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Deckmantel - schützt er vor Untoten?


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Hallo Forumsgemeinde.

Auch wenn ich persönlich die folgende Regelauslegung für Unsinn halte und auch ohne andere Stränge niemals auf die Idee gekommen wäre, möchte ich sie doch ernsthaft betrachten, da ich keine widersprechende Regelstelle finden kann:

Bei dem Zauber Deckmantel (ARK, S.104) steht, dass er vor allen "... Versuchen schützt, auf magischem Wege Informationen [...] zu erhalten. ...". Heißt das, dass ein Deckmantel alle Verzauberten vollständig unwahrnehmbar (Sehen, Hören, Riechen, Tasten, usw.) für Untote macht? Denn Untote haben eindeutig eine magische Wahrnehmung (BEST, S. 308), die ihre Sinne simuliert. Somit verschwinden Gedeckmantelte für sie vollständig von der Welt und die Untoten können nichts dagegen tun, da sie keinen Zaubern-Wert für ihre Sinne haben.

Das Gleiche gilt übrigens konsequenterweise bei Geistern.

Bearbeitet von Dracosophus
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Bei Deckmantel gibt es keine Verzauberten, es ist ein Umgebungszauber. Wenn man es also wie in der Frage vorgeschlagen spielen möchte, verhielte sich der Wirkungsbereich des Zaubers ähnlich einem Bannen von Licht auf normale Figuren - mit vielleicht noch etwas stärkeren Auswirkungen.

 

Das bedeutete, die entsprechenden Untoten würden ein 'Nichts' wahrnehmen und dieses auch lokalisieren können. Einmal eingedrungen, könnten sie einfach blindlings drauflos schlagen. In dem Moment, in dem der Zauberer abwehren müsste oder schwer getroffen würde, bräche der Deckmantel zusammen.

 

Grüße

Prados

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Bei Deckmantel gibt es keine Verzauberten, es ist ein Umgebungszauber. Wenn man es also wie in der Frage vorgeschlagen spielen möchte, verhielte sich der Wirkungsbereich des Zaubers ähnlich einem Bannen von Licht auf normale Figuren - mit vielleicht noch etwas stärkeren Auswirkungen.

 

Das bedeutete, die entsprechenden Untoten würden ein 'Nichts' wahrnehmen und dieses auch lokalisieren können. Einmal eingedrungen, könnten sie einfach blindlings drauflos schlagen. In dem Moment, in dem der Zauberer abwehren müsste oder schwer getroffen würde, bräche der Deckmantel zusammen.

 

Grüße

Prados

 

Nun ja, aber der Bereich ist ja immerhin 6m Umkreis. Und in diesem Bereich hätten alle Untoten -6 auf Angriff (vollständige Dunkelheit) und müssten sich gegen vollständig Unsichtbare (sogar mehr) wehren. Außerdem könnten magiebegabte Untote ohne Gegenmittel keinerlei Zauber gegen Gedeckmantelte einsetzen. Da schützt man den Zauberer mit Nahkämpfern und hat für 1500 FP die Superwaffe gegen Untote.

Edit: Korrektur. Die Gedeckmantelten sind ja unerkennbar in dem 6m Umkreis verteilt und dürfen sich bewegen. Die Untoten dürfen also gar nicht angreifen (DFR, S. 235), da ihnen kein EW: Hören gelingen kann. Schießen geht auch überhaupt nicht.

Bearbeitet von Dracosophus
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Nun ich glaube nicht, dass Deckmantel dafür gedacht ist. Es würde diverse andere Zauber entwerten.

 

Aber wenn du es so spielen willst, solltest du Dir noch folgendes überlegen. Die meisten Informionszauber wirken von aussen gegen den Deckmantel. Wirkt der Zauber auch gegen Informationsbeschaffung, die innerhalb des Wirkungsbereiches gewirkt wird? (Vergleiche mal mit dem magischen Kreis des Verschleierns)

Ausserdem solltest du überlegen, ob die Untoten nicht quasi ständig zaubern. Es müsste also immerzu ein Zauberduell geben. Nur welchen Wert willst du da bei einer quasi natürlichen Fertigkeit ansetzen?

 

Grüsse Merl

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Das käme wohl auch auf die Art des jeweiligen Untoten an, für Wiedergänger gilt beispielsweise, daß sie über alle Fähigkeiten verfügen, die sie im Leben besaßen - wenn man also auch hier "wortwörtlich" interpretiert ... ;)

 

Denke ich nicht. Laut BEST haben alle Untoten eine magische Wahrnehmung (ist auch biologisch nicht wirklich möglich), die die entsprechenden Sinne simuliert. Das gilt auch bei Wiedergängern.

