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Totemtiere von KanThai-Schamanen


Stephan

Empfohlene Beiträge

Mich würde mal interessieren, wie andere Foristen die Liste der Totemtiere auf Seite 126 in KTP interessieren.

 

Sind die dortigen Angaben reine Empfehlungen?

Kann ein Wu also z.B. auch den Kranich als Totemtier nehmen (mit den dort angegebenen Vorteilen)?

Ist der Hase, den es ja in KanThaiPan bestimmt auch gibt, für alle drei Typen des Schamanen aus KanThaiPan zulässig?

Wenn ja, warum ist dann das Rind, das ja bereits im DFR aufgeführt wird, nochmal beim LüMuSchih, nicht jedoch beim HoSchang und Wu aufgeführt?

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Es gibt in KTP nur begrenzt eine Totemwahl. Die kanthanischen Schamanen sind ja auch eher Wanderprediger und eng im Glaubensgerüst der KanThai verankert.

Sie sehen es für sich nicht als Verehrung von Totemtieren, sondern als Verehrung von Göttern. Das Totem Tiger entspricht der Göttin NüFeiPai (Der Tiger bzw. die Göttin ist sozusagen die Schutzheilige aller Wu und damit immer das "Totem" dieser Schamanen). Das Gleiche gilt für die HoSchang, die sich dem Himmelskranich als "Patron" erwählt haben bzw. dieser sie. Bei den LüMuSchi ist die Auswahl der göttlichen Wesen, die als Schutzheilige dienen eben breiter aufgestellt.

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Es gibt in KTP nur begrenzt eine Totemwahl. Die kanthanischen Schamanen sind ja auch eher Wanderprediger und eng im Glaubensgerüst der KanThai verankert.

Sie sehen es für sich nicht als Verehrung von Totemtieren, sondern als Verehrung von Göttern. Das Totem Tiger entspricht der Göttin NüFeiPai (Der Tiger bzw. die Göttin ist sozusagen die Schutzheilige aller Wu und damit immer das "Totem" dieser Schamanen). Das Gleiche gilt für die HoSchang, die sich dem Himmelskranich als "Patron" erwählt haben bzw. dieser sie. Bei den LüMuSchi ist die Auswahl der göttlichen Wesen, die als Schutzheilige dienen eben breiter aufgestellt.

 

Klingt gut. Danke.

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Die Besonderheit des Schamanismuss in KTP ist das Zusammentreffen einer Kulturell hochstehenden Gesellschaft und Naturreligion. Hieraus ergeben sich Besonderheiten. Ich hätte als SL aber kein Problem damit auch andere Totemtiere zu akzeptieren. Es bedarf aber einer guten Begründung. Hier ein paar Anregungen:

 

Der Schamane vertritt eine kleine regionale Gottheit, die eine Besondere nähe zu einer bestimmten Tierart aufweist. Diese Tierart kann natürlich auch Totemtier des Schamanen sein.

 

Ein Schamane vertritt eine besondere Ausprägung eines regionalen Ahnenkults. Dieser Ahnenkult glaubt daran, dass die Seelen der Ahnen von eine bestimmten Tierart ins Jenseits getragen werden.

 

Eine Schamanische Sekte lebt die Vorstellungen des inzwischen verstorbenen Meisters. Dieser erscheint seinen Anhängern in einer bestimmten Tiergestallt (resultierend aus einer besonderen Situation in seinem Leben). Diese Tierart könnte Totemtier sein.

Sicherlich gibt es weitere Erklärungen. Das KTP QB muss sich auf den Regelfall konzentrieren. Aus diesem Grunde wohl auch die Einschränkungen bei der Wahl des Totems. Man sollte sich davon aber nicht abschrecken lassen. Die Autoren wollten sicherlich nicht die Fantasie beschränken, sondern beleben. Man sollte nur achtgeben, ein abweichendes Totemtier in einen für KTP passenden Hintergrund einzukleiden. Dies hilft einem Spieler auch, seinen Abenteurer mit Leben zu erfüllen. Gerade der Abenteurertyp Schamane lebt von einem etwas abgedrehten Hintergrund. Wer so etwas nicht man, sollte keinen Schamanen spielen.

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Tatsächlich wird auf Seite 58 klar gesagt, dass der HoSchang nur den Kranich als Totem haben kann.

Auf Seite 65 wird zumindest plausibel, dass für den Wu nur der Tiger in Frage kommt.

 

Nach Seite 293 ist als Schamane nur noch der LüMuSchih möglich. Und hier kommen, wieder nach Seite 58, tatsächlich nur Nutztiere in Frage.

 

Erlaubt ist natürlich, was gefällt. Aber eine abweichende Wahl des Totems würde in der Tat Geist und Buchstaben des Quellenbuchs widersprechen.

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Tatsächlich wird auf Seite 58 klar gesagt, dass der HoSchang nur den Kranich als Totem haben kann.

Auf Seite 65 wird zumindest plausibel, dass für den Wu nur der Tiger in Frage kommt.

 

Nach Seite 293 ist als Schamane nur noch der LüMuSchih möglich. Und hier kommen, wieder nach Seite 58, tatsächlich nur Nutztiere in Frage.

 

Erlaubt ist natürlich, was gefällt. Aber eine abweichende Wahl des Totems würde in der Tat Geist und Buchstaben des Quellenbuchs widersprechen.

Aber nur dann, wenn man die drei Schamanenvarianten als abschließend begreift. So sind Daoisten allesamt Schamanen. Auch wenn keine Daoisten im ursprünglichen Sinne mehr existieren sollen, gibt es m. E. durchaus noch, den Daoisten vergleichbare Schamanen. So ist im QB z.B. von Einsiedlern die Rede. Unter ihnen werden sich sicherlich Schamanen finden, die keiner der drei Hauptgruppen zuzuordnen sind. S. 66 entnehme ich, dass es eine Vielzahl von DaoChia – Sekten gibt. Ich sehe nicht, dass die Wahl des Totems für jede dieser Sekten vorgegeben ist.
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Tatsächlich wird auf Seite 58 klar gesagt, dass der HoSchang nur den Kranich als Totem haben kann.

Auf Seite 65 wird zumindest plausibel, dass für den Wu nur der Tiger in Frage kommt.

 

Nach Seite 293 ist als Schamane nur noch der LüMuSchih möglich. Und hier kommen, wieder nach Seite 58, tatsächlich nur Nutztiere in Frage.

 

Erlaubt ist natürlich, was gefällt. Aber eine abweichende Wahl des Totems würde in der Tat Geist und Buchstaben des Quellenbuchs widersprechen.

Aber nur dann, wenn man die drei Schamanenvarianten als abschließend begreift. ...

 

Das tue ich, weil die Rollenvorbilder auf Seite 293 unterstrichen sind. Ich gebe allerdings zu, dass man den Regeltext auch so interpretieren kann, dass nur die Verwendung eines der beiden Lehrpläne für den Schamanen aus KanThaiPan vorgeschrieben ist. Ich bin aber der Meinung, dass dies hier nicht so gemeint ist.

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Die LüMuSchih, HoSchang und Wu können in der im QB geschilderten Art und Weise nicht abschließend sein. Dies würde m. E. zu Widersprüchen an anderer Stelle führen, vor allem aber der im QB aufgezeichneten „pluralen“ Glaubensstruktur der KanThai widersprechen. Ich gehe daher in der Tat davon aus, dass es sich bei den drei aufgeführten Ausprägungen des Sc zwar um die überwiegende Mehrheit der Sc handelt, Abweichungen aber nicht ausgeschlossen sind. Abweichungen sind damit Ausnahmen von der Regel und bedürfen einer Begründung, sind aber möglich.

 

Mit „pluraler“ Glaubenstruktur meine ich, dass in KTP eine Vielzahl von Philosophien und Theologien ineinanderfließen. Dies kann zu den unterschiedlichsten Ausprägungen führen. Es wäre schlicht unmöglich gewesen diese alle aufzuführen. Nimm alleine die Sekten der DaoChia. Es wird geschrieben, dass die MingDo Sekte die größte ist. Dies bedeutet, es gibt noch andere. Wenn es aber noch andere gibt, kann es auch andere Totems geben. Ein weiteres Beispiel sind die Daoisten. Es wird nicht ausgeschlossen, dass an abgelegenen Orten noch Daoisten existieren. Daoisten sind regeltechnisch Sc ohne zwingend zu einer der drei Gruppen zu gehören. Ein Daoist kann also auch ein anderes Totem haben. Folglich kann auch der Schüler eines solchen Daoisten ein anderes Totem haben. Vielleicht entsteht auch eine ganze Sekte mit anderem Totem.

 

Genauso wenig, wie sich die Götterwelt der KanTai auf die Dunkle Dreiheit bzw. die lichten Götter im TsaiChen-Tal reduzieren lässt, lassen sich die Sc der verschiedenen Sekten auf die drei genannten Ausprägungen reduzieren.

 

Um es noch einmal klar auszudrücken: Es ist jetzt nicht nur mein „laxer“ Umgang mit Regeln aus Quellenbüchern, weshalb ich glaube, dass auch ein anderes Totem möglich ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass Quellenbuch auch andere Ausprägungen von Schamanen zulässt. Spielt der Spieler eine andere Ausprägung, kann er natürlich nicht die gesellschaftlichen Vorteile z.B. eines LuMuSchih in Anspruch nehmen. Er wird also nicht zwingend überall aufgenommen werden, denn er ist ja kein LuMuSchih. Im Zweifel ist er für die KanThai halt irgendein verschrobener Eremit. Also Rosinenpicken geht nicht.

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@Tuor: Heißt das, dass das Unterstreichen der Rollenvorbilder auf Seite 293 in deinen Augen ein Erratum ist?

 

Wenn es dir dann besser geht. :dunno:

 

Ich würde es nur als missverständlich bezeichnen, denn wenn ich einen entsprechenden Schamanen außerhalb der drei genannten erstellen will, würde ich mich eines der Lernschemata auf S. 293 bedienen und dem Typen einfach einen anderen Namen geben. Wegen mir Daoist oder Eremit. Dies wiederum ist m. E. durch die Ausführungen im KOM zu neuen Abenteurertypen gedeckt. Ich würde mir aber insgesamt nicht so viele Gedanken darüber machen. Ich sehe keine Bevorzugung eines Spielers darin, wenn er ein anderes Totem wählt - also was soll es.

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