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Thema des Monats - Diskussion


Empfohlene Beiträge

Ich glaube, ich bin da auch ein Betroffener.

 

Zuerst einmal: Ich habe viele von Unicums Beiträgen gelesen, ich habe sie geliked, ich habe sie sogar eine Zeitlang zum Beitrag des Monats vorgeschlagen und gewählt - und ich fand es schade, dass echt gute Beiträge nicht mehr Stimmen bekamen.

Ja, ich habe sogar zwei seiner Beiträge in meine Welt übernommen und diese eingebaut - nicht mit überragenden Erfolg, da die Gruppe daran vorbeiging (ich spiele eine Sandkiste und dränge nichts auf), aber ich habe mir die Mühe gemacht. Ich finde, sie passten auch sehr, sehr gut.

 

Aber ich kann ihn auch sehr gut verstehen. Mir ging es davor genauso. Teilweise echt lange Beiträge, an denen ich stundenlang saß und meine Frau schon zornig auf mich war, mich mehr um sie zu kümmern, wurden mehr oder minder prominent ignoriert. Das motiviert nicht sehr. Da bin ich ganz bei Unicum. So wie es Fimolas schreibt, viele Forumsnutzer schauen nicht gerade in die Kreativbeitragsecke und wenn, dann nur möglichst spurlos. Über ein bisschen mehr Lob oder zumindest irgendeine Reaktion wäre man als Schreiberling (O-Ton Elsa) durchaus schon mal glücklich.

 

Bei mir kam dann vor ziemlich genau einem Jahr eine private Herausforderung, die mich für Monate hinweg völlig vereinnahmte. Danach war ich einfach kreativ tot. Und eigentlich geht es mir heute auch noch so: Wenn mal eine Idee da wäre, dann fehlt es an dem Kick, sie auszubauen, oder sich daran zu setzen und zu schauen, was nachkommt. Provokativ gesagt bin ich am Ende jeden kreativen Schaffens angekommen: im Schwampf. Ob und wann ich da wieder rauskomme - keine Ahnung. Aber ehrlich, mit welcher Motivation sollte ich diesen Berg überwinden, der sich derzeit vor mir auftürmt? Ich weiß es wirklich nicht. Ich beneide Unicum in gewisser Weise, dass er wenigstens noch kreative Einfälle hat und diese auch umsetzt, auch wenn er sie derzeit aus verständlichen Gründen nicht teilen mag.

 

Und zuletzt noch ein Wort zum CMS: Mir hat sich der Vorteil nicht erschlossen - und ehrlich, durch das Chaos bei der Forumsumstellung und dem Verlust sehr vieler Beiträge, die jetzt irgendwo im alten Forum schlummern und ungelinked sind, sehe ich das Einstellen im CMS als Nachteil und nicht als Vorteil. Auch wenn es jetzt leichter ist, einen Beitrag ins CMS zu schreiben als vorher, so bleibt doch im Hinterkopf hängen, dass viele der Beiträge, die man selbst geschrieben hat (oder die man gut gefunden hat), jetzt erst wieder mühsam suchen oder selbst per Hand verlinken muss, um sie zugänglich zu machen. Während alle Beiträge, die in Strängen geschrieben wurden, einwandfrei inklusiver aller Kommentare übernommen wurden (ich erinnere mich gerade mit Schrecken daran zurück, als ich merkte, dass einer meiner Beiträge zwar als Artikel übernommen wurde, aber die kompletten Kommentare fehlten - und dort waren die Detailbeschreibungen zu den restlichen Ebenen der Schauplatzbeschreibung! Es kostete mich noch einmal über eine Stunde, das zu reparieren und zurück zu kopieren. So, wo ist da der Vorteil?

 

Dies sind jetzt meine 50 Cent zu dem Thema. Ich hoffe, dass ich wieder irgendwann zur alten Effektivität zurückfinde. Derzeit ist es aber schwer für mich. Und ich sehe auch nirgendwo einen Grund, mich zu motivieren. Leider.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Ich halte Midgard, was Fan-Material angeht für tot. Der Gildenbrief wurde z.B. auch nicht eingestellt weil es zu viel Material gab. Die Gründe sind vielfältig. Fans anderer Rollenspiele sind da einfach schreib- und veröffentlichungsfreudiger. Da werden Blogs geschrieben, da gibt es Fanseiten usw. Das sind auch nicht immer die großen Spiele. Ich wurde auf Cons und im Netz auch schon des Öfteren gefragt, warum Midgard was Fanaktivitäten angeht so tot ist.

