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Verwalten von Gold, Zaubermaterialien, Munition etc. (sogenanntes Mikromanagement ) auf Spielerseite


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Ich schließe mich dem weitgehenden Konsens meiner Vorredner an (Pauschalisierung, nur genau drauf achten, wenn's auch drauf ankommt etc.).

 

Sehr bewährt hat sich bei uns eine gemeinsame "Reisekasse", in die jeder ab und zu was einzahl und mit der dann die gesammelten Reisekosten der Gruppe verwaltet werden.

 

Aber als (auch) Brettspieler fällt mir gerade etwas ein, wie man vielleicht das Micromanagement etwas organischer gestalten und vor allem durch ein haptisches Erlebnis aufwerten könnte: Für die Dinge, die am ehesten davon betroffen sind (vor allem Geld, aber eben auch Munition, Proviant, Zaubermaterialien...) händigt man entsprechend Token aus (wie eben bei Brettspielen: Spielgeld, Warenkarten, Chips, Plättchen, Holzwürfel oder im besten Falle sogar passend gestaltete Miniaturen...). Dem Charakterbogen gibt man dann einen Umschlag oder ein Kästchen bei, in denen man diese Token zwischen den Sitzungen aufbewahrt. Verbrauch und Beschaffen, Kauf und Bezahlen wickelt man dann einfach durch Transfer der Token zwischen Spieler und "Bank" ab.

 

So richtig habe ich das noch nie ausprobiert, wie gesagt nur so eine vom Brettspiel inspirierte Idee. Allerdings habe ich in meinem selbstentwickelten Rollenspielsystem die sogenannten "Schicksalschips" (mit M4 hat mir Midgard das dann so ähnlich "nachgemacht" und Schicksalsgunst genannt) durch "echte" Chips repräsentiert. Das kam gut an.

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Das Argument "Teure Materialkomponenten müssen abgestrichen werden" sehe ich ein. Wobei das sicherlich auch Gradabhängig ist. In Grad 1 sind Blutsteine sicherlich noch teuer. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in Grad 5 oder gar Grad 10 die 2 Goldstücke noch irgendjemanden interessieren.

 

Ich denke, das ist also eher eine gefühlte Grenze. Sie verschiebt sich vor allem, wenn man gezehnteltes Gold zum lernen verwendet.

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Das Argument "Teure Materialkomponenten müssen abgestrichen werden" sehe ich ein. Wobei das sicherlich auch Gradabhängig ist. In Grad 1 sind Blutsteine sicherlich noch teuer. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in Grad 5 oder gar Grad 10 die 2 Goldstücke noch irgendjemanden interessieren.

 

Ich denke, das ist also eher eine gefühlte Grenze. Sie verschiebt sich vor allem, wenn man gezehnteltes Gold zum lernen verwendet.

Richtig, auf höheren Graden geht es nicht mehr um den Wert, höchstens um die Verfügbarkeit.

 

Wobei manche Spielleiter schon aus einer Silbernadel in einer Stadt ein Drama machen...

 

Solwac

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  • 2 Wochen später...

Unsere Gruppe ignoriert solche Sachen komplett. D.h. es gibt bei uns kein Verwalten von Zaubermaterialien, Munition oder Lebenshaltungskosten. Auch beim Lernen verzichten wir auf die 5g Unterhalt pro Tag.

 

Spielt ihr sowas echt aus? Bei uns bremst es nur den Spielfluss, wenn man sich um solche alltglichen Dinge kümmern muss, wo man davon ausgegehen kann, dass die Spielerfiguren das auch von allein machen, ohne dass der Spieler das extra ansagt und ausspielt.

 

Da bei uns das Lernen auch erheblich schneller verläuft und nur ein paar Tage in Anspruch nimmt, fallen auch nicht die Unterhaltskosten ins Gewicht und sind mit den normalen Goldkosten abgegolten.

 

Finde das ganze Mikromanagement viel zu kompliziert, und dazu hat in unserer Spielgruppe niemand die Nerven und die Lust.

  • Like 1
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Ich schließe mich der großen Mehrheit an:

Genaue Verwaltung wird erst bei Knappheit wichtig.

