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Unvertraute Schuß- und Wurfwaffen schlechter als improvisierte Wurfwaffen


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Im DFR S. 225f (Kodex 271f) stehen die Regeln für improvisierte und für unvertraute Waffen.

 

Demnach wirft man improvisierte Wurfwaffen wie Fackeln etc. mit dem Erfolgswert für Werfen. Also mindestens mit +(4).

 

Für Unvertraute Schuß- oder Wurfwaffen hat man allerdings nur den Wert +(0).

 

Jemand, der also nicht mit einer Wurfkeule umgehen kann, trifft damit sehr viel unwahrscheinlicher (5%) als mit einer Fackel (25%)? Soll das wirklich so sein? Kann man die Wurfkeule denn nicht mit der Fertigkeit Werfen werfen, so wie die Fackel?

 

Bei Schußwaffen sehe ich den Wert von +(0) ein, aber bei Wurfwaffen kommt mir das doch sehr seltsam vor. Vorallem, wenn jemand Werfen gelernt hat, was ja extrem schwer zu lernen ist, sollte er doch wenigstens eine Wurfwaffe mit +(4) werfen dürfen, oder ist es wirklich deutlich schwerer eine Wurfkeule zu werfen, als eine Fackel?

 

Mögliche Antwort: Richtige Wurfwaffen sind ausbalanciert und machen nur schaden, wenn man sie "richtig" wirft und mit der richtigen Seite trifft, dafür machen sie dann aber auch relativ hohen Schaden, während improvisierte Wurfwaffen nur irgendwie treffen müssen um relativ niedrigen Schaden zu machen.

 

Gerade bei dem Beispiel Wurfkeule vs. Fackel finde ich die Antwort jedoch sehr unbefriedigend.

 

Auch die Beschreibung der Fertigkeit Werfen sagt, dass man ein Gefühl für die Flugeigenschaften der Objekte bekommt. Wieso sollte man damit also nicht auch eine Wurfkeule werfen können?

 

Es gibt natürlich den Grund, dass man dann ja nur noch Werfen lernen müsste und damit dann die meisten Wurfwaffen beherrschen würde. Wer lernt denn dann noch Wurfwaffen?

 

Als Hausregel würde ich folgendes Vorschlagen:

 

Unvertraute Wurfwaffen wirft man mit dem Erfolgswert von Werfen-4. Für alle, die nicht Werfen gelernt haben, ändert sich dadurch nichts.

Die Fertigkeit Werfen würde dadurch zwar aufgewertet werden, aber ich denke, dass das nicht allzu schlimm ist, da sie m.E. ohnehin nicht so stark ist.

Zusätzlich würde ich noch bestimmen, dass man mit unvertrauten Wurfwaffen einen Punkt weniger Schaden macht, wenn man sie mit der Fertigkeit Werfen einsetzt.

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Meiner Meinung nach kann man eine Wurfwaffe durchaus als improvisiertes Wurfgeschoss einsetzen und mit Werfen werfen, allerdings orientiert sich der Schaden dann auch an der Tabelle für improvisierte Wurfwaffen (DFR S. 226), da die Waffe das Ziel nicht so trifft, wie es bei sachgemäßem Einsatz geschehen würde. Für eine Wurfkeule und ähnlich schwere Waffen würde ich maximal 1W6-3 Schaden zugestehen (zwischen einer leeren Flasche und einem Stuhl), für ein Wurfmesser 1W6-4 und für noch kleinere Wurfwaffen (Sterne, Scheiben, Pfeile) allenfalls 1W6-5.

 

Gruß

Pandike

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Meiner Meinung nach kann man eine Wurfwaffe durchaus als improvisiertes Wurfgeschoss einsetzen und mit Werfen werfen, allerdings orientiert sich der Schaden dann auch an der Tabelle für improvisierte Wurfwaffen (DFR S. 226), da die Waffe das Ziel nicht so trifft, wie es bei sachgemäßem Einsatz geschehen würde. ...

Gruß

Pandike

 

100% Zustimmung zu diesem Teil. Die möglichen Schadenswerte habe ich nicht nachgeprüft, denke aber, daß sie plausibel sind für diese Regelinterpretattion.

 

:hiram:

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Ich stimme hier auch zu. Dass ist alle male besser als die alternative, denn wenn man es genau nach Regelwerk auslegt käme dann noch die folgende Problematik dazu:

 

Wenn man mit Fernkampfwaffen improvisiert (also mit dem 0er Anwurf) schißt und nicht trifft wirft man den spin off trotzdem mit +4 Also wenn ihr ne ungelernte Fernkampfwaffe einsetzt müsst ihr immer auf eure freunde zielen. Die chance den gegner zu treffen ist dann einfach höher.

 

Aus dem Grund haben wir die Hausregel, dass der Spin off Angriff von Fernkamfwaffen nicht höher sein darf als der Orginal Angriff. In meinen Augen ist das ein klarer bug im Regelwerk.

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Ich stimme hier auch zu. Dass ist alle male besser als die alternative, denn wenn man es genau nach Regelwerk auslegt käme dann noch die folgende Problematik dazu:

 

Wenn man mit Fernkampfwaffen improvisiert (also mit dem 0er Anwurf) schißt und nicht trifft wirft man den spin off trotzdem mit +4 Also wenn ihr ne ungelernte Fernkampfwaffe einsetzt müsst ihr immer auf eure freunde zielen. Die chance den gegner zu treffen ist dann einfach höher.

 

Wie bei Gothic. Wenn man in eine Horde Echsenmenschen reinschießt, trifft man auch nie den, den man anvisiert hatte. ;)

 

Mir war die improvisierte Regelung bisher nicht bewusst (wollte wohl noch niemand einsetzen), aber für arg sinnvoll halte ich sie auch nicht. Wahrscheinlich wäre ich sogar noch etwas großzügiger beim angerichteten Schaden, als Pandike - zumindest, wenn Werfen gelernt wurde und damit angegriffen wird.

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Ich finde eine solche Hausregeln nicht "verwerflich", aber ich sehe es etwas anders.

 

Dabei halte ich es für richtig, eine Wurfaffe auch mal mit "Werfen" rauszuhauen, aber für falsch abgesehen vom anderen Schaden einfach die gleiche Reichweite, wie beim Wurf mit der Fertigkeit, anzunehmen.

 

Meiner Ansicht nach muss der SL bei einem improvisierten Wurfgeschoss auch aus den Beispielen der improvisierten Wurfgeschosse herleiten welche Reichweite das Ding dann hat.

 

Ich würde eine Wurfkeule etwa mit der Reichweite einer Flasche und dem Schaden eines Steins einordnen.

Bearbeitet von JOC
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