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Sehr provokante Antwort:

Midgard-Fans wurde und wird es auch nicht unbedingt leicht gemacht, etwas offiziell zu veröffentlichen.

Und wie ja geschrieben wird, sinkt die Motivation der Schreiberlinge im Laufe ihres ignorierten Schaffens.

Ich mach ja auch nix. Wie gesagt, die Gründe sind vielfältig. Andere Systeme (auch kleinere) haben eine deutlich aktivere Fangemeinde was die Veröffentlichung von Material angeht.

 

Es ist sehr einfach für Midgard Material zu veröffentlichen. Schreib was, hol Dir einen Blog auf den vielen Plattformen und schreib's rein.

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Andere Systeme (auch kleinere) haben eine deutlich aktivere Fangemeinde was die Veröffentlichung von Material angeht.

Kann es sein, dass da die Unterstützung und die Mithilfe von den anderen Verlagen/Autoren größer ist? Das die Fangemeinde stärker an die anderen Systeme, die Leute dahinter, gebunden wird?

 

 

Es ist sehr einfach für Midgard Material zu veröffentlichen. Schreib was, hol Dir einen Blog auf den vielen Plattformen und schreib's rein.

Warum sollte das jemand machen, wenn es anscheinend sowieso niemanden interessiert?

 

 

Ich denke, dass die Midgard-Fangemeinde deshalb so ist, wie sie ist, weil sie mittlerweile jahrzehntelang so erzogen wurde, alles von oben vorgesetzt zu bekommen. Ich mag mich täuschen, aber es erweckt für mich genau diesen Anschein.

Bearbeitet von Galaphil
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Ich habe das Gefühl, dass es den meisten Forumsnutzern total egal ist, ob hier kreative Beiträge eingestellt werden; die meisten ignorieren sie oder lesen sie zwar bei Gelegenheit, haben aber keine konkrete Verwendung dafür.

 

Schuldig im Sinne der Anklage. Das ist kein böser Wille oder Geringschätzung, sondern schlicht der Tatsache geschuldet, dass ich nur solche Beiträge lese, die für meine aktuell laufende Kampagne irgendeine Relevanz haben. Die Rubrik "Namensrolle der Abenteurer" (wo ja einige Nutzer, z.B. Ma Kai, sehr aktiv sind) hat mich beispielsweise noch nie interessiert, weil ich meine eigenen NPCs mache und sich (abseits von Cons) mein Interesse an Heldengeschichten der Charaktere von anderen Spielern in engen Grenzen hält. Ich schaue also auf den Titel und klicke von vorneherein nur Stränge an, die für mich in irgendeiner Weise relevant klingen. Außer der Titel ist WIRKLICH interessant und klingt vielversprechend ("Bester Ginseng aus Yü" war so ein Beispiel, wo sich jemand wirklich viel Arbeit gemacht hat und was sehr durchdacht und gut strukturiert gewirkt hat - also zum Beitrag des Monats vorgeschlagen, auch wenn ich selber wohl nie KanThaiPan leiten werde, weil ich mich dazu nicht imstande sehe).

 

Umgekehrt ist es ähnlich; all meine Kreativität fließt in die laufende Kampagne. Da fällt gelegentlich etwas an, was ich für allgemeintauglich halte und mit wenig Aufwand hier ins Forum stellen kann - was ich dann auch mache. Die Eschar-Rubrik ist ja geradezu von meinen Beiträgen überschwemmt, und das obwohl ich wirklich nicht oft etwas poste. Das spricht Bände über die Häufigkeit von Kreativbeiträgen im Allgemeinen. Feedback gibt es da nur wenig, was ich aber niemandem übel nehme, weil ich ja selber genauso selten welches gebe. Tatsächlich wäre ich aber natürlich deutlich motivierter, mir öfter die Arbeit einer Allgemeinfassung zu machen, wenn da auch mehr zurück käme. Allgemein kann man meiner Erfahrung nach davon ausgehen, dass wenn nicht innerhab von 2 Tagen nach dem Einstellen eine Diskussion angefangen hat, der Krativbeitrag für die nächsten Jahre im entsprechenden Unterforum verschwindet, bis ein Archäologe auf der Suche nach spezifischen Informationen und Ideen für geplante Abenteuer/Kampagnen den Beitrag wieder ausgräbt.

