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Was für Folgen hatte der Hyperimpedanz-Schock


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  • 1 Monat später...

Später so ab 1336 NGZ werden die wichtigsten Transmitter sicher nach und nach ersetzt werden.

 

In PR 2300, also erst im Jahr 1344 NGZ, teilte Perry Rhodan der galaktischen Öffentlichkeit im Rahmen der Aufbaukonferenz der Völker mit, dass die Käfigtransmitter, die man einst (zu Zeiten der Dritten Macht) auf Ferrol gefunden hatte, trotz Hyperimpedanzschock noch fehlerfrei funktionieren.

 

Leider kam dann der Angriff der Terminalen Kolonne TRAITOR dazwischen, so dass die tatsächliche Massenproduktion von Käfigtransmittern zum Personen- und Gütertransport und die Umrüstung der Infrastruktur bei den anderen Völkern wohl erst nach der TRAITOR-Krise und dem ersten Aufräumen der Trümmer stattgefunden haben dürfte, also ungefähr ab dem 1. Januar 1350 NGZ, dem Datum, an dem das --1346 NGZ während der TRAITOR-Krise provisorisch gegründete-- Neue Galaktikum offiziell als Regierungsapparat offiziell bestätigt wurde.

 

In einem Roman des 2300er Zyklus stellte es allerdings einen Plotpoint dar, dass es auf Arkon noch uralte Käfigtransmitter aus der Zeit des Vereinten Imperiums gab, bevor damals alle Welt auf die akonischen Torbogentransmitter umstellte. Wahrscheinlich stammten die aus irgendwelchen Kellern des Kristallpalastes. Da unten steht ja einiges eingemottet rum. Fair is fair. Die Terraner holen sich ihre Alt-Technologie aus Museen, die Arkoniden aus ihren Kellern, die schmeißen ja nie was weg.

 

Was die Situationstransmitter betrifft: Das Kristallimperium benutzte die auf ursprünglich lemurischer Technologie beruhende "Alt-Technologie" der Stoßimpuls-Situationstransmitter bereits 1303 NGZ, also lange vor dem HI-Schock, um einen Planeten zu transmittieren, mit Sonnenzapfung und Tendern als Energiequelle (PR 2050). Nach dem HI-Schock und dem Ausfall aller bisherigen galaktischen Transmitterstraßen waren die Arkoniden die ersten, die Situationstransmitterstrecken in den Weltraum bauten: Bereits 1332 NGZ(!) erprobte der oberste Reichswissenschaftler Aktakul erfolgreich eine durch Sonnenzapfung gespeiste Situationstransmitterstrecke, die das Arkon-System mit dem ca 1300 LJ entfernten Dubnayor-System verband, damit die den Arkoniden heiligen KAYMUURTES-Arenakämpfe wie traditionell üblich im Dubnayor-System stattfinden konnten. Trotz erhöhter Hyperimpedanz erzielte Aktakul damals eine Reichweite von 250 Lichtjahren pro Sprung und einen Überlichtfaktor von 1.000.000. Bis zum Jahre 1344 NGZ wurde die maximale Reichweite auf 2500 Lichtjahre verbessert. In dieser Zeit bauten die Arkoniden mehrere Situationstransmitterstrecken zum Transport von Kriegsschiffen und (wahrscheinlich) Frachtraumern, deren Hauptstrecke den Kugelsternhaufen M13 mit dem Flottenstützpunkt im Trantagossa-System in der Milchstraße verknüpfte, während andere Linien von dort aus sternförmig in verschiedene Teile des Kristallimperiums in der Northwestside vordrangen.

 

Weiß der Geier, warum die Autoren dann trotz dieser Fakten in PR 2300 behaupteten, die Arkoniden nutzten im Jahr 1344 NGZ keine Sonnenzapfung, und sich in PR 2515 zu der Aussage verstiegen, die Situationstransmitter des Arkon-Terra-Transits beruhten auf "geheimer" LFT-Technik, obwohl ebenfalls in PR 2515 ausgesagt wurde, dass die Forschung zur Optimierung der Situationstransmitter-Technologie nach der TRAITOR-Ära in einem Joint-Venture von arkonidischen, terranischen und halutischen Hyperphysikern durchgeführt wurde.

 

Im Jahr 1463 NGZ stellte der akonische Privatkonzern Achati Uma der galaktischen Öffentlichkeit seine Neuentwicklung zum Personentransport vor: die Kokon-Transmitter (PR 2528 und 2531). Der akonische Konzern (seit Gründung durch Auben tan Harol im Besitz der Familie tan Harol) hatte auch vorher schon mit der Entwicklung, dem Bau und galaxisweiten Vertrieb von Transmittern "einen Umsatz von mehreren Milliarden Galax im Jahr" gemacht. (Persönlich denke ich, angesichts eines "Galactic Player" Konzerns sollte das eher "Gewinn" statt Umsatz heißen, aber vielleicht war das ein Exposé-Fehler.) Die Kokontransmitter sollten leistungsfähiger als die Käfigtransmitter sein. Sie kombinierten die Funktionsweise von Käfig- und Torbogentransmittern, selbst Kleingeräte hatten eine Reichweite von fünf Lichtjahren, was 1463 NGZ für Post-Hyperimpedanzschock-Verhältnisse eine Sensation war.

 

Leider stellten sich der Firmengründer, einer der beiden Konzernchefs, und sein engster Mitarbeiter als Terroristen und Drahtzieher der TRAITOR-Jäger heraus. Nachdem Tekener den Konzernchef und dessen rechte Hand getötet und den Gründer verhaftet hatte, wurden die konzern-eigenen Forschungsanlagen für Transmitter und Halbraumtechnologie von der Neuen USO zerbombt, mit der Begründung, die Gelder des Konzern seien von den TRAITOR-Jägern für terroristische Zwecke mißbraucht worden. (Man hätte das Galaktikum oder die akonische Regierung bitten können, bis zu einer gerichtlichen Klärung einfach die Gelder des Konzerns einzufrieren, vor allem, da die Hauptverantwortlichen tot waren, aber hey... wenn ich mal zynisch sein darf, hat der von Homer G. Adams mitgegründete und mitfinanzierte ehemalige Söldnergeheimdienstkonzern namens Neuer USO mit dieser Aktion einen wirtschaftlichen Konkurrenten der Terraner ausgeschaltet.)

 

Ob bei der Vernichtung der Produktionsstätten auch alle Forschungsunterlagen und Technologie der Kokon-Transmitter endgültig vernichtet wurden, oder ob die Neue USO sich heimlich die Technologie unter den Nagel gerissen hat, oder ob die Firma Achati Uma diesen Schlag überstanden hat und unter neuer Leitung nach 1463 NGZ noch existiert, ist unbekannt.

 

Im Jahr 1469 NGZ (PR 2600) benutzt Perry Rhodan auf Terra einen Käfigtransmitter, einen Kurzstreckentransmitter-Modell von Mifona Energetics, ausgelegt für maximal vier Personen, mit einer allgemeinen Reichweitenbegrenzung von fünf Lichtjahren, was laut Roman für alle Transmittertypen gilt, deren Energieversorgung nicht durch Sonnenzapfung gedeckt wird.

Bearbeitet von Celador da Eshmale
Die erste Situationstransmitterstrecke 1332 NGZ hinzugefügt
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Sehr gute Zusammenfassung, die das Problem gut zusammenfaßt. Die BASIS ist schlichtweg auch zu sehr Randlage, als das hier ein eigentlich nicht existierendes Problem angegangen wird. Der Planet ist für Besucher in aller Regel nicht wirklich interessant. Warum massiv Ressourcen für einen Zugang"verschwenden"

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Was hat jetzt die BASIS speziell mit den auswirkungen des HI-Schocks oder Transmittern zu tun? (Abgesehen von der Tatsache, dass früher unter anderem Transmitter benutzt wurden, um in der riesigen BASIS von einer Seite zur anderen zu kommen.)

 

Und ab 1469 NGZ ist die BASIS ja dann eh kein Kasinoschiff mehr, sondern

wieder ein Frachter, der per Polyport-Netz zwischen Aurora in der Milchstraße und dem stardust-System in der Galaxis Anthuresta pendeln soll... bis es alles anders kommt.

 

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Das heißt das Transmitterproblem wird während der Kasinozeit auf der BASIS nicht gelöst? Oder hab ich da was falsch verstanden?

 

Ein Transmitter ist eine Abkürzung für den Weg von hier nach da. Unter den aktuell herrschenden Bedingungen allerdings eine teure Abkürzung. Eine Transmitterstrecke von einem Sonnensystem ins nächste macht Sinn.

Eine Transmitterstrecke innerhalb eines Sonnensystems von einem Planeten zum anderen auch noch.

Eine Transmitterstrecke zwischen zwei Kontinenten auch.

 

Die BASIS hat eine Gesamtlänge von 14 Kilometern. Mit den üblichen bordinternen Transportmitteln braucht man für diese längstmögliche Strecke vielleicht eine halbe Stunde. Da braucht's im nichtmilitärischen Einsatz einfach keine Transmitter!

 

Dessen ungeachtet: das Hörstück "Im Labyrinth der BASIS", das PR-Extra 12 beiliegt, beschreibt zumindest eine wieder funktionierende Transmitterverbindung von interplanetarer Kapazität z.B. von Stiftermann III zur BASIS im Jahr 1355 NGZ. Also wird man sich irgendwann der Sache annehmen, aber zumindest bis Ende der TRAITOR-Zeit hat man wohl schlichtweg andere Sorgen am Hals.

Bearbeitet von Larandil
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  • 2 Wochen später...

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