Preise für gängige Verbrauchs- und Verschleißgüter werden grob geschätzt.

 

Das hat aber auch den Nachteil, dass ich mich in den Midgard-Preisen überhaupt nicht auskenne.

Neulich hat mich ein Spieler tatsächlich gefragt, wieviel die Pension kostet.

(Daran bin ich aber selber schuld, ich hatte dreimal betont, dass die Spesenkasse mit dem Auftraggeber abgerechnet werden muss...)

Auf meine spontane Antwort herrschte erst einmal bedrücktes Schweigen am Tisch, jeder Spieler schien im Kopf seine Barschaft zu überschlagen...

Das war mir dann doch ein wenig peinlich.

 

Allerdings handhabe ich die Sache am Liebsten so, dass ich ab und zu an die Buchhaltung erinnere, und dann reicht es mir, wenn alle mal in ihre Bögen schauen und irgendetwas hinkritzeln.

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Und noch einer.

 

Auch ich schließe mich der Mehrheit an, die es im Normalfall ablehnt, alles nachzuhalten. Wie bei Quicksilver halten wir eigentlich gar nichts nach. Wenn aber taktisch wertvolle Resourcen wie z.B. ein Heiltrank verbraucht werden, streiche ich den auch weg, bzw. lasse ihn wegstreichen.

 

Grüße,

Phillipos

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Heiltränke und Ähnliches würde ich eigentlich auch schon gar nicht mehr zum "Mikromanagement" zählen...die sind so selten bei uns...

 

Mal was anderes: Mir ist neulich aufgefallen, dass es eine Spielerin in unserer Runde regelrecht Spaß zu machen scheint, wenn sie alles genau aufschreibt und notiert und so. Sie weiß immer genau, welche Klamotten die Figur nun ganz sicher anhat, was diese mitnimmt, streicht sich recht genau das Gold für Bier etc. ab usw.

Also so genau mache ich das ja alles nicht, irgendwie hört da bei mir die Liebe zum Detail auf. :disturbed: Dabei versuche ich schon, die Figuren realistisch zu spielen, nur gibt es da eben anscheinend Unterschiede zwischen mir und anderen Spielern. Fand ich interessant (also nicht die Unterschiede an sich, sondern dass es innerhalb einer Gruppe so verschieden sein kann und jemand seine Freude aus diesen "banalen Kleinigkeiten" ziehen kann, die MIR auf den Geist gehen würden).

 

Mal beobachten das Ganze - vielleicht kennt sie ja den einen oder anderen Trick, wie die Verwaltung doch ganz spannend sein kann. Und wenn es der Figur mehr Leben einhaucht...hmmm... :)

 

LG Anjanka

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Moin Anjanka,

 

Sie weiß immer genau, welche Klamotten die Figur nun ganz sicher anhat

 

das hab ich mir sogar als Mann angewoehnt!

 

 

 

aber zuerst in einer weiblichen Figur - weil Frau achtet auf so was und hat nen riesen Kleiderschrank - und wenn Mann mal ne Frauenrolle spielt, dann will Mann auch die Klisches ausspielen ;-)

 

Spaeter hab ichs weils praktisch war auf andere Figuren uebertragen.

 

 

 

Ich hab fuer jeden Charakter eine Ausruestungsliste, die am rechten Rand Annotationen hat, ob eine Ausruestung getragen wird oder ein Ding dabei ist. K1 bis K? sind Kleidungen. Wenn Hemd und Hose beide K2 als Annotation haben, dann hat mein Charakter sie an, wenn er K2 traegt. Waffen und Ruestkombination nummerier ich entsprechend mit W? oder R?. Ich brauch dann nur noch kurz (im Kopf) notieren, ich trag K2 und W1 und R1, und weis, dass ich Hemd und Reithose anhab, nur einen Dolch und Kurzschwert, Lederruestung ohne Schild. Manche Charaktere haben etwas immer, z.b. ein Beschwoerer seine Ringe. Bei diesen Gegenstaenden ist ein * als Anmerkung.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
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