 

Ungünstig auf meine "Veröffentlichungspolitik" hat sich auch die nach wie vor ungelöste Frage nach dem Copyright in Bezug auf meine Neufassung des ersten Abenteuers vom Sturm über Mokattam ausgewirkt. Zu diesem Beitrag hat mich gerade das Thema des Monats motiviert, auch wenn das Abenteuer schon lange vorher auf Halde lag. Aber solange die Copyright-Frage nicht geklärt ist, sehe ich den Sinn nicht, weitere Umarbeitungen oder Neufassungen von Abenteuerteilen (wir nähern uns dem Kampagnenshowdown, also da gäbe es noch einiges) hier reinzustellen. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, das ganze Zeug direkt an Elsa zu schicken (bzw. halt in reduzierter Form, was ich denn so alles habe) für eine Neuauflage dieser absolut genialen, aber inzwischen doch arg veralteten Kampagne. Die Erfolgschancen eines solchen Unterfangens halte ich allerdings für so gering, dass es mir den Aufwand nicht wert ist, das "Dossier" zu meiner Fassung der Kampagne zu verfassen. Und dann wäre da noch die Frage des unendlichen Zeitaufwands einer offiziellen Ausarbeitung, wo ich mit Sicherheit noch sehr viel ändern müsste. Bis vor zwei Wochen hätte ich diese Zeit vermutlich irgendwie aufbringen können, aber jetzt bin ich im Referendariat und habe auch so weder Zeit noch Kreativität übrig, überhaupt meine eigene Kampagne außerhalb der Schulferien weiterzuführen.

 

Ich plädiere also schon dafür, das Thema des Monats beizubehalten - aber nicht so enttäuscht zu sein, wenn mal wieder keine oder nur sehr wenige Beiträge kommen. Kreativität lässt sich nicht erzwingen, aber ich halte es keineswegs für ausgeschlossen, dass so ein Thementitel bei dem einen oder anderen kreative Assoziationen hervorruft, die dann im Idealfall auch zusammengeschrieben und hier reingestellt werden. Konkret zum Thema "Heilige": Ich hätte mich durchaus inspiriert gefühlt, Al-Masih (den Propheten aus dem Eschar-QB) etwas genauer auszuarbeiten, weil der in meiner Kampagne eine Rolle spielt. Er ist aber ein offizieller Charakter, auf den genau wie bei meiner Abenteuerumarbeitung das Copyright-Problem zutreffen müsste. Also halt nicht. Copyright nervt. Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer in allen Bereichen. (Aber klar sehe ich auch, dass es in gewissen Bereichen notwendig ist.)

Bearbeitet von Mormegil
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Warum sie das machen soll? Weil's Spass macht. Warum denn sonst? Und was bekommt die Fangemeinde von oben vorgesetzt? Es gibt nicht gerade eine Schwemme von offiziellem Material.

 

Das nicht. Aber wenn du dann doch etwas Offizielles verwendest, darfst du es theoretisch nicht mehr reinstellen, ohne dir vorher von irgendwem Erlaubnis zu holen. Zumindest für mich wäre das absoluter Hinderungsgrund, meinen eigenen Midgard-Kreativ-Blog zu machen. Ganz abgesehen davon, dass man den dann ja auch irgendwie bekannt machen muss, sonst gibt es *noch* weniger Feedback als im Forum.

Bearbeitet von Mormegil
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Vor ein paar Jahren ging's doch auch. Was ist jetzt anders?

 

Ich würde sagen, die konstante Verschärfung des Onlinerechts und damit einhergehend die Hypersensibilität der User. Da hört man doch immer wieder so Horrorgeschichten von Massenabmahnungen wegen (oft unbewussten) Copyrightverstößen, was einen dann doch vorsichtiger macht. Bei Midgard natürlich jetzt nicht; da würde ich schon damit rechnen, dass man persönlich kontaktiert und gebeten wird, die entsprechenden Inhalte wieder aus dem Netz zu nehmen, statt dass gleich ein Anwalt eingeschaltet wird. Aber trotzdem scheint auch die Forumspolitik diesbezüglich strikter zu werden, allein schon aus Selbstschutz (vermute ich).