 

 

Nun ich glaube nicht, dass Deckmantel dafür gedacht ist. Es würde diverse andere Zauber entwerten.

Aber wenn du es so spielen willst, solltest du Dir noch folgendes überlegen. Die meisten Informionszauber wirken von aussen gegen den Deckmantel. Wirkt der Zauber auch gegen Informationsbeschaffung, die innerhalb des Wirkungsbereiches gewirkt wird? (Vergleiche mal mit dem magischen Kreis des Verschleierns)

Ausserdem solltest du überlegen, ob die Untoten nicht quasi ständig zaubern. Es müsste also immerzu ein Zauberduell geben. Nur welchen Wert willst du da bei einer quasi natürlichen Fertigkeit ansetzen?

 

Grüsse Merl

 

Nein, ich will nicht so spielen (und werde es auch nicht). Habe ich schon angedeutet.

Auf das Zaubern bin ich bereits eingegangen: Sinne haben keinen Zaubern-Wert und es ist für Untote (und Geister) unmöglich, den Schutz zu umgehen.

 

Ich mache den Lieblingsverweis auf die "Regelfrage". Was ist daran Regelantwort?

Bearbeitet von Dracosophus
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Bei dem Zauber Deckmantel (ARK, S.104) steht, dass er vor allen "... Versuchen schützt, auf magischem Wege Informationen [...] zu erhalten. ...". Heißt das, dass ein Deckmantel alle Verzauberten vollständig unwahrnehmbar (Sehen, Hören, Riechen, Tasten, usw.) für Untote macht? Denn Untote haben eindeutig eine magische Wahrnehmung (BEST, S. 308), die ihre Sinne simuliert. Somit verschwinden Gedeckmantelte für sie vollständig von der Welt und die Untoten können nichts dagegen tun, da sie keinen Zaubern-Wert für ihre Sinne haben.

 

Faszinierende Idee. Hatte ich bisher so noch nicht. Damit wird der Deckmantel sozusagen zu einem "Unsichtbarkeit gegenüber Untoten". Und das für bis zu 8 Stunden. Cool. :thumbs:

 

Auch wenn das jetzt nicht von den Regel gedeckt ist, könnte ich mir vorstellen es so zu handhaben: Die magischen Sinne der Untoten wirken wie normale Sinne. Ergo würde ich auch den Standardwert für Sehen von +8 nehmen, um zu entscheiden ob die Untoten etwas wahrnehmen oder nicht. Natürlich gegen den WW:Zaubern des Deckmantelwirkers.

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Ich halte die Auslegung für richtig, allerdings möchte ich zu bedenken geben, wenn die Wahrnehmung magisch funktioniert, dann sollte es auch das Zauberduell oder die Resistenz geben. Bei 20 Untoten könnte der Deckmantel dann schnell zusammenbrechen.

 

So mächtig sceint er mir also nicht.

 

Werden die vorhergehenden Beiträge in diesem Strang überhaupt gelesen? Es gibt kein Zauberduell und keine Resistenz. Woher sollte das kommen (Regeln?)? Ich habe auch bei Bannen von Dunkelheit keine Resistenz und es gibt haufenweise weitere Beispiele.

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Ich die Auslegung dass der Deckmantel gegen Untote schützt für schlüssig. Sehr schönes kreatives Rollenspiel.

 

Wo liegt das Problem?

 

Nun ja, das Problem ist, dass man Interpretationen nicht an einer einzigen Formulierung, die bei großzügiger Auslegung etwas andeutet, festmachen kann. Sondern auch Kontext und Absichten und Hintergünde hinter der Formulierung beachten muss. Das ist das Problem, welches es beispielsweise mit Bibelauslegungen gibt.

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Ich halte die Auslegung für richtig, allerdings möchte ich zu bedenken geben, wenn die Wahrnehmung magisch funktioniert, dann sollte es auch das Zauberduell oder die Resistenz geben. Bei 20 Untoten könnte der Deckmantel dann schnell zusammenbrechen.

 

So mächtig scheint er mir also nicht.

 

Werden die vorhergehenden Beiträge in diesem Strang überhaupt gelesen? Es gibt kein Zauberduell und keine Resistenz. Woher sollte das kommen (Regeln?)? Ich habe auch bei Bannen von Dunkelheit keine Resistenz und es gibt haufenweise weitere Beispiele.

