben ja verloren. Sie geht also jemanden auf dem Markt beklauen. Den dicken Mann beim Schmuckhändler, der etwas besser gekleidet ist. Hat alles wunderbar funktioniert und ich war um 854 Goldstücke reicher. :o: Also ab in die Taverne und Gold ausgeben, den Rest der Gruppe einladen, mehrere Runden schmeißen, etc, pp. Den Aushang vom König und seinem Keller, der aufgeräumt werden müsste war dann so etwas von egal... dann sagte der Spielleiter ich solle mir eben einen neuen Charakter machen, wenn sie da nicht hin will. Allerdings fragte ich mich da schon, warum mir die SL dann so viel Gold geben hat, so dass man dieses erst mal großzügig ausgeben muss. Dabei habe ich mir nicht mal Mühe zu geben, das Gold ordentlich zu Waschen... und die Option Galgen oder Keller aufräumen wäre sicher leicht drin gewesen. :dunno:

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Ich unterlaufe gerne die Erwartungen meiner Spieler. Kürzlich erst dachten sie, sie könnten den "Plot" sprengen:

 

Das Szenario begann damit, dass eine SpF Hofbeamter am lidralischen Herzogshof war und ein herumreisender Barde erzählte die Legende eines valianischen verfluchten (Anti-)Helden, dessen Schwert ebenfalls einem Fluch anheimfiel. Wann immer dieses Schwert in der Geschichte auftrat, verunglückten die daran Beteiligten. Einer anderen SpF gab ich genau diese Waffe als Zufallsfund auf einem Schlachtfeld (er is' Söldner gewesen). Sie hatten nun diverse Möglichkeiten, was sie mit dem Schwert unternehmen konnten (z.B. den ursprünglichen Träger erlösen [durch seine Waffe]) oder auch eine Pilgerreise zum Schrein einer Culsu-Heiligen [denn das Schwert war auch mit Culsu verwoben]).

 

Als weitere Option gab ich ihnen aber auch die Möglichkeit, dass der Herzog das Schwert stumpf abkauft (für einige tausend Orobor). Erst dachten sie, das wäre ein dramaturgischer Fehler meinerseits, der einfach nur dazu führte, das Szenario (den "Plot") zu kippen. Gesagt, getan. Sie verkauften das Schwert an den Herzog, der es sich ins Gemach hing und arbeiteten als Hofbeamte (Archivar + Soldat). In der Stadt selbst kamen immer wieder kleine Szenen zustande, die sie weiterhin ausschlugen, weil sie dachten, ich würde ihnen nun Instant-Plothooks servieren, aus Verzweiflung. Out-Game kamen schon gehässige Sprüche, dass sie quasi beständig "aus dem Abenteuer laufen würden."

 

Doch sie hatten nicht mit meiner Vorbereitung gerechnet: Nach einigen Spielstunden erkrankte der Herzog plötzlich, und der gesamte Herzogshof war in Aufruhr. Erst nach einer Weile dämmerte den Spielern, dass vllt. das Schwert, das sie ihm verkauften, die Schuld an der dämonischen Erkrankung des Herzogs (er verwandelte sich in ein Monstrum, das einen menschlichen Körper samt Krokodilskopf besaß) trug. Dieser Twist in der Geschichte kam für die Spieler erschreckend und gleichzeitig überraschend und wurde im weiteren Verlauf die "Krokodil-Situation" genannt.

 

Will heißen: Man kann aus der prinzipiellen Möglichkeit, dass Spieler aus einem wie auch immer gearteten "Plot" laufen könnten, dramaturgisches Kapital schlagen, indem man ihnen suggeriert, dass sie geradewegs eben diesen verlassen haben, gleichzeitig aber bereits vorgedacht hat, um sie von hinten kalt zu erwischen.

Bearbeitet von Slasar
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