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Leichteres Treffen durch Senkung der Schwellengrenze


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Weiterhin vermute ich auch, dass es bei einem Kampf wenige Hochgradige gegen viele Niedergradige zu einer Verschiebung zugunsten der vielen Niedergradigen kommt.

Viele Niedergradige sind rein statistisch schon der Tod des Hochgradigen, aufgrund der relativ hohen Wahrscheinlichkeit für kritische Treffer

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Die Aussage ist zwar richtig, taugt aber nicht als Wiederlegung meiner Behauptung.

Nehmen wir einen Kampf von wenigen (z.B. 3) hochgradigen (z.B. Grad 7) gegen viele (z.B. 6) niedriggradige (z.B. Grad 3) Krieger.

Nach normalen Regeln ohne Berücksichtigung kritischer Ereignisse würden vielleicht die wenigen hochgradigen Charaktere den Kampf in 90% aller Fälle gewinnen.

Die Regel mit den kritischen Ereignissen verschiebt die Chancen deutlich zu Gunsten der Niedriggradigen (z.B. nur noch 60% Siegchance für die Hochgradigen).

Meine Vermutung ist nun, dass die diskutierte Regel die Chancen noch weiter zu Gunsten der Niedriggradigen verschieben würde (z.B. nur noch 50% Siegchance füt die Hochgradigen).

 

Ich gebe allerdings zu, dass es sich hier deutlich mehr um ein Bauchgefühl handelt als bei meiner These der Verschiebung der Gewichte zugunsten der Kämpfer mit hohem Schaden. Deshalb schrieb ich in diesem Fall auch von einer Vermutung. Um die zu verifzieren, wäre wohl ein Simlationsprogramm am Besten, das eine hohe Anzahl von Kämpfen mal durchrechnet. Ich vermute nämlich auch, dass hier kritische Resultate einen recht hohen Einfluss auf das Ergebnis haben. Und die lassen sich formelmäßig nur schwer abbilden.

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... Andererseits ergäbe sich wohl ein (vielleicht unfairer) Vorteil für Spieler mit sicherem Bauchgefühl bezüglich Statistik, speziell Kombinatorik... ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

Das ist richtig, gilt aber bei einem würfelbasierten Spiel so ziemlich für jede taktische (oder auch strategische) Entscheidungsmöglichkeit der Spieler. Die Frage, ob man in einer bestimmten Situation besser über gezielte Hiebe oder über normale Angriffe geht, lässt sich auch am Besten mit statistischen Überlegungen beantworten.

 

Die Regeln sollten daher zwei Grundbedingungen erfüllen:

- Auch ohne statistische Feinkalibrierung sollte man im Normalfall zu akzeptablen Ergebnissen kommen

- Die auf Grund von statistischen Überlegungen bevorteiligten Handlungen sollten solche sein, die einem auch auf Grund des gesunden Menschenverstandes einleuchtend erscheinen

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Ich glaube, es war einfach ein Fehler, zehn Zombies auf Grad 1-Figuren los zu lassen.

Das ergibt sich aber eigentlich aus Erfahrung.

Die hat man jetzt gemacht...also einfach normal weiter spielen, dann wird's schon gut.

  • Like 1
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Ich glaube, es war einfach ein Fehler, zehn Zombies auf Grad 1-Figuren los zu lassen.

Das ergibt sich aber eigentlich aus Erfahrung.

Die hat man jetzt gemacht...also einfach normal weiter spielen, dann wird's schon gut.

 

Nur um das mal zu klären: Ich habe als Spieler in der Gruppe, in der der Kampf mit den "zehn Zombies" sich ereignet hat, gespielt. Tatsächlich waren es nur sieben Zombies und sie hatten einen Schaden von 1W6-1 gekoppelt mit solch einem niedrigen Angriffs-Erfolgswert, das unsere nicht allzu kamfstarke 5er-Gruppe ohne große Verluste den Kampf gewonnen hat. Ein größeres Problem war, dass der Spielleiter ihnen ein Klauengift (Giftwirkung bei schwerem Treffer) "gegeben" hat, dass bei misslungenem PW: GT zu einem sofortigen Malus von -4 auf alle Würfe und nach wenigen Runden zur vollständigen Lähmung geführt hat - das hätte wirklich zu einem Problem werden können, aber wir hatten Glück und das Gift hat nur ein Gruppenmitglied erwischt. Ohne das Gift oder mit einem schwächeren Gift wären die Zombies für die allermeisten Grad-1-Gruppen wohl kein Problem gewesen.

 

@Thema: Die Hausregel finde ich nicht gut und nicht ausgeglichen. Unter anderem aus den Gründen, die in diesem Strang schon von einigen angeführt wurden und die ich nicht nochmal wiederholen möchte.

Das obige Beispiel zeigt außerdem gut, was die Hausregel verändert hätte: Unsere Gruppe hätte nämlich mit dieser Hausregel nach kurzer Zeit wehrlos (ohne AP) dagestanden und die Zombies hätten uns auseinandergenommen.

(Irgendwie dachte ich, dass man nun bei jedem Angriff AP verlieren soll, aber dem ist gar nicht so.)

Edit: Die Version, dass man bei einem nicht-abgewehrten Angriff unter 20 schweren Schaden verursacht und bei einem abgewehrten Angriff unter 20 nichts passiert, finde ich spieltechnisch nicht so problematisch. Es ergibt von der Vorstellung aber wenig Sinn und verschiebt das Gleichgewicht wie von meinen Vorrednern erläutert. Deswegen finde ich die Regel immer noch nicht gut, aber auch nicht so "schlimm" wie ich zunächst dachte.

Bearbeitet von Dracosophus
Missverständnis der Regel
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Hmm, wir waren fünf in der Gruppe. Drei von uns wurden von jeweils einem Zombie angegriffen und die verbliebenen zwei Gruppenmitglieder von jeweils zwei Zombies. Ich bin mir fast absolut sicher, dass es sieben Zombies waren.

Das ist aber eigentlich auch nicht so wichtig und hat außerdem praktisch nichts mit dem Hausregel-Vorschlag zu tun (außer, dass es wohl der Anlass war).

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Bei Erstgrade auch noch den Angriffswert zu senken ist natürlich heftig und führt zu einer unbefriedigenden in die Luft Schlägerei. Führt mich noch mehr zu der Entscheidung, dass es keine Regelproblematik, sondern eine problematische Entscheidung des SLs war. Dann sollte man dort auch korrigieren.

 

Erstgrade, die sowieso schnell auf 0 AP sind. treffen einfach schlecht, dann muss man nicht auch noch flächendeckend so ein Gift einsetzen. Untote ignorieren leichte Treffer - das war eine verheerende Kombi.

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Bei Erstgrade auch noch den Angriffswert zu senken ist natürlich heftig und führt zu einer unbefriedigenden in die Luft Schlägerei. Führt mich noch mehr zu der Entscheidung, dass es keine Regelproblematik, sondern eine problematische Entscheidung des SLs war.

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Untote ignorieren leichte Treffer - das war eine verheerende Kombi.

 

Man lernt eben täglich dazu.

Mir wäre das beim ersten Leiten jetzt auch nicht ins Auge gesprungen, wenn ich es für spielwelt-logisch gehalten hätte, hätte ich das wahrscheinlich auch mal bringen können.

Aber gut, daß es diskutiert wurde, nicht?

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Bei Erstgrade auch noch den Angriffswert zu senken ist natürlich heftig und führt zu einer unbefriedigenden in die Luft Schlägerei. Führt mich noch mehr zu der Entscheidung, dass es keine Regelproblematik, sondern eine problematische Entscheidung des SLs war.

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Untote ignorieren leichte Treffer - das war eine verheerende Kombi.

 

Man lernt eben täglich dazu.

Mir wäre das beim ersten Leiten jetzt auch nicht ins Auge gesprungen, wenn ich es für spielwelt-logisch gehalten hätte, hätte ich das wahrscheinlich auch mal bringen können.

Aber gut, daß es diskutiert wurde, nicht?

 

Klar.

 

Ich habe früher weiterhin auch gerne Hausregeln eingeführt, um irgendwelche Probleme zu beheben. Inzwischen gucke ich als erstes auf die anderen Faktoren, weil es meist auf lange Sicht praktikabler ist.

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  • 2 Monate später...

Was mich interessieren würde - habt ihr die "Hausregel" nun bereits angewandt und wie hat sie sich bewährt?

 

Meine Gedanken - ohne jemandem nahetreten zu wollen - hierzu wären:

 

1. Eine Hausregel, die den Spielercharakteren Erleichterungen verschafft, muss natürlich auch für Gegner gelten. Die treffen dann natürlich auch leichter und die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist bei beiden Parteien höher. Dies beträfe in diesem Fall die Spielerfiguren noch härter, da sie - im Gegensatz zu den Zombies - AP-abhängig sind.

 

2. Ob es tatsächlich Sinn macht, den Erststuflern eine Übermacht an Zombies als Gegner zu verpassen ... diese Frage muss sich der Spielleiter stellen. Natürlich ist der Sinn nicht einfach so in Abrede zu stellen. Dazu kann man als Außenstehender nicht viel sagen, ohne die Hintergründe des Abenteuers zu kennen.

 

3. Die Sinnhaftigkeit solch einen Kampf anzunehmen, ohne vielleicht dazu gezwungen zu sein - diese Frage müssten sich unter Umständen die Spieler stellen.

 

4. Die Aussage, dass 80 Hiebe in Folge in der Luft verpuffen ... nun - natürlich ist das möglich, rein rechnerisch aber nicht sehr wahrscheinlich. Bei Erststuflern liegt die Trefferwahrscheinlichkeit (je nach Bonus/Malus 4 bis 8) doch bei zumindest 20%. Also sollte im Schnitt zumindest jeder fünfte (bis zweieinhalbte Schlag) treffen.

 

Vielleicht spielt ihr den Kampf noch einmal durch, notiert die Ergebnisse der Würfe und übertragt diese dann auf die neue Hausregel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Helden da noch schlechter aussehen. Ich würde mich auf jeden Fall über die gemachten Erfahrungen freuen!

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  • 8 Monate später...

Moderation :

Da wir mittlerweile eine eigene Ecke für Kampfhausregeln haben, wurde das Thema hierher geschoben.

 

Grüße vom

Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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