 

Was habe ich möglicherweise übersehen?

 

Ich schrieb, "sollte" (Konjunktiv), was ich hätte deutlicher und ausführlicher beschreiben können. Das bedeutet, möglicherweise wurde im Regelwerk etwas unklar ausgedrückt oder vergessen und man könnte darüber nachdenken, es einzuführen.

 

Beim Deckmantel ist für magisches Ausspähen immerhin ein Zauberduell vorgesehen. Also halte ich den Umkehrschluss, wenn BEST sagt, Untote haben magisch arbeitende Sinne, mit Menschen entsprechenden Werten, für statthaft, das Zauberduell gegen den Wert für der Untoten Sinne durchzuführen. Es sind schließlich keine natürliche sondern magische Sinne.

 

Eventuell ist die Liste der magischen Möglichkeiten vielleicht nicht vollständig? Sind Kompendiums- und Quellenbuchzauber vielleicht nicht aufgelistet?

 

Für 1500 GFP ist das nicht so billig. Bannsphäre, Wort, Ring des Lebens sind da preisgünstiger und man muss sich nicht die ganze Laufzeit konzentrieren.

 

Die Untoten dürfen im Deckmantel natürlich angreifen, sie können wild um sich schlagen.

 

Mit deinem letzten Beitrag hast du sicherlich Recht, Dracosophus.

Es ist immer Interpretation und deine ist anders als meine.

Ich kann genau wie du nur vermuten, was hinter der Regel liegen könnte.

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@Jürgen: Nun ja, es ging darum, dass Merl bereits auf das Gleiche hingewiesen hatte und dein Beitrag keinerlei Regelbezug hatte.

Nach den Regeln gibt es kein Zauberduell, da die Untote keinen Zaubernwert für ihre Sinne besitzen und auch keine Resistenz gegen den Zauber. Das müsste sonst irgendwo angegeben sein.

Also ist Deckmantel entweder der Super-Schutzzauber gegen Untote, Geister und ähnliche Wesen oder er schützt gar nicht vor ihrer Wahrnehmung, wodurch jeglicher Hinweis, wie Untote und/oder Geister auf den Spruch reagieren, belanglos ist und daher nicht in der Spruchbeschreibung erwähnt wird. Ich bin eindeutig Anhänger der zweiten Auslegung.

Regeltechnisch bringt wild herumschlagen übrigens nichts. Man könnte als SL überlegen, das als improvisierte Angriffe mit +0 (so Erfolgswert+4 und dann -6) zu werten, was an der übertriebenen Schutzwirkung des Deckmantels aber nichts ändert.

 

 

Ich denke ich eröffne mal eine etwas allgemeinere Umfrage. In diesem Strang darf man natürlich noch gerne weitere "Regelantworten" posten.

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@Jürgen: Nun ja, es ging darum, dass Merl bereits auf das Gleiche hingewiesen hatte und dein Beitrag keinerlei Regelbezug hatte.

Nach den Regeln gibt es kein Zauberduell, da die Untote keinen Zaubernwert für ihre Sinne besitzen und auch keine Resistenz gegen den Zauber. Das müsste sonst irgendwo angegeben sein.

Also ist Deckmantel entweder der Super-Schutzzauber gegen Untote, Geister und ähnliche Wesen oder er schützt gar nicht vor ihrer Wahrnehmung, wodurch jeglicher Hinweis, wie Untote und/oder Geister auf den Spruch reagieren, belanglos ist und daher nicht in der Spruchbeschreibung erwähnt wird. Ich bin eindeutig Anhänger der zweiten Auslegung.

Regeltechnisch bringt wild herumschlagen übrigens nichts. Man könnte als SL überlegen, das als improvisierte Angriffe mit +0 (so Erfolgswert+4 und dann -6) zu werten, was an der übertriebenen Schutzwirkung des Deckmantels aber nichts ändert.

 

 

Ich denke ich eröffne mal eine etwas allgemeinere Umfrage. In diesem Strang darf man natürlich noch gerne weitere "Regelantworten" posten.

 

Schade, daß du nicht darauf eingehst, daß man die magischen Sinne der Untoten zum Zauberduell, EW oder WW heranziehen könnte. Bei anderen Fertigkeiten gibt es das schließlich auch.

Nicht jede Analogie muss in den Regeln mit einem Hinweis versehen sein, wünschenswert wäre es indes schon. Allerdings gibt es eben immer wieder Fehler, die entdeckt werden oder Lücken.

 

Ich kann mit beidem leben.