Bearbeitet von Mormegil
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Warum sie das machen soll? Weil's Spass macht. Warum denn sonst? Und was bekommt die Fangemeinde von oben vorgesetzt? Es gibt nicht gerade eine Schwemme von offiziellem Material.

Der Spass hält aber nicht ewig. Und wie schon mehrmals geschrieben: Man muss auch das Gefühl haben, dass das erwünscht ist, was man schreibt. Aber genau dieses Gefühl geht mir bei Midgard doch ziemlich ab. Und anscheinend nicht nur mir.

 

Wie unterstützt das offizielle Midgard engagierte Fans? Oder anders, welche Chancen haben engagierte Fans, mitzuarbeiten? Das fing schon mit den 'Spielregeln' an: das las sich wie in einer Schule, wo man als Möchtegern-Schreiberling abgekanzelt wurde, der sich erst hochdienen musste. Bis es so weit war - nun, wie viele Fans haben es in den letzten 10, 15 Jahren geschafft, dass ihre Werke vom Verlag veröffentlicht wurden? Ich glaube, das spricht ziemliche Bände. Und da unterscheidet sich Midgard eben von anderen Systemen oder Spielegemeinschaften, in dem es woanders mittlerweile deutlich bessere Möglichkeiten der Mitarbeit gibt. Die dann auch gefördert wird. Und nicht in Schubladen verstaubt, wenn sie es überhaupt bis dorthin schaffen.

 

Sorry das zu sagen, aber man darf sich mMn nicht wundern, wenn die Midgard-Fans auslassen. Da gab es auch schon früher immer wieder Diskussionen darüber und der Tenor war immer der Gleiche. Offiziell - unmöglich. Hier im Forum: Ja, super, aber ohne Feedback halt nicht sehr motivierend.

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Vor ein paar Jahren ging's doch auch. Was ist jetzt anders?

 

Ich würde sagen, die konstante Verschärfung des Onlinerechts und damit einhergehend die Hypersensibilität der User. Da hört man doch immer wieder so Horrorgeschichten von Massenabmahnungen wegen (oft unbewussten) Copyrightverstößen, was einen dann doch vorsichtiger macht. Bei Midgard natürlich jetzt nicht; da würde ich schon damit rechnen, dass man persönlich kontaktiert und gebeten wird, die entsprechenden Inhalte wieder aus dem Netz zu nehmen, statt dass gleich ein Anwalt eingeschaltet wird. Aber trotzdem scheint auch die Forumspolitik diesbezüglich strikter zu werden, allein schon aus Selbstschutz (vermute ich).

 

Da hast Du aber eine ziemlich einseitige Sicht der Dinge. Wenn man sich einmal bewusst gemacht hat, dass man für seine Heimrunde lustig Bilder im Netz suchen kann, offizielle Produkte plündern kann (Namen, Textteile, Ideen usw.) und damit Material zusammen stellt, dies aber eben nicht ins Netz stellen kann, dann hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Die Forumspolitik ist auch seit Jahren schon so, schau Dir mal die Erstellungsdaten diverser Beiträge bzw. Regeln an.

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Man muss auch das Gefühl haben, dass das erwünscht ist, was man schreibt. Aber genau dieses Gefühl geht mir bei Midgard doch ziemlich ab. Und anscheinend nicht nur mir.

War das früher anders?

Also z.B. in der Zeit bevor hier gerühmt werden konnte?

Klar, mehr Feedback wäre wünschenswert. Und es ist sicher nicht motivierend, wenn man für mehrere Stunden Arbeit drei Ruhmpunkte bekommt, jemand anders aber für einen Einzeiler zu irgendeinem Thema fünf. Nur was wäre die Alternative, gar keine Ausarbeitung? Oder nur für die Heimrunde? Je mehr Leuten Du etwas zeigst, desto mehr Chancen auf Gefallen hast Du, aber eben auch mehr Leute, denen das absolut egal ist.

 

Die offizielle Anerkennung ist etwas anderes. Hier braucht es nicht nur kreative Arbeit, man muss sich zusätzlich gewissen Vorgaben unterwerfen - das gefällt nicht jedem bzw. nicht jede gute Idee ist damit kompatibel.

Aber so weit ich weiß ist noch niemand gefressen worden, nur weil er etwas an Branwen geschickt hat. Und wenn ich mir die Autoren bei den Drollen ansehe, dann warten da auch nicht Dutzende auf ihre Veröffentlichung. Das Jammern über die mangelnde Veröffentlichungsmöglichkeit ist für mich nur eine Ausrede bzw. zeugt von Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit. Warum wird etwas erst gut wenn es der Verlag veröffentlicht?

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Hi Solwac

 

Ich schreibe eine Erklärung, warum aus meiner Sicht so wenig kommt in letzter Zeit/in den letzten Jahren. Wie es früher war, kann ich nicht beurteilen.

 

Das Jammern ist doch gewesen, warum kommen so wenig Beiträge, oder täusche ich mich? Man sollte also nicht Erklärungsversuche als Jammern abtun, sondern als Erklärungsversuch stehen lassen. Und vielleicht kritisch reflektieren.

 

Lieben Gruß Galaphil

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PS punkto Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit: ich glaube, diese Ignoranz spricht aus deinen Zeilen. Wer heutzutage glaubt, man müsse die Leute nicht abholen und betreuen, dem geht es dann eben so, wie hier bejammert wird. Die Leute, die sich freiwillig engagieren wollen, gehen dorthin, wo man sich um sie kümmert, ihnen hilft und ihnen Wertschätzung vermittelt. Auch wenn dort kommerzielle Interessen im Hintergrund stehen, ist die Motivation, sich freiwillig zu engagieren, höher.

 

Auch das sollte als Analyse, nicht als Jammern verstanden werden. Wie es ist, so ist es eben. Und solange sich nicht grundlegend etwas ändert, wird die Midgard-Fanszene, so wie Abd schreibt, auch nicht lebendiger werden.

 

LG Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
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Das Jammern ist doch gewesen, warum kommen so wenig Beiträge, oder täusche ich mich?

Das meiste Jammern habe ich von Leuten gehört, die ja etwas schreiben würden, wenn es auch veröffentlicht würde.

Das ist aber doch die falsche Reihenfolge, erst etwas schreiben und dann kann man sich um die Veröffentlichung kümmern.

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Das Jammern ist doch gewesen, warum kommen so wenig Beiträge, oder täusche ich mich?

Das meiste Jammern habe ich von Leuten gehört, die ja etwas schreiben würden, wenn es auch veröffentlicht würde.Das ist aber doch die falsche Reihenfolge, erst etwas schreiben und dann kann man sich um die Veröffentlichung kümmern.
Dann hast du eine andere Wahrnehmung als ich.

Ich habe immer wieder gelesen, warum kommen keine Beiträge für den Gildenbrief (solange es ihn noch gab), für das Thema des Monats (oder sollen wir es einstellen?), für den Beitrag des Monats, oder eben von dir eben jetzt: DDD wird ja auch nicht mit Beiträgen überhäuft.

 

Dann kommen erst Antworten von Leuten, die entweder selbst schon viel geschrieben haben oder schreiben würden, wenn die Bedingungen für sie passen würden. Das ist meine Wahrnehmung.

 

LG Galaphil

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Hallo Galaphil und Solwac!

 

 

Man muss auch das Gefühl haben, dass das erwünscht ist, was man schreibt. Aber genau dieses Gefühl geht mir bei Midgard doch ziemlich ab. Und anscheinend nicht nur mir.

 

War das früher anders?
Also z.B. in der Zeit bevor hier gerühmt werden konnte?
Klar, mehr Feedback wäre wünschenswert. Und es ist sicher nicht motivierend, wenn man für mehrere Stunden Arbeit drei Ruhmpunkte bekommt, jemand anders aber für einen Einzeiler zu irgendeinem Thema fünf. Nur was wäre die Alternative, gar keine Ausarbeitung? Oder nur für die Heimrunde? Je mehr Leuten Du etwas zeigst, desto mehr Chancen auf Gefallen hast Du, aber eben auch mehr Leute, denen das absolut egal ist.

 

Ich sehe zwei Grundtendenzen, aus denen Kreativbeiträge entstehen: Die eine ist eine Resteverwertung, wie sie von Mormegil beschrieben wurde, bei der etwa für eine eigene Kampagne entstandenes Material einem allgemeinen Publikum zur Verfügung gestellt wird; die andere ist eine freie Ausarbeitung für ein entsprechendes Publikum. Bei der Resteverwertung dürfte die Erwartung an (nicht unbedingt der Wunsch nach) positive Rückmeldungen eher gering sein, weil man das Material in Zweitverwendung weniger stark gewichtet und die Thematik meist speziell ist. Bei einer freien Ausarbeitung versucht man, ein größeres Publikum anzusprechen - meist jedoch, ohne sich vorher über dessen Interessenslage zu informieren oder darauf Rücksicht zu nehmen. Dies sorgt automatisch dafür, dass man als Autor wissen möchte, wie das eigene Material aufgenommen wurde - entsprechend enttäuscht ist man bei negativen oder ausbleibenden Rückmeldungen.

 

Vielleicht sind die Erwartungen der Schreiberlinge einfach zu hoch? Selbst die Artikel des Gildenbriefes, denen ich einmal pauschal unterstellen möchte, dass sie im Schnitt qualitativ relativ hochwertig waren, haben in den letzten Jahren kaum noch Rückmeldungen erzeugt - trotz der mehrfachen Bitte darum. In unserer Informationsüberflussgesellschaft werden niedergeschriebene Ideen nicht mehr bewusst honoriert, sondern viel zu oft als gegeben hingenommen. Oder plakativer ausgedrückt: Das Internet produziert eine derartige Fülle an Dingen, dass der einzelne Autor und seine Ausarbeitungen in den Hintergrund treten.

 

Rollenspiel ist aber auch ein Bereich, in dem viele Teilnehmer (= Spielleiter) sich nur auf eigene Ideen stützen und selbst kreativ austoben wollen. Nicht umsonst verkaufen sich Regel- und Quellenbücher deutlich besser als Abenteuer.

 

Abschließend sollte man noch einmal festhalten, dass eine Autorentätigkeit zu einem ganz überwiegenden Maße eine idealistische Sache ist. Narzissten stehen hier auf ziemlich verlorenem Posten; es sei denn, sie waren bereits vorher berühmt. Wenn ich mir anschaue, wie viele Rückmeldungen das neue Rawindra-Quellenbuch erzeugt hat, wirkt dies in keiner Weise motivierend für die aktuell laufenden Projekte. Nein, hier muss man für sich persönlich andere Maßstäbe definieren - und definitiv auch keine finanziellen. Letztlich bleibt zumindest für mich die befriedigende Erkenntnis, dass es mir Freude bereitet, Texte zu verfassen und sie anderen zur Verfügung zu stellen; in der Hoffnung, sie gefallen.

 

Diese losen Gedankenfetzen halte ich einmal in der Hoffnung hier fest, dass sie die Diskussion bereichern.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Wer heutzutage glaubt, man müsse die Leute nicht abholen und betreuen, dem geht es dann eben so, wie hier bejammert wird.

Abholen und betreuen, das klingt mir zu sehr nach Kindergarten.

 

Wir gehen von unterschiedlichen Ausgangspositionen aus. Ich verstehe Midgard immer noch so, wie ich es kennen gelernt habe und wie es zu meinem Forumsbeginn war: Ein Regelwerk und eine Welt mit gewissen Vorgaben, ergänzt durch verschiedene Quellenbücher, Abenteuer und weitere Produkte (z.B. den Gildenbrief). Damit kann man die fertigen Abenteuer leiten und Abenteuer selbst erstellen. Und letzteres bedeutet, dass man einiges an Material erstellen muss. Die kann im Kopf geschehen, mit ein paar Notizen, mit etlichen Seiten an Beschreibungen und Skizzen bis hin zu einem fertig ausgearbeiteten Abenteuer - je nach Zeit, Lust und Stil des Spielleiters. Solches Material wurde hier von Anfang an eingestellt. Damit geht die Initiative vom Ersteller der Beiträge aus und der Verlag oder das Produkt Midgard haben erst einmal nichts damit zu tun.

 

Die andere Sicht der Dinge ist, dass Midgard ja ein Produkt ist und der Verlag sich doch bitte um dies und jenes kümmern soll bzw. andere Ansprüche - weil andere Produkte ja genau dasselbe bieten würden. Da würde die Initiative dann natürlich vom Verlag ausgehen und das Thema Betreuung und Motivation sieht ganz anders aus.

 

 

Natürlich ist aus Verlagssicht nicht uninteressant was passiert und man kann über viele Handlungen und Äußerungen diskutieren, aber für mich ist der Knackpunkt die Frage der Verantwortlichkeit. Mache ich als Forumsmitglied hier etwas für mich und werde selbstständig aktiv oder warte ich auf irgendwas und wenn ja auf was?

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@Fimolas: Zustimmung!

 

Als Autor würde ich mich natürlich über mehr Feedback freuen und ich sehe hier im Forum einen verhältnismäßig kleinen Kreis von Leuten, die Feedback geben. Bei vBulletin 3.x hatten wir ja mal GFP anstelle von Beitragszahlen und da konnte man sehen wer wie viel gerühmt hat. Der Anteil derer, die regelmäßig im Forum aktiv sind und rühmen dürfte sich seither kaum erhöht haben.

Und bei manchen Themen gibt es zwar Ruhm in Form von Anerkennung der Leistung, aber Feedback über eine Nutzung des Material ist rar. Meist wird es (wenn überhaupt) nur als Anregung für wieder neues genommen. Und selbst bei Themen mit Nutzung sind Erfahrungsberichte Mangelware. So weiß ich z.B. von einigen Spielern mit einem Filou (von mir hier im Forum nach M4 entwickelter zauberkundiger Spitzbube). Einen ausformulierten Bericht habe ich nie gesehen, dabei ist die Resonanz an sich relativ groß gewesen und bei M5 wurde das Konzept in Form des Schattengängers sogar offiziell.

 

Nein, wegen der Resonanz stelle ich hier kaum etwas ein, da würde ich ja depressiv. ;)

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Hallo,

 

dieses Zitat hier (von Galaphil) ist schon sehr wahr: "Über ein bisschen mehr Lob oder zumindest irgendeine Reaktion wäre man als Schreiberling (O-Ton Elsa) durchaus schon mal glücklich."

 

Nicht nur Elsa sieht das so. Auch ich habe im Verlauf der letzten zwei, drei Jahre festgestellt, dass die Reaktion auf kreative Beiträge irgendwie zurückgegangen ist. Na gut, ich selbst war auch nie sooo aktiv darin, überall zu schreiben, ob mir was gefällt (wenn mir was nicht gefällt, schreibe ich das nicht, weil sowas sehr kontraproduktiv sein kann).

Aber habe ich etwas Gutes gelesen und bis zum Ende "durchgehalten", so habe ich gern einen Einzeiler darunter gesetzt. Früher auch oft über die Ruhm-Funktion, der man immer noch einen kleinen Satz hinzufügen konnte. Das geht jetzt leider nicht mehr, was ich sehr schade finde. Gerade diese kurzen Sätze bei den Ruhm-Pöppeln haben auch mich immer wieder aufs Neue motiviert.

 

Seit ich nun wieder sehr aktiv Romane schreibe, ist meine Teilnahme an den kreativen Sachen hier im Forum sehr zurückgegangen. Mir fehlt dazu einfach die Zeit. Auch fehlt sie mir, um die Beiträge der anderen zu lesen, was mir jedes Mal sehr Leid tut. Aber meist reichen "5 Minuten ins Forum schauen" einfach nicht aus, um alle Beiträge anzuklicken, durchzulesen und dann zu kommentieren. (Wobei ich ja nichtmal zum Lesen komme, ergo auch nie zum Kommentieren.)

 

Würde es hier wieder mehr Resonanz geben, könnte ich mir vorstellen, dass auch wieder mehr Leute kreativ werden. Ich vielleicht auch, wer weiß? Dann nimmt man sich die Zeit eventuell wieder.

Aber bitte versucht, so wie hier auch schon aufgeführt, positiv zu bleiben. Glaubt mir, wenn ihr eure Kritik positiv formuliert, kommt das viel besser beim Ersteller des kreativen Beitrags an. Und er denkt über tatsächlich zu Verbesserndes ganz anders nach, als wenn nur ein "das ist Mist" kommt.

Und wenn es gar nichts Gutes an dem Beitrag gibt: Einfach die Klappe halten ;) Der Drang zum Negativ-Posting im Internet fällt mir immer wieder unangenehm auf. Das muss doch nicht sein! Es ist schade, dass dieser Drang nun mehr und mehr ins Forum Einzug gehalten hat.

 

Ach so, zum Punkt "Veröffentlichung von Fan-Material": Ich habe bisher keine Probleme damit gehabt, meine Midgard-bezogenen Romane zu veröffentlichen. OK, das geschieht in Eigen-Regie mit freundlicher Genehmigung von Elsa, aber dennoch: problemlos. Wer nun im GB (früher) was veröffentlichen wollte, musste viel Zeit investieren, da die Beiträge dort "geschliffen" und perfekt zum Leser gebracht werden sollten. Ich hätte das auch einmal tun dürfen, aber fand die Zeit nicht (wegen der Schreiberei). Aber mit einer guten Idee und genug Muße wäre es durchaus möglich gewesen, etwas zu veröffentlichen. Und das wird immer noch so sein. Nur dann eben nicht mehr im GB, sondern bei den Drollen. Die übrigens auch sehr offen für freiwillige Mitarbeit sind. ;)

Also ganz so düster sieht es gar nicht aus, was Fan-Arbeit und Veröffentlichung bei MIDGARD angeht. Man muss eben "nur" Zeit investieren.

 

Liebe Grüße,

Anjanka

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Hallo Anjanka!

 

Und wenn es gar nichts Gutes an dem Beitrag gibt: Einfach die Klappe halten ;) Der Drang zum Negativ-Posting im Internet fällt mir immer wieder unangenehm auf. Das muss doch nicht sein!

 

Wer diese Meinung vertritt, sollte aber konsequenterweise auch nicht über ausbleibende Rückmeldungen klagen ... ;)

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hi

 

Bei mir ist das wie folgt:

 

Ich leite in meiner Gruppe nur offizielle Abenteuer. Dafür schätze ich die Abenteuer-Threads hier im Forum sehr und lese diese vor jedem neuen Abenteuer durch. In diese Threads stelle ich auch mein eigenes Material, meine Anregungen und Ideen für dieses Abenteuer ein, sodass andere Spielleiter diese nutzen können. Da wir nur offizielle Abenteue leiten, entwickle ich selber auch kein Material welches außerhalb der Abenteuerthreads veröffentlicht werden könnte.

 

Der Nutzen des CMS hat sich mir nie erschlossen. Ich habe seit jeher lieber die Forums-Threads gelesen. Das jetzt alle CMS-Artikel-Verlinkungen futsch sind, ist mehr als ärgerlich und hat in mir den Entschluss bewirkt, gar nichts mehr im CMS zu veröffentlichen.

 

Das Feedback im Forum ist so eine Sache. Ich finde es eine schöne Geste, dem Autor einer Sache, welche man selber beim Spielen genutzt hat, ein kleines Feedback zu geben. Ich mache das bei den Abenteuerthreads. Ich fände es toll, wenn das insgesamt mehr zunehmen würde. Egal ob bei den Abenteuern oder NSCs oder Artefakten. Das muss ja auch nicht lang sein.

 

Für das Thema des Monats schreibe ich in der Regel nichts, da ich diesbezüglich selbst meine eigenen selbstgeschriebenen Sachen nicht in meiner Heimrunde verwenden würde (s.o.). Den übergroßen, fetten, roten Schriftzug der permanent auf das Thema aufmerksam macht erlebe ich wie einen Rabattschild im Supermarkt oder einen verzweifelten Hilferuf, dass man doch bitte darauf aufmerksam wird. Mich schreckt das eher ab und ich finde es störend, dass ich diese Meldung nicht permanent wegklicken kann.

 

Mfg       Yon

 

PS: Mehr als über ein funktionierendes CMS (dessen Hauptvorteil ja irgendwie die bessere Auffindbarkeit der Artikel ist) würde ich mich über eine gut zu nutzende Suchfunktion auf Basis der Google-Suche freuen. Ich bin glaube ich nicht der einzige, der das Forum über Google durchsucht, weil man so viel schneller findet was man sucht.

Bearbeitet von Yon Attan
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