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Nebenan


Professore

Nebenan  

5 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Nebenan

    • * Zeitverschwendung
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    • ** Eher schwach
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    • *** Durchschnitt
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    • **** Empfehlenswert
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    • ***** Großartig
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Empfohlene Beiträge

Ein Roman, den ich allen ans Herz lege, die mal wieder fantastisch lachen möchten...

Sozusagen auch passend zu "Feenmond", wenn auch deutlich moderner.

 

Nebenan Bernhard Hennen

Weitbrecht Verlag, 541 Seiten, XXXX Euro

 

Nebenan ist die Welt der Sagengestalten: Drachen, Trolle, Oger, Heinzelmännchen und ihre irische Pendants, Hexen, der Erlkönig, Cuchulain und seine Männer und viele mehr bevölkern dieses Reich.

Die Menschen glauben zwar nicht mehr daran, aber es gibt immer noch Tore hinüber, Intrigen zwischen den Lichten und den Dunklen, die wieder auf die Erde wollen, um Unfug zu stiften. Doch da sind die technik- und modebesessenen Heinzelmänner vor, die mittlerweile alles kontrollieren. Und da man nicht mehr an sie glaubt, können die Menschen sie auch nicht mehr sehen (wenn auch über sie stolpern).

 

Im Jahre 1999, Köln und Umland: Eine Gruppe Neokelten und früherer (Live)Rollenspieler öffnet zu Samhain ausversehen einen zusätzlichen Übergang, durch den der Erlkönig, der Zauberer Cagliostro und sein dümmlicher Werwolfbegleiter von Nebenan entkommen.

Große Pläne wollen mit den Unmengen ungenutzter magischer Energie verwirklicht werden: Die Welt beherrschen und andere Aufgaben warten, doch zuerst muss man sich wohl an die zeitgemäßen Begebenheiten anpassen (weibliche Stadtwachen, Kutschen ohne Pferde, komische perückenlose Kleidung, 20bändige Lexika, Fernsehen und Star Treck) und auch noch okkulte Artefakte aus dem Dom entwenden.

Derweil werden die Neokelten dazu verdonnert, mit Schwert und passendem Kostüm nach Nebenan zu reisen und dort wieder alles gerade zu rücken, was sie verbockt haben. Das Ganze endet dann in einem klassischen High-Fantasy-Finale, in dem die Dunklen auf die Schweizer Garde, Altinquisitoren, die europäische Schwertkampfelite, heroische Heinzelmänner und Hunde trifft.

 

Gehässige Möwen, die von den Heizelmännern als Fluggerät genutzt werden, ein böser Zauberer, der sich in die emanzipierte Neodruidin verliebt und nun die Welt zum Wunderbaren verändern möchte, eine Troll-Spezialeinheit, die aufgrund ihres IQs nicht von Zauberern manipulierbar ist, eine von Feenüberfällen überforderte Polizeistreife, auf Gartenzwerge wütende Heizel und verliebte Dryaden, göttlich-magische Dämonen müssen draußen bleiben-Schutzschilde am Kölner Dom, der Erlkönig, der zum Öko-Terroristen wird, geweihter Wodka eines polnischen Vatikan-Inquisitors, Blau, ein lösungsmittelabhängiger Wachhund, und eine unglaubliche Anzahl weiterer liebenswert-(un)realistischer Personen und Begebenheiten machen dieses Buch zu einem wahnsinnigen, die Lachfalten strapazierenden Lesevergnügen.

 

Selten so viel Spaß gehabt, und trotzdem vom fast vergessenen Märchenhaften berührt worden! Unbedingt kaufen, lesen, und in diese Sagenwelt ohne Pathos

und Staub entführen lassen!

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...
  • 2 Monate später...
Zitat[/b] (Fiuhapozemaneokirapikal @ 10 März 2004,14:50)]Seit Monaten überlege ich, ob ich dieses Buch nun kaufen soll, oder nicht. Aber ich glaube, ich tu's jetzt einfach mal.

Und?

 

Hast Du es nun gekauft?

Gelesen?

 

Falls ja:

Wie findest Du es?

 

Ich finde nämlich, dass die Buchvorstellung von Professore sehr verlockend klingt ...

Befürchte jedoch, dass es mir denn doch zu albern sein könnte ...

 

Hat vielleicht jemand anderes es schon gelesen?

 

In der Hoffnung, dass hier noch eine Zweitmeinung auftaucht ...

 

Kephalonia

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Zitat[/b] ]Befürchte jedoch, dass es mir denn doch zu albern sein könnte ...

 

Das ist auch meine Befürchtung. Ich liebe so Fantasy-Bücher über alles. Allerdings sollte sie nicht zu, nun ich sage mal, "doof" sein.

Aber ich glaube schon, dass ich mir das Buch besorgen werde...

 

Gruß

 

ADF

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  • 4 Wochen später...
  • 7 Jahre später...

Hallo liebe Leser/innen,

 

ich bin zwar noch nicht ganz durch, doch ich möchte Euch das Buch "Nebenan" vorstellen:

 

Nach dem Erfolg von "Die Elfen" ist es heute kein Problem mehr, alle Romane von Bernhard Hennen zu bekommen.In Nebenan beschreibt Hennen, warum es in unserer Welt keine, bzw. kaum noch Fantasy- und Sagengestalten gibt. Doch als eines Tages einige der phantastischen Geschöpfe wieder in unsere Welt gelangen, ist es an einer Gruppe wagemutiger Helden (als MIDGARD-Spieler möchte ich lieber nicht "Helden" sagen, immerhin bin ich noch nicht fertig mit lesen :notify:) Abenteurer, sich den Unholden entgegenzustellen...

 

Abgesehen davon, dass ich Romane mag, die bei uns in Deutschland (hier: Köln) spielen, kann ich nur immer wieder betonen, dass der Autor in meinen Augen einfach ein genialer Schriftsteller ist.

 

Aber der Hauptgrund, warum ich Euch dieses Buch ans Herz legen möchte, sind Sätze wie:

 

[spoiler= Zitate aus Nebenan]

In der WG-Küche hing eine Liste der Beschwerden, denen die Polizei nachgespürt hatte. Die Vergehen reichten von Lärmbelästigung durch Schwertkampfübungen bis zu der Behauptung, sie hätten einen heidnischen Kultplatz im Garten eingerichtet und würden in Vollmondnächten den Teufel anbeten

 

Bei normalen Wohnverhältnissen kam es zwangsläufig zu Problemen, wenn eine Gruppe störrischer Teenager glaubte, ein- bis zweimal die Woche für eine halbe Nacht das ausschließliche Nutzungsrecht für den Küchentisch zu haben

 

und obendrein gab es noch reichlich Chips, Cola und all die anderen Kalorienbomben, die sie in den unglaublichsten Mengen zu verdrücken pflegten, während ihre Helden die härtesten Entbehrungen erduldeten.

 

Kommt Euch das irgendwie bekannt vor ;) ?

 

"Erinnert ihr euch noch, wie wir bei dem Liverollenspiel auf Burg Bilstein dem Balrog entgegengetreten sind?"[...] "Machen wir es genauso!"

 

 

Ich liebe es einfach. Da erinnert man sich an so viele eigene Abenteuer :inlove:

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Cool, ich lese gerade "Alica", da spielt der Ort "Nebenan" auch eine Rolle. Ich wusste aber nicht, dass es "Nebenan" auch als Buch gibt. Werde ich lesen, garantiert.

 

Alica kenne ich schon - sollte ich vielleicht auch einmal eine Abstimmung zu eröffnen :)

Und deshalb enthalte ich mich jetzt hier mal meiner Kommentare zu diesem Buch ;)

 

Nur soviel: Alica nimmt ganz lose Bezug auf das Buch Nebenan. Da ich aber Alica auch zuerst gelesen habe, kann ich versichern, dass es kein Drama (zumindest nicht für das Lesen von Alica) ist, Nebenan (noch) nicht zu kennen.

 

Viele Grüße

Shayleigh, die sich allerdings fragt, wer den Klappentext von Nebenan geschrieben hat... darin ist vom "König der Erlen" die Rede... und bisher glaubte ich immer der "Erlkönig" sei (nicht nur) der König bestimmter Bäume. Bisher wurde ich durch die Lektüre von "Nebenan" auch keines Besseren belehrt...

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Mir fällt grade auf, dass ich gar nicht erwähnt hatte, dass ich das Buch zwischenzeitlich fertig gelesen habe... vergangene Woche wollte ich früh ins Bett, doch weil meine Haare noch ganz nass waren, beschloß ich, dass ich noch ein paar Seiten lesen würde, bis die Haare zumindest angetrocknet seien...

Dadurch ergibt sich die Definition: ein paar Seiten = runde 200 .. und früh eingeschlafen bin ich irgendwie auch nicht... aber ich bereue nichts ;)

 

Mit der Bewertung tue ich mich schwer: eigentlich würde ich "großartig" abstimmen, doch ich sehe da schon noch einen Unterschied zu Büchern wie "Die Elfen" oder "Die Drachenelfen" die allein durch die epische Größe etwas ganz Anderes sind (und auch mit "großartig" bewertet wurden)...

 

Und weil hier (ebenfalls) auf Alesia angespielt wurde, ich jedoch (außer im Französischunterricht, und da hatte ich ganz andere Probleme, als den genauen geschichtlichen Hintergrund ;) ) nicht einen Asterix-Comic gelesen habe, musste ich es wohl nachlesen:

 

Vielleicht liegt es auch an mir, weil ich mir keine Namen merken kann, doch eigentlich hätte mir Alesia schon ein Begriff sein sollen: es ist der Schauplatz der Entscheidungsschlacht (52 v. Chr., Gallischer Krieg) zwischen den Galliern unter Vercingetorix und Julius Caesar. Caesar hatte einen dichten Belagerungsring um die Stadt errichtet und als Vercingetorix alle Frauen, Alte und Kinder aus der Stadt ließ, verwehrte Caesar ihnen den Abzug, so dass alle qualvoll vor den Mauern verhungerten.

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Ich habe es gelesen und mit Grauen beiseite gelegt.

 

Es hat sich Anfangs gut angelesen, aber die Geschichte rund um den Erlkönig, die Trolle dann die komische LARP Genossin ect. haben mich des öfteren das Buch weg legen lassen.

 

Bernhard Hennen ist durchaus ein guter Autor, aber bei Nebenan hat er völlig daneben gegriffen.

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  • 7 Monate später...

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