Man kann argumentieren, daß die Sinne für Untote "natürlich magisch" sind, also Deckmantel nicht dagegen hilft. Das finde ich nicht sehr überzeugend, aber stört nicht weiter beim Spiel.

Oder sie haben eben nicht den Astralleib, der das natürliche Sehen ermöglicht. Also sind sie im Deckmantel blind.

 

Magie lässt sich wissenschaftlich nur unzureichend erklären. Vielleicht haben die Untoten auch ein Gespür für Lebenskraft, welche sie anzieht?

geballte Lebenskraft wie der Flammenkreis hält sie jedenfalls abstößigerweise auf Abstand.

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@Jürgen: Nun ja, es ging darum, dass Merl bereits auf das Gleiche hingewiesen hatte und dein Beitrag keinerlei Regelbezug hatte.

Nach den Regeln gibt es kein Zauberduell, da die Untote keinen Zaubernwert für ihre Sinne besitzen und auch keine Resistenz gegen den Zauber. Das müsste sonst irgendwo angegeben sein.

Also ist Deckmantel entweder der Super-Schutzzauber gegen Untote, Geister und ähnliche Wesen oder er schützt gar nicht vor ihrer Wahrnehmung, wodurch jeglicher Hinweis, wie Untote und/oder Geister auf den Spruch reagieren, belanglos ist und daher nicht in der Spruchbeschreibung erwähnt wird. Ich bin eindeutig Anhänger der zweiten Auslegung.

Regeltechnisch bringt wild herumschlagen übrigens nichts. Man könnte als SL überlegen, das als improvisierte Angriffe mit +0 (so Erfolgswert+4 und dann -6) zu werten, was an der übertriebenen Schutzwirkung des Deckmantels aber nichts ändert.

 

 

Ich denke ich eröffne mal eine etwas allgemeinere Umfrage. In diesem Strang darf man natürlich noch gerne weitere "Regelantworten" posten.

 

Schade, daß du nicht darauf eingehst, daß man die magischen Sinne der Untoten zum Zauberduell, EW oder WW heranziehen könnte. Bei anderen Fertigkeiten gibt es das schließlich auch.

Nicht jede Analogie muss in den Regeln mit einem Hinweis versehen sein, wünschenswert wäre es indes schon. Allerdings gibt es eben immer wieder Fehler, die entdeckt werden oder Lücken.

 

Ich kann mit beidem leben.

Man kann argumentieren, daß die Sinne für Untote "natürlich magisch" sind, also Deckmantel nicht dagegen hilft. Das finde ich nicht sehr überzeugend, aber stört nicht weiter beim Spiel.

Oder sie haben eben nicht den Astralleib, der das natürliche Sehen ermöglicht. Also sind sie im Deckmantel blind.

 

Magie lässt sich wissenschaftlich nur unzureichend erklären. Vielleicht haben die Untoten auch ein Gespür für Lebenskraft, welche sie anzieht?

geballte Lebenskraft wie der Flammenkreis hält sie jedenfalls abstößigerweise auf Abstand.

 

Nochmals: Es geht hier um eine Regelfrage und du gehst nicht auf Regeln ein. Es gibt keinerlei Analogie für Zaubern-Erfolgswerte und magische Sinne. Und worauf gehe ich nicht ein? Man kann die Sinne von Untoten und Geistern nicht sinnvoll nach den Regeln als Zaubern-Wert benutzen, aber du darfst gerne einen Hausregel-Strang dazu eröffnen. Das alles deutet wie ich bereits gesagt habe, darauf hin, dass Deckmantel niemals als Untoten- und Geister- Schutz gedacht war. Diese Auslegung führt nur zu nicht geregelten Konsequenzen und überzogenen Wirkungen und basiert auf einem einzigen Satz der Zauberbeschreibung; die andere Auslegung macht den Zauber problemlos spielbar und man hat keine seltsamen Konsequenzen (was entsprechend z.B. auch für den Deckmantel-Schutz vor Göttern gilt).

Bearbeitet von Dracosophus
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Das Herumreiten auf dem Begriff 'Regelfrage' ist sinnlos, denn die Regel ist eindeutig: Deckmantel soll weder vor Untoten noch vor Göttern schützen. Der Spruch ist dafür gedacht, magische Methoden, mit denen der Zauberer seine normalen Sinne erweitert, zu negieren. Insofern kann ab diesem Punkt jede weitere Regeldiskussion unterbleiben.

 

Beide Themen - Untote und Götter - behandeln lediglich mögliche Weiterführungen der ursprünglichen Regelung, sind letztlich also Hausregeln.

 

Grüße

Prados

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Ich die Auslegung dass der Deckmantel gegen Untote schützt für schlüssig. Sehr schönes kreatives Rollenspiel.

 

Wo liegt das Problem?

 

Nun ja, das Problem ist, dass man Interpretationen nicht an einer einzigen Formulierung, die bei großzügiger Auslegung etwas andeutet, festmachen kann. Sondern auch Kontext und Absichten und Hintergünde hinter der Formulierung beachten muss. Das ist das Problem, welches es beispielsweise mit Bibelauslegungen gibt.

 

Das sehe ich nicht als Problem. Der Deckmantel ist gemäß der bisherigen Diskussion ein mächtiger Schutzzauber gegen Untote. Ist nicht problematisch aus meiner Sicht.

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Das Herumreiten auf dem Begriff 'Regelfrage' ist sinnlos, denn die Regel ist eindeutig: Deckmantel soll weder vor Untoten noch vor Göttern schützen. Der Spruch ist dafür gedacht, magische Methoden, mit denen der Zauberer seine normalen Sinne erweitert, zu negieren. Insofern kann ab diesem Punkt jede weitere Regeldiskussion unterbleiben.

 

Beide Themen - Untote und Götter - behandeln lediglich mögliche Weiterführungen der ursprünglichen Regelung, sind letztlich also Hausregeln.

 

Grüße

Prados

 

Danke, kannst du das noch in den Götter-Strang posten?

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Das Herumreiten auf dem Begriff 'Regelfrage' ist sinnlos, denn die Regel ist eindeutig: Deckmantel soll weder vor Untoten noch vor Göttern schützen. Der Spruch ist dafür gedacht, magische Methoden, mit denen der Zauberer seine normalen Sinne erweitert, zu negieren. Insofern kann ab diesem Punkt jede weitere Regeldiskussion unterbleiben.

 

Beide Themen - Untote und Götter - behandeln lediglich mögliche Weiterführungen der ursprünglichen Regelung, sind letztlich also Hausregeln.

 

Grüße

Prados

 

Also sind die Sinne der Untoten, wie ich es oben mal bezeichnet habe, "natürlich magisch" und können in den Deckmantel hinein wahrnehmen.

 

Das ist für mich ok, wir haben das bislang auch so gehandhabt, allerdings ist die Textstelle im BEST S. 308 eben schon ungünstig für diese Auslegung.

Da hat Dracosophus den Finger in die Wunde gelegt.

 

Ich hätte dafür gerne eine midgardsche "magiewissenschaftliche" Erklärung, wie sie der MdS geben könnte.

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Das Herumreiten auf dem Begriff 'Regelfrage' ist sinnlos, denn die Regel ist eindeutig: Deckmantel soll weder vor Untoten noch vor Göttern schützen. Der Spruch ist dafür gedacht, magische Methoden, mit denen der Zauberer seine normalen Sinne erweitert, zu negieren. Insofern kann ab diesem Punkt jede weitere Regeldiskussion unterbleiben.

 

Ich glaube nicht, was ich jetzt schreibe... :disturbed:

 

Das der Zauber nicht vor einem physischen Zusammentreffen mit einem Untoten schützt, dürfte klar sein. Ein von einem Deckmantel geschützter Zauberer ist nicht davor gefeit, dass ein Untoter auf Kollisionskurs mit ihm zusammenstößt oder davor, dass ein "Sinn-loser" Wiedergänger schwertfuchtelnd einen Glückstreffer erzielt.

 

Deckmantel soll aber vor jeglicher magischer Informationsbeschaffung schützen; die Aufzählung der diversen Zauber und Artefaktwirkungen, gegen den der Deckmantel schützt bzw. schützen soll, ist nicht abschließend.

 

Wenn Untote also ihre Umgebung magisch wahrnehmen (sie damit eine magische Erweiterung ihrer "Sinne" nutzen), erstreckt sich der Schutz des Deckmantels damit konsequent auch auf die magische Informationsbeschaffung, die es einem Untoten erlaubt, seine Umgebung wahrzunehmen.

 

Im Bereich eines Deckmantels müssten Untote daher ähnlich dumm dastehen wie ein Mensch im Wirkungsbereich von Bannen von Licht und Stille - ihre magischen Sinne dürften im Wirkungsbereich des Zaubers lediglich ein "diffuses Hintergrundrauschen mit Nebelschleiern" vermitteln.

 

 

Grundsätzlich steht aber einer magischen Einwirkung in den Wirkungsbereich des Deckmantels ein Zauberduell gegen den Schöpfer des Deckmantels zu.

 

Und hier wird's kniffelig - die "Sinne" der Untoten haben keinen regeltechnisch festgelegten Erfolgswert für das "Zaubern" ihrer Wahrnehmung; die magisch simulierten Sinne funktionieren ständig und ohne Unterbrechung, sie lassen sich auch nicht "abschalten".

 

Grundsätzlich könnte man aber problemlos sagen, dass der Erfolgwert der Sinne auch den Erfolgswert für die magische Wahrnehmung (und damit quasi ein Erfolgswert für die magische Fähigkeit "Simulierter Sinn") darstellt.

 

Wenn man also dazu kommt, dass die Wahrnehmung eines Untoten eine magische Form der Informationsbeschaffung und damit ein potentielles Ziel für den Schutz des Deckmantels darstellt, dann muss man auch dem Umstand Rechnung tragen, dass diesem "magischen Sinn" mit seinem Erfolgswert ein Zauberduell gegen den Deckmantel zusteht.

 

Man kann sich dann noch darum streiten, ob dem Untoten jede Runde ein Zauberduell zusteht oder nur einmalig für jeden potentiell betroffenen Sinn.

 

Wie gesagt, ich glaube immer noch nicht, dass ich das geschrieben habe... :silly:

 

Ursprünglich war der Zauber nur dazu gedacht, gegen Informationszauber zu schützen. Nach M2 und M3 schützte Deckmantel ausdrücklich nur gegen "Informationszauber und die Sprüche aus dem Zweig des Wissens" (Midgard -Schlüssel zum Abenteuer, S. 12, Midgard - Das Buch des Ruhmes, S.36). Allerdings gab es weder in M2 noch in M3 eine Aussage dazu, wie Untote regeltechnisch ihre Umgebung wahrnehmen; diese Neuerung wurde erst in M4 eingeführt.

 

Da auch der Zauber Deckmantel in M4 eine grundlegende Änderung erfahren hat (vermutlich bedingt durch den magietheoretischen Unterbau von Prozess, Agens und Reagens), müsste sich die Wirkung auch den Veränderungen anpassen, die durch die Neuformulierung verursacht wurden.

 

Von daher wäre es nur konsequent, Deckmantel als einen Schutzzauber gegen die Entdeckung durch magische Sinne auszulegen.

 

Grüße,

Yarisuma

Bearbeitet von Yarisuma
Ich liebe Grammatik...
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@Yarisuma

Wieso magst du nicht glauben, was du schreibst? Ich halte deine Überlegungen für plausibel und sehr durchdacht. Wenn man den Zauber in dem zur Diskussion gestellten Sinne interpretieren möchte, stellst du eine gute Lösung zur Verfügung.

 

Grüße

Prados

 

Weil ich den Zauber bisher immer im Licht der M2-M3-Regeln gesehen habe und es mir daher zutiefst widerstrebt, den Zauber so ... abweichend ... zu sehen. Nenn es konservativ... ;)

 

Grüße,

Yarisuma

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Eine andere Lösung mit Zauberduell wäre das Duell mit dem Erschaffer des Untoten mit Zaubern +20 oder einem anderen Wert.

 

Ja und sobald mal mehrere Untote und/oder Geister da sind, bricht jeder Deckmantel automatisch zusammen, da die Sinne ja auf jeden Fall ein Zauberduell auslösen. Ich halte es mit einem Zauberduell nicht praktisch lösbar, da ab einer gewissen Anzahl Untote und/oder Geister kein Deckmantel mehr eine Chance hat und es kommen sicher auch praktisch mal einige Zombies und/oder Skelette auf einmal vor.

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Eine andere Lösung mit Zauberduell wäre das Duell mit dem Erschaffer des Untoten mit Zaubern +20 oder einem anderen Wert.

 

Ja und sobald mal mehrere Untote und/oder Geister da sind, bricht jeder Deckmantel automatisch zusammen, da die Sinne ja auf jeden Fall ein Zauberduell auslösen. Ich halte es mit einem Zauberduell nicht praktisch lösbar, da ab einer gewissen Anzahl Untote und/oder Geister kein Deckmantel mehr eine Chance hat und es kommen sicher auch praktisch mal einige Zombies und/oder Skelette auf einmal vor.

 

Was sicher dafür spricht, dass der Zauber sinnvoll nur gegen kleine Gruppen von Untoten/Geister einsetzbar